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CSR und Risikomanagement - Institute for Sustainability

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Loew, Clausen, Rohde (2011)<br />

<strong>CSR</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Das Form 10-K enthält unter anderem die Abschnitte „Risk Factors“ sowie „Quantitative and<br />

Qualitative Disclosure about Market Risk 17 “. Diese wurden für unsere Untersuchung ausgewertet.<br />

Jedoch wurden bei den meisten Unternehmen weder dort noch an anderer Stelle Angaben<br />

zum <strong>Risikomanagement</strong>system ge<strong>for</strong>dert. Somit konnten bei den US-Unternehmen keine Darstellungen<br />

zum <strong>Risikomanagement</strong> analysiert werden.<br />

Durch die ausgeprägte Trennung von Imagedarstellungen <strong>und</strong> Pflichtangaben sind die Darstellungen<br />

in den Form 10-K Berichten sehr <strong>for</strong>mal. Dies führt teilweise dazu, dass ein sehr breites<br />

Spektrum an Risiken angegeben wird. Zum Beispiel stellt die Constellation Energy Group dar,<br />

dass Kriegshandlungen innerhalb der USA sich negativ auf die heimische Wirtschaft <strong>und</strong> somit<br />

auf die Geschäftsentwicklung auswirken würden.<br />

Die gesetzlichen Vorgaben zur Darstellung des <strong>Risikomanagement</strong>s sind also national recht<br />

unterschiedlich, so dass bezüglich der Darstellung des <strong>Risikomanagement</strong>s lediglich eine länderspezifische<br />

Auswertung sinnvoll ist.<br />

9.2 Beschreibung des <strong>Risikomanagement</strong>s im Geschäftsbericht<br />

Bei der Betrachtung der im Folgenden dargestellten Auswertungen der Lageberichte beziehungsweise<br />

der vergleichbaren Unternehmenspublikationen sollte berücksichtigt werden:<br />

<br />

<br />

<br />

Dass die Darstellungen gesetzlichen Vorgaben unterliegen. Somit werden die Formulierungen<br />

von Rechtsabteilungen in den Unternehmen geprüft, was dazu führen kann, dass<br />

die Aussagen weniger präzise gefasst werden, als möglicherweise ursprünglich von den<br />

Autoren vorgesehen.<br />

Dass Erkenntnisse über Risiken <strong>und</strong> Methoden diesen zu begegnen für die Unternehmen<br />

gegebenenfalls Wettbewerbsvorteile darstellen. Somit ist durchaus anzunehmen,<br />

dass die Beschreibungen eher so ausfallen, dass einerseits die rechtlichen An<strong>for</strong>derungen<br />

erfüllt <strong>und</strong> andererseits keine Sachverhalte geschrieben werden, die Wettbewerbern<br />

nutzen könnten.<br />

Dass das gesetzliche <strong>Risikomanagement</strong> traditionell einen Betrachtungshorizont von circa<br />

zwei Jahren aufweist, <strong>und</strong> erst durch neuere Anpassungen dieser Betrachtungshorizont<br />

im Falle von Unternehmen mit langfristigen Investitionszeiträumen aufgearbeitet<br />

wurde. Somit haben die Verantwortlichen für das <strong>Risikomanagement</strong> langfristige Risiken<br />

nicht im Blick.<br />

9.2.1 Deutschland<br />

Die Auswertung der Darstellung in den Risikoberichten der deutschen Unternehmen hat zu folgenden<br />

Ergebnissen geführt (Abbildung 32):<br />

In 13 der 15 betrachteten Risikoberichte wird die Organisation des <strong>Risikomanagement</strong>s samt<br />

der Abläufe beschrieben. Dass zwei Unternehmen hier keine nennenswerten Angaben machen<br />

überrascht, da eine entsprechende Darstellung mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben ist.<br />

17 Wobei der Abschnitt des zweit genannten Kapitels meist nur einen Verweis auf andere Kapitel enthält.<br />

91

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