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CSR und Risikomanagement - Institute for Sustainability

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Loew, Clausen, Rohde (2011)<br />

<strong>CSR</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Abbildung 26: Altersaufbau in Deutschland 2009<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt (2009)<br />

Auf längere Sicht ist die Entwicklung der Bevölkerung einer der wichtigsten Standortfaktoren<br />

eines Landes. Gerade Deutschland steht diesbezüglich vor enormen Heraus<strong>for</strong>derungen. Für<br />

Unternehmen ergeben sich daraus zum einen Personalrisiken hinsichtlich der Verfügbarkeit geeigneter<br />

Fachkräfte als auch Risiken im Hinblick auf Produkt <strong>und</strong> Konsumpräferenzen.<br />

8 <strong>Risikomanagement</strong> <strong>und</strong> <strong>CSR</strong>: Synergien <strong>und</strong> Potentiale<br />

8.1 Der Beitrag von Umweltmanagement zur Risikoreduzierung<br />

Studien zu Wettbewerbsvorteilen von <strong>CSR</strong> nennen häufig den Beitrag von <strong>CSR</strong> zu Risikovermeidung<br />

als einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. Die nähere Betrachtung zeigt, dass dieser Beitrag<br />

zur Risikovermeidung teilweise aus dem Umweltmanagement resultiert (Loew <strong>und</strong> Clausen<br />

2009). Um besser zu verstehen wie genau dieser Beitrag zur Risikovermeidung zustande<br />

kommt, ist es zunächst hilfreich die Rolle des Umweltmanagements näher zu betrachten, da es<br />

in vielen Unternehmen Ausgangspunkt bei der Entwicklung des <strong>CSR</strong>-Managements war <strong>und</strong><br />

ansonsten zumindest wichtiger Bestandteil ist (PWC 2010a).<br />

Erste konzeptionelle Arbeiten zur Gestaltung des Umweltmanagements wurden bereits Anfang<br />

der 1990er Jahre vorgelegt. Hallay <strong>und</strong> Pfriem (1992) <strong>und</strong> Stahlmann (1994) schlugen vor die in<br />

das Unternehmen eingehenden <strong>und</strong> die von dem Unternehmen ausgehenden Stoffströme nach<br />

Gesichtspunkten der Verfügbarkeit, Giftigkeit <strong>und</strong> weiteren Beeinträchtigungen von Umweltmedien<br />

zu bewerten, um diesbezüglich besonders ungünstige Stoffe zu substituieren.<br />

Der wesentliche Treiber für Umweltschutzaktivitäten von Unternehmen war jedoch das Umweltrecht.<br />

Auf die pauschale Frage nach der Motivation für betriebliche Umweltschutzmaßnahmen in<br />

ihrer Gesamtheit ermittelte der VDI in den drei Branchen Chemie, Nahrungsmittel <strong>und</strong> Bau an<br />

erster Stelle das „Erfüllen gesetzlicher Auflagen“ (VDI 1999). Aufgr<strong>und</strong> der Komplexität der Um-<br />

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