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CSR und Risikomanagement - Institute for Sustainability

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Loew, Clausen, Rohde (2011)<br />

<strong>CSR</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Abbildung 13: Top risks <strong>for</strong> business in der Sicht des Expertendelphis von Ernst & Young<br />

Rank Top Risks 2008 Top Risks 2009<br />

1 Regulatory and compliance risk The credit crunch<br />

2 Global financial shocks Regulation and compliance<br />

3 Aging consumers and work<strong>for</strong>ce Deepening recession<br />

4 Emerging markets Radical Greening<br />

5 Industry consolidation/ transition Non-traditional entrants<br />

6 Energy shocks Cost cutting<br />

7 Execution of strategic transactions Managing talent<br />

8 Cost inflation Executing alliances and transactions<br />

9 Radical Greening Business model red<strong>und</strong>ancy<br />

10 Consumer demand shifts Reputation risks<br />

11 War <strong>for</strong> talent Consumer demand shifts<br />

12 Pandemic Emerging markets<br />

13 Private equity’s rise Globalizing the enterprise<br />

14 Inability to innovate Emerging technologies<br />

15 China setback Capital allocation<br />

Quelle: Ernst & Young 2008 <strong>und</strong> 2009<br />

Abgesehen von der gr<strong>und</strong>sätzlichen Problematik des Vergleichs zweier Jahre einer solchen Untersuchung,<br />

die zur Erreichung eines hohen Pressewertes sehr originell <strong>for</strong>muliert ist <strong>und</strong> daher<br />

keine Kontinuität der Kategorien herstellt, fällt ins Auge, dass viele Nennungen sich im Bereich<br />

der Geschäftsrisiken bewegen. Radikale Ökologisierung, Änderung der Konsumentenwünsche<br />

(im Detail wird hier auch „going green“ genannt), neue Technologien (hier ist das erste konkrete<br />

Wort cleantech): Hier stellt sich gr<strong>und</strong>sätzlich die Frage, ob die Ausrichtung der Produkte des<br />

Unternehmens solchen umweltbezogenen Marktan<strong>for</strong>derungen entspricht.<br />

Die Untersuchung von Ernst & Young ist nicht die einzige, von der die Bedeutung von Risiken im<br />

Kontext von Umweltschutz <strong>und</strong> Nachhaltigkeit betont wird. In einer ähnlichen Untersuchung des<br />

amerikanischen Versicherungs- <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong>unternehmens AON rangiert das<br />

„commodity price risk“ an fünfter Stelle. „Commodity prices were ranked fifth due to dramatic<br />

volatility in certain commodity markets such as oil, coal, metals and agriculture. For many industries<br />

price volatility is a tremendous concern and a sizeable risk <strong>for</strong> both sellers and buyers”<br />

(AON 2009). Die restlichen Ausführungen zum Thema betreffen die Möglichkeiten, die Risiken<br />

aus volatilen Ressourcenkosten zu minimieren. Der Frage, welche Gründe hinter den steigenden<br />

Ressourcenkosten stehen, wird keine Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich schlagen also Megatrends der Nachhaltigkeit in die Welt der Risikospezialisten<br />

durch. Noch bis vor kurzer Zeit aber wurden die dahinter liegenden Problemstrukturen nicht systematisch<br />

analysiert. Ein erster Beitrag des Risiko-Mainstreams zum Thema liegt mit der Broschüre<br />

der Economist Intelligence Unit „Under the spotlight. The transition of environmental risk<br />

management“ seit 2008 vor (EIU 2008). Hierzu wurden im März 2008 weltweit 320 excecutives<br />

befragt.<br />

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