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CSR und Risikomanagement - Institute for Sustainability

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Loew, Clausen, Rohde (2011)<br />

<strong>CSR</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Schäden besteht. Zu ihnen gehört beispielsweise das Varianz-/Kovarianz Modell. Für die Simulationsmethoden<br />

werden hingegen keine Annahmen über Zusammenhänge getroffen, sondern<br />

entweder historische Daten über Risiko- beeinflussende Faktoren (historische Simulation) oder<br />

zufällig generierte, normalverteilte Daten (Monte Carlo Simulation) zur Modellierung herangezogen.<br />

Die Monte Carlo Simulation kann auch für das Ermitteln der unternehmerischen Gesamtrisikolage<br />

verwendet werden.<br />

Erwartete Rendite<br />

Die erwartete Rendite einer Investition ist immer auch Ausdruck des damit verb<strong>und</strong>enen Risikos.<br />

Eine ex-ante Renditeberechnung ist wiederum auch mit einem Risiko behaftet. Durch eine Zerlegung<br />

der Rendite nach dem Du-Pont-Schema können die Risikoursachen aufgeschlüsselt<br />

werden. Dieser Einblick gewährt nützliche In<strong>for</strong>mation für die weitere Bewertung. Der Vergleich<br />

der erzielbaren Rendite mit dem marktspezifischen Durchschnitt (Index) ermöglicht zusätzliche<br />

Aufschlüsse über dessen Per<strong>for</strong>mance <strong>und</strong> Risiko.<br />

4.3 Bezüge zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken<br />

Bei der Betrachtung der Instrumente lassen sich kaum Bezüge zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken<br />

erkennen. Entsprechend wie bei den Betrachtungen zum <strong>Risikomanagement</strong>system<br />

besteht der erste Anknüpfungspunkt bei der Risikoidentifikation. Werden hier Checklisten<br />

verwendet, dann sollten sich in den Checklisten auch die ökologischen <strong>und</strong> sozialen Trends<br />

wieder finden. Ebenso sollten diese bei SWOT-Analysen angemessen berücksichtigt werden.<br />

Für die Risikoanalyse <strong>und</strong> -bewertung gibt es zwar sowohl qualitative als auch quantitative Instrumente,<br />

es gibt jedoch Indizien, wonach die quantitativen Methoden stärker bevorzugt werden.<br />

So wird in einer Befragung PWC (2010) deutlich, dass 55% der Unternehmen die kürzlich<br />

ihr <strong>Risikomanagement</strong> angepasst haben, dabei mehr qualitative Methoden implementierten.<br />

Quantitative Methoden waren bislang also besser ausgebaut, als qualitative Methoden. Quantitative<br />

Methoden lassen sich aber besonders gut im Bereich von Finanzrisiken anwenden. Marktrisiken<br />

<strong>und</strong> Imagerisiken, die größere Bezüge zu den ökologischen <strong>und</strong> sozialen Trends haben,<br />

lassen sich oft nicht gut quantifizieren.<br />

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