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CSR und Risikomanagement - Institute for Sustainability

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Loew, Clausen, Rohde (2011)<br />

<strong>CSR</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Quelle: ONR 49002-1 (2010)<br />

Betrachtet man die Gefahrengebiete nach ONR 49002-1 dann lassen sich mehrfach potentielle<br />

Auswirkungen von ökologischen <strong>und</strong> sozialen Trends erkennen. Aufgr<strong>und</strong> von Klimawandel/Klimaschutz,<br />

Knappheit einzelner Ressourcen, demografischer Wandel <strong>und</strong> Süßwassermangel<br />

in einzelnen Regionen können unter anderem in folgenden Bereichen Risiken entstehen:<br />

• Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung der Strategie,<br />

• Regulierung der Märkte,<br />

• Rohstoffe,<br />

• K<strong>und</strong>enzufriedenheit <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbindung,<br />

• Veränderung der Marktattraktivität,<br />

• Image <strong>und</strong> Reputation,<br />

• Neue Produkte, Lebenszyklus,<br />

• Beschaffung (Supply Chain Management),<br />

• Umweltgefahren / Arbeitssicherheit,<br />

• Marktpreise.<br />

4.1.2 Übersicht der Instrumente der Risikoidentifikation<br />

Die Instrumente der Risikoidentifikation können in<br />

• Progressive Instrumente (Checklisten, Flow Chart Analyse, SWOT-Analyse),<br />

• retrograde (Post Mortem Analyse, Fehlerbaumanalyse etc.) oder<br />

• Misch<strong>for</strong>men der beiden obigen<br />

unterteilt werden (Wildemann 2006). Progressive Instrumente verfolgen den Ansatz, Risiken<br />

durch die Analyse ihrer Ursachen zu erkennen <strong>und</strong> ihre Auswirkungen auf die Sicherheitsziele<br />

abzuschätzen. Die retrograden Methoden beschreiben dagegen den umgekehrten Weg. Von<br />

den Sicherheitszielen ausgehend soll gezielt nach Risiken gesucht werden. Vereint werden diese<br />

beiden Herangehensweisen in den Misch<strong>for</strong>men. Oft ist es aber durch ungenügend verfügbare<br />

In<strong>for</strong>mationen nicht möglich Risiken frühzeitig zu entdecken. Erfahrene Mitarbeiter <strong>und</strong> eine<br />

geschickte Kombination der Methoden können in diesem Zusammenhang Abhilfe leisten.<br />

4.1.3 Progressive Methoden<br />

Checklisten<br />

Checklisten sind unternehmensindividuelle Kataloge mit Fragen über alle Geschäftsbereiche,<br />

durch die Risikoursachen systematisch aufgezeigt werden sollen. Solche Fragen können sein:<br />

Sind starke Preisschwankungen bei Rohstoffen oder Vorprodukten zu erwarten? Welche Risiken<br />

bergen Umweltrichtlinien, Handelsbeschränkungen <strong>und</strong> Produkthaftpflicht? Checklisten sind<br />

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