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CSR und Risikomanagement - Institute for Sustainability

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Loew, Clausen, Rohde (2011)<br />

<strong>CSR</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

versely affecting our results of operations. Any of the following could adversely impact our<br />

results of operations: […] ,delays or difficulties in new product development, including nickelmetal-hydride/lithium-ion<br />

technology, […] (Johnson Controls , SEC Filing, Form 10-K 2009, S.<br />

9f).<br />

Exakt diese beiden Felder, nämlich kleinere Fahrzeuge <strong>und</strong> Hybridtechnologie, führt auch der<br />

deutsche Automobilzulieferer Continental auf. Hier geht es um Verbrauchs- <strong>und</strong> Abgasnormen,<br />

sich verändernde Markttrends hin zum Kleinwagensegment <strong>und</strong> zu erschwinglichen Fahrzeugen<br />

unter 10.000 $ in Schwellenländern sowie um Hybridfahrzeuge.<br />

Risiken aus der Knappheit von Rohstoffen <strong>und</strong> fossilen Energieträgern<br />

Aber auch außerhalb des Klimawandels werden Risiken zumindest von einigen Unternehmen<br />

dargestellt. Siemens z.B. führt auf:<br />

“Umgekehrt könnten wir in Zeiten fallender Rohstoffpreise nicht vollständig von solchen Preisrückgängen<br />

[Energie- <strong>und</strong> Rohstoffpreise, die Autoren] profitieren, da wir generell versuchen,<br />

das Risiko von steigenden Rohstoffpreisen durch unterschiedliche Mittel, wie zum Beispiel<br />

durch den Abschluss langfristiger Verträge oder durch physisches beziehungsweise finanzielles<br />

Herging, zu vermindern. In Verbindung mit einem möglichen Preisdruck nach unten, dem<br />

wir seitens unserer K<strong>und</strong>en ausgesetzt sein könnten, da diese erwarten, von gesunkenen<br />

Rohstoffpreisen zu profitieren, könnte sich dies ebenfalls negativ auf unsere Ertragslage<br />

auswirken.” (Siemens Geschäftsbericht 2009 S. 113)<br />

Auch Johnson Controls erwähnt das Thema Rohstoffrisiken, u. a. am Beispiel Blei:<br />

“Lead is a major component of our lead-acid batteries. The price of lead has been highly volatile<br />

over the last several years” (Johnson Controls SEC Filing, Form 10-K 2009, S. 10).<br />

Johnson Controls ist dabei das einzige Unternehmen, welches (soweit wir dies gef<strong>und</strong>en haben)<br />

nicht nur mit Hedging auf die Problematik von Verfügbarkeit <strong>und</strong> Teuerung von Rohstoffen reagiert.<br />

Sie führen als strategische Konsequenz auf:<br />

“We attempt to manage the impact of changing lead prices through the recycling of used batteries<br />

returned to us by our aftermarket customers, commercial terms and commodity hedging<br />

programs. Our ability to mitigate the impact of lead price changes can be impacted by<br />

many factors, including customer negotiations, inventory level fluctuations and sales volume/mix<br />

changes, any of which could have an adverse effect on our results of operations.”<br />

(Johnson Controls SEC Filing, Form 10-K 2009, S. 10)<br />

Risiken aus dem demographischen Wandel<br />

Ein besonders gutes Beispiel ist die bereits oben zitierte Darstellung von Personalrisiken beim<br />

Automobilhersteller BMW. Auch in anderen Berichten werden Folgen des demografischen Wandels,<br />

meist Fachkräftemangel, angesprochen:<br />

“Dem auf manchen Gebieten bestehenden Fachkräftemangel [...] begegnen wir vorsorglich<br />

mit umfassenden Personalentwicklungsmaßnahmen sowie umfangreichen Qualifizierungs<strong>und</strong><br />

Weiterbildungsmöglichkeiten. Damit stärken wir unsere Position als attraktiver Arbeitgeber<br />

im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter, insbesondere im Ingenieurbereich.” (Linde<br />

Geschäftsbericht 2009 S. 87)<br />

Risiken aus anderen Megatrends<br />

Eines der ganz wenigen Beispiele sozialer Risiken in der Zulieferkette findet sich bei Adidas:<br />

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