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Stress und Stressmanagement - Notfallseelsorge in Deutschland

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give – Infoseiten „<strong>Stress</strong> <strong>und</strong> <strong>Stress</strong>management“ 6<br />

18. Aggression<br />

19. Pharmakae<strong>in</strong>nahme<br />

[SVF von Janke et al., Hoegrefe-Verlag <strong>in</strong>: SEDLAK 2000]<br />

1.5. Belastender <strong>Stress</strong> <strong>in</strong> der Schule<br />

Schule stellt Anforderungen <strong>und</strong> kann deshalb auch überfordern. Um negative Auswirkungen<br />

von belastenden Situationen zu vermeiden<br />

• können SchülerInnen lernen, belastende Situationen problemorientiert <strong>und</strong><br />

emotionsregulierend anzugehen.<br />

• kann die Schule Situationen so gestalten, dass Belastungen weniger stark oder gar nicht<br />

erst entstehen. [FH Aargau, 2004]<br />

Belastender <strong>Stress</strong> für SchülerInnen kann durch folgende Faktoren verursacht werden:<br />

• Zeite<strong>in</strong>teilung<br />

E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d im Gr<strong>und</strong>schulalter kann sich je nach Alter nur 15-25 m<strong>in</strong> aufmerksam mit e<strong>in</strong>er<br />

Sache beschäftigen. Dann muss e<strong>in</strong>e Erholungspause e<strong>in</strong>geschaltet werden.<br />

• Unbewältigter Lernstoff<br />

Das K<strong>in</strong>d hat etwas nicht begriffen <strong>und</strong> Angst, nachzufragen.<br />

• Erwartungsangst<br />

Das K<strong>in</strong>d möchte alles perfekt ausführen <strong>und</strong> hat Angst, den von den Eltern, LehrerInnen<br />

<strong>und</strong>/oder Fre<strong>und</strong>e/Fre<strong>und</strong><strong>in</strong>nen gestellten Erwartungen nicht zu entsprechen.<br />

• Angst vor Liebesentzug<br />

Das K<strong>in</strong>d hat Angst, se<strong>in</strong>e Eltern oder die Lehrperson zu enttäuschen, wenn es e<strong>in</strong>en<br />

Fehler macht.<br />

• Enge<br />

Das K<strong>in</strong>d fühlt sich <strong>in</strong> der Klasse e<strong>in</strong>geengt, ständig beobachtet <strong>und</strong> kontrolliert.<br />

• Prüfungen, Probearbeiten, Tests<br />

Falls das K<strong>in</strong>d negative Erfahrungen damit gemacht hat.<br />

• Gruppendruck<br />

Das K<strong>in</strong>d möchte so se<strong>in</strong> wie alle anderen. Es kann nicht „Ne<strong>in</strong>“ sagen.<br />

• Anpassungs-, Sachzwänge<br />

Das K<strong>in</strong>d kann jetzt nicht das tun, was es eigentlich möchte. Es muss sich ständig neu<br />

anpassen <strong>und</strong> reagiert darauf vielleicht wütend, aggressiv oder verzweifelt.<br />

• Starke Unter- oder Überforderung<br />

Unter- oder Überforderung kann beim K<strong>in</strong>d den körperlichen, seelischen oder<br />

zwischenmenschlichen Bereich betreffen.<br />

• Angst, etwas zu verpassen<br />

Die Eltern möchten ihr K<strong>in</strong>d „optimal“ fördern <strong>und</strong> organisieren Nebenbeschäftigungen,<br />

Lernhilfen <strong>und</strong> anderes. Das K<strong>in</strong>d kann dadurch <strong>in</strong> Zeitnot geraten.<br />

© give • Servicestelle für Ges<strong>und</strong>heitsbildung im ÖJRK. E<strong>in</strong>e Initiative von BMBWK, BMGF <strong>und</strong> ÖJRK.

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