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Pfarreiblatt Nr. 12/2013 - Pfarrei St. Martin Adligenswil

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<strong>12</strong>/<strong>2013</strong> 16. bis 30. Juni Katholische <strong>Pfarrei</strong>en <strong>Adligenswil</strong> und Udligenswil<br />

Von Vorbildern …<br />

Sonntag<br />

16. Juni <strong>2013</strong><br />

10.30 Uhr<br />

Piuskirche Meggen<br />

Regionalfest<br />

der <strong>Pfarrei</strong>en<br />

Meggen<br />

<strong>Adligenswil</strong><br />

Udligenswil<br />

… erzählen!


2 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Aufnahme in Ministrantenschar<br />

der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

am Sonntag, 3. November<br />

Liebe Mädchen, liebe Buben<br />

Vielleicht habt ihr die Ministranten<br />

schon während eines Gottesdienstes<br />

beobachtet und findet ihre Tätigkeit<br />

toll. Vielleicht möchtet ihr sogar bei<br />

ihnen mitmachen?<br />

Wir stellen Euch die Ministrantenschar<br />

unserer <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> kurz<br />

vor: Zurzeit sind dies 39 Mädchen<br />

und Buben, die Freude daran haben,<br />

den Gottesdienst mitzugestalten. Sie<br />

ministrieren in der Regel einmal pro<br />

Monat, in der Schulferienzeit ist frei.<br />

Einmal im Jahr organisieren wir<br />

eine Ministrantenreise. Dazu kommen<br />

noch zwei weitere Anlässe, zu<br />

denen alle MinistrantInnen herzlich<br />

eingeladen sind: das Palmbinden<br />

und der Chilbi-<strong>St</strong>and an der Adliger<br />

Chilbi.<br />

Wenn du also neue Kameradinnen<br />

und Kameraden treffen oder mit<br />

Freunden oder Freundinnen zu uns<br />

kommen willst, so bist du ganz herzlich<br />

in unserer Gemeinschaft willkommen<br />

und aufgenommen.<br />

Der Einführungskurs beginnt am<br />

Freitag, 6. September!<br />

Auf Anmeldungen zur Ministrantenschar<br />

der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> freut sich<br />

Diakon Andreas Wieland.<br />

Ensemble <strong>Martin</strong>a<br />

Die Gottesdienste vom Samstag, 22.<br />

und Sonntag, 23. Juni werden musikalisch<br />

mitgestaltet vom Ensemble<br />

<strong>Martin</strong>a mit Psalmen von Joseph<br />

Haydn.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Josef Kost,<br />

Leiter Ensemble <strong>Martin</strong>a<br />

Information Kirchenrat<br />

Wahlen 2014<br />

Der Synodalrat der Landeskirche<br />

Luzern hat an seiner Sitzung vom<br />

17. April das Datum der Wahlen 2014<br />

festgelegt auf Sonntag, 13. April 2014.<br />

Somit werden am Palmsonntag 2014<br />

die Kirchenräte, die Rechnungsprüfer<br />

und die Synodalen für die Legislatur<br />

2014 bis 2018 gewählt.<br />

Der Kirchenrat <strong>Adligenswil</strong> hat fünf,<br />

die Rechnungsprüfungskommission<br />

drei Mitglieder. Auf die kommenden<br />

Wahlen wird ein Mitglied aus dem<br />

Kirchenrat zurücktreten. Mit Blick<br />

auf die geplante Bautätigkeit macht<br />

es Sinn, wenn sich ein Baufachmann<br />

oder ein Handwerker zur Wahl stellt<br />

und im Rat Einsitz nimmt.<br />

Interessierte können sich gerne beim<br />

Präsidenten des Kirchenrats, Richard<br />

Beeler, über Aufgaben und Aufwand<br />

informieren lassen.<br />

Das Vorschlagsrecht für die Wahlen<br />

liegt bei den politischen Parteien von<br />

<strong>Adligenswil</strong>.<br />

Taufen auf Dottenberg<br />

Livio Saladji, <strong>Adligenswil</strong><br />

und<br />

Délina Haile, Ebikon<br />

werden das Sakrament der Taufe<br />

empfangen.<br />

Gottes Segen begleite die Tauffamilien.<br />

Besuch- und Begleitdienst<br />

Freiwillige Mitarbeit erwünscht<br />

im Besuchs- und Begleitdienst<br />

in <strong>Adligenswil</strong><br />

Es werden Damen und Herren gesucht,<br />

die sich sozial engagieren, eine<br />

sinnvolle und bereichernde Tätigkeit<br />

suchen und bereit sind, regelmässig<br />

und unentgeltlich einen Teil ihrer<br />

Freizeit zur Verfügung zu stellen.<br />

Als freiwillige Besucherin oder freiwilliger<br />

Besucher besuchen Sie regelmässig<br />

eine ältere Person. Inhaltlich<br />

können Sie die Besuche unterschiedlich<br />

gestalten.<br />

Im Vordergrund steht auf jeden Fall<br />

die Beziehung zum älteren Menschen.<br />

Diskretion, Einfühlungsvermögen,<br />

Belastbarkeit, Geduld und<br />

Zuverlässigkeit sind Voraussetzungen.<br />

Vermittlungsstelle<br />

Gleichzeitig suchen wir eine geeignete<br />

Person als Vermittlerin, welche<br />

die <strong>St</strong>elle leitet und koordiniert.<br />

Anmeldungen von interessierten<br />

Personen nimmt gerne entgegen:<br />

Petra Schallow, Sozialdiakonie,<br />

Telefon 041 370 49 61


<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> 3<br />

Gottesdienste<br />

Samstag, 15. Juni<br />

18.00 Abschluss-Gottesdienst Versöhnungsweg<br />

mit Chorherr Benno Graf, Agnes Kehrli und den Viertklässlern<br />

Sonntag, 16. Juni – Drei-<strong>Pfarrei</strong>en-Fest in Meggen<br />

10.30 Festgottesdienst in der Piuskirche<br />

Kollekte: Flüchtlingshilfe Caritas Schweiz<br />

Musikalische Begleitung: Kirchenchöre der <strong>Pfarrei</strong>en;<br />

anschliessend Apéro<br />

und Festbetrieb auf dem Kirchplatz<br />

Der 10.00-Uhr-Gottesdienst in der Pfarrkirche entfällt.<br />

19.30 Eucharistiefeier in der <strong>St</strong>.-Jost-Kapelle auf Dottenberg<br />

Mittwoch, 19. Juni<br />

06.15 Laudes<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Eucharistiefeier mit Chorherr Benno Graf<br />

Freitag, 21. Juni<br />

14.30 Rosenkranzgebet<br />

Samstag, 22. Juni – Jahrzeit<br />

18.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier mit Diakon Andreas Wieland<br />

Musikalische Begleitung durch das Ensemble <strong>Martin</strong>a<br />

mit Psalmen von Joseph Haydn<br />

Sonntag, 23. Juni – <strong>12</strong>. Sonntag im Jahreskreis<br />

10.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier mit Diakon Andreas Weiland<br />

Kollekte: MIVA Schweiz<br />

Musikalische Begleitung durch das Ensemble <strong>Martin</strong>a<br />

mit Psalmen von Joseph Haydn<br />

Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

6043 <strong>Adligenswil</strong><br />

Dorfweg 1/Weiherhof<br />

<strong>Pfarrei</strong>leiter und Diakon<br />

Andreas Wieland 041 372 06 24<br />

Natel 078 722 37 25<br />

Chorherr Benno Graf 041 410 13 82<br />

Pfarramt 041 372 06 21<br />

sekretariat@pfarrei-adligenswil.ch<br />

www.pfarrei-adligenswil.ch<br />

Unsere Öffnungszeiten sind:<br />

Montag bis Freitag 08.00–11.30<br />

Donnerstagnachmittag 14.00–17.30<br />

Unser <strong>Pfarrei</strong>leiter Andreas Wieland<br />

und seine Reisegruppe befinden sich<br />

vom 24. bis 30. Juni auf der <strong>Pfarrei</strong>-<br />

Reise in die Provence.<br />

In seelsorglichen Fällen wenden Sie<br />

sich bitte an Chorherr Benno Graf,<br />

mitarbeitender Priester unserer <strong>Pfarrei</strong>,<br />

Telefon 041 410 13 82.<br />

Gottesdienstzeiten<br />

Änderungen ab 1. Juli<br />

Liebe Gottesdienstbesucher<br />

Bitte denken Sie an die geänderten<br />

Gottesdienstzeiten für unsere<br />

Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> ab Sonntag,<br />

7. Juli, Beginn Gottesdienst neu<br />

um 9.30 Uhr.<br />

Mittwoch, 26. Juni<br />

06.15 Laudes<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Eucharistiefeier mit Chorherr Benno Graf<br />

Freitag, 28. Juni<br />

14.30 Rosenkranzgebet<br />

Samstag, 29. Juni<br />

18.00 Eucharistiefeier mit Chorherr Benno Graf<br />

Sonntag, 30. Juni – 13. Sonntag im Jahreskreis<br />

10.00 Eucharistiefeier mit Chorherr Benno Graf<br />

Kollekte: Papstopfer/Peterspfennig<br />

Jahrzeiten/Gedächtnisse<br />

Samstag, 22. Juni, 18.00 Uhr<br />

Jahrzeit für Martha und Peter Rieder-<br />

Helfenstein


4 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

Dänk dra<br />

Club junger Eltern<br />

Ausflug mit Pferdekutsche<br />

Mit der Pferdekutsche unternehmen<br />

wir eine schöne Rundfahrt und geniessen<br />

die Landschaft und den<br />

Fahrtwind. Auf dem Hof Neuheim<br />

erwartet uns ein unterhaltsames<br />

und spannendes Unterhaltungsprogramm<br />

rund ums Ross. Bist du auch<br />

dabei?<br />

Freitag, 21. Juni<br />

von 8.30–11.00 Uhr<br />

Treffpunkt:<br />

Hof Neuheim, Udligenswil<br />

Alter ab 2 Jahren<br />

Znüni: Lass dich überraschen!<br />

Fahrkosten:<br />

Kinder Fr. 10.–, Erwachsene Fr. 15.–<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />

Anmeldung bis zum 14. Juni<br />

Auskunft: Sybille Hitz, 041 370 05 84<br />

kutschenfahrt@cje-adligenwil.ch<br />

Aktives Alter<br />

Wanderungen<br />

Dienstag, 25. Juni, 7.45 Uhr<br />

Haltestelle Post <strong>Adligenswil</strong><br />

Rundwanderung Haldi<br />

ob Schattdorf UR<br />

Anmeldung bis Sonntag, 20.00 Uhr,<br />

Wanderleitung: Sepp Brem,<br />

041 370 61 46 oder 077 431 05 94<br />

Dienstag, 9. Juli, 9.20 Uhr<br />

Haltestelle Post <strong>Adligenswil</strong><br />

Küssnacht – Seebodenalp –<br />

Holderen – Altruedisegg<br />

Anmeldung bis Sonntag, 20.00 Uhr,<br />

Wanderleitung: Franz Gwerder,<br />

041 370 26 03 oder 079 411 71 16<br />

Düser-Herbstlager<br />

Einladung zur Zauberschule<br />

Vorankündigung zum Herbstlager in<br />

der ersten Herbstferienwoche<br />

Der Jugendverein Düser fährt ins<br />

Herbstlager. Das Lager findet auch<br />

dieses Jahr für Schülerinnen und<br />

Schüler von der dritten bis sechsten<br />

Klasse in der ersten Herbstferienwoche<br />

vom 28. September bis 5. Oktober<br />

statt.<br />

Wir besuchen eine Woche lang die<br />

Zauberschule.<br />

Dort werden wir Zaubersäfte brauen,<br />

eigene Umhänge und Zauberstäbe<br />

basteln, Zaubertricks durchführen,<br />

nach Schätzen suchen, an Spielturnieren<br />

teilnehmen und um das Lagerfeuer<br />

tanzen.<br />

Mütter-/Väterberatung<br />

Donnerstag, 27. Juni<br />

von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

«Alte Post» , Udligenswilerstrasse 3<br />

Voranmeldung jeweils vormittags,<br />

Erna <strong>St</strong>ocker: 041 208 73 41<br />

Dottenbärger Buurefäscht<br />

Herzliche Einladung zum<br />

20. Dottenbärger Buurefäscht<br />

bei der Familie Meyer, Unter-Dottenberg,<br />

<strong>Adligenswil</strong><br />

am Samstag, 6. Juli,<br />

Jubiläums-Gottesdienst, 19.30 Uhr<br />

mit dem Bärglerchörli<br />

aus dem Schwarzenberg<br />

Anschliessend Festwirtschaft mit<br />

Unterhaltung mit den <strong>St</strong>eibach-Buam<br />

Es Fäscht förs gmüetleche Zämesi.<br />

Jongi Dottenbärger Buurebuebe<br />

Das und vieles mehr wird dich im<br />

Düser-Herbstlager erwarten!<br />

Die Lageranmeldungen werden nach<br />

den Herbstferien an der Schule verteilt.<br />

Deshalb unbedingt die erste<br />

Herbstferienwoche freihalten!<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

Jugendverein Düser


<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> 5<br />

Jugend vernetzt<br />

Die kirchliche Jugendarbeit der<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> ist sehr vielfältig,<br />

dies ist nur möglich durch ein grosses<br />

Engagement verschiedenster Jugendvereine,<br />

die unsere <strong>Pfarrei</strong> bereichern.<br />

Doch wer sind diese Gruppen<br />

und Vereine?<br />

Für was engagieren sie sich?<br />

In der neuen Serie «<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

– Jugend vernetzt» stellen wir diese<br />

Gruppen und Vereine genauer vor.<br />

<strong>St</strong>ephan Dräyer,<br />

Kirchliche Jugendarbeit<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

Carpe Diem –<br />

Jugend- und Samichlausverein<br />

Unter dem Namen Carpe Diem gibt<br />

es den Jugend- und Samichlausverein<br />

seit über 10 Jahren.<br />

Durch ein grosses Engagement von<br />

Jugendlichen und Erwachsenen organisiert<br />

der Verein alljährlich die<br />

Samichlausbesuche in der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>. So sind wir jedes Jahr an<br />

vier Tagen in <strong>Adligenswil</strong> unterwegs<br />

und besuchen dabei über 60 Haushalte<br />

und über <strong>12</strong>0 Kinder.<br />

Aber wir organisieren und gestalten<br />

nicht nur die Samichlausbesuche.<br />

Unter dem Jahr sind wir noch bei<br />

vielen anderen pfarreilichen Aktivitäten<br />

im Einsatz wie z. B. Apéros für<br />

die Kirchengemeinde, das Palmstangenbinden<br />

an Ostern und für die<br />

kirchliche Jugendarbeit. Und nicht zuletzt<br />

unterstützen wir Aktivitäten in<br />

der offenen Jugendarbeit der Gemeinde<br />

<strong>Adligenswil</strong>.<br />

Sebastian Dresselhaus,<br />

Präsident Carpe Diem<br />

Interview<br />

<strong>St</strong>ephan Dräyer (kirchl. Jugendarbeit)<br />

und Sebastian Dresselhaus (Präsident<br />

Carpe Diem)<br />

<strong>St</strong>ephan Dräyer: Wie lange bist du<br />

schon im Verein?<br />

Sebastian Dresselhaus: Im Verein bin<br />

ich jetzt seit ca. 6 Jahren und seit gut<br />

3 Jahren bin ich Präsident des Vereins.<br />

Was sind deine Aufgaben?<br />

Ich bin für die Gesamtkoordina tion<br />

zuständig. Das heisst, ich leite die Sitzungen,<br />

gehe auf Personalsuche, plane<br />

die Touren für die Samichlausbesuche,<br />

dabei habe ich ein motiviertes<br />

und tolles OK-Team an meiner Seite.<br />

Weiter bin ich Kontaktperson für die<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong>.<br />

Wie ist der Verein aufgebaut?<br />

Der Verein besteht aus einem 7-köpfigen<br />

Vorstand, einem grösseren OK<br />

und vielen Helfenden.<br />

Was ist deine Motivation?<br />

Meine Motivation ist, einen langjährigen<br />

Brauch am Leben zu halten und<br />

den vielen Kindern eine Freude bereiten<br />

zu können. Dabei geben mir<br />

die vielen positiven Rückmeldungen<br />

von der Bevölkerung jedes Jahr zusätzliche<br />

Motivation. Weiter merke<br />

ich, dass trotz der sich schnell wandelnden<br />

Zeit Wert auf Tradition gelegt<br />

wird, was ich als wichtig empfinde<br />

und es gerne unterstütze.<br />

Wie viele Familien werden besucht?<br />

Seit Jahren halten sich die Zahlen<br />

sehr konstant, letztes Jahr waren wir<br />

bei über 60 Familien, was eine schöne<br />

Zahl ist.<br />

Wie laufen die Samichlausbesuche ab?<br />

Wir versenden Mitte Oktober/Anfang<br />

November an alle Haushalte in <strong>Adligenswil</strong><br />

Briefe mit einem Anmeldungsschreiben,<br />

welches interessierte<br />

Familien ausfüllen können. Weiter<br />

besteht die Möglichkeit, sich übers<br />

Internet anzumelden. Nach dem Einsendeschluss<br />

beginnt die grosse Arbeit<br />

– die Touren werden eingeteilt.<br />

Leider ist es uns nicht immer möglich,<br />

alle Wünsche der Familien zu<br />

berücksichtigen, aber wir geben<br />

unser Bestes, so viele Wünsche wie<br />

möglich zu berücksichtigen. Es kann<br />

aber auch vorkommen, dass sich der<br />

Samichlaus etwas verspätet. An den<br />

Besuchstagen sind immer gleichzeitig<br />

vier Samichläuse unterwegs und<br />

besuchen dann die vielen Kinder, natürlich<br />

immer in Begleitung ihrer<br />

Dienerinnen und Ruprechte.<br />

Zukunftspläne<br />

In erster Linie wünschen wir uns weiterhin<br />

erfolgreich zu sein. Wir haben<br />

aber auch konkretere Ziele. In Zukunft<br />

wollen wir uns mit den anderen<br />

Jugendvereinen mehr vernetzen, um<br />

einander mehr unterstützen zu können,<br />

denn nur so ist es möglich, noch<br />

mehr für Jugendliche zu tun. Weiter<br />

haben wir ins Auge gefasst, ein alljährliches<br />

grosses Jugendfest auf die<br />

Beine zu stellen. Auch werden wir unsere<br />

Vereinsstatuten überarbeiten, da<br />

sie ein bisschen in die Jahre gekommen<br />

sind und der Aktualisierung bedürfen.<br />

Gerne möchte ich die Gelegenheit<br />

nutzen und allen Freiwilligen und<br />

ehrenamtlich Helfenden danken. Besonders<br />

danken möchte ich dem OK<br />

und dem Vorstand für die grosse Unterstützung,<br />

denn ohne sie wäre das<br />

Ganze nie möglich.<br />

Sebastian Dresselhaus,<br />

Präsident Carpe Diem


6 <strong>Pfarrei</strong>en <strong>Adligenswil</strong> – Udligenswil<br />

… erzählen!<br />

10.30 Uhr<br />

Familiengottesdienst<br />

in der Piuskirche Meggen<br />

Es singen die Kirchenchöre<br />

von Meggen, <strong>Adligenswil</strong> und<br />

Udligenswil<br />

Sonntag<br />

16. Juni <strong>2013</strong><br />

Regionalfest<br />

der <strong>Pfarrei</strong>en<br />

Meggen<br />

<strong>Adligenswil</strong><br />

Udligenswil<br />

10.30 Uhr<br />

Festgottesdienst<br />

in der<br />

Piuskirche Meggen


<strong>Pfarrei</strong>en <strong>Adligenswil</strong> – Udligenswil 7<br />

Essen und Trinken:<br />

Verpflegungsmöglichkeit<br />

bei der Festwirtschaft<br />

Desserts von der Pfadi Meggen<br />

Spiel und Spass:<br />

Die Jungwacht Meggen ist<br />

mit der Gumpiburg dabei<br />

Der Blauring Meggen betreibt<br />

den Spielbus<br />

ca. 15.00 Uhr<br />

Schluss des Anlasses<br />

Von Vorbildern …


8 <strong>Pfarrei</strong> Udligenswil<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 16. Juni – 11. Sonntag im Jahrkreis<br />

10.30 in der Piuskirche Meggen: Eucharistiefeier mit den Kirchenchören<br />

<strong>Adligenswil</strong>, Meggen, Udligenswil. Kein Gottesdienst in Udligenswil<br />

Dienstag, 18. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 23. Juni – <strong>12</strong>. Sonntag im Jahrkreis<br />

09.30 Eucharistiefeier. Der Kirchenchor Hellbühl ist zu Gast mit Gospels<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. Oswald Udligenswil<br />

Kirchrainstrasse 6, Tel. 041 371 02 20<br />

Seelsorger: Patrick Wirges, Pfarrhaus<br />

Priester: B. Graf, Luzern, 041 410 13 82<br />

pfarramt.udligenswil@kath.ch<br />

www.pfarrei-udligenswil.ch<br />

Bürozeit: DI 8–11.30, 14–17.30 Uhr<br />

Neue Bürozeit<br />

Dienstag, 25. Juni<br />

09.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Sonntag, 30. Juni – 13. Sonntag im Jahrkreis<br />

08.00 Familiengottesdienst mit Kommunionfeier auf dem Fusterli<br />

(bei Schlechtwetter um 9.30 in der Kirche)<br />

Von Vorbildern erzählen …<br />

Beachten Sie die Einladung zum Drei-<strong>Pfarrei</strong>en-Fest in der Heftmitte.<br />

Die Bürozeit des Pfarrbüros ändert<br />

sich. Ab und mit Juli ist Reni<br />

Müller dienstags von 8.00–11.30<br />

und donnerstags von 14.00–17.30<br />

im Sekretariat für Sie da.<br />

Die Sonne geht auf<br />

Wenn das Wetter es zulässt, feiern wir am 30. Juni um 8.00 Familiengottesdienst<br />

unter freiem Himmel. Vorher ist Sonnenaufgang und Zmorge bei Familie<br />

Egger. (Bei Schlechtwetter: 9.30 in der Kirche mit anschl. Apéro im <strong>Pfarrei</strong>saal.)<br />

Info zur Durchführung: SA, 30. Juni, ab 18.00 Uhr unter Tel. 1600.<br />

Abmarsch zum Sonnenaufgang: 4.45 ab Kirchplatz.<br />

Anmeldung (mit Anzahl Personen) bis 25. Juni im Pfarramt ist erwünscht,<br />

aber nicht Bedingung. Es hilft zur Organisation des Zmorge. Danke sehr <br />

Verstärkung<br />

Wir dürfen uns über acht neue MinistrantInnen freuen. Leandra, Jasmine,<br />

Mara, Pascale, Leonie, Pascal und <strong>Martin</strong>, die im April Erstkommunion<br />

feierten, bereiten sich auf<br />

ihre ersten Einsätze vor.<br />

Schon Erfahrung von anderem<br />

Ort bringt Moritz<br />

Büttiker mit. Mit seinen<br />

Mini-Kollegen aus der 5.<br />

Klasse hat er die Uedliger<br />

Abläufe kennen gelernt<br />

und verstärkt ab sofort unsere<br />

Schar.<br />

Laura, Leonie, Daniel, Thomas und Remo (v. l.)<br />

freuen sich, dass Moritz Ministrant wird.<br />

Herzlich willkommen<br />

bei den MinistrantInnen –<br />

schön, dass ihr da seid!<br />

Musik im Gottesdienst<br />

16. Juni: Drei-<strong>Pfarrei</strong>en-Fest in Meggen.<br />

Die Kirchenchöre von <strong>Adligenswil</strong>,<br />

Meggen und Udligenswil bilden<br />

einen grossen Gemeinschaftschor.<br />

23. Juni: Die <strong>Pfarrei</strong> bekommt Besuch<br />

vom Partnerchor unseres Kirchenchores,<br />

CANTAMUS Hellbühl.<br />

30. Juni: Sonnenaufgang und Gottesdienst<br />

auf dem Fusterli. Mit den Alphörnern<br />

des Sonnheim-Trios.<br />

Kollekten<br />

MIVA Schweiz<br />

Papstopfer/Papstpfennig<br />

Was wir teilten<br />

Medienarbeit Fr. 220.10<br />

RomeroHaus Luzern Fr. 70.65<br />

Frauenhaus Luzern Fr. 234.25<br />

Priesterseminar Luzern Fr. 244.40<br />

Ärzte ohne Grenzen Fr. 135.80<br />

Christoffel-BlindenmissionFr. 208.80


<strong>Pfarrei</strong> Udligenswil 9<br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Erlebnisnachmittag<br />

MI, 19. Juni, 14.00–17.00, Treffpunkt:<br />

ARA Udligenswil, Abmarsch: 14.00<br />

Den Wald mit allen Sinnen erleben!<br />

Kommt mit uns – der Wald hat viel zu<br />

bieten. Der Anlass findet bei jedem<br />

Wetter, ausser <strong>St</strong>urm, statt.<br />

Wir freuen uns auf viele kleine Waldforscher<br />

in Begleitung! Versicherung<br />

ist Sache der Teilnehmer. Kosten pro<br />

Kind: Fr. 6.– inkl. Waldzvieri<br />

Euer Frauenzirkel<br />

Maria im Mai – ein Blick zurück<br />

An den Mai-Sonntagen fanden vier<br />

Marien-Andachten statt. Einen musikalischen<br />

Akzent setzte zu Beginn<br />

der Kirchenchor. Das Symbol eines<br />

Kristalls brachte Annina Meier mit.<br />

Zu Pfingsten dachte Chorherr Benno<br />

Graf über die Position Mariens im<br />

Jüngerkreis Jesu nach. Schliesslich<br />

blickten wir auf dem Dottenberg in<br />

einen Spiegel, um die Facetten der<br />

Frau zu meditieren, die als Mutter<br />

Jesu bis heute fasziniert – in einer<br />

vollbesetzten Kapelle <strong>St</strong>. Jost, untermalt<br />

mit «himmlischen» Harfenklängen<br />

von Franziska Brunner.<br />

Die letzte Andacht, von Frauen des<br />

Frauenbundes <strong>Adligenswil</strong> sowie<br />

Bernadette Bucher und Maria Haldimann<br />

von der FG Uedlige organisiert,<br />

mündete in einem Apéro. Es<br />

war krönender Abschluss der Reihe.<br />

Ein Dank allen, die diese Feiern möglich<br />

machten und getragen haben.<br />

Patrick Wirges<br />

Dottenberg: F. Brunner an der Harfe.<br />

Jubla-Aktion bewegt<br />

Der Juni begann mit einer Aktion der<br />

Jubla, die dem Dorf einen weiteren<br />

Begegnungsanlass und der Jubla-<br />

Kasse einen finanziellen Zustupf<br />

bringen sollte. Hier der Bericht:<br />

«Der Spaghetti-Plausch war ein voller<br />

Erfolg. Wortwörtlich voll, denn<br />

der Bühlmattsaal ist schier geplatzt.<br />

Das Kinderprogramm am Nachmittag<br />

begeisterte Gross und Klein. Von<br />

Turnhalle bis Schminktisch war für<br />

alle etwas dabei.<br />

Die Küche und die ‹Kellner› liefen<br />

auf Hochtouren. Die <strong>St</strong>immung unter<br />

den Gästen war lustig und gemütlich<br />

und lud zum Sitzenbleiben<br />

ein. Viele Leute blieben zur zweiten<br />

Tanzshow und genossen den<br />

‹All-You-Can-Eat-Spaghetti-Teller›<br />

oder das Kuchenbuffet. Der Anlass<br />

fand grossen Anklang, nicht zuletzt<br />

auch wegen der beiden Tanzshows<br />

von Marlen <strong>St</strong>alder und des guten<br />

Essens!<br />

Wir freuen uns auf weitere coole<br />

Dorfanlässe und möchten uns bei<br />

allen Gästen, Künstlern und Kindern<br />

bedanken, die diesem regnerischen<br />

Tag ein <strong>St</strong>ück Sonnenschein geschenkt<br />

haben.»<br />

Carmen Trefny,<br />

Jubla-Leiterin<br />

Offener Brief des Bischofs<br />

In einem Schreiben an die Gläubigen<br />

und das Seelsorgepersonal im<br />

Bistum Basel nimmt Bischof Felix<br />

Gmür <strong>St</strong>ellung zur <strong>Pfarrei</strong>-Initiative<br />

und äussert sich zur Zukunft der<br />

Seelsorge. Hier ein Ausschnitt:<br />

«Die Seelsorge (steckt) in einem grossen<br />

Umbruchprozess. Die Veränderungen<br />

in der Gesellschaft, bei den<br />

<strong>Pfarrei</strong>gliedern, unter dem Seelsorgepersonal<br />

sind so weitreichend,<br />

dass ich nicht mehr davon sprechen<br />

kann, Lösungen für die Probleme zu<br />

finden und dann ist alles wieder so,<br />

wie es einmal war. Wir befinden uns<br />

unumkehrbar in einer Übergangszeit,<br />

deren Ende noch nicht absehbar<br />

ist. Ebenso sehen wir die soziale Gestalt<br />

kirchlichen Lebens am Ende<br />

dieser Übergangszeit noch nicht. In<br />

seiner feinen Art hat Papst Franziskus<br />

in den vergangenen Wochen immer<br />

wieder genau diese Situation angesprochen,<br />

wenn er alle Glieder der<br />

Kirche auffordert, aufzubrechen und<br />

hinauszugehen, um die Frohe Botschaft<br />

Jesu Christi unter die Menschen<br />

zu bringen. Wer aufbricht,<br />

muss etwas wagen. Wer wagt, macht<br />

auch Fehler. Da weiss ich mich in guter<br />

Gesellschaft. […] Den vielen Freiwilligen<br />

und Ehrenamtlichen, die in<br />

den <strong>Pfarrei</strong>en und staatskirchenrechtlichen<br />

Körperschaften mitarbeiten,<br />

gehört meine Wertschätzung.<br />

[…] Ich weiss, dass Freiwillige und<br />

Ehrenamtliche das kirchliche Leben<br />

mittragen. Es wird zukünftig noch<br />

wichtiger werden.»<br />

Der vollständige Text liegt in der<br />

Kirche zum Mitnehmen auf.


10 Thema<br />

Zum UNO-Tag der Flüchtlinge (20. Juni)<br />

Asyl zweiter Klasse für Deserteure<br />

Seit Ende September 20<strong>12</strong> ist Wehrdienstverweigerung<br />

kein Asylgrund<br />

mehr. Die Beobachtungsstelle für<br />

Asyl- und Ausländerrecht Ostschweiz<br />

(BAAO) ist vielen Betroffenen<br />

aus Eritrea begegnet und liess<br />

uns die Erfahrungen mit den konkreten<br />

Konsequenzen dieser Asylgesetzverschärfung<br />

zukommen.<br />

Der Eritreer Kidane (Name wurde geändert)<br />

wurde in den obligatorischen<br />

Militärdienst eingezogen. Obwohl<br />

gesetzlich 18 Monate vorgeschrieben<br />

sind, handelte es sich in der Realität<br />

um eine unbefristete, lebenslange<br />

Militärpflicht. Die Desertion ist meist<br />

der einzige Ausweg, um den unmenschlichen<br />

und menschenrechtsverachtenden<br />

Bedingungen zu entkommen.<br />

Doch Wehrdienstverweigerung<br />

und Fahnenflucht werden<br />

in Eritrea mit Misshandlungen und<br />

Folter, teils mit Todesfolge, bestraft.<br />

Kidane gelang die Flucht in die<br />

Schweiz, wo er ein Asylgesuch stellte.<br />

Aufgrund seines Verschwindens wurde<br />

seine Frau von der eritreischen<br />

Polizei bedroht. Sie sollte Kidanes<br />

Aufenthaltsort verraten. Die gemeinsamen<br />

Kinder durften nicht mehr<br />

zur Schule. In der Folge flohen sie<br />

in den Sudan. Nach zwei Jahren wurde<br />

Kidane Asyl zugesprochen. Dies<br />

erlaubte ihm seine Familie nachzuziehen.<br />

Eritreische Soldatinnen und Soldaten üben für den Krieg.<br />

linge im Sinne des Asylgesetzes und<br />

der UNO-Flüchtlingskonvention sind.<br />

Die übermässige Bestrafung der Deserteure<br />

in Eritrea ist klar politisch<br />

motiviert, weil die Desertion als Infragestellung<br />

der diktatorischen Regierung<br />

verstanden wird. Aufgrund der<br />

Bedrohung in Eritrea bleibt die Rückschaffung<br />

der Deserteure dorthin unzulässig<br />

und sie werden in der Schweiz<br />

vor läufig aufgenommen. Die neue<br />

Gesetzgebung macht sie allerdings zu<br />

Flüchtlingen zweiter Klasse.<br />

Wenn man bereit<br />

sein soll, sein Blut<br />

zu vergiessen,<br />

so geben Sie doch das Ihre,<br />

Herr Präsident.<br />

Boris Vian<br />

Familien müssen warten<br />

Ein Deserteur erhält künftig kein Asyl<br />

mehr, sondern wird lediglich vorläufig<br />

aufgenommen. Dadurch kann er<br />

(Foto: www.hrw.org)<br />

Flüchtlinge zweiter Klasse<br />

Am 28. September 20<strong>12</strong> beschloss<br />

das eidgenössische Parlament, dass<br />

Wehrdienstverweigerung nicht mehr<br />

als Asylgrund anerkannt werden<br />

soll. Dies obwohl eritreische Wehrdienstverweigerer<br />

durch unverhältnismässig<br />

harte <strong>St</strong>rafen an Leib und<br />

Leben bedroht, d. h. echte Flüchterst<br />

nach drei Jahren den Familiennachzug<br />

beantragen. Seine Familie<br />

muss so lange im sudanesischen Exil<br />

bleiben, wo alleinstehende Frauen<br />

mit sexuellen Übergriffen und die<br />

Familie mit der Rückschaffung nach<br />

Eritrea rechnen muss. Auch danach<br />

bleibt ungewiss, ob sie in die Schweiz<br />

einreisen dürfen, denn es werden<br />

eine bedarfsgerechte Wohnung und<br />

Sozialhilfeunabhängigkeit vorausgesetzt.<br />

Ein Deserteur hat es aufgrund<br />

seines temporären Aufenthaltsrechts<br />

zudem schwer, Arbeit zu finden und<br />

erfüllt dadurch die Kriterien für einen<br />

Familiennachzug nicht. Die Familienvereinigung<br />

wird ihm so de facto<br />

verwehrt. Gerade die Deserteure zeigen<br />

auf, welche Konsequenzen die<br />

Annahme der Verschärfungen vom<br />

9. Juni mit sich bringen.<br />

Desertieren hat Tradition<br />

Heute ist die Schweiz stolz darauf,<br />

dass sie im Zweiten Weltkrieg trotz<br />

restriktiverer Flüchtlingspolitik Deserteuren<br />

der Deutschen Wehrmacht<br />

Asyl gewährt hat. In den 70er Jahren<br />

tat sie dasselbe für US-amerikani-


Thema 11<br />

sche Deserteure im Vietnamkrieg.<br />

Damit bewies die Schweiz ihre klare<br />

Haltung gegenüber dem Hitler-Regime<br />

und der Vietnam-Invasion. Indem<br />

die Schweiz künftig die Desertion<br />

als Asylgrund ablehnt, stellt sie<br />

sich indirekt auf die Seite der Regime<br />

in den Heimatländern der Deserteure.<br />

Es ist wahrscheinlich, dass<br />

der Menschenrechtsgerichtshof diese<br />

helvetische Entscheidung wegen<br />

Verletzung des Völkerrechts anfechten<br />

wird.<br />

Nicht zum Töten geboren<br />

Boris Vian.<br />

(Foto: http://ring.cdandlp.com)<br />

Wer in Frankreich das Wort «Deserteur»<br />

hört, denkt unverzüglich an das<br />

berühmte Gedicht «Le déserteur»<br />

von Boris Vian aus dem Jahre 1954.<br />

Marcel Mouloudji vertonte es später.<br />

Auf der Webseite www.youtube.com<br />

kann man es nachhören. In Frankreich<br />

ist man nicht zuletzt wegen<br />

dieses Liedes stark sensibilisiert für<br />

das Thema Desertion. Während des<br />

Algerienkriegs (1954–1962) versammelte<br />

der Philosoph Jean-Paul Sartre<br />

<strong>12</strong>1 Intellektuelle und Künstler zu<br />

einer Sitzung in Paris und formulierte<br />

mit ihnen das Widerstandsmanifest.<br />

Sie riefen die jungen Franzosen<br />

zur Fahnenflucht auf. Dies war der<br />

Wendepunkt des Algerienkrieges.<br />

Möge der UNO-Tag der Flüchtlinge<br />

diesen Asylsuchenden zweiter Klasse<br />

neue Hoffnung schenken.<br />

Lukas Niederberger<br />

Der Deserteur<br />

Verehrter Präsident<br />

Ich sende Euch ein Schreiben<br />

Lest es oder lasst es bleiben<br />

Wenn Euch die Zeit sehr brennt<br />

Man schickt mir da, gebt acht<br />

Die Militärpapiere<br />

Dass ich in’ Krieg marschiere<br />

Und das vor Mittwochnacht<br />

Verehrter Präsident<br />

Das werde ich nicht machen<br />

Das wäre ja zum Lachen<br />

Ich hab kein Kriegstalent<br />

Sei’s Euch auch zum Verdruss<br />

Ihr könnt mir’s nicht befehlen<br />

Ich will’s Euch nicht verhehlen<br />

Dass ich desertieren muss.<br />

Seit ich auf Erden bin<br />

sah ich den Vater sterben<br />

sah meine Brüder sterben<br />

Und weinen nur mein Kind<br />

Sah Mutters grosse Not<br />

Nun liegt sie schon im Grabe<br />

Verlacht den Bombenhagel<br />

und treibt mit Würmern Spott<br />

Als ich Gefangner war<br />

Ging meine Frau verdienen<br />

Ich sah nur noch Ruinen<br />

Nichts blieb, was mir mal war<br />

Früh wenn die Hähne krähn<br />

Dann schliess ich meine Türen<br />

Und will die Toten spüren<br />

Und auf die <strong>St</strong>rasse gehen.<br />

Ich nehm den Bettelstab<br />

Auf meiner Tour de France<br />

Durch Bretagne und Provence<br />

Und sag den Menschen dies:<br />

Verweigert Krieg, Gewehr<br />

Verweigert Waffentragen<br />

Ihr müsst schon etwas wagen<br />

Verweigert s Militär<br />

Ihr predigt, Kompliment<br />

Doch wollt Ihr Blut vergiessen<br />

Dann lasst das Eure fliessen<br />

Verehrter Präsident<br />

Sagt Eurer Polizei<br />

Sie würde mich schon schaffen<br />

Denn ich bin ohne Waffen<br />

zu schiessen steht ihr frei.<br />

Asylhilfe in Luzern<br />

Das Luzerner Asylnetz wurde geknüpft,<br />

als in den 80er Jahren des<br />

letzten Jahrhunderts viele Flüchtlinge,<br />

vor allem aus dem kurdischen<br />

Teil der Türkei, in die<br />

Schweiz flüchteten und ihnen die<br />

zwangsweise Ausschaffung drohte.<br />

ExponentInnen der lokalen<br />

Solidaritätsgruppen aus Malters,<br />

dem Entlebuch, Sursee und Luzern<br />

schlossen sich zum Luzerner<br />

Asylnetz zusammen, um sich<br />

mehr Gewicht gegenüber den<br />

Behörden zu verschaffen und sich<br />

gegenseitig auszutauschen. Das<br />

Asylnetz hat sich bei den zahlreichen<br />

gesetzlichen Asylverschärfungen<br />

gewehrt, verschiedene<br />

Re ferenden unterstützt und die<br />

fremdenfeindlichen und diskriminierenden<br />

Initiativen von rechts<br />

bekämpft. Dies leider meist ohne<br />

Erfolg.<br />

Seit über drei Jahren betreibt das<br />

Asylnetz mit vielen freiwilligen Köchinnen<br />

und einzelnen Köchen<br />

den Mittagstisch im <strong>St</strong>utzegg. Der<br />

Mittagstisch ist gratis für Menschen,<br />

die von der Nothilfe leben<br />

müssen. Als weiteres Angebot wird<br />

jede Woche eine Deutschstunde<br />

organisiert, damit die Menschen<br />

in der Nothilfe sich weiterbilden<br />

können. Das Asylnetz war auch<br />

eine treibende Kraft für die neu<br />

geschaffene Sans-Papiers-<strong>St</strong>elle in<br />

Luzern, an der sich die Kirchen<br />

mit beteiligen. Finanziert wird das<br />

Asylnetz durch die Beiträge der<br />

300 Mitglieder und zunehmend<br />

aus Spenden.<br />

Informationen:<br />

Asylnetz, Blumenweg 8, 6003<br />

Luzern, info@asylnetz.ch<br />

Ihre Spende oder auch Ihren jährlichen<br />

Mitgliederbeitrag können<br />

Sie richten an das Postkonto<br />

60-6596-9.


Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für <strong>Nr</strong>. 14/<strong>2013</strong> am Freitag, 5. Juli (erscheint Ende Juli) und für<br />

<strong>Nr</strong>. 15/<strong>2013</strong> am Freitag, 2. August (erscheint Ende August). Adressänderungen und lokale Hinweise ergehen an die <strong>Pfarrei</strong>. Hinweise für den Gesamtkanton<br />

an: Kantonales Pfar reiblatt, Waldstätterstrasse 9, 6003 Luzern, 079 395 72 56, E-Mail pfarreiblatt@mailworld.ch. Druck und Versand: Brunner AG,<br />

Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.<br />

Sonntag, 30. Juni, 18.00 Uhr, Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>, <strong>Adligenswil</strong><br />

Chor- und Orgelkonzert<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy Psam 100, Jauchzet dem Herrn, alle Welt<br />

1809–1847 Psalm 43, Richte mich, Gott<br />

Anton Bruckner<br />

Christus factus est pro nobis<br />

1824–1896 Ave Maria<br />

Max Reger<br />

Unser lieben Frauen, Traum,<br />

1873–1916 Nachtlied<br />

(aus: Acht geistliche Gesänge, op. 138)<br />

Orgelwerke von Mendelssohn, Bruckner und Reger<br />

Sankt-<strong>Martin</strong>s-Chor <strong>Adligenswil</strong> – Josef Kost, Leitung – Tobias Willi, Orgel<br />

Kollekte zur Deckung der Unkosten

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