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Entwurfsrelevante Berechungen
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TUM EBB Univ. Prof. Florian Musso
Baukonstruktion und Baustoffkunde
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A/V Verhältniss
Das A/V-Verhältnis beschreibt die Oberfläche der wärmeübertragende Gebäudehülle dividiert
durch beheiztes Volumen.
Der Wärmebedarf eines Gebäudes ist wesentlich von der Oberfläche des Gebäudes abhängig. Je
mehr Oberfläche desto mehr Wärme geht durch die Bauteile nach außen verloren werden. Aus
diesem Grund ist es sinnvoll, die wärmeabgebende Oberfläche möglichst niedrig zu halten, also
ein niedriges A/V-Verhältnis anzustreben.Typische Werte für Einfamilienhäuser liegen zwischen
0,8 und 1,0 m²/m³. Bei großen, kompakten Gebäuden sind Werte bis unter 0,2 m²/m³ möglich.
Schwächen dieses Kennwerts:
Beim A/V-Verhältnis wird neben der Ausformung auch die absolute Größe des Gebäudes bewertet.
Bei der Planung der Dachausführung (Flachdach vs. Satteldach oder Pultdach) führt die Verwendung
des A/V-Verhältnisses sogar mitunter zu Fehlbewertungen, wenn Räume höher als
nötig gebaut werden. Weiters werden Unterschiede im Wärmeverlust an Außenluft oder Erdreich
ignoriert und unterschiedliche realisierbare solare Gewinne nicht berücksichtigt. Dadurch ist das
A/V-Verhältnis nicht alleine als Planungsinstrument anwendbar, es sollte immer eine Energiebilanz
(Energiekennzahl) berechnet werden.
Fächenberechungen nach DIN 277
Grundflächen und Raumnhalte sind under anderem maßgebend bei der Ermittlung der Kosten im
Hochbau. Sie werden nach der DIN 277 ermittelt.
Brutto Grundfläche (BGF)
. Netto Grundfläche (NGF) Konstruktions Grundfläche (KGF)
Nutzfläche (NF) Technische Funktionsfläche (TF) Verkehrsfläche (VF)
Brutto-Grundfläche BGF Netto-Grundfläche + Konstruktionsgrundfläche
Netto-Grundfläche NGF Nutzfläche + Technische Funktionsfläche + Verkehrsfläche
Konstruktions-Grundfläche KGF Summe der aufgehenden Bauteile aller Grundrissebenen
eines Bauwerks (Wände, Stützen, Pfeiler, ...). Auch die
Grundflächen von Schornsteinen, nicht begehbaren
Schächten, Türöffnungen, Nischen und Schlitzen zählen
zur KGF. Ausnahme: leichte Trennwände ohne statische
Funktion.
Nutzfläche NF Summe der Grundfläche mit Nutzungen (derjenige Teil der
NGF, der der Nutzung des Bauwerks aufgrund seiner
Technische Funktionsfläche TF
Zweckbestimmung dient)
Derjenige Teil der NGF, der der Unterbringung zentraler
betriebstechnischer Anlagen dient. Wenn die Unterbrin
gung betriebstechnischer Anlagen zur Versorgung anderer
Bauwerke Zweckbestimmung ist (Bsp. Heizhaus), sind die
dafür erforderlichen Grundflächen NF.
Verkehrsfläche VF Derjenige Teil der NGF, der dem Zugang zu den Räumen,
dem Verkehr innerhalb des Bauwerks und auch dem Ver
lassen im Notfall dient. Bewegungsflächen innerhalb von
Räumen zählen nicht dazu.

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Brutto Rauminhalt (BRI)
. Netto Rauminhalt (NRI) Konstruktionsrauminhalt (KRI)
Brutto-Rauminhalt BRI Rauminhalt des Baukörpers ohne Fundament, der von den
äußeren Begrenzungsflächen des Bauwerks umschlossen
wird.
Netto-Rauminhalt NRI
Summe der Rauminhalte aller Räume, deren Grundflächen
zur NGF gehören.
Konstruktionsrauminhalt KRI Differenz zwischen Brutto- und Netto-Rauminhalt
Grundflächen und Rauminhalte werden nach ihrer Zugehörigkeit zu den folgenden Bereichen
getrennt ermittelt:
Bereich a
Bereich b
Bereich c
überdeckt und allseitig in voller Höhe Umschlossen
überdeckt, jedoch nicht allseitig in voller Höhe umschlossen
nicht überdeckt
Die Ermittlung der Gundflächen und Rauminhalte erfolgt in ihrer Genauigkeit entsprechend dem
Planungfortschritt.
Um Sie bei den Berechnungen zu unterstützen liegt im Handapparat “Musso” das Buch:
Hochbaukosten, Flächen, Rauminhalte , Von Peter Fröhlich für sie bereit.
Die Ergebnisse der Flächenberechnungen sind in das auf dem Lehrstuhl Server liegendem
Formular einzutragen. IN dem Formular sind die einzelnen Räume die sich aus dem von Ihnen
entworfenen Raumprogramm ergeben einzutragen.