Umweltwissenschaft Se1

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21.11.2013 Aufrufe

Naturschutz auf Populations- und Artenebene Schutzstrategie für kleine Populationen: Die geringe Grösse kann eine Population in einen Aussterbestrudel ziehen. Wenn die Grösse einer Population unter die kleinste überlebensfähige Population (MVP) sinkt, kann der Verlust an genetischer Variabilität aufgrund von Inzucht und genetischer Drift sie in einen Strudel kontinuierlichen Rückgangs ziehen, der schliesslich zum Aussterben führt. Gemessen werden kann die MVP in Form der effektiven Populationsgrösse, das heisst der Zahl der sich fortpflanzenden Individuen. -> vor allem Schutz von kleinen Populationen Problem: genetische Drift und Inzucht (Vererbung von Krankheiten wegen kranken Allelen) Massnahme: Man muss fremde Allele hinzufügen (Genpool vergrössern). Schutzstrategie für zurückgehende Populationen: den Rückgang von Populationen festzustellen, die Ursachen dafür herausfinden und ihn aufhalten. Diese Naturschutzstrategie sucht nach den Ursachen des Rückgangs von Populationen und versucht diese Ursachen zu bekämpfen und Wege zu finden, um den Rückgang aufzuhalten. -> Schutz zurückgehender Populationen (Siehe Liste der gefährdeten Arten) Schutzmassnahmen auf der Ebene der Biozönosen und Ökosysteme -> Restauration (Wiederherstellen) gefährdeter Gebiete Zum Beispiel: Bioremediation wird bezeichnet der Einsatz von Organismen zur Beseitigung von Verunreinigungen und Schadstoffen. (die Entgiftung verseuchter Ökosysteme mithilfe von Lebewesen) heisst übersetzt Heilmittel. Bioaugmentation (wachsen, zunehmen) = Förderung durch bestimmte Organismen -> schaffen von Reservaten (Natur soll sich dort erholen können) vor allem von Biodiversitäts-Hotspots: Zum Beispiel: tropischer Regenwald Ökotone (z.B. Sümpfe) Langfristiges Ziel Ist die nachhaltige Entwicklung!! (das langfristige Gedeihen menschlicher Gesellschaften und der Ökosysteme, in denen und von denen diese leben). Umweltwissenschaft Se1.doc Irène Stücheli Seite 36 / 39

7 Lexikon abiotische Umweltfaktoren Abundanz aposematische Färbung assimilierte Biomasse Autökologie Bioakkumulation Biodiversitäts-Hotspots Biomagnifikation Biomasse biotische Umweltfaktoren Biozönose Bruttoprimärproduktion Carrying capacity Demographie Denitrifikation Destruenten dichteabhängige Faktoren dichteunabhängige Faktoren Dispersion Dissimilierte Biomasse Diversität Diversität Emigration endogene Faktoren Energiefluss Essentielle Stoffe Evaporation exogene Faktoren exponentielles Wachstum Fekundität Fertilität Generationszeit homoiotherm Dinge, die nicht leben (Temperatur, Klima, Wetter) Häufigkeit Die als Warnung für Feinde dienende intensive Färbung von Tieren mit wirksamen physikalischen oder chemischen Abwehrmechanismen. Aufgenommene Biomasse minus abgegebene Biomasse wie Verhält sich ein Lebewesen in seiner Umwelt, mit Artgenossen, etc. Einlagern vor allem in fetthaltigen Körperorganen Gebiete mit einer aussergewöhnlich hohen Konzentration an endemischen Arten. innerhalb der Nahrungskette Das Trockengewicht der organischen Substanz einer Gruppe von Organismen in einem bestimmten Lebensraum. Feinde, Parasiten, etc. Die Erforschung der Einflüsse von Wechselwirkungen zwischen Arten auf die Struktur und Organisation von Lebensgemeinschaften. Die gesamte Primärproduktion eines Ökosystems. Die von autotrophen Organismen pro Fläche innerhalb einer Zeiteinheit neu gebildete organische Substanz = BPP. Maximale Populationsgrösse, die ein bestimmter Lebensraum am Leben erhalten kann Bevölkerungswissenschaft; untersucht mit Methoden der Statistik zahlenmässige Veränderungen von Populationen. Stickstofffixierung entgegengesetzter Prozess bei der Bakterien unter anaeroben Bedingungen Nitrat oxidativ veratmen, um Sauerstoff zu gewinnen. = Zersetzer, Reduzenten; Bakterien und Pilze, die organische Lebewesen zu H 2 O, CO 2 sowie Mineralstoffen abbauen, die dann wieder als Nährstoffe zur Verfügung stehen. - innerartliche Konkurrenz - Feinde (Parasiten, Räuber) - ansteckende Krankheiten - sozialer Stress - zwischenartliche Konkurrenz - Klimaeinflüsse und ihre Folgen Die Verteilung der Individuen einer Population im Raum innerhalb der geographischen Grenzen der Population. Zellatmung Artenvielfalt Artenvielfalt Auswanderung innere Wachstumsgrösse Energie, die von einem Glied zum nächsten weitergegeben wird. Er treibt die Stoffkreisläufe eines Ökosystems an. lebensnotwendige Stoffe wie Wasser, Sauerstoff, Licht, chem. Elemente Verdunstung äussere Wachstumsgrösse, Gesetz vom Minimum Das geometrische Anwachsen einer Population, die in einem idealen, unbegrenzten Lebensraum lebt. Anzahl Nachkommen pro Individuum Geburtenrate Geburt zur Geburt der Nachkommen. (Lebenszeit) Bezeichnung für Organismen, deren Körper durch Stoff- Umweltwissenschaft Se1.doc Irène Stücheli Seite 37 / 39

Naturschutz auf Populations- und Artenebene<br />

Schutzstrategie für kleine Populationen: Die geringe Grösse kann eine Population in einen<br />

Aussterbestrudel ziehen. Wenn die Grösse einer Population unter die kleinste überlebensfähige<br />

Population (MVP) sinkt, kann der Verlust an genetischer Variabilität aufgrund von Inzucht und<br />

genetischer Drift sie in einen Strudel kontinuierlichen Rückgangs ziehen, der schliesslich zum<br />

Aussterben führt. Gemessen werden kann die MVP in Form der effektiven Populationsgrösse, das<br />

heisst der Zahl der sich fortpflanzenden Individuen.<br />

-> vor allem Schutz von kleinen Populationen<br />

Problem: genetische Drift und Inzucht (Vererbung von Krankheiten wegen kranken Allelen)<br />

Massnahme: Man muss fremde Allele hinzufügen (Genpool vergrössern).<br />

Schutzstrategie für zurückgehende Populationen: den Rückgang von Populationen festzustellen, die<br />

Ursachen dafür herausfinden und ihn aufhalten. Diese Naturschutzstrategie sucht nach den Ursachen<br />

des Rückgangs von Populationen und versucht diese Ursachen zu bekämpfen und Wege zu finden,<br />

um den Rückgang aufzuhalten.<br />

-> Schutz zurückgehender Populationen (Siehe Liste der gefährdeten Arten)<br />

Schutzmassnahmen auf der Ebene der Biozönosen und Ökosysteme<br />

-> Restauration (Wiederherstellen) gefährdeter Gebiete<br />

Zum Beispiel:<br />

Bioremediation<br />

wird bezeichnet der Einsatz von Organismen zur Beseitigung von Verunreinigungen und<br />

Schadstoffen. (die Entgiftung verseuchter Ökosysteme mithilfe von Lebewesen) heisst<br />

übersetzt Heilmittel.<br />

Bioaugmentation (wachsen, zunehmen) = Förderung durch bestimmte Organismen<br />

-> schaffen von Reservaten (Natur soll sich dort erholen können)<br />

vor allem von Biodiversitäts-Hotspots:<br />

Zum Beispiel:<br />

tropischer Regenwald<br />

Ökotone (z.B. Sümpfe)<br />

Langfristiges Ziel<br />

Ist die nachhaltige Entwicklung!! (das langfristige Gedeihen menschlicher Gesellschaften und der<br />

Ökosysteme, in denen und von denen diese leben).<br />

<strong>Umweltwissenschaft</strong> <strong>Se1</strong>.doc Irène Stücheli Seite 36 / 39

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