Praktikerhandbuch_zur_Oenologie.pdf - DLR Rheinpfalz
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<strong>Praktikerhandbuch</strong><br />
<strong>zur</strong> <strong>Oenologie</strong><br />
Kleines Wissen kompakt präsentiert<br />
vom Fachbereich Kellerwirtschaft<br />
der SLFA Neustadt / Weinstrasse<br />
in Tabellen und Übersichten zum Nachschlagen<br />
Berechnungen und Beispiele <strong>zur</strong> Anreicherung,<br />
Entsäuerung und zu Verschnitten.<br />
Ein Nachschlagewerk <strong>zur</strong> Begleitung der betrieblichen Arbeit von der<br />
Mosthehandlung bis <strong>zur</strong> Flaschenfüllung<br />
1
1. Begriffe und Definitionen......................................................................................................................4<br />
1.1. Erzeugnisse...........................................................................................................................................4<br />
1.2. Alkoholgehalte (s. Tabellen)...............................................................................................................6<br />
1.3. Voraussetzungen der Weinerzeugung (Qualitäts und Tafelwein) ..........................................6<br />
1.4. Umrechnungsfaktoren Trauben – Faßwein in Abhängigkeit von Ausbaugrad und Ausbeute7<br />
2. Mindestmostgewichte und Anreicherung .........................................................................................10<br />
2.1. Mindestmostgewichte für Tafelwein, Landwein, Qualitätswein und Qualitätswein mit<br />
Prädikat – Weinbauzone A (Weinanbaugebiet Pfalz)..........................................................................10<br />
2.2. Mindestanforderungen Alkoholgehalte und Anreicherung – Weinbauzone A und B<br />
(Angaben in % vol.) * ................................................................................................................................11<br />
2.3. Ermittlung des natürlichen Alkoholgehaltes in Vol.-% Alk. (EWG-Grade) und Gramm/Liter<br />
aus dem Mostgewicht (Grad Oechsle)....................................................................................................12<br />
2.4. Beziehung zwischen Brix (Gew.-% Zucker), Dichte, Oechsle-, Baumé- und<br />
Klosterneuburger Graden..........................................................................................................................13<br />
3. Weinbehandlung und Umrechnungsfaktoren...................................................................................14<br />
3.1.Grenzwerte ausgewählter Stoffe für die Weinbereitung...............................................................14<br />
Gesetzliche Höchstwerte an gesamter schwefliger Säure...............................................................14<br />
Freie schwelige Säure unbeschränkt bei Wein und Sekt..................................................................15<br />
3.2. Umrechnung von Gesamtalkohol (GA) in ursprüngliches Mostgewicht von 70 g/l – 100<br />
g/l 16<br />
Umrechnung von Gesamtalkohol (GA) in ursprüngliches Mostgewicht – Fortsetzung 101 –<br />
110 g/l......................................................................................................................................................17<br />
Umrechnung von Gesamtalkohol (GA) in ursprüngliches Mostgewicht – Fortsetzung 111 –<br />
133 g/l......................................................................................................................................................17<br />
Umrechnung von Gesamtalkohol (GA) in ursprüngliches Mostgewicht – Fortsetzung 134 –<br />
160 g/l......................................................................................................................................................18<br />
3.3. Berechnung des potentiellen Alkoholgehaltes aus dem ermittelten Zuckergehalt..................19<br />
3.4. Anreicherung von Most, entrappter Maische, nicht entrappter Maische und Wein. Seit 2001<br />
auch gestaffelte Gaben möglich. Grenze der.........................................................................................20<br />
Berechnung Most / Wein = 50% Alkohol..............................................................................................20<br />
4. Entsäuerung............................................................................................................................................21<br />
4.1. Berechnung der Kalkmenge bei der Normalentsäuerung ......................................................21<br />
4.2. Berechnung der Doppelsalzentsäuerung ..................................................................................21<br />
5. Verschnitte und Süßung – Beispiele für Fremdwein und SR.........................................................22<br />
5.05 Begrenzung der Geschmacksangaben:.........................................................................................22<br />
5.5. Verschnitt: Gesetzlich zulässige Weinverschnitte in Beispielen im Hinblick auf den<br />
Gesamtalkoholgehalt .................................................................................................................................25<br />
5.6. Überschlägige Berechnung des Gesamtalkoholgehaltes der Süßreserve............................26<br />
Erklärung für überhöhte Werte bei der Süßreserveüberprüfung:..................................................26<br />
Erklärung für zu niedrige Werte:........................................................................................................26<br />
5.7. Richtwerte für Mengenverluste während der Weinbereitung...............................................28<br />
5.8 Vorquellung von Trockenhefen......................................................................................................29<br />
2
5.8.1 Einleitung Hefen..............................................................................................................................29<br />
5.8.2 Übersicht Reinzuchthefen- Handelspräparate in Deutschland-..............................................30<br />
6. Filtration..................................................................................................................................................38<br />
6.1. Übersichtstabelle Filterschichten...............................................................................................38<br />
6.2. Zuordnung verschiedener Markenkieselguren aufgrund der Filtereigenschaft und der<br />
Mengenleistung..........................................................................................................................................38<br />
7. Flaschenfüllung ..........................................................................................................................................39<br />
7.1. Füllmengen von Fertigpackungen .............................................................................................39<br />
7.2. Verbindliche Werte für die zulässigen Nennfüllmengen von Fertigpackungen gefüllt....39<br />
7.3. Volumenausdehnung (ml) eines trockenen Weines mit 12 o Alkohol (Flaschenvolumen<br />
750 ml) nach Levreau et al.: .....................................................................................................................40<br />
7.4. Gewichte und Maße verschiedener Weinflaschen..................................................................40<br />
7.5. Flaschenzahlen verschiedener Weinflaschen pro Palette.......................................................41<br />
7.6. Einsatz der verschiedenen Leimtypen bei unterschiedlichen Betriebs- und<br />
Etikettierbedingen im Weinsektor...........................................................................................................42<br />
8. Qualitätsschaumweine und Qualitätsschaumweine b. A................................................................43<br />
Anzustrebende Grundwerte für Sektgrundweine..................................................................................43<br />
8.1. Mindestherstelldauer der Qualitätsschaumweine im Herstellungsbetrieb ab Beginn<br />
Gärung43<br />
8.2. davon Mindestlagerdauer auf der Hefe einschl. Gärung........................................................43<br />
8.3. Definitionen:..................................................................................................................................44<br />
8.4. Geschmacksbezeichnungen und zugeordnete Restzuckergehalte ........................................44<br />
8.5. Gesetzliche Grenzwerte bei Schaumweinen ............................................................................45<br />
9. Traubensaft - Anforderungen und Regelungen...............................................................................47<br />
9.2. Ausgangsstoffe:.............................................................................................................................47<br />
9.4. Behandlungsstoffe - Oenologische Verfahren .........................................................................48<br />
9.7. Begleitdokumentenpflicht ...........................................................................................................49<br />
9.8. Kellerbuchführung........................................................................................................................50<br />
9.9. Fließschema der Traubensaftbereitung.....................................................................................50<br />
10. Weinhaltige Getränke .......................................................................................................................51<br />
10.1. Aromatisierter Wein .....................................................................................................................51<br />
10.2. Aromatisiertes weinhaltiges Getränk.........................................................................................52<br />
10.3. Aromatisierter weinhaltiger Cocktail.........................................................................................52<br />
11. Arbeit und Kosten.............................................................................................................................53<br />
11.1. Arbeitszeiteinsparung durch Mechanisierung in der Kellerwirtschaft ................................53<br />
12. Fristen und Stichtage für den Weinbaubetrieb.............................................................................55<br />
3
Daten <strong>zur</strong> Kellerwirtschaft<br />
1. Begriffe und Definitionen<br />
1.1. Erzeugnisse<br />
1. Frische Weintrauben: Bei der Weinbereitung verwendete, reife oder leicht<br />
eingetrocknete Frucht der Weinrebe.<br />
2. Traubenmost: Aus frischen Weintrauben auf natürlichem Wege oder durch<br />
physikalische Verfahren gewonnen mit Alkoholgehalt von höchstens 1 %<br />
Vol.<br />
3. Teilweise gegorener Traubenmost: Durch die Gärung entstanden mit mehr<br />
als 1 % Vol. und weniger als 3/5 seines Gesamtalkoholgehaltes.<br />
4. Konzentrierter Traubenmost: (Dichte 1,240/cm 3 )<br />
• durch teilweisen Wasserentzug unter Anwendung beliebig zugelassener Methoden<br />
(außer Feuerwärme)<br />
• aus Rebsorten nach Artikel 49<br />
• in der Gemeinschaft hergestellt<br />
• aus Traubenmost mit erforderlichem Mindestalkohol<br />
5. Traubensaft: Traubensaft, der so behandelt wurde, daß er zum Verzehr im<br />
unveränderten Zustand geeignet ist; vorh. Alkoholgehalt < 1 % vol.<br />
6. Wein: Das Ergebnis, das ausschließlich durch vollständige oder teilweise<br />
alkoholische Gärung der frischen, auch eingemaischten Weintrauben oder des<br />
Traubenmostes gewonnen wird.<br />
• Jungwein, alkoholische Gärung noch nicht beendet, noch nicht von der Hefe<br />
getrennt.<br />
7. Tafelwein: Wein außer Qualitätswein b. A.<br />
• aus Rebsorten nach Artikel 49<br />
• in der Gemeinschaft hergestellt<br />
• vorh. Alkoholgehalt von mind. 8,5 % Vol. und Gesamtalkoholgehalt von<br />
höchstens 15 % Vol. (Weinbauzone A und B)<br />
8. Qualitätswein eines bestimmten Anbaugebietes:<br />
4
• inländischer Wein, dem auf Grund einer Prüfung eine Prüfnummer als Qualitätswein<br />
oder Qualitätswein mit Prädikat zuerkannt wurde. Er muß das vorgeschriebene<br />
Mindestmostgewicht erreicht haben.<br />
9. Qualitätsperlwein: Aus Tafelwein, Qualitätswein b. A. mit mindestens<br />
9 % Vol. Gesamtalkohol, vorhandener Alkohol mindestens<br />
7 % Vol., natürliche CO 2 , in geschlossenen Behältnissen bei 20 o Überdruck<br />
von mindestens 1, höchstens 2,5 bar.<br />
• Perlwein: wie 9, jedoch CO 2 zugesetzt.<br />
10. Tresterwein: Durch Gärung von nicht behandeltem, in Wasser aufgeschwemmten<br />
Traubentrester oder durch Auslaugen von gegorenem Traubentrester<br />
mit Wasser gewonnen.<br />
11. Likörwein: Mit Weindestillat oder Branntwein bzw. Tresterbrand versetzter<br />
gärender Traubenmost oder Wein, mindestens 12 % vol natürl. Alkohol, der<br />
mit Konz. Traubenmost, RTK oder anderen Zuckern gesüßt werden kann.<br />
Max. Gesamt-SO 2 bei > 5 g/l RZ 200 mg/l. Der vorhandene Alkoholgehalt<br />
muß zwischen 15 und 22 %-vol. liegen. Gesamtalkohol mindestens 17 %<br />
vol..<br />
12. Traubentrester: Der gegorene oder ungegorene Rückstand bei der Kelterung<br />
von frischen Weintrauben.<br />
13. Weintrub: Schlammiger Rückstand, der sich in Wein enthaltenden Behältern<br />
nach der Gärung oder bei der Lagerung absetzt, auch getrocknet.<br />
a) Weintrub mit einem Gesamtalkoholgehalt von max. 7,9 % oder weniger und<br />
einem Trockenstoffgehalt von 25 Gewichtshundertteilen und mehr<br />
b) anderen Weintrub<br />
14. Weinhaltige Getränke: Getränke, die unter Verwendung von Wein, Likörwein,<br />
Schaumwein und Weindestillat hergestellt werden und deren Weinanteil<br />
im fertigen Getränkt mehr als 50 % beträgt, der Alkoholgehalt 22 %-vol.<br />
nicht übersteigt, bei der Herstellung eine Gärung nicht stattgefunden hat und<br />
der Überdruck 2,5 bar nicht übersteigt. Es sind stets eine Mischung fertiger<br />
Produkte, fast immer mit Aromastoffen versetzt (= aromat. weinhalt. Getränk).<br />
Bei der Bezeichnung Weinaperitif muß der Weinanteil mind. 70 %<br />
betragen. Man unterscheidet:<br />
-Aromatisierte Weine – Weinaperitifs<br />
-aromatisierte weinhaltige Getränke<br />
-aromatisierte weinhaltige Cocktails<br />
-weinhaltige Getränke nach dem Weingesetz<br />
5
1.2. Alkoholgehalte (s. Tabellen)<br />
1. Vorhandener Alkoholgehalt (tatsächlicher) in % Vol., ist der bei Gärung<br />
gebildete Alkohol (fast nur Äthylalk.), welcher bei Alkoholbestimmung<br />
(Destillation oder chemisch) erfaßt wird.<br />
2. Potentieller Alkoholgehalt in % Vol. ist der Alkoholgehalt, welcher sich<br />
durch Umrechnung des im Most oder Wein vorhandenen vergärbaren Zuckers<br />
in Alkohol ergibt.<br />
3. Gesamtalkohol in % ist die Summe aus vorhandenem und potentiellem Alkoholgehalt.<br />
4. Natürlicher Alkoholgehalt in % Vol. ist der Alkoholgehalt eines Mostes o-<br />
der Weines vor jeglicher Anreicherung (8 o Oechsle = ca. 1 Grad Alkohol = %<br />
Vol. Alkohol) (stimmt nur zw. 60 o und 70 o Oechsle)<br />
1.3. Voraussetzungen der Weinerzeugung (Qualitäts und Tafelwein)<br />
Kategorien:<br />
Weinarten von Most oder Wein<br />
Weißwein:<br />
nur aus Weißweintrauben hergestellt<br />
Rotwein:<br />
nur aus Rotweintrauben hergestellt<br />
Roseewein:<br />
aus Most von Rotweintrauben von blaß- bis<br />
hellroter Farbe. Verschnitt aus mehreren<br />
Rebsorten möglich<br />
Weißherbst:<br />
bei QbA-Weinen, aus einer einzigen Traubensorte,<br />
aus den b. Anbaugebieten Ahr,<br />
Baden, Franken, Rheingau, Rheinhessen,<br />
Pfalz, Württemberg und Mosel-Saar-<br />
Ruwer. Die Süßreserve muß aus der gle i-<br />
chen Rebsorte hergestellt sein. Keine Definition<br />
der Farbe. Ab 2000 5% Verschnitt<br />
mit mit Rotwein derselben Rebsorte möglich.<br />
Rotling:<br />
Wein nach Verschnitt von Weißwein- mit<br />
Rotweintrauben oder aus der Maische beider<br />
hergestellt. Ab 2000 Weißherbstsüßreserve<br />
möglich.<br />
Badisch Rotgold: aus Grauburgunder und Spätburgunder in b.<br />
A. Baden<br />
Liebfrauenmilch: Verschnittwein der b. A. Gebiete Nahe,<br />
6
Rheinhessen, Pfalz, Rheingau aus Riesling,<br />
Silvaner, Müller-Thurgau und Kerner<br />
(mind. 50 %); über „halbtrocken“<br />
1.4. Umrechnungsfaktoren Trauben – Faßwein in Abhängigkeit von Ausbaugrad<br />
und Ausbeute<br />
Ausbeute in %<br />
75 77,5 80 82,5 85<br />
für Most 0,75 0,775 0,80 0,825 0,85<br />
für Jungwein vor 1. Abstich<br />
(1,2,6)<br />
unverbessert 0,713 0,736 0,760 0,784 0,808<br />
10 g trocken angereichert 0,725 0,749 0,774 0,798 0,822<br />
20 g trocken angereichert 0,739 0,763 0,788 0,813 0,837<br />
28 g trocken angereichert 0,750 0,775 0,800 0,825 0,850<br />
7
für Jungwein nach 1. Abstich<br />
(1,2,3,6)<br />
unverbessert 0,694 0,717 0,740 0,763 0,786<br />
10 g trocken angereichert 0,707 0,730 0,754 0,777 0,801<br />
20 g trocken angereichert 0,720 0,744 0,768 0,792 0,816<br />
28 g trocken angereichert 0,730 0,755 0,779 0,804 0,828<br />
für Altwein ungeschönt<br />
(1,2,3,5,6)<br />
unverbessert 0,690 0,713 0,736 0,759 0,782<br />
10 g trocken angereichert 0,703 0,726 0,750 0,773 0,796<br />
20 g trocken angereichert 0,716 0,740 0,764 0,788 0,812<br />
28 g trocken angereichert 0,727 0,751 0,775 0,799 0,824<br />
für Altwein geschönt und filtriert<br />
(1,2,3,4,5,6)<br />
unverbessert 0,675 0,698 0,720 0,743 0,765<br />
10 g trocken angereichert 0,695 0,718 0,751 0,765 0,788<br />
20 g trocken angereichert 0,709 0,732 0,756 0,780 0,803<br />
28 g trocken angereichert 0,719 0,743 0,767 0,791 0,815<br />
Maximale Schwund- und Verlustsätze nach Vorgaben der Weinüberwachungs-<br />
Verordnung:<br />
Gemäß Artikel 14 Abs. 4 Unterabs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 986/89 werden<br />
folgende Höchstsätze festgesetzt:<br />
1. für Verluste durch Lagerung<br />
a) im Holzfaß 0,4 vom Hundert und<br />
b) in anderen Behältnissen mit einem Nennvolumen von mehr als 60 Littern<br />
0,05 vom Hundert für jeden Monat der Lagerung,<br />
2. für Verluste durch Änderung der Erzeugnisklasse bei der Verarbeitung von<br />
Traubenmost zu Wein auf 8 vom Hundert,<br />
3. für Verluste durch Behandlungen und Abfüllung 5,0 vom Hundert.<br />
Mengenverluste, die die in Satz 1 festgesetzten Höchstsätze überschreiten, sind<br />
der zuständigen Behörde unverzüglich mitzuteilen.<br />
Ansätze<br />
1) Mosttrub<br />
2) Gärungsverlust<br />
3) Hefeverlust<br />
}<br />
8,0 %<br />
4) Schönungsverlust, Filtration 5,0 %<br />
8
6) Lagerverluste<br />
a) Holzfaß 0,4 % Monat<br />
b) andere Behälter 0,05 % Monat<br />
9
2. Mindestmostgewichte und Anreicherung<br />
2.1. Mindestmostgewichte für Tafelwein, Landwein, Qualitätswein und<br />
Qualitätswein mit Prädikat – Weinbauzone A (Weinanbaugebiet Pfalz)<br />
Qualitätsgruppen Rebsorte Nat. Mindestalkoholgehalt<br />
Oechsle %vol.<br />
Tafelwein alle Rebsorten 44 5,0<br />
Landwein alle Rebsorten 50 6,0<br />
Qualitätswein Riesling<br />
Morio Muskat<br />
Portugieser<br />
60<br />
60<br />
60<br />
7,5<br />
7,5<br />
7,5<br />
alle übrigen Rebsorten 62 7,8<br />
Hochgewächs Riesling 70 9,0<br />
Kabinett Riesling, Müller-Thurgau<br />
und Silvaner 73 9,5<br />
übrige Rebsorten 76 10,0<br />
Spätlese Riesling 85 11,4<br />
alle übrigen Rebsorten 90 12,0<br />
Auslese Riesling 92 12,5<br />
alle übrigen Rebsorten 100 13,8<br />
Beerenauslese alle Rebsorten 120 16,5<br />
Trockenbeerenauslese<br />
alle Rebsorten 150 21,5<br />
Eiswein alle Rebsorten 120 16,5<br />
Entscheidend für die Einstufung in die verschiedenen Qualitätsstufen ist das<br />
Mostgewicht im gärvollen Gebinde.<br />
10
2.2. Mindestanforderungen Alkoholgehalte und Anreicherung – Weinbauzone A<br />
und B (Angaben in % vol.) *<br />
T a f e l w e i n<br />
Q u a l i t ä t s w e i n<br />
Weinbauzone A B<br />
natürl. Gesamtalkohol<br />
5,0 6,0<br />
(Mindestgehalt)<br />
vorh. Alkohol des fertigen Weines (Mindestgehalt)<br />
8,5 8,5<br />
Gesamtalkohol ohne Anreicherung (Maximalgehalt)<br />
15,0 15,0<br />
Gesamtalkohol nach Anreicherung (Maximalgehalt)<br />
bei :<br />
weiß und rosee 11,5 12<br />
rot 12,0 12,5<br />
94,7g<br />
/l<br />
Anreicherungsspanne um max. % vol. 3,5 2,5<br />
g/l<br />
28 20<br />
natürl. Gesamtalkohol<br />
6,5 7,5<br />
(Mindestgehalt)<br />
Gesamtalkohol des fertigen Weines (Mindestgehalt)<br />
9 9<br />
Gesamtalkohol nach Anreicherung (Maximalgehalt)<br />
bei:<br />
Diabetikergeeignet 12% vorhandener Alk.<br />
weiß und rosee unbesc hränkt<br />
rot unbesc hränkt<br />
Anreicherungsspanne um max. % vol.<br />
g/l (bleibt bestehen)<br />
3,5<br />
28<br />
2,5<br />
20<br />
*<br />
Umrechnung: 1 % Vol. Alk. = 7,89 g/l Alkohol,<br />
1 g/l Alk. = 0,127 % Vol.<br />
11
2.3. Ermittlung des natürlichen Alkoholgehaltes in Vol.-% Alk. (EWG-<br />
Grade) und Gramm/Liter aus dem Mostgewicht (Grad Oechsle)<br />
Oechsle<br />
Grad<br />
Alkohol<br />
Grad<br />
g/l<br />
Oechsle<br />
Grad<br />
Alkohol<br />
Grad<br />
g/l<br />
Oechsle<br />
Grad<br />
Alkohol<br />
Grad<br />
40 4,4 34,7 77 10,2 80,5 114 15,9 125,4<br />
41 4,5 35,5 78 10,3 81,2 115 16,1 127,0<br />
42 4,7 37,1 79 10,5 82,8 116 16,3 128,6<br />
43 4,8 73,9 80 10,6 83,6 117 16,4 129,4<br />
44 5,0 39,4 81 10,8 85,2 118 16,6 131,0<br />
45 5,2 41,0 82 10,9 86,0 119 16,7 131,8<br />
46 5,3 41,8 83 11,1 87,6 120 16,9 133,3<br />
47 5,5 43,4 84 11,3 89,1 121 17,0 134,1<br />
48 5,6 44,2 85 11,4 89,9 122 17,2 135,7<br />
49 5,8 45,7 86 11,6 91,5 123 17,3 136,5<br />
50 5,9 46,5 87 11,7 92,3 124 17,5 138,1<br />
51 6,1 48,1 88 11,9 93,9 125 17,7 139,6<br />
52 6,3 49,6 89 12,0 94,7 126 17,8 140,4<br />
53 6,4 50,5 90 12,2 96,2 127 18,0 142,0<br />
54 6,6 52,1 91 12,4 97,8 128 18,1 142,8<br />
55 6,7 52,8 92 12,5 98,6 129 18,3 144,4<br />
56 6,9 54,5 93 12,7 100,2 130 18,4 145,2<br />
57 7,0 55,2 94 12,8 101,0 131 18,6 146,7<br />
58 7,2 56,8 95 13,0 102,5 132 18,8 148,3<br />
59 7,3 57,7 96 13,1 103,3 133 18,9 149,1<br />
60 7,5 59,2 97 13,3 104,9 134 19,1 150,7<br />
61 7,7 60,7 98 13,4 105,7 135 19,2 151,5<br />
62 7,8 61,5 99 13,6 107,3 136 19,4 153,0<br />
63 8,0 63,1 100 13,8 108,9 137 19,5 153,8<br />
64 8,1 63,9 101 13,9 109,7 138 19,7 155,4<br />
65 8,3 65,5 102 14,1 111,2 139 19,8 156,2<br />
66 8,4 66,3 103 14,2 112,0 140 20,0 157,8<br />
67 8,6 67,8 104 14,4 113,6 141 20,2 159,3<br />
68 8,8 69,2 105 14,5 114,3 142 20,3 160,2<br />
69 8,.9 70,2 106 14,7 116,0 143 20,5 161,7<br />
70 9,1 71,8 107 14,8 116,8 144 20,6 162,5<br />
71 9,2 72,6 108 15,0 118,3 145 2ß.8 164.1<br />
72 9,4 74,2 109 15,2 119,9 146 20,9 164,9<br />
73 9,5 75,0 110 15,3 120,7 147 21,1 166,5<br />
74 9,7 76,5 111 15,5 122,3 148 21,3 168,0<br />
75 9,8 77,3 112 15,6 123,1 149 21,4 168,8<br />
76 10,0 78,9 113 15,8 124,6 150 21,5 169,6<br />
Umrechnung: % Vol. x 7,89 = Gramm/Liter Alkohol<br />
g/l Alkohol x 0,1267 = Grad Alkohol<br />
g/l<br />
12
2.4. Beziehung zwischen Brix (Gew.-% Zucker), Dichte, Oechsle-, Bauméund<br />
Klosterneuburger Graden<br />
0 Brix Dichte 20 0 /20 0 C 0 Oechsle Baumégrade Klosterneuburger<br />
Grade<br />
1 1,00389 4 0,56 1,3<br />
2 1,00779 8 1,12 2,0<br />
3 1,01172 12 1,68 2,8<br />
4 1,01567 16 2,24 3,6<br />
5 1,01965 20 2,79 4,4<br />
6 1,02366 24 3,35 5,2<br />
7 1,02770 28 3,91 5,9<br />
8 1,03176 32 4,46 6,9<br />
9 1,02586 36 5,02 7,7<br />
10 1,03998 40 5,57 8,5<br />
11 1,04413 44 6,13 9,3<br />
12 1,04831 48 6,68 10,1<br />
13 1,05252 53 7,24 11,0<br />
14 1,05677 57 7,79 11,9<br />
15 1,06104 61 8,34 12,7<br />
16 1,06534 65 8,89 14,4<br />
17 1,06968 70 9,45 14,3<br />
18 1,07404 74 10,0 15,2<br />
19 1,07844 78 10,55 16,0<br />
20 1,08287 83 11,10 16,9<br />
21 1,08733 87 11,65 17,7<br />
22 1,09183 92 12,20 18,6<br />
23 1,09636 96 12,74 19,5<br />
24 1,10092 101 13,29 20,3<br />
25 1,10551 106 13,84 20,9<br />
26 1,11014 110 14,39 21,9<br />
27 1,11480 115 14,93 22,8<br />
28 1,11949 119 15,48 23,6<br />
29 1,12422 124 16,02 24,4<br />
30 1,12898 129 16,57 25,3<br />
31 1,13378 134 17,11 26,1<br />
13
0 Brix Dichte 20 0 /20 0 C 0 Oechsle Baumégrade Klosterneuburger<br />
Grade<br />
32 1,13861 139 17,65 26,8<br />
33 1,14347 143 18,19 27,8<br />
34 1,14837 148 18,73 28,7<br />
35 1,15331 153 19,28 -<br />
36 1,15828 158 19,81 -<br />
37 1,16329 163 20,35 -<br />
38 1,16833 168 20,89 -<br />
39 1,17341 173 21,43 -<br />
40 1,17853 179 21,97 -<br />
3. Weinbehandlung und Umrechnungsfaktoren<br />
3.1.Grenzwerte ausgewählter Stoffe für die Weinbereitung<br />
Gesetzliche Höchstwerte an gesamter schwefliger Säure<br />
Weine:<br />
Grenzwert<br />
Diabetikerweine<br />
150 mg/l<br />
Rotwein – mit weniger als 5 g/l Restzucker 160 mg/l<br />
Rotwein – mit mehr als 5 g/l Restzucker 210 mg/l<br />
Weißwein, Roseewein, Rotling mit weniger<br />
als 5 g/l Rz<br />
210 mg/l<br />
Weißwein, Roseewein, Rotling mit mehr als<br />
5 g/l Rz 260 mg/l<br />
Spätlesen, aller Weinarten<br />
300 mg/l<br />
Auslesen, aller Weinarten<br />
350 mg/l<br />
Beeren- und Trockenbeerenauslesen<br />
Eiswein, aller Weinarten<br />
400 mg/l<br />
Perlweine:<br />
Perlweine b.A.<br />
260 mg/l<br />
Schaumweine:<br />
Cremant<br />
150 mg/l<br />
Diabetikerschaumwein<br />
185 mg/l<br />
14
Schaumwein, Schaumwein b.A.<br />
185 mg/l<br />
Freie schwelige Säure<br />
unbeschränkt bei Wein und Sekt<br />
frische Weinhefe bis max. 5 %<br />
Hefenährstoffe:<br />
• Diammoniumphosphat (Gärsalz) max. 0,3 g/l (= 300 g/Fuder)<br />
• Thiamin-Dichlorhydrat (Bitamin B 1)<br />
max. 0,76 mg/l = 0,6 mg/l Thiamin (= 0,6 g/Fuder)<br />
• Hefezellwand/Heferindenpräparate bis 40 g/hl<br />
Aktivkohle <strong>zur</strong> ausschließlichen Behandlung von Weißweinen-mosten max. 100<br />
g/hl. Behandlung von roten Mosten und Weinen derzeit nur mit Ausnahmegenehmigung<br />
von der Bezirksregierung<br />
Kohlendioxid Endgehalt im Wein max. 2 g/l<br />
Kaliumsorbat (max. Endgehalt in fertigen Wein)<br />
269 mg = 200 mg/l Sorbinsäure<br />
L-Ascorbinsäure max. 150 mg/l<br />
Zitronensäure (max. Endgehalt in fertigen Wein) 1 g/l<br />
Metaweinsäure max. 100 mg/l<br />
DL-Weinsäure max. 100 mg/l<br />
Kupfersulfat max. 10 mg/l, der Kupfergehalt so behandelter Weine muß mittels<br />
Blauschönung auf 1 mg/l gesenkt werden, zwischen Kupfersulfatschönung und<br />
Blauschönung muß eine Feinfiltration durchgeführt werden.<br />
PVPP max. 80 g/hl<br />
15
3.2. Umrechnung von Gesamtalkohol (GA) in ursprüngliches Mostgewicht<br />
von 70 g/l – 100 g/l<br />
zuckerfreier Extrakt (g/l)<br />
GA g/l 15 20 25 30 35 40 45 50 55<br />
70 66,3 68,2 70,2 72,1 74,0 75,9 77,8 79,8 81,8<br />
71 67,1 69,0 71,0 72,9 74,8 76,7 78,7 80,3 82,5<br />
72 67,9 69,8 71,8 73,7 75,6 77,5 79,5 81,1 83,0<br />
73 68,7 70,7 72,6 74,5 76,4 78,3 80,0 81,9 83,9<br />
74 69.5 71,5 73,4 75,3 77,2 79,2 80,8 82,7 84,6<br />
75 70,3 72,2 74,2 76,1 78,0 80,0 81,6 83,5 85,4<br />
76 71,2 73,1 75,0 76,9 78,8 80,5 82,4 84,3 86,2<br />
77 72,0 73,9 75,8 77,7 79,6 81,3 83,2 85,1 87,0<br />
78 72,8 74,7 76,6 78,5 80,2 82,1 84,1 85,9 87,8<br />
79 73,6 75,5 77,4 79,3 81,0 82,9 84,8 86,7 88,6<br />
80 74,4 76,3 78,2 80,2 81,8 83,7 85,6 87,5 89,4<br />
81 75,2 77,1 79,0 80,7 82,6 84,5 86,4 88,3 90,2<br />
82 76,0 77,9 79,8 81,5 83,4 85,3 87,2 89,1 91,0<br />
83 76,8 78,7 80,6 82,3 84,2 86,1 88,0 89,9 91,8<br />
84 77,6 79,5 81,2 83,1 85,0 86,1 88,8 90,7 92,6<br />
85 78,4 80,1 82,0 83,9 85,8 87,7 89,6 91,5 93,4<br />
86 79,2 80,9 82,8 84,7 86,6 88,5 90,4 92,4 94,3<br />
87 80,0 81,7 83,6 85,5 87,4 89,3 91,2 93,2 95,1<br />
88 80,6 82,5 84,4 86,3 88,2 90,1 92,0 94,0 95,9<br />
89 81,4 83,3 85,2 87,1 89,0 90,9 92,9 94,8 96,7<br />
90 82,1 84,1 86,0 87,9 89,8 91.7 93,7 95,6 97,5<br />
91 83,0 84,9 86,8 88,7 90,6 92,5 94,5 96,4 98,3<br />
92 83,8 85,7 87,6 89,5 91,4 93,3 95,3 97,2 99,1<br />
93 84,6 86,5 88,4 90,3 92,2 94,2 96,1 98,0 99,9<br />
94 85,4 87,3 89,2 91,1 93,0 95,0 96,9 98,8 100,7<br />
95 86,2 88,1 90,0 91,1 93,8 95,8 97,7 99,6 101,5<br />
96 87,0 88,9 90,8 92,7 94,7 96,6 98,5 100,4 102,3<br />
97 87,8 89,7 91,6 93,5 95,5 97,4 99,3 101,2 103,1<br />
98 88,6 90,5 92,4 94,3 96,3 98,2 100,1 102,0 103,9<br />
99 89,4 91,3 93,2 95,1 97,1 99,0 100,9 102,8 104,7<br />
100 90,2 92,1 94,9 96,0 97,9 99,8 101,7 103,6 105,5<br />
Einschalttafel<br />
zfr.Extrakt (g/l) 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 (g/l)<br />
urspr. Mostgew. 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,1 1,3 1,5 1,7 1,9 ( 0 Oe)<br />
16
Umrechnung von Gesamtalkohol (GA) in ursprüngliches Mostgewicht –<br />
Fortsetzung 101 – 110 g/l<br />
zuckerfreier Extrakt (g/l)<br />
GA g/l 15 20 25 30 35 40 45 50 55<br />
101 91,0 92,9 94,8 96,8 98,7 100,6 102,5 104,4 106,3<br />
102 91,8 93,7 95,6 97,6 99,5 101,4 103,3 105,2 107,1<br />
103 92,6 94,5 96,5 98,4 100,3 102,2 104,1 106,0 107,9<br />
104 93,4 95,3 97,3 99,2 101,1 103,0 104,8 106,8 108,8<br />
105 94,2 96,1 98,1 100,0 101,9 103,8 105,7 107,6 109,6<br />
106 95,0 97,0 98,9 100,8 102,7 104,6 106,5 108,4 110,4<br />
107 95,8 97,8 99,7 101,6 103,5 105,4 107,3 109,2 111,2<br />
108 96,9 98,6 100,5 102,4 104,3 106,2 108,1 110,1 112,0<br />
109 97,4 99,4 101,3 103,2 105,1 107,0 108,9 110,9 112,8<br />
110 98,3 100,2 102,1 104,0 105,9 107,8 109,7 111,7 113,6<br />
Umrechnung von Gesamtalkohol (GA) in ursprüngliches<br />
Mostgewicht – Fortsetzung 111 – 133 g/l<br />
zuckerfreier Extrakt (g/l)<br />
GA 25 30 35 40 45 50 55 60 65<br />
g/l<br />
111 102,9 104,8 106,7 108,6 110,6 112,5 114,4 116,3 118,2<br />
112 103,7 105,6 107,5 109,4 111,4 113,3 115,2 117,1 119,0<br />
113 104,5 106,4 108,3 110,2 112,2 114,1 116,0 117,9 119,7<br />
114 105,3 107,2 109,1 111,1 113,0 114,9 116,8 118,7 120,2<br />
115 106,1 108,0 109,9 111,9 113,8 115,7 117,6 119,5 121,0<br />
116 106,.9 108,8 110,7 112,7 114,6 116,5 118,4 120,1 121,8<br />
117 107,7 109,6 111,6 113,5 115,4 117,3 119,2 120,9 122,6<br />
118 108,5 110,4 112,4 114,3 116,2 118,1 120,0 121,5 123,4<br />
119 109,3 111,2 113,2 115,1 117,0 118,9 120,4 122,3 124,2<br />
120 110,1 112,0 114,0 115,9 117,8 119,7 121,2 123,1 125,0<br />
121 110,9 112,9 114,8 116,7 118,6 120,1 122,0 123,9 125,8<br />
122 111,7 113,7 115,6 117,5 119,4 120,9 122,8 124,7 126,6<br />
123 112,5 114,5 116,4 118,3 120,0 121,7 123,6 125,5 127,4<br />
124 113,3 115,3 117,2 119,1 120,6 122,5 124,4 126,3 128,2<br />
125 114,1 116,1 118,0 119,9 121,4 123,3 125,2 127,1 129,0<br />
126 114,9 116,9 118,8 120,3 122,2 124,1 126,0 127,9 129,8<br />
127 115,8 117,7 119,4 121,1 123,0 124,9 126,8 128,7 130,6<br />
128 116,6 118,5 120,0 121,8 123,8 125,7 127,6 129,5 131,4<br />
129 117,4 119,3 120,8 122,7 124,6 126,5 128,4 130,3 132,2<br />
130 118,2 119,7 121,6 123,5 125,4 127,3 129,2 131,1 133,0<br />
131 119,0 120,5 122,4 124,3 126,2 128,1 130,0 131,9 133,8<br />
17
132 119,8 121,3 123,2 125,1 127,0 128,9 130,8 132,7 134,6<br />
133 120,1 122,1 124,0 125,9 127,8 129,7 131,6 133,5 135,4<br />
Umrechnung von Gesamtalkohol (GA) in ursprüngliches Mostgewicht –<br />
Fortsetzung 134 – 160 g/l<br />
zuckerfreier Extrakt (g/l)<br />
GA 25 30 35 40 45 50 55 60 65<br />
g/l<br />
134 120,9 122,9 124,8 126,7 128,6 130,5 132,4 134,3 136,2<br />
135 121,7 123,7 125,6 127,5 129,4 131,3 133,2 135,1 137,0<br />
136 122,5 124,5 126,4 128,3 130,2 132,1 134,0 135,9 137,8<br />
137 123,4 125,3 127,2 129,1 131,0 132,9 134,8 136,7 138,6<br />
138 124,2 126,1 128,0 129,9 131,8 133,7 135,6 137,5 139,4<br />
139 125,0 126,9 128,8 130,7 132,6 134,5 136,4 138,3 140,2<br />
140 125,8 127,7 129,6 131,5 133,4 135,3 137,2 139,1 141,0<br />
141 126,6 128,5 130,4 132,3 134,2 136,1 138,0 139,9 141,8<br />
142 127,4 129,3 131,2 133,1 135,0 136,9 138,8 140,7 142,6<br />
143 128,2 130,1 132,0 133,9 135,8 137,7 139,6 141,5 143,4<br />
144 129,0 130,9 132,8 134,7 136,6 138,5 140,4 142,3 144,2<br />
145 129,8 131,8 133,6 135,5 137,4 139,3 141,2 143,1 145,0<br />
146 130,6 132,5 134,4 136,3 138,2 140,1 142,0 143,9 145,8<br />
147 131,4 133,3 135,2 137,1 139,0 140,9 142,8 144,7 146,6<br />
148 132,2 134,1 136,0 137,9 139,8 141,7 143,6 145,5 147,4<br />
149 133,0 134,9 136,8 138,7 140,6 142,5 144,4 146,3 148,2<br />
150 133,8 135,7 137,6 139,5 141,4 143,3 145,2 147,1 149,0<br />
151 134,6 136,5 138,4 140,3 142,2 144,1 146,0 147,9 149,8<br />
152 135,4 137,3 139,2 141,1 143,0 144,9 146,8 148,7 150,6<br />
153 136,2 138,1 140,0 141,9 143,8 145,7 147,6 149,5 151,4<br />
154 137,0 138,9 140,8 142,7 144,6 146,5 148,4 150,3 152,2<br />
155 137,8 139,7 141,6 143,5 145,4 147,3 149,2 151,1 153,0<br />
156 138,6 140,5 142,4 144,3 136,2 148,1 150,0 151,9 153,8<br />
157 139,4 141,3 143,2 145,1 147,0 148,9 150,8 152,7 154,6<br />
158 140,2 142,1 144,0 145,9 147,8 149,7 151,6 153,5 155,4<br />
159 141,0 142,9 144,8 146,7 148,6 150,5 152,4 154,3 156,2<br />
160 141,8 143,7 145,6 147,5 149,4 151,3 153,2 155,1 157,0<br />
Einschalttafel<br />
zfr. Extrakt 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 (g/l)<br />
urspr. Mostgew. 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,1 1,3 1,5 1,7 1,9 ( 0 Oe)<br />
18
g/l<br />
red.<br />
Zucker<br />
3.3. Berechnung des potentiellen Alkoholgehaltes aus dem ermittelten Zuckergehalt<br />
Hunderter<br />
Zehn.<br />
Einer<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
potentieller Alkohol g/l (47 %)<br />
0 0 0 0,5 0,9 1,4 1,9 2,4 2,8 3,3 3,8<br />
1 4,2 4,7 5,2 5,6 6,1 6,6 7,1 7,5 8,0 8,5<br />
2 8,9 9,4 9,9 10,3 10,8 11,3 11,8 12,2 12,7 13,2<br />
3 13,6 14,1 14,6 15,0 15,5 16,0 16,5 16,9 17,4 17,9<br />
4 18,3 18,8 19,3 19,7 20,2 20,7 21,2 21,6 22,1 22,6<br />
5 23,0 23,5 24,0 24,4 24,9 25,4 25,9 26,3 26,8 27,3<br />
6 27,7 28,2 28,7 29,1 29,6 30,1 30,6 31,0 31,5 32,0<br />
7 32,4 32,9 33,4 33,8 34,3 34,8 35,3 35,7 36,2 36,7<br />
8 37,1 37,6 38,1 38,5 39,0 39,5 40,0 40,4 40,9 41,4<br />
9 41,8 42,3 42,8 43,2 43,7 44,2 44,7 45,1 45,6 46,1<br />
1 0 46,5 47,0 47,5 47,9 48,4 48,9 49,4 49,8 50,3 50,8<br />
1 1 51,2 51,7 52,2 52,6 53,1 53,6 54,1 54,5 55,0 55,5<br />
1 2 55,9 56,4 56,9 57,3 57,8 58,3 58,8 59,2 59,7 60,2<br />
1 3 60,6 61,1 61,6 62,0 62,5 63,0 63,5 63,9 64,4 64,9<br />
1 4 65,3 65,8 66,3 66,7 67,2 67,7 68,2 68,8 69,1 69,6<br />
1 5 70,0 70,5 71,0 71,4 71,9 72,4 72,9 73,3 73,8 74,3<br />
1 6 74,7 75,2 75,7 76,1 76,6 77,1 77,6 78,0 78,5 79,0<br />
1 7 79,4 79,9 80,4 80,8 81,3 81,8 82,3 82,7 83,2 83,7<br />
1 8 84,1 84,6 85,1 85,5 86,0 86,5 87,0 87,4 87,9 88,4<br />
1 9 88,8 89,3 89,9 90,2 90,7 91,2 91,7 92,1 92,6 93,1<br />
2 0 93,5 94,0 94,5 94,9 95,4 95,9 96,4 96,8 97,3 97,8<br />
2 1 98,2 98,7 99,2 99,6 100,1 100,6 101,1 101,5 102,0 102,5<br />
2 2 102,9 103,4 103,9 104,3 104,8 105,3 105,8 106,2 106,7 107,2<br />
2 3 107,6 108,1 108,6 109,0 109,5 109,9 110,5 110,9 111,4 111,9<br />
2 4 112,3 112,8 113,, 133,7 114,2 114,7 115,2 115,6 116,1 116,6<br />
2 5 117,0 117,5 118,0 118,4 118,9 119,4 119,9 120,3 120,8 121,3<br />
2 6 121,7 122,2 122,7 123,1 123,6 124,1 124,6 125,0 125,5 126,0<br />
2 7 126,4 126,9 127,4 127,8 128,3 128,8 129,3 129,7 130,2 130,7<br />
2 8 131,1 131,6 132,1 132,5 133,0 133,5 134,0 134,4 134,9 135,4<br />
2 9 135,8 136,3 136,8 137,2 137,7 138,2 138,7 139,1 139,6 140,1<br />
3 0 140,5 141,0 141,5 141,9 142,4 142,9 143,4 143,8 144,3 144,9<br />
3 1 145,2 145,7 146,2 146,6 147,1 147,6 148,1 148,5 149,0 149,5<br />
3 2 149,9 150,4 150,9 151,3 151,8 152,3 152,8 153,2 153,7 154,2<br />
3 3 154,6 155,1 155,6 156,0 156,5 157,0 157,5 157,9 158,4 158,9<br />
3 4 159,3 159,8 160,3 160,7 161,2 161,7 162,2 162,6 163,1 163,6<br />
3 5 164,0 164,5 165,0 165,4 165,9 166,4 166,9 167,3 167,8 168,3<br />
3 6 168,7 169,2 169,7 170,1 170,6 171,1 171,6 172,0 172,5 173,0<br />
3 7 173,4 173,9 174,4 174,8 175,3 175,8 176,3 176,7 177,2 177,7<br />
3 8 178,1 178,6 179,1 179,5 180,0 180,5 181,0 181,4 181,9 182,4<br />
3 9 182,8 183,3 183,8 184,2 184,7 185,2 185,7 186,1 186,6 187,1<br />
4 0 187,5 188,0 188,5 188,9 189,4 189,9 190,4 190,8 191,3 191,8<br />
Einschalttafel für 1. Dezimalstelle<br />
red. Zucker g/l 0,1 02, 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9<br />
pot. Alkohol g/l 0,1 0,1 0,1 0,2 0,2 0,3 0,3 0,4 0,4<br />
19
3.4. Anreicherung von Most, entrappter Maische, nicht entrappter Maische<br />
und Wein. Seit 2001 auch gestaffelte Gaben möglich. Grenze der<br />
Berechnung Most / Wein = 50% Alkohol<br />
Zu 100 Liter Most (Maische, Wein) wird Zucker entsprechend den gefundenen<br />
Tabellenwerten hinzugefügt:<br />
Anreicherung<br />
um A l-<br />
kohol<br />
(g/l)<br />
Kilogramm Zucker<br />
Most entrappte<br />
Maische<br />
nicht<br />
entrappte<br />
Maische<br />
Wein<br />
weingesetzliche Grenzwerte<br />
7 1,70 1,44 1,35 1,49<br />
8 1,94 1,65 1,55 1,70<br />
9 2,19 1,86 1,75 1,91<br />
10 2,43 2,07 1,94 2,13<br />
11 2,68 2,28 2,14 2,34<br />
12 2,93 2,49 2,34 2,56<br />
13 3,18 2,70 2,54 2,78<br />
14 3,43 2,92 2,74 2,99<br />
15 3,67 3,12 2,94 3,21<br />
16 3,93 3,34 3,14 3,43<br />
17 4,18 3,55 3,34 3,65 Max. Anreicherung für<br />
18 4,43 3,77 3,54 3,87 Weine der Weinbauzone B<br />
19 4,68 3,98 3,74 4,09 (normal)<br />
20 4,94 4,20 3,95 4,31<br />
21 5,19 4,41 4,15 4,53<br />
22 5,45 4,63 4.36 4.75<br />
23 5,71 4,85 4,57 4,97<br />
24 5,96 5,07 4,77 5,20<br />
25 6,22 5,29 4,98 5,42<br />
26 6,47 5,50 5,18 5,64 Max. Anreicherung für<br />
27 6,74 5,73 5,39 5,87 Weine der Weinbauzone A<br />
28 7,00 5,95 5,60 6,09 (normal)<br />
29 7,26 6,17 5,81 6,32<br />
30 7,52 6,39 6,02 6,55<br />
31 7,79 6,62 6,23 6,77<br />
32 8,05 6,84 6,44 7,00<br />
33 8,31 7,06 6,65 7,23<br />
34 8,58 7,29 6,86 7,46 Max. Anreicherung für<br />
35 8,84 7,51 7,07 7,69 Weine der Weinbauzone A<br />
36 9,11 7,74 7,29 7,92 (Ausnahme)<br />
Die Anreicherung muß bis zum 16. März des Folgejahres erfolgt sein.<br />
20
4. Entsäuerung<br />
Zur Entsäuerung von Qualitäts- und Prädikatsweinen dürfen Kaliumhydrogencarbonat<br />
und Calciumcarbonat eingesetzt werden. Tafelwein darf zusätzlich mit neutralem<br />
Kaliumtartrat entsäuert werden. Eine Untersuchung der Weinsäuregehalte<br />
sollte der Entsäuerung vorangehen. Derzeit muß die Entsäuerung spätestens im<br />
Jungweinstadium durchgeführt sein. Im Jungweinstadium befindet sich ein Wein,<br />
der noch nicht von der Hefe getrennt ist. Die Entsäuerung kann auch in Teilschritten<br />
erfolgen.<br />
Die Feinentsäuerung bis max. 1 g/l kann auch in Teilschritten, zu jedem späteren<br />
Termin durchgeführt werden.<br />
4.1. Berechnung der Kalkmenge bei der Normalentsäuerung<br />
benötigte Kalkmenge = Mostmenge in 1 · E · 0,67<br />
1000<br />
in kg<br />
E = Säuremenge in g/l, um die entsäuert wird.<br />
Zur Verminderung der Weinsäure um 1 g/l sind 0,67 g kohlensaurer Kalk nötig.<br />
Es sollte ein Weinsäurerest von mindestens 1 g/l im Wein verbleiben.<br />
4.2. Berechnung der Doppelsalzentsäuerung<br />
Maximale Entsäuerungsspanne in g/l:<br />
E max =<br />
GS · (WS – RW)<br />
GS – WS<br />
GS = Gesamtsäure<br />
WS = Weinsäure<br />
RW = Restweinsäure<br />
E max = maximale Entsäuerungsspanne<br />
21
Teilmenge MOST:<br />
= M · E<br />
GS-2<br />
M = Most oder Weimenge in l<br />
E = Entsäuerungsspanne in g/l +<br />
GS = Gesamtsäure in g/l<br />
Teilmenge WEIN:<br />
= M · E<br />
GS-3<br />
5. Verschnitte und Süßung – Beispiele für Fremdwein und SR<br />
5.05 Begrenzung der Geschmacksangaben:<br />
Trocken<br />
Halbtrocken<br />
Lieblich<br />
Säuregehalt + 2 g/l bis zu Restzuckergehalt max. 9 g/l<br />
Säuregehalt + 10g/l bvis zu Restzuckergehalt max. 18 g/l<br />
Restzuckergehalt größer als 50 g/l<br />
5.1. Trockener Wein mit Fremdweinanteil, aber ohne Zusatz von Süßreserve<br />
Grundwein (GW) 85 %<br />
Fremdwein (FW) 15 %<br />
Berechnung des Fremdweinzusatzes, ausgehend von 1000 Litern Grundwein<br />
FW = GW Liter x (15 : 85) bzw. GW Liter x 0,1765<br />
FW = 1000 Liter x (15 : 85) = 176,5 Liter bzw.<br />
FW = 1000 Liter x 0,1765 = 176,5 Liter<br />
(Gesamtmenge = 1176,5 Liter)<br />
22
5.2. Gesüßter Wein ohne Fremdweinanteil, aber mit Fremdsüßreserve<br />
Grundwein (GW) 75 %<br />
Fremdsüßreserve (SR) 25 %<br />
Berechnung des Fremdsüßreservezusatzes, ausgehend von 1000 Litern Grundwein<br />
SR = GW Liter x (25 : 75) oder GW Liter x 0,3333<br />
SR = 1000 Liter x (25 : 75) = 333,3 Liter<br />
SR = 1000 Liter x 0,3333 = 333,3 Liter<br />
(Gesamtmenge = 1333,3 Liter)<br />
5.3. Gesüßter Wein mit Fremdweinanteil und Fremdsüßreserve<br />
Grundwein (GW) 75 %<br />
Fremdwein (FW) 15 %<br />
Fremdsüßreserve (SR) 10 %<br />
Berechnung des Fremdwein- und Fremdsüßreservezusatzes, ausgehend von 1000<br />
Litern Grundwein<br />
FW = GW Liter x (15:85)<br />
FW = 1000 Liter x (15 : 85) = 176,5 Liter<br />
SR = Die zulässige Fremdsüßreservemenge ergibt sich aus der Differenz zu den<br />
maximal 25 % Fremdanteil (Fremdwein und Fremdsüßreserve) von 333,3 l, als<br />
333,3 Liter – 176,5 Liter =156,8 Liter<br />
(Gesamtmenge = 1333,3 Liter)<br />
5.4. Gesüßter Wein Fremdweinanteil und Fremdsüßresere<br />
Grundwein (GW) 75 %<br />
Fremdwein (FW) 8 %<br />
Fremdsüßreserve (SR) 17 %<br />
Berechnung des Fremdwein- und Fremdsüßreservezusatzes, ausgehend von 1.000<br />
Litern Grundwein<br />
FW = GW Liter x (8 : 85)<br />
FW = 1000 Liter x (8 : 85) = 94,1 Liter<br />
SR = Die zulässige Fremdsüßreservemenge ergibt sich aus der Differenz zu den<br />
maximal 25 % Fremdanteil (Fremdwein und Fremdsüßreserve) von 333,3 l also<br />
333,3 Liter – 94,1 Liter = 239,2 Liter<br />
(Gesamtmenge = 1333,3 Liter)<br />
23
Der Gesamtalkoholgehalt der Süßreserve darf bei angereicherten Weinen den<br />
Gesamtalkoholgehalt des zu süßenden Weines nicht überschreiten.<br />
Bitte beachten Sie grundsätzlich die ordnungsgemäße Angabe der Verschnitte und<br />
Zusätze im Kellerbuch wie auch auf dem Antrag <strong>zur</strong> Qualitätsweinprüfung. Süßreserveverschnitte<br />
können sehr einfach rechnerisch überprüft werden.<br />
24
5.5. Verschnitt: Gesetzlich zulässige Weinverschnitte in Beispielen im<br />
Hinblick auf den Gesamtalkoholgehalt<br />
Beispiel 1:<br />
Weinverschnitte gleicher Qualitätsstufen – keine Probleme<br />
Beispiel 2:<br />
Bei der Süßung eines angereicherten Qualitätsweines bzw. Tafelweines – darf die<br />
Süßreserve höchstens den gleichen Gesamt-Alkoholgehalt (GA) wie der Grundwein<br />
aufweisen, d.h.<br />
90 g/l GA beim Grundwein - höchstens 90 g/l GA der Süßreserve bzw. Traubenmost<br />
TM<br />
Beispiel 3:<br />
Verschnitt eines angereicherten Tafelweines (TW) mit einem als Tafelwein eingestuften<br />
auslesegeeigneten Wein<br />
50 % Tafelwein = 90 g/l GA<br />
50 % Auslesegeeignet /nicht angereichert = 115 g/l GA<br />
100 % Tafelwein mit 102,5 g/l GA<br />
25
5.6. Überschlägige Berechnung des Gesamtalkoholgehaltes der Süßreserve<br />
Restzucker des Grundweines in g/l = RG<br />
Restzucker des ges. Weines in g/l = RW<br />
Gesamtmenge in l = M<br />
Menge der Süßreserve = SR<br />
a) Berechnung aus l Angaben für Süßreserve und Grundwein<br />
Restzucker SR in g/l =<br />
(RW – RG) x M<br />
SR in l<br />
b) Berechnung aus %-Anteil der Süßreserve<br />
Restzucker SR in g/l =<br />
(RW – RG) x 100 %<br />
SR in %<br />
RZ der SR (g/l) x 0,47 = Alkoholgehalt (g/l)<br />
Alkoholgehalt (g/l) x 7,89 = Alkoholgehalt (% vol)<br />
Erklärung für überhöhte Werte bei der Süßreserveüberprüfung:<br />
1. Falsche Mengenangaben des Betriebes<br />
a) Meßfehler<br />
b) Füllverluste nicht berücksichtigt<br />
c) Mengen in Leitungen und Schläuchen<br />
2. Der Grundwein hatte einen Restzuckergehalt<br />
3. Die Süßreserve lag zu hoch im Gesamtalkoholgehalt<br />
Erklärung für zu niedrige Werte:<br />
1. Falsche Mengenangaben des Betriebes<br />
2. Die Süßreserve war angegoren<br />
3. Die Süßreserve lag zu niedrig im Gesamtalkoholgehalt (erforderliche Mindestqualität<br />
nicht erreicht?)<br />
Um Mißverständnisse zu vermeiden, offensichtliche Abweichungen unter Bemerkungen<br />
auf dem A.P. Antrag begründen! z. B. der Wein war nicht völlig durchgegoren.<br />
26
5.7. Richtwerte für Mengenverluste während der Weinbereitung<br />
Most ab Keller<br />
mit Vorklärung ohne Vorklärung<br />
Mosttrub<br />
- dickflüssig 3 – 6 %<br />
- feucht 2 – 4 %<br />
- fest 0,7 – 3 %<br />
Gärverlust 1 % 1 %<br />
1. Abstich<br />
}max 8%<br />
Hefe: - dickflüssig 2,0 – 3,0 % 4,0 – 7 %<br />
- fest 1,0 – 2,0 % 2 – 4 %<br />
2. Abstich<br />
Schönungstrub -dickflüssig 1,0 – 3 %<br />
- fest 0,5 – 1 %<br />
Lagerschwund pro Monat<br />
- Holzfaß 0,15 – 0,30 %<br />
- andere Behälter 0,02 – 0,05 %<br />
Behandlungsverluste<br />
- Proben, Analytik, Filtration,<br />
Verschnitte, Umlagerung 0,5 – 2 %<br />
Füllverluste 1 – 2 %<br />
}max. 5 % *<br />
*Maximal zulässige Verluste nach der Weinüberwachungsverordnung.<br />
28
5.8 Vorquellung von Trockenhefen<br />
5.8.1 Einleitung Hefen<br />
Die Idee zu dieser Übersicht entstand aus der Schwierigkeit heraus, die vielen Hefepräparate auf<br />
dem deutschen Markt zu überblicken und einzuordnen. Auch die sehr widersprüchlichen Aussagen<br />
zu einzelnen Hefestämmen, sollten durch Rücksprache mit Herstellern und Vertreibern eingeordnet<br />
werden und zu einer praxisgerechten Zusammenstellung führen. Die ursprüngliche Version<br />
von 1998 wurde mit den neuen Produkten der Firmen ergänzt. Der Durchblick ist nicht leichter<br />
geworden, sondern man stellt eher eine Spezialisierung der Reinzuchthefestämme auf bestimmte<br />
Weintypen fest und die Vermutung,daß viele gleich Hefestämme bei verschiedenen Firmen auch<br />
unter verschiedenen Namen verkauft werden, wird durch die Querelen bis zu Prozessen zwischen<br />
den Anbietern bestätigt.<br />
Trotz der aufgezählten Eigenschaften und Empfehlungen, können natürlich nicht alle positiven<br />
oder negativen Erkenntnisse zu den einzelnen Hefepräparaten aufgelistet werden, doch sollten die<br />
angegebenen Daten dem Praktiker eine Hilfestellung in der Auswahl des Hefepräparates oder in<br />
speziellen Situationen auch konkrete Empfehlungen zum Einsatz geben können.<br />
Ein gezielter, optimaler Hefeeinsatz kann jedoch nur nach einem überlegten Zusammenspiel von<br />
weinbaulichen, verarbeitungs- und gärungstechnischen Voraussetzungen im eigenen Betrieb erfolgen.<br />
Die „Hefe für alle Fälle“ gibt es nicht und man kann nur davor warnen sich auf eine einzige<br />
Hefeart, für alle Weine, zu verlassen. Trotz problemloser, reintöniger Durchgärung können die<br />
verschiedenen Weine alle den gleichen, einseitigen Betriebston, ohne jede Varianz und Spiel im<br />
Sortentyp und -charakter erhalten. Vor einer eigenen Kombination und Vermischung von Reinzuchthefen<br />
muß ebenfalls abgeraten werden, da man nie voraussehen kann, welcher Hefetyp die<br />
Oberhand gewinnt und welche Eigenschaften sich durchsetzen werden. Um Variation und Vielfalt<br />
zu erreichen kann es sinnvoll sein, verschiedene Partien mit unterschiedlichen Hefetypen zu vergären<br />
und anschließend, den erwünschten Weintyp durch Verschnitt herzustellen.<br />
Die jährlichen Untersuchungen in verschiedenen Anbaugebieten bestätigen die äußerst geringe<br />
Zahl von echten Weinhefen auf den Traubenbeeren, so daß eine sichere, kontrollierte Gärung erst<br />
mit einer Mindestdosage von etwa 10 g/hl Reinzuchthefe erreicht werden kann. Bei Lebendkeimzahlen<br />
von durchschnittlich 10-20 ·10 9 Zellen/g Trockenhefe kann nach einer kurzen Vermehrungsphase<br />
die optimale Zelldichte für den Gärbeginn von ca. 5 · 10 6 Hefezellen/ml erreicht werden.<br />
Daher ist es wichtig, die jeweiligen Herstellerangaben nachzulesen und entsprechend den<br />
Gegebenheiten die Reinzuchthefe-Dosierung vorzunehmen.<br />
Damit beim Hefeeinsatz von vornherein Fehler vermieden werden, sollte nach folgender Vorgehensweise<br />
die Hefe auf ihre Aufgabe vorbereitet werden.(siehe Kasten)<br />
In der folgenden Übersicht wurde nach technologischen Merkmalen und spezifischen Eigenschaften<br />
der Hefen, eine Gruppierung nach den Schwerpunkteinsätzen in der Praxis vorgenommen.<br />
Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, kann jederzeit ergänzt werden<br />
und die Reihenfolge ergibt sich aus der alphabetischen Einordnung der Vertreiber in Deutschland.<br />
29
5.8.2 Übersicht Reinzuchthefen- Handelspräparate in Deutschland-<br />
Stand:Aug 2000<br />
A: U n i v e r s e l l e A n w e n d u n g<br />
Bezeichnung Herkunft Selektion E i g e n s c h a f t e n<br />
SIHA-Aktivhefe 1<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
SIHA -Aktiv-Hefe 3<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LALVIN V 1116<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LALVIN C<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
LALVIN M (HK - 1)<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LALVIN V<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
Stamm D 96 Deutschland -rasche Angärung, sichere Durchgärung<br />
-sparsame Bildung unerwünschter Nebenprodukte<br />
(SO 2 ,Acetald.,fl.Säure,H 2 S)<br />
Deutschland<br />
Stamm<br />
WET 136<br />
Languedoc/F<br />
Stamm 595<br />
Montrachet/F<br />
Stamm 522<br />
Stamm<br />
V-1116<br />
FH Darmstadt<br />
ICV-INRA<br />
Montpellier<br />
Frankreich<br />
Universität<br />
Davis<br />
Kalifornien<br />
Universität<br />
Davis<br />
Kalifornien<br />
-schnelle An- und Durchgärung<br />
-geringe Nebenproduktbildung<br />
-gute Kaltgäreigenschaften<br />
-sehr gärstark, Killerfaktor positiv<br />
-temperatur- und alkoholresistent<br />
-bildet etwas mehr SO2 und Acetaldehyd<br />
-geringe Schaumbildung, hemmt BSA<br />
-geringer Nährstoffbedarf<br />
-sehr alkoholresistent<br />
-bildet geringe Anteile flüchtiger Säure<br />
-sehr gärkräftig ->vollständige Vergärung<br />
-gibt neutrale, gut strukturierteWeine<br />
-äußerst geringe flüchtige Säurebildung<br />
-schnelle Angärung, sichere Durchgärung<br />
-universel<br />
Traubenso<br />
-gute Ausb<br />
-für alle W<br />
-Silvaner, M<br />
-Portugiese<br />
-universell<br />
-für Gärung<br />
-Weinberei<br />
-auch für F<br />
-universell<br />
-für neutral<br />
-gut geeign<br />
-Weiß- und<br />
-Spezialein<br />
Sherry- Gru<br />
-für alle An<br />
-wirtschaftl<br />
UVAFERM CM<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
UVAFERM CEG<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
UVAFERM CGC 62<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
HEFIX 1000<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
OENOFERM<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
OENOFERM<br />
Klosterneuburg<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
Montrachet/F<br />
Stamm:<br />
522 NEU<br />
St:Epernay 2<br />
Champagne<br />
Cognac/F.<br />
Stamm:<br />
LW 128 - 91<br />
Stamm:<br />
LW 317 - 28<br />
Stamm:<br />
LW 415 - 58<br />
Universität<br />
Davis<br />
Kalifornien<br />
FA<br />
Geisenheim<br />
Lallemand<br />
S.A. Toulouse<br />
Frankreich<br />
HBLVA<br />
Klosterneuburg/Öst.<br />
-kurze, kräftige Angärphase<br />
-rasche, vollständige Gärung bis 13%vol<br />
-äußerst geringe Bildung von flüchtiger Säure,<br />
höheren Alkoholen und S-Verbind.<br />
-langsam gärende Hefe, gute Kaltgärung<br />
-höhere Proteaseaktivität =>kein Schaum<br />
-gute Absetz- u. Filtrationseigenschaften<br />
-schnelle Angärung ->restlose Vergärung<br />
-gesteigerte Glycerin- u. Esterbildung<br />
-besitzt „Killerfaktor“<br />
-rasche Angärung -vollständige Endverg.<br />
-geringe SO2-Bildung<br />
-wenig Schaumbildung<br />
-schnellstmögliche Angärung<br />
-hohe Alkoholausbeute<br />
-gute Vitamineigenversorgung<br />
-zügige Durchgärung<br />
-geringe Nebenproduktbildung<br />
-geringstmögliche Schaumentwicklung<br />
-sehr verläß<br />
weinvergär<br />
-Obst-,Beer<br />
(starke Pho<br />
-für alle W<br />
-u.U. <strong>zur</strong> S<br />
v. Gärstöru<br />
-für Weiß-<br />
-Lemberger<br />
Cabernet Sa<br />
-Most-oder<br />
-für dickflü<br />
-Weine bis<br />
-Weiß-und<br />
-Vorquellun<br />
-universell<br />
-Moste mit<br />
HEFIX 2000 Hefestamm: -sehr gute Alkohlverträglichkeit auch bei -<strong>zur</strong> Umgär<br />
30
(Sacch.cerevisiae) LW 185 - 25 niedrigen Temperaturen<br />
-schnelle An- und gute Endvergärung<br />
Oenoferm InterDry<br />
(Sacch.cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
FERMIVIN<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
FERMIBLANC<br />
Extrakt<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
OENOPROX L 1597<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
VIN 7<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
ANAFERM 1<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
ANAFERM 2<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
GWS 325<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
GWM 520<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LEVULINE CHP<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var bayanus)<br />
LEVULINE C 19<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
IOC R 9001<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
IOC BR 8000<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
=AWRI 350<br />
Stamm Nr.<br />
7013<br />
Stamm:<br />
L 1597<br />
Loire Tal/F.<br />
Südafrika<br />
Montrachet/F<br />
St: WM 157<br />
≅ Oenoprox<br />
L 1597<br />
UCLM S325<br />
Kalifornien<br />
Champagne<br />
Elsaß/F<br />
gen. Veränd.<br />
v.StammEG8<br />
AWRI =Australien<br />
Wine<br />
Research Inst<br />
I.N.R.A.<br />
Narbonne/F<br />
ITV Tours/F<br />
Universität<br />
Stellenbosch/<br />
Südafrika<br />
Univ.Davis<br />
Kalifornien<br />
ITV Tours/F<br />
Bio Springer/<br />
Frankreich<br />
Universität<br />
Davis/Kalif-<br />
USA<br />
CIVC -Epernay<br />
/F<br />
INRA Colmar<br />
+ INRA<br />
Montpellier<br />
IOC Epernay/<br />
Champagne<br />
IOC Epernay/<br />
Champagne<br />
-produziert hohe Fruchtesteranteile<br />
-geringer Acetaldehydgehalt, Alk.12-14 %<br />
-gutes Sedimentationsverhalten<br />
-rascher Gärbeginn auch bei niederen T.<br />
-sehr geringe Schaumbildung<br />
-sehr gutes Klärverhalten,hoheSO2-Toler.<br />
-schneller Gärstart -> hohe Alk.ausbeute<br />
-<strong>zur</strong> extraktbetonten Vergärung<br />
-K2 - Faktor vorhanden (Killereigensch.)<br />
-Gärbeginn schon bei 5 °C, „Killerfaktor“<br />
-keine Schaumbildung<br />
-schnelle Angärung-gleichm. Gärverlauf<br />
-geringfügige Bildung von flüchtiger Sre.<br />
-sehr gute Kaltgäreigenschaften<br />
-kurze Angärphase bei 12 - 15 °C<br />
-geringer Stickstoffbedarf<br />
-geringe Bildung flüchtiger Säuren<br />
-gute Durchgäreigenschaften<br />
-saubere, neutrale Vergärung<br />
-sehr gute Kaltgäreigenschaften<br />
-bildet hohe Anteile Fruchtester<br />
-gute Gärfähigkeit bei vorgeklärtem Most<br />
-Gärtemperatur 16 - 30 °C<br />
-Glycerinbildung 8 - 10 g/hl<br />
-kräftige Angärphase<br />
-Gärtemperatur 12 - 35 °C<br />
-gute Alkoholtoleranz bis 13 %vol.<br />
-rasche An- und Vergärung<br />
-Killerfaktor->gutes Durchsetzungseig.<br />
-gute Alkohoholtoleranz > 15 %vol<br />
-gute Kaltgäreigenschaften bei 10 -12 °C<br />
-max. Alkoholtoleranz 15 %vol<br />
-fast keine Schaumbildung<br />
-komplette Verg. auch bei Temp < 18 °C<br />
-schneller Gärstart ->geringe Schaumbild<br />
-reduziert Äpfelsäure bis zu 30%<br />
-schafft günstige Bedingungen für BSA<br />
-bildet ungefähr 8 g/l Glycerin<br />
-gute Alkoholtoleranz bis 14 %vol<br />
-geringe Nebenprodukt - Bildung<br />
bliebene Gä<br />
-für restsüß<br />
-internation<br />
gen Fruchtk<br />
-für Weiß-<br />
-neutrale V<br />
-Moste mit<br />
-für erhöhte<br />
zeitig volls<br />
-universelle<br />
-für aromat<br />
weine<br />
-besonders<br />
-Vergärung<br />
z.B.Müller<br />
-Aromaverb<br />
Sorten<br />
-für eine ne<br />
Weiß- und<br />
-universelle<br />
-für fruchtb<br />
-Weiß-, Ro<br />
-für trocken<br />
Gebietstyp<br />
-für Weiß-<br />
-geeignet fü<br />
lagerung -><br />
-für stark v<br />
-für trocken<br />
- >besonde<br />
-Sektbereit<br />
-für neutra<br />
Rotweine<br />
-Rot- und R<br />
marktung -<br />
-für Weißw<br />
-Allroundh<br />
Roséweine<br />
-rebsorten-<br />
31
B: Vorwiegend für Weißweinbereitung<br />
Bezeichnung Herkunft Selektion E i g e n s c h a f t e n<br />
Stamm: D576<br />
Pfalz<br />
SIHA-Aktiv-Hefe 7<br />
„Rieslinghefe“<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
SIHA-Cryarome<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
SIHA-Varioferm<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
LALVIN CY 3079<br />
Bourgoblanc<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
LALVIN W<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
LALVIN R 2<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
LALVIN W 27<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
Sauternes<br />
Deutschland<br />
hohe ß-<br />
Glucosidase<br />
Aktivität<br />
Hefe-<br />
Kombination<br />
-unterstützt Sorten- und Lagenbukett<br />
-langsamgärend<br />
-bildet wenig fl.Säure und Acetaldehyd<br />
-hervorragende Kaltgäreigenschaften<br />
-hohe Aromaausbildung, „Killerfaktor“<br />
-betont würzige, frische Weine<br />
-eher langsam gärende Hefe<br />
-sehr gute Aromabildung, „Killerfaktor“<br />
-verleiht Wein Spiel und Komplexität<br />
Burgund/F BIVB-Beaune -langsame , konstante Vergärung<br />
-verstärkt aromatische Fruchtnoten<br />
-erleichtert den Start des BSA<br />
Sauternes/F<br />
Bayerische<br />
Landesanstalt<br />
Veitshöchh.<br />
Veitshöchheim/Franken<br />
Lallemand<br />
S.A. Toulouse<br />
Frankreich<br />
Wädenswil-<br />
Schweiz<br />
-gärt rasch an<br />
-etwas verlangsamter Gärverlauf<br />
(um 1-2 Tage)<br />
-klassischer Kaltgärstamm<br />
-für Moste mit höherem Zuckergeh.<br />
-für intensives Sortenaroma<br />
-gute Kaltgäreigenschaften<br />
-nicht zu stürmische Gärung<br />
-für ausgep<br />
und Aroma<br />
katsorten, T<br />
-für edelsüß<br />
-Riesling, M<br />
kateller, Sa<br />
-Neuzuchte<br />
-Chardonna<br />
burgunder<br />
-gut geeign<br />
-Chardonna<br />
-speziell fü<br />
„Sur Lie“ u<br />
-für elegant<br />
-Müller-Th<br />
-Savignon b<br />
ling<br />
-<strong>zur</strong> Behebu<br />
-Müller-Th<br />
gunder, Rie<br />
LALVIN 71 -B<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
LALVIN S6U<br />
(Saccharomyces uvarum)<br />
LALVIN R - HST<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
UVAFERM ALB<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
UVAFERM SVG<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
UVAFERM CS 2<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
UVAFERM 228<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
INRA-<br />
Narbonne<br />
-bildet ausgeprägtes Fruchtaroma<br />
-baut bis zu 30-40% der im Most vorhandenen<br />
Äpfelsäure ab<br />
Italien ISE Velletri/It. -gute Gäreigenschaften,<br />
-geringe Bildung flüchtiger Säuren<br />
-bildet 1-2 g/l mehr Glycerin<br />
Heiligenstein<br />
Österreich<br />
Colmar/Elsaß<br />
-Stamm EG 8<br />
Frankreich<br />
Lallemand<br />
S.A. Toulouse<br />
Frankreich<br />
ITV und Universität<br />
Nantes<br />
Lallemand<br />
S.A. Toulouse<br />
Frankreich<br />
Danstar/Dän.<br />
-verstärkte ß-<br />
-langsamer, konstanter Gärverlauf<br />
-schaumarme Vergärung<br />
-geringfügige Bildung v. Nebenprodukten<br />
-bildet den „Killerfaktor“ mit Inhibitor K2<br />
-schneller Gärstart, langsame Endvergär.<br />
-geringe Sulfitbildung<br />
-lebensfähige Zellen > 15 . 10 9 /g<br />
-bildet maßgeblich die sortentypischen Aromastoffe<br />
von Sauvignon-Weinen<br />
-langsam gärende Hefe<br />
-äußerst geringe Schaumbildung<br />
-gute Kaltgäreigenschaften<br />
-schnelle Angärung<br />
-langsame Endvergärung<br />
-Weine mit<br />
- Fruchtcha<br />
aus neutrale<br />
-bei extrakt<br />
-in kühleren<br />
serung der<br />
-vorzugswe<br />
Müller Thu<br />
-für intensi<br />
-kühle Verg<br />
-Freisetzun<br />
-Herstellun<br />
-besonder<br />
Sauvignon<br />
-bevorzug<br />
Weißwein<br />
-Vergärung<br />
-Weißwein<br />
-fördert Sor<br />
32
ENOFERM<br />
Simi white<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
OENOFERM Freddo<br />
Sacch. cerevisiae var.<br />
bayanus)<br />
OENOFERM Tipico<br />
Sacch. cerevisiae<br />
Oenoferm Bouquet<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
FERMIBLANC Arom<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
FERMICRU VB 1<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
VIN 13<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
Zymaflore VL 3<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
ANAFERM 4<br />
(Sacch.cerevisiae<br />
var.bayanus)<br />
Anaferm PRIMO<br />
(Sacch.cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
GWS 111<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
GWS 102<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
CERES B 201<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LEVULINE ALS<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
Kalifornien<br />
Stamm:<br />
LW 317 - 30<br />
Stamm 796<br />
Bordeaux<br />
àMAURI-<br />
VIN R2<br />
Stamm:<br />
SM 102<br />
Cognac<br />
≅ =Fermicru<br />
VB 1<br />
(eigener Stamm)<br />
AWRI 350<br />
Burgund<br />
Loire-Tal<br />
Gluc.-Aktivität -schonende,schaumarme Vergärung bei Weißwe<br />
Institut<br />
Pasteur/Paris<br />
AWRI-<br />
Adelaide/<br />
Australien<br />
AWRI-<br />
Adelaide/<br />
Australien<br />
Société Rémy<br />
Martin/<br />
Cognac/F<br />
Universität<br />
Stellenbosch/Südafrik<br />
a<br />
AWRI-<br />
Adelaide/<br />
Australien<br />
Bio Springer/<br />
Frankreich<br />
Bio Springer/<br />
Frankreich<br />
-rascher Gärbeginn-> gezügelte Durchgär<br />
-Alkoholtol.bis 14 %vol, Temp. 12-30 °C,<br />
-geringe Schaumbildung<br />
--erreicht auch bei sehr kalten Mosten eine<br />
schnelle Angärung<br />
-aromaschonende Kaltgärung<br />
-bei ausreichender Nährstoffversorgung Alkoholgehalte<br />
bis 15 %vol möglich<br />
-breites Spektrum an Aromenproduktion<br />
-produziert hohe Anteile Fruchtester<br />
-gute Alkoholtoleranz 14 - 15% vol<br />
-gleichmäßige Gärung bei 10 - 15 °C<br />
-erhöhte Glycerin- und Gerbstoffwerte<br />
-sehr geringe Bildung von flüchtiger Sre.<br />
-hat „Killereigenschaften“<br />
-bes. für gekühlte und gezügelte Gärung<br />
-gärstarke und alkoholtolerante Hefe<br />
-geringste Bildung von flücht.Sre u. SO2<br />
-Alkoholverträglichkeit 14 -16%vol<br />
-gute Kaltgäreigenschaften<br />
-sehr geringe Schaumbildung<br />
-hohe Killeraktivität<br />
-sehr gute Kaltgäreigenschaften (ab 8°C)<br />
-hohe Alkoholtoleranz<br />
-bildet wenig Nebenprodukte<br />
-produziert hohe Fruchtesteranteile<br />
-geringer Acetaldehydgehalt, Alk.12-14 %<br />
-gutes Sedimentationsverhalten<br />
-schneller Gärbeginn-gute Kaltgäreigenschaften<br />
-> Gärtemperatur ab 8 °C<br />
-gute Alkoholtoleranz bis 13 %vol<br />
-unterstützt den biologischenSäureabbau<br />
-schneller Gärbeginn->Gärtemp.12-32°C<br />
-gute Alkoholtoleranz bis 14 %vol<br />
-mit dem Killerfaktor K2 ausgestattet<br />
Elsaß/F INRA Colmar -rasche Angärun g mit zügiger Durchgär.<br />
-geringe Bildung flüchtiger Säure<br />
-gute Alkoholausbeute<br />
Elsaß/F INRA Colmar -sehr schnelle An- und Vergärung<br />
-bildet mittlere flüchtige Säureanteile<br />
-Schaumbildung etwas höher<br />
-<strong>zur</strong> Aroma<br />
-Vergärung<br />
-auch für K<br />
-ausgeprägt<br />
vergorenen<br />
-Hefe für d<br />
-empfohlen<br />
Kerner<br />
-aromabeto<br />
-vielfältiger<br />
à-exotisch<br />
-Weißwein<br />
-für alkoho<br />
Grundwein<br />
- Vergärung<br />
-für schwie<br />
-feinfruchti<br />
-Vergärung<br />
>sehr gut fü<br />
-fruchtige R<br />
-bringt beso<br />
bei Sauvign<br />
-auch für S<br />
-für gekühl<br />
-fruchtbeto<br />
-<strong>zur</strong> Sektbe<br />
-für restsüß<br />
-internation<br />
gen Fruchtk<br />
-für gekühl<br />
-für junge W<br />
-Weiß- und<br />
und Lagenb<br />
ner, Muska<br />
-Weißwein<br />
-für blumig<br />
-für aromat<br />
-regionale,<br />
33
LEVULINE Synergie<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
IOC B 2000<br />
(Saccharomyces<br />
cerevisiae Killer)<br />
Elsaß<br />
Stamm:<br />
C19 + EG 8<br />
INRA Colmar<br />
=LevulineC19+<br />
LevulineALS<br />
IOC Epernay/<br />
Champagne<br />
-verbindet die spezifischen Merkmale der<br />
beiden Hefestämme, keine fl. Srebildung<br />
-Vergärung bei hohem Alk.geh. >15 %vol<br />
-zügige Durchgärung bei Gärtemp.>18°C<br />
-K2-Killerfaktor führt <strong>zur</strong> schnellen Verm.<br />
-äußerst geringe Nebenproduktbildung<br />
-alkoholtolerant bis 14 %vol<br />
-für aromat<br />
mit ausgepr<br />
-vor allem f<br />
-für komple<br />
-besonders<br />
Sauvignonw<br />
-für neutral<br />
C: Rotweinbereitung<br />
Bezeichnung Herkunft Selektion E i g e n s c h a f t e n<br />
Stamm: geringe ß-<br />
WF 748 Glucosidase-<br />
Baden/Wttb. Aktivität<br />
SIHA-Aktiv-Hefe 8<br />
„Burgunderhefe“<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
SIHA-Aktiv-Hefe 10<br />
„Red Roman“<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LALVIN ICVD -254<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
LALVIN L -2056<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
LALVIN RA - 17<br />
„Bourgorouge“<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LALVIN AMH<br />
Assmannshausen<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
UVAFERM 299<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
UVAFERM BDX<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
OENOFERM Rosé<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
OENOFERM rouge<br />
(Sacch.cerevisiae)<br />
OENOFERM color<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
Côtes-du-<br />
Rhone<br />
Côtes-du-<br />
Rhone<br />
CV<br />
Montpellier/F<br />
CIVCRVR-<br />
Avignon<br />
-rasches Angärvermögen, Killer „positiv“<br />
-farbstabile, gerbstoffbetonte Rotweine<br />
-wenig unerwünschte Nebenprodukte<br />
-Alkoholtoleranz bis zu 16 %vol Alk.<br />
-rasches Angären, sicheres Durchgären<br />
-hohe Alkoholtoleranz, geringe SO 2 -Bild.<br />
-erhöht den Polysaccharidgehalt<br />
-biologischer Säureabbau wird begünstigt<br />
-milde, abgerundete, jedoch ausgeprägte<br />
und stabile Fruchtaromen<br />
-erhöhte Ausbeute an Tanninen<br />
-etwas erhöhte Glycerinbildung<br />
-biologischer Säureabbau wird gefördert<br />
Burgund BIVB Beaune -unterstützt Ausprägung von burgundertypischen<br />
Aromen<br />
Assmannshausen<br />
Beaujolais/F<br />
Bordeaux/F<br />
Stamm:<br />
LW 317 - 29<br />
FA<br />
Geisenheim<br />
Universität<br />
Dijon/F<br />
Lallemand<br />
S.A. Toulouse<br />
Frankreich<br />
HBLVA<br />
Klosterneuburg/Öst.<br />
-farbschonende Vergärung<br />
-gärt zügig durch<br />
-schnelle Angärung, mittlere Gärgeschw.<br />
-verläßliche Endgärung<br />
-erhöhte Glycerin- u.geringe Sulfitbildung<br />
-gesteigerte Extraktion von Phenolen<br />
-geringe Schaumbildung, Killer „aktiv“<br />
-begünstigt Einleitung des BSA<br />
-schnelle Angärung und Eignung <strong>zur</strong> Kaltgärung<br />
-Dominanz über wilde Hefekulturen<br />
-farbschonend und farberhaltend<br />
-reduzierte ß-Glucosidase-Aktivität<br />
-hohe Alkoholverträglichkeit<br />
-Enzymsystem <strong>zur</strong> Freisetzung der Anthocy a-<br />
nogene in den Beerenschalen<br />
-für Rotwei<br />
weincharak<br />
-Spätburgu<br />
Merlot, Ca<br />
-spezielle R<br />
Tanninstruk<br />
-Fruchtigke<br />
-Maischegä<br />
-vollmundi<br />
-Mourverde<br />
-für Barriqu<br />
- für harmo<br />
Blauburgu<br />
-auch für W<br />
-geeignet fü<br />
anbaugebie<br />
-für Spätbu<br />
-Spätburgu<br />
-für vollmu<br />
-begünstigt<br />
Rotweine<br />
-für kräftige<br />
Rotwein; C<br />
St. Laurent<br />
-fruchtige,<br />
weine oder<br />
Kirsch,Zitr<br />
-Rotmoste<br />
-Weißherbs<br />
-für farbsta<br />
weincharak<br />
34
var. bayanus) -für Verschnitt von Rotweinen àCuvées -Rotweine<br />
FERMICRU Primeur<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
-unterstützt die rasche Vinifikation<br />
-verstärkt den aromatischen Ausdruck<br />
-für aromat<br />
-frühe Harm<br />
FERMIROUGE<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
Bordeaux INRA<br />
Narbonne/F<br />
-neutrale Vergärung->langsame Endverg.<br />
-gute Kaltgäreigensch. schon bei 10 °C<br />
-kräftige, k<br />
-für die Her<br />
NT 50<br />
„ Constantiavin“<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
GWS 202<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
ANAFERM Rot<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
Anaferm 5<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LEVULINE BRG<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
IOC R 9002<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
D: Sektbereitung<br />
Südafrika<br />
Stamm:<br />
ICV D80<br />
Stamm 43<br />
Bourgogne<br />
Universität<br />
Dijon/F<br />
IOC Epernay/<br />
Champagne<br />
-farbschonend und farberhaltend<br />
-gemäßigte bis zügiger Gärverlauf<br />
-hohe Alkoholverträglichkeit14-16% vol<br />
-produziert keine S-Verbindungen<br />
-gute Vermehrung->schneller Gärbeginn<br />
-keine Produktion schwefliger Substanz<br />
-mit dem Killerfaktor K2 ausgestattet<br />
-gute Durchgäreigenschaften<br />
-gleichmäßige Gärung<br />
-fördert Polimerisation der Anthocyane<br />
-Hefe mit fructophilem Charakter<br />
-anspruchslos in der Hefeernährung<br />
-maximale Alkoholtoleranz bei 15 %vol<br />
-schneller Gärstart -> Killereigenschaften<br />
-unbed. Bildung von SO2 und flücht. Sre<br />
-Alkoholtoleranz bis 14 %vol<br />
niederen Te<br />
-für stoffige<br />
-besonders<br />
Sorten- und<br />
--aromatisc<br />
ne<br />
-<br />
-für die Rot<br />
-bei stecken<br />
-für weiße<br />
Burgunderw<br />
-vollmundi<br />
Roséweine<br />
-auch für W<br />
Bezeichnung Herkunft Selektion E i g e n s c h a f t e n<br />
SIHA-Aktiv-Hefe 2<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
Stamm E 51<br />
-rascher Gärbeginn, gute Kaltgäreigensch<br />
-Bildung eines feinen Sortenbuketts<br />
-Erzeugung eines feinperligen Mousseux<br />
SIHA-Aktivhefe 4<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
SIHA-Aktivhefe 5<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
LALVIN C<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
LALVIN E<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
LALVIN S<br />
(Sacch. cerev.var.bay<br />
LALVIN DV 10<br />
Stamm: CH158<br />
Champagne<br />
Stamm:<br />
CH 420<br />
Champagne<br />
Stamm: 595<br />
St:EC-1118<br />
Epernay/<br />
Champagne<br />
Universität<br />
Stellenbosch/Südafr.<br />
Bio Springer<br />
Frankreich<br />
agglomerierende<br />
Sekthefe<br />
Universität<br />
Davis<br />
Kalifornien<br />
-bildet ein feines Mousseux<br />
-hohe Temperatur- und Alkoholtoleranz<br />
-sehr drucktolerant<br />
-rascher Einsatz der 2.Gärung<br />
-sehr gute Kaltgäreigenschaften<br />
-problemloses Abrütteln der Hefen<br />
-geringer Nährstoffbedarf<br />
-sehr alkoholresistent bis zu 17 %vol<br />
-bildet mittlere Mengen flüchtiger Säure<br />
-gärstarker Champagnerstamm<br />
-gärt bei niedrigen Temperaturen<br />
-hohe Autolysestabilität,gute Sedimentat.<br />
-Sekt und S<br />
-Umgärung<br />
-Fertiggäru<br />
-Flaschen-<br />
-für Umgär<br />
Gärungen<br />
-für Flasch<br />
-frucht- und<br />
-nur in ster<br />
-universell<br />
-gut geeign<br />
-Vergärung<br />
-Flaschengä<br />
-Barriqueve<br />
-Behebung<br />
-Versektung<br />
-Erzeugung<br />
35
(Sacch.cerev.var.bay)<br />
LALVIN 016-Agglo<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
UVAFERM PM<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
UVAFERM P M A<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
UVAFERM BC<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
SECCOFERM<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
IOC-Champagner<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
IMMOFERM<br />
(Sacch. cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
FERMICHAMP<br />
(Sacch.cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
FERMICRU LS 2<br />
(Sacch.cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
N 96<br />
(Sacch. cerevisia<br />
var.bayanus)<br />
GWS 103<br />
(Sacch.cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
IOC 18-2007<br />
(Sacch.cerevisiae<br />
var. bayanus)<br />
F: Brennerei - Hefen<br />
Stamm:LV-54-<br />
Epernay/<br />
Champagne<br />
Stamm:LV-54-<br />
Epernay/<br />
Champagne<br />
Stamm:I-877<br />
Champagne<br />
Hefestamm<br />
LW - 187 - 50<br />
Stamm:<br />
18-2007<br />
Champagne<br />
Stamm: LW -<br />
187 - 50/2<br />
Stamm Nr:<br />
67 J<br />
Südafrika<br />
Champagne<br />
früher als<br />
„Lalvin E“<br />
Universität<br />
Dijon/Frankr.<br />
Inst. für Mikrobiologie<br />
Dijon/Frankr.<br />
Institut<br />
Pasteur-Paris<br />
IOC= Institut<br />
Oenologique<br />
de Champ./F<br />
Institut<br />
Oenologique<br />
de Champ./F<br />
≅ Seccoferm<br />
-immobilisiert<br />
I.N.R.A.<br />
Narbonne/F<br />
Universität<br />
Stellenbosch/Südafr.<br />
Bio Springer/<br />
Frankreich<br />
IOC Epernay/<br />
Champagne<br />
-ausgeprägte Agglomerierungseig.<br />
-während Gärung festes Agglomerat<br />
-vermindert stark den Rüttelaufwand<br />
-schnelle Angärung bei Alk.v.12-13 % vol<br />
-gute Kaltgäreigenschaften ab 6°C<br />
-gute Sedimentierungseigeschaften<br />
-Agglomerierungseigenschaften der Hefe<br />
verkürzen die Rüttelphase auf die Hälfte<br />
-gl. Eigensch. wie Uvaferm PM<br />
-gute SO2- Resistenz<br />
-hohe Alkoholtoleranz ->über 12%vol<br />
-langsame Vergärung<br />
-rasche und zügige Durchgärung<br />
-günstige Kaltgäreigenschaften<br />
-hohe Alkoholverträglichkeit<br />
-gute Kaltgäreigenschaften (14-18°)<br />
-vergärt geschmacksneutral<br />
-gute Alkoholverträglichkeit bis 15 %vol<br />
-immobilisierte Sekthefe<br />
-Sektherstellung ohne Rütteln<br />
-Hefe ist in Alginat-Kügelchen eingeschl.<br />
-erzeugt sehr feinperliges Mousseux<br />
-sehr alkoholbeständig -> bis 17 %vol<br />
-toleriert freies SO2 -> 50 mg/l und mehr<br />
-besonders rascher Gärbeginn<br />
-gute Gäreigensch. zw. 8 und 35 °C<br />
-toleriert freise SO2 (50 mg/l und mehr)<br />
-für tiefe Temp. geeignet (14 -16°C)<br />
-hohe Alkoholverträglichkeit14-16%<br />
-betont sortentypischen Weinchar.<br />
-gute Vermehrung-> schneller Gärbeginn<br />
-Gärtemperratur 12 - 32 °C<br />
Alkoholtoleranz bis 17 %vol<br />
-gute Vermehrung-> schneller Gärverlauf<br />
-sehr aktiver K2-Killerfaktor<br />
-gute Endvergär.-->hohe Alkoholtoleranz<br />
-geringe Schaumbildunng<br />
-Flascheng<br />
-Grundwein<br />
für Champa<br />
-hochwertig<br />
-Behebung<br />
-<strong>zur</strong> Einspa<br />
bei der Sek<br />
-für Erstgär<br />
mosten->ne<br />
- Sektbereit<br />
-sehr gute E<br />
gärverfahre<br />
-für Flasche<br />
hochwertig<br />
-Grundwein<br />
-für Flasche<br />
-Versektun<br />
-durchgären<br />
-bei Gärsto<br />
-besonders<br />
-reintönige<br />
von Schaum<br />
-für Tank-<br />
-Weiß- und<br />
-Beseitigun<br />
-Sektbereit<br />
-Mostvergä<br />
-bei Gärsto<br />
-Sektbereit<br />
-Mostvergä<br />
-Endvergär<br />
schwierigke<br />
Bezeichnung Herkunft Selektion E i g e n s c h a f t e n<br />
SIHA-Aktivhefe-6<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
Stamm:<br />
DF 639<br />
-hohe Aromaausbeute<br />
-sichere Endvergärung bis 16 %vol.<br />
-tolerant gegen gärhemmende Einflüsse<br />
-für Obst-,<br />
Topinambu<br />
36
SIHAFERM Plus<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
SIHA - Destarome<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
LALVIN HK - 3<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
Stamm:<br />
DF 639<br />
+Hefe-nahrung<br />
erhöhte ß-<br />
Glucosidase-<br />
Aktivität<br />
-Kombinationspräparat aus Aktivhefe 6 und<br />
einem Nährpräparat àsicheres durchgären<br />
auch in schwierigen Beding.<br />
-für die Erzeugung von edlen Destillaten<br />
-tolerant gegnüber niederen Temp.<br />
-gärstark<br />
-alkoholtolerant<br />
-Obst-, Kor<br />
schen<br />
-steckengeb<br />
-besonders<br />
Kirschen u.<br />
-Schlehen,<br />
-Brennereim<br />
Obstweine<br />
DANSTIL Hefe C<br />
(Sacch. diastaticus)<br />
DANSTIL Hefe A<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
SIHA-AMYLOFERM<br />
(Sacch. diastaticus)<br />
UVAFERM CM<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
SPIRIFERM<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
AROMA plus<br />
(Sacch. cerevisiae)<br />
Frankreich<br />
Montrachet/F<br />
Stamm:<br />
LW - 490 - 15<br />
Lallemand<br />
S.A. Toulouse<br />
Frankreich<br />
Lallemand<br />
S.A. Toulouse<br />
Frankreich<br />
Universität<br />
Stellenbosch/Südafr.<br />
Universität<br />
Davis<br />
Kalifornien<br />
Universität<br />
Stellenbosch/Südafr.<br />
-günstige Alkoholausbeute bei stärkehaltigen<br />
Maischen<br />
-sehr gute Temperatur- und<br />
Alkoholtoleranz<br />
-hohe Alkoholausbeute<br />
-überdurchschnittliche Temperatur-(40°C) u.<br />
Alkoholtoleranz (18%vol)<br />
-kurze, kräftige Angärphase<br />
-rasche, vollständige Gärung bis 13%vol<br />
-äußerst geringe Bildung von flüchtiger Säure,<br />
höheren Alkoholen und S-Verbind.<br />
-sehr gute Alkoholverträglichkeit<br />
-geringe Schaumbildung<br />
-bildet geringe H2S-Gehalte<br />
-mittlere Gärgeschwindigkeit<br />
-hohe Bildung von Bukettstoffen<br />
-schonende Vergärung<br />
-für Korn, K<br />
schen<br />
-für industr<br />
kleintechni<br />
-für stärkeh<br />
-Getreide- u<br />
-<br />
-sehr verläß<br />
weinvergär<br />
-Obst-,Beer<br />
(starke Pho<br />
-zügige An<br />
Maischen<br />
-für feine, e<br />
(z.B. Willia<br />
*die fett umrandeten Hefetypen wurden erst 2000 in die Liste einbezogen<br />
37
6. Filtration<br />
6.1. Übersichtstabelle Filterschichten<br />
Entkeimungsfiltration<br />
Feinfiltration<br />
Grobfiltration<br />
Beco Schenk Seitz Straßburger Filtrox<br />
Steril S S 200 EK 1 Steril S AF Steril 140<br />
Steril S 400 EK Steril AF Steril 130<br />
KDS S 600 KS50 Steril B AF Steril 110<br />
S 800 KS 80<br />
KD S 1000 K 100 FFS AF 70<br />
BM S 1600 K 150 K 10 AF 100<br />
S 2000 K 200 Super<br />
S 4000 K 250 K 7<br />
K 300 K 5<br />
Record<br />
UK S 4000 K 700 K 3 U 3<br />
C 150<br />
S 6000 K 800 K 2<br />
S 6000 K 900 Enorm-S<br />
K 1<br />
Enorm SB<br />
6.2. Zuordnung verschiedener Markenkieselguren aufgrund der Filtereigenschaft<br />
und der Mengenleistung<br />
Filtereigenschaft<br />
Seitz Schenk Beco Dicalite Celite Mengenleistung<br />
scharf Extra Nr. 1 Becogur 100 Superaid Filterecel<br />
Becogur 200<br />
fein Media Nr. 2 Bcogur 1500 Speddflow Standard<br />
Supercel<br />
mittel Super<br />
Spezial<br />
Nr. 100 Becogur 3500 Speedplus Hyflo<br />
Supercel<br />
grob bis Ultra Spezial Becogur 4500 Speedex 535<br />
sehr grob Spezial W 4200 545<br />
38
7. Flaschenfüllung<br />
7.1. Füllmengen von Fertigpackungen<br />
Max. Minusabweichungen nach Gewicht oder Volumen, die von höchstens 2 %<br />
der Flaschen überschritten werden dürfen.<br />
Nennfüllmenge = Q N Zulässige Minusabweichung<br />
in g oder ml in % von Q N in g od. ml<br />
5 bis 50 9 -<br />
50 bis 100 - 4,5<br />
100 bis 200 4,5 -<br />
200 bis 300 - 9<br />
300 bis 500 3 -<br />
500 bis 1000 - 15<br />
1000 bis 10000 1,5 -<br />
7.2. Verbindliche Werte für die zulässigen Nennfüllmengen von Fertigpackungen<br />
gefüllt<br />
mit Wein in Liter:<br />
0,10 – 0,25 – 0,375 – 0,5 – 0,75 – 1 – 1,5 – 2 – 2- - 5 – 6 –9 – 10<br />
mit Schaumwein:<br />
0,125 – 0,20 – 0,375 – 0,75 – 1,5 – 3<br />
mit Traubensaft:<br />
0,125 – 0,20 – 0,25 – 0,33 – 0,5 – 0,75 – 1 – 1,5 – 2 – 3 – 4 – 5 – 10<br />
mit Spirituosen:<br />
0,35 – 0,5 – 0,7 - 1,0<br />
39
7.3. Volumenausdehnung (ml) eines trockenen Weines mit 12 o Alkohol<br />
(Flaschenvolumen 750 ml) nach Levreau et al.:<br />
Abfülltemperatur in 0 C<br />
Maximale Lagertemperatur in 0 C<br />
10 15 20 25 30 35 40<br />
5 0,6 1,5 2,5 3,6 4,8 6,1 7,7<br />
10 0 0,9 1,0 3,0 4,2 5,5 7,1<br />
15 0 1,0 2,1 3,3 4,6 6,7<br />
20 0 1,1 2,3 3,6 4,2<br />
25 0 1,2 2,5 4,1<br />
Die durchschnittliche Volumenausdehnung wird für Weißwein mit ca. 0,2 – 0,45<br />
ml pro 1 0 C Temperaturanstieg angegeben.<br />
7.4. Gewichte und Maße verschiedener Weinflaschen<br />
Art<br />
Inhalt Höhe Durchmesser Gewicht<br />
(l) (mm) (mm) (g)<br />
Schlegelflasche 0,375 267 61,5 330<br />
Bordeaux Futura 0,375 350 58,0 770<br />
Schlegelflasche 0,75 330 76,23 490<br />
Normalausführung 0,75 310 75,5 450<br />
1,0 310 89,5 550<br />
Leichtflasche 1,0 310 89,5 410<br />
1,5 800 90,0 1185<br />
Burgunderflasche 0,75 278 81,6 410<br />
Bordeauxflasche<br />
leicht 0,75 279 76,5 380<br />
mittel 0,75 289 76,5 470<br />
schwer 0,75 300 76,5 550<br />
Sektflasche schwer 0,75 300 89,5 900<br />
Maße und Gewicht der Flaschen variieren in Abhängigkeit vom Hersteller und<br />
innerhalb der Toleranzen<br />
40
7.5. Flaschenzahlen verschiedener Weinflaschen pro Palette<br />
Flaschen/Palette<br />
0,375 l Schlegelflaschen 2.052<br />
0,5 l Schlegelflaschen 1.680<br />
0,75 l Schlegelflaschen 310 mm 1.350<br />
0,75 l Schlegelflaschen 330 mm 1.125<br />
1,0 l Schlegelflaschen 948<br />
0,75 l Burgunderflasche 1.176/1.372<br />
0,75 l Bordeauxflasche leicht 1.338<br />
0,75 l Bordeauxflasche schwer 1.350<br />
0,75 l Sektflasche 1.002<br />
1.5 l Schlegelflasche 600<br />
41
7.6. Einsatz der verschiedenen Leimtypen bei unterschiedlichen Betriebsund<br />
Etikettierbedingen im Weinsektor<br />
Etikettiermaschine<br />
Beleimungssystem<br />
Etikett<br />
Merkmale<br />
Leimtyp<br />
Dextrin Stärke Kasein Dispersion<br />
Farbe braun, gelblich weiß cremefarben weiß<br />
Feststoffgehalt 35-65 % 15-20 % 25-40 % 35-55 %<br />
Anfangsklebkraft ++ + + 0/-<br />
Abbindung ++ 0 + +<br />
Schwitzwasserfestigkeit<br />
-- + ++ ++<br />
Abwaschbarkeit ++ --/- + --<br />
eisfest -- +/++ + +<br />
bei vergüteten<br />
Flaschen<br />
--<br />
nur vereinzelt<br />
modifizierte Spezi-<br />
+ ++ ++<br />
aldextrinl.<br />
+ + + +<br />
++ + + +<br />
Lagerung nicht<br />
unter 10 0 C, optimal<br />
20 0 0, frostempfindliche<br />
Normaltemperatur,<br />
trocken<br />
Betriebsbedingungen<br />
kalt -- 0 ++ -<br />
warm bis ca. 14 0 C 0/- +/++ + 0/+<br />
heiß bis ca. 65 0 C +<br />
++ - +<br />
nur Spezialbeding.<br />
Spannplattenleimwerk<br />
++ +/0 - 0<br />
stehendes Leimwerk<br />
++ 0 + -<br />
ohne Pumpe<br />
stehendes Leimwerk<br />
Typenabhängig Typenabhängig<br />
++ -<br />
mit Pumpe +/++<br />
+<br />
Stanniolierung + - ++ -<br />
stark lackierte u. nur stark zugkräft i- -/0 +/++ 0/-<br />
folienkaschierte ge Typen<br />
Etiketten<br />
normale Etiketten ++ + ++ +<br />
Bewertungsabkürzungen: ++ sehr gut; + gut; 0 zufriedenstellend; - weniger zufriedenstellend; -- nicht zufriedenstellend;<br />
(die Hinweise stellen nur allgemeine Richtempfehlungen dar. Eine Gewährleistung ist hieraus nicht abzuleiten).<br />
Achtung: Leime für oberflächenvergütete Glasbeh#lter bitte der Leimenfehlungsliste entnehmen und besondere Hinweise<br />
beachten. Bei Leimtypenwechsel sämtliche leimbeaufschlagten Maschinenteile sorgfältig reinigen. Dies ist besonders beim<br />
Wechsel zwischen Kasein- und Stärkeleim bzw. Kassein- und Dextrinleim wichtig.<br />
42
8. Qualitätsschaumweine und Qualitätsschaumweine b. A.<br />
Anzustrebende Grundwerte für Sektgrundweine<br />
Alkoholgehalt um 10,5 Vol. % (85 g/l Gesamtalkohol)<br />
Gesamtsäure um 7 – 10 g/l (Riesling höher, Weißburgunder tiefer)<br />
pH-Wert um 3,2<br />
Vergärbarer Restzucker um 0 g/l<br />
Gesamtphenole (Gerbstoffe) unter 200 mg/l<br />
Farbe: weiße Sorten blaß grünlich<br />
rote Sorten kräftiges Rubinrot<br />
Eiweißstabilität vorhanden<br />
keine Schwermetalle – ausgeschönt<br />
Biologisch stabil – EK-filtriert<br />
Sensorik: perfekte Reinheit in Geruch und Geschmack<br />
8.1. Mindestherstelldauer der Qualitätsschaumweine im Herstellungsbetrieb<br />
ab Beginn Gärung<br />
Qualitätsschaumwein<br />
und Qualitätsschaumwein<br />
bA<br />
aromatischer Qualitätsschaumwein<br />
Qualitätsschaumwein<br />
bA<br />
Tankgärung Flaschengärung und<br />
Transvasierverfahren<br />
6 Monate 9 Monate<br />
1 Monat 9 Monate<br />
8.2. davon Mindestlagerdauer auf der Hefe einschl. Gärung<br />
bei Tankverfahren mit Rühreinrichtung<br />
Tankverfahren ohne Rühreinrichtung<br />
Flaschengärverfahren<br />
Traditionelle Flaschengärung<br />
30 Tage<br />
80 Tage<br />
60 Tage<br />
9 Monate<br />
43
8.3. Definitionen:<br />
Schaumwein:<br />
Erzeugnis aus erster oder zweiter alkohol. Gärung<br />
• aus der Gewinnung von Tafelwein geeig.<br />
frischen Weintrauben bzw. Traubenmost<br />
und Wein<br />
• aus Qualitätswein b. A. bei Schaumwein b.<br />
A, bei Schaumwein nur Tafelwein<br />
• mit ausschließlich aus Gärung stammenden<br />
CO 2<br />
• in geschlossenen Behältnsisen bei 20 0 C<br />
Überdruck von mind. 3,5 bar<br />
Cremant: • mind. 9 Monate Lagerung auf der Hefe<br />
• Ganztraubenpressung mit max.<br />
66 % Ausbeute<br />
• Restzuckergehalt unter 50 g/l<br />
• max. 150 mg/l SO 2<br />
• Die Verwendung des Begriffes Crémant mit<br />
dem bestimmten Anbaugebiet vorgeschrieben<br />
• Rebsorten Pfalz Weißburgunder, Chardonnay,<br />
Müllerrebe<br />
• Zuckergehalt Pfalz max. brut 15 g/l, Ruländer,<br />
Riesling, Blauer Spätburgunder<br />
8.4. Geschmacksbezeichnungen und zugeordnete Restzuckergehalte<br />
„brut nature“„naturherb“„pas dosé“,<br />
< 3 g/l, wenn natürliche Süße<br />
„dosage zéro“<br />
„extra brut“ 0 - 6 g/l<br />
„brut“ oder „herb“ < 15 g/l<br />
„extra dry“ oder „extra trocken“ 12 - 20 g/l<br />
„trocken“ 17 - 35 g/l<br />
„halbtrocken“ 33 - 50 g/l<br />
„mild“ > 50 g/l<br />
44
8.5. Gesetzliche Grenzwerte bei Schaumweinen<br />
Angaben Schaumwein Qualitätsschaumwein/Sekt<br />
Qualitätsschaumwein<br />
bA/Sekt bA<br />
Mindestmostgewicht 5,0 % vol (44 o Oe) 7,0 % vol (57 o Oe)<br />
Qualität der Grundweine<br />
mindestens Tafelweingeeignet<br />
Mindestmostgew. von<br />
57 o Oe und als Sektgrundwein<br />
in der Buchführung<br />
eingetragen<br />
Mindestgehalt an Gesamtalkohol<br />
8,5 % vol (67 g/l) 9,0 % vol (71 g/l)<br />
Mindestgehalt vorhandenem<br />
9,5 % vol (75 g/l) 10,0 % vol (79 g/l)<br />
Alkohol<br />
Höchstgehalt an ges. 235 mg/l 185 mg/l<br />
schwefl. Sr.<br />
Überdruck bei 20 o C<br />
mind. in der Flasche<br />
in Flaschen von weniger<br />
als 25 cl<br />
3,0 bar<br />
3,0 bar<br />
3,5 bar<br />
3,0 bar<br />
45
Angaben Schaumwein Qualitätsschaumwein/Sekt<br />
Qualitätsschaumwein<br />
bA/Sekt bA<br />
Fülldosage (Tirage)<br />
Bestandteile der Ve r-<br />
sanddosage (<strong>zur</strong> geschmacklichen<br />
Abrundung)<br />
TM, teilw. gegorener TM,<br />
konzentrierter TM, RTK,<br />
Saccharose, mind. Tafe l-<br />
wein. Gesamtalkoholgehalt<br />
darf um max. 1,5 %<br />
vol (12 g/l) erhöht werden,<br />
entsprechend etwa 24<br />
g/l Zucker entspricht<br />
Saccharose, konzentrie r-<br />
ter TM, RTK, tafelweingeeigneter<br />
TM, bzw.<br />
teilw. gegorener TM,<br />
Tafelwein od. QbA. Gesamtalkoholgehalt<br />
darf<br />
um max. 1,5 % vol (12<br />
g/l) erhöht werden, entsprechend<br />
etwa 24 g/l<br />
Zucker entspricht<br />
Saccharose, Traubenmost, teilw. gegorener TM, konzentrierter<br />
TM, Tafelwein, QbA oder deren Mischung,<br />
RTK, ggfs. Weindestillat. Fructose nur bei Diabetikerschaumwein.<br />
Vorhandener Alkohol darf sich um max.<br />
0,5 % vol erhöhen.<br />
Saccharose, qualitätsweingeeignete<br />
Weine<br />
und TM, od. teilweise<br />
gegorener TM mit mind<br />
57 o Oe, aus dem gleichen<br />
Anbaugebiet.<br />
Gesamtalkoholgehalt<br />
darf um max. 1,5 % vol<br />
(12 g/l) erhöht werden,<br />
entsprechend etwa 24<br />
g/l Zucker entspricht<br />
wie neben, doch müssen<br />
Most und Weinzusätze<br />
mind. 57 o Oe aufweisen<br />
46
9. Traubensaft - Anforderungen und Regelungen<br />
9.1. Definition:<br />
Traubensaft ist das flüssige , nicht gegorene, aber gärfähige Erzeugnis,<br />
das so behandelt wurde, daß es zum Verzehr in unverändertem<br />
Zustand geeignet ist. Ein vorhandener Alkoholgehalt von<br />
bis zu 1 % vol (8 g/l) wird geduldet.<br />
9.2. Ausgangsstoffe:<br />
Traubensaft kann hergestellt werden aus:<br />
-frischen Trauben<br />
-Traubenmost<br />
-konzentriertem Traubenmost<br />
-konzentriertem Traubensaft<br />
9.3. Beschafffenheitsmerkmale:<br />
• das Mindestmostgewicht ist für deutschen Traubensaft auf 55 °<br />
Oe festgelegt<br />
• vorhandener Alkoholgehalt -höchstens 1 %vol (8 g/l)<br />
• gesamte schweflige Säure -höchstens 10 mg/l<br />
• Sulfatgehalt für entschwefelten TS -höchstens 350 mg/l<br />
• flüchtige Säure -höchstens 0,4 g/l<br />
• Milchsäure -höchstens 0,5 g/l<br />
• Gesamtsäure, berechnet als Weins. -mindestens 6,0 g/l<br />
47
9.4. Behandlungsstoffe - Oenologische Verfahren<br />
Zulässig sind:<br />
Verfahren:<br />
• thermische Behandlungen<br />
• Zentrifugieren<br />
• Filtrieren<br />
• Entschwefelung mittels physik. Verf.<br />
Behandlungsstoffe<br />
• L-Ascorbinsäure<br />
• Kohlendioxid<br />
• Stickstoff<br />
• pektolytische, proteolytische und<br />
• amylolytische Enzyme<br />
• Speisegelatine<br />
• Tannin<br />
• Bentonit<br />
• Kieselsol<br />
• Kohle und inerte Filterhilfsstoffe<br />
• Kasein<br />
• Eiklar und andere tierische Albumine<br />
• teilweise Entsäuerung mittels; neutralem<br />
Kaliumtartrat, kohlensaurem Kalk<br />
• (auch als Doppelsalzfällung)<br />
Nicht zulässig sind:<br />
• die Anreicherung<br />
• die Süßung<br />
• die Säuerung<br />
• die Behandlung mit Kaliu m-<br />
hexacyanoferrat<br />
(Blauschönung)<br />
• die Behandlung mit Kupfersulfa<br />
• (Kupfe rschönung)<br />
9.5. Verarbeitungsverbot:<br />
Traubensaft darf weder zu Wein verarbeitet noch Wein zugesetzt<br />
werden.<br />
9.6. Bezeichnungsrechtliche Regelungen für TRAUBEN-<br />
SAFT:<br />
• die Bezeichnung als „Traubensaft“<br />
• die Angabe des Herstellers bzw. Abfüllers mit Namen und Firmensitz<br />
• das Nennvolumen (zulässig sind: 0,01 l; 0,10 l; 0,125 l; 0,20 l;<br />
0,25 l; 0,33 l; 0,50 l 0,70 l (nur für Mehrwegflaschen); 0,75 l;<br />
1,0 l; 1,5 l; 2,0 l; 3,0 l; 4,0 l; 5,0 l; 9,0 l;10 l)<br />
48
• das Mindesthaltbarkeitsdatum in der Form: „mindestens haltbar<br />
bis Ende ...“ gefolgt von Monat und Jahr (z.B. mindestens haltbar<br />
bis 31.12.2000)<br />
• die Angabe von Zusätzen, z.B. „Zutaten: Traubensaft, Antioxidationsmittel<br />
Ascorbinsäure“<br />
• die Loskennzeichnung<br />
• die Angabe rot oder weiß ist vorgeschrieben, wenn keine Rebsorte<br />
angegeben wird<br />
Die ANGABEN sind gut sichtbar, deutlich lesbar und unverwischbar<br />
anzubringen. Eine bestimmte Buchstabengröße ist nur für die<br />
Angabe des Nennvolumens vorgeschrieben und betragen:<br />
- bei einem Nennvolumen bis 50 ml 2 mm<br />
bei einem Nennvolumen von 50-200 ml 3 mm<br />
bei einem Nennvolumen. von 200-000 ml 4 mm<br />
bei einem Nennvolumen von mehr als 1000ml 6 mm<br />
Wahlweise können verwendet werden:<br />
- alle geographischen Herkunftsangaben, die für Wein zulässig sind<br />
- Marken- und Phantasiebezeichnungen,<br />
- die Angabe von Rebsorten,<br />
- der Jahrgang<br />
Im Gegensatz <strong>zur</strong> Weinbezeichnung müssen die Angaben in jedem<br />
Fall zu 100 % zutreffend sein.<br />
Verboten sind Prädikatsbezeichnungen wie z.B. „Kabinett“ oder<br />
„Spätlese“.Auch Angaben wie „100 % Fruchtgehalt/Saftanteil“<br />
sind unzulässig, da eine Selbstverständlichkeit<br />
9.7. Begleitdokumentenpflicht<br />
Traubensaft unterliegt wie Wein der Begleitdokumentenpflicht.<br />
->Ausgenommen ist abgefüllter Traubensaft in Behältnissen bis<br />
höchstens 5 l, sofern diese Behältnisse mit einem zugelassenen,<br />
49
nicht wiederverwendbaren Verschluß versehen sind und auf dem<br />
Verschluß Name und Anschrift oder Kennziffer des Abfüllers angegeben<br />
sind und die gesamte beförderte Menge 100 Liter nicht<br />
übersteigt.<br />
9.8. Kellerbuchführung<br />
Traubensaft muß wie Wein in die Kellerbuchführung eingetragen<br />
werden.<br />
9.9. Fließschema der Traubensaftbereitung<br />
Traubensaftherstellung<br />
nach dem Seitz - Böhi – Verfahren<br />
?<br />
Traubenannahme<br />
?<br />
Abbeeren und Mahlen<br />
?<br />
Standzeiten<br />
rote Maische 12 Std.<br />
weiße Maische 4 Std.<br />
?<br />
Presse<br />
Vorlauf und 1. Pressfraktion<br />
?<br />
Enzymierung (Pektinase)<br />
?<br />
Flugschönung<br />
(Gelatine : Tannin)<br />
?<br />
Filtration<br />
(nach 12 - 16 Stunden)<br />
?<br />
Bentonitschönung<br />
evtl. Gelatine:Tannin-Flugschönung<br />
?<br />
Klarfiltration<br />
?<br />
Einlagerung in Drucktank<br />
über Imprägniergerät mit 15 g/l CO2<br />
?<br />
EK - Filtration<br />
?<br />
kaltsterile Abfüllung<br />
50
10. Weinhaltige Getränke<br />
werden unterteilt in 3 Gruppen (nach EG-Verordnung)<br />
• aromatisierter Wein<br />
• aromatisiertes weinhaltiges Getränk<br />
• aromatisierter weinhaltiger Cocktail<br />
10.1. Aromatisierter Wein<br />
Als Aromatisierter Wein gilt ein Getränk, das<br />
• aus Wein gewonnen und gegebenenfalls mit Traubenmost,<br />
teilweise gegorenem Traubenmost und/oder mit Alkohol<br />
stummgemachtem Most aus frischen Weintrauben versetzt<br />
wurde<br />
• mit Alkohol versetzt wurde,<br />
• einer Aromatisierung mit Hilfe<br />
- natürlicher Aromatstoffe und/oder natürlicher Aromaextrakte<br />
und/oder<br />
- von Würzkräutern und/oder Gewürzen und/oder schmackhaften<br />
Nahrungsmitteln (z. B. Fruchtsäften) unterzogen<br />
wurde<br />
• im allgemeinen einer Süßung und gegebenenfalls einer Färbung<br />
mit Zuckercouleur unterzogen wurde,<br />
• einen vorhandenen Alkoholgehalt von mindestens14,5 % vol.<br />
und weniger als 22 % vol. und einen Gesamtalkoholgehalt von<br />
mindestens 17,5 % vol. aufweist. Der Anteil des verwendeten<br />
Weines muß im Enderzeugnis mindestens 75 % betragen. Die<br />
Bezeichnung „aromatisierter Wein“ stellt die Verkehrsbezeichnung<br />
für die vorstehend beschriebenen Getränke dar. Sie kann<br />
durch die angabe „Wein-Aperitif“ ersetzt werden. Für die einzelnen<br />
Kategorien weinhaltiger Getränke gelten laut EG-<br />
Verordnung vom 10. Juni 1991 im wesentlichen die oben aufgeführten<br />
Anforderungen.<br />
51
10.2. Aromatisiertes weinhaltiges Getränk<br />
Als aromatisiertes weinhaltiges Getränk gilt ein Getränk, das<br />
• aus Wein gewonnen und gegebenenfalls mit Traubenmost<br />
und/oder teilweise gegorenem Traubenmost versetzt wurde,<br />
• einer Aromatisierung mit Hilfe<br />
- natürlicher Aromastoffe und/oder Aromaextrakte bzw. baturidentischer<br />
Aromastoffe und/oder Aromaextrakte<br />
und/oder<br />
- von Würzkräutern und/oder Gewürzen und/oder schmackhaften<br />
Nahrungsmitteln unterzogen wurde,<br />
• gegebenenfalls einer Süßung unterzogen wurde<br />
• von näher bezeichneten Ausnahmen abgesehen nicht mit Alkohol<br />
versetzt wurde<br />
• einen vorhandenen Alkoholgehalt von mindestens 7 % vol. und<br />
weniger als 14,5 % vol. aufweist. Der Anteil des bei der Herstellung<br />
eines weinhaltigen aromatisierten Getränks verwendeten<br />
Weins muß im Enderzeugnis mindestens 50 % betragen.<br />
10.3. Aromatisierter weinhaltiger Cocktail<br />
Als aromatisierter weinhaltiger Cocktail gilt ein Getränk, das<br />
- aus Wein oder Traubenmost gewonnen wird,<br />
- Aromatisierung mit Aromastoffen oder Würzkräutern,<br />
- gegebenenfalls Süßung oder Färbung möglich,<br />
- nicht mit Alkohol versetzt wurde,<br />
- vorhandener Alkoholgehalt < 7 % vol.<br />
- Zuckergehalt > 80 g/l<br />
- Weinanteil/Traubenmost mind. 50 % (Tafelwein) im fertigen<br />
Erzeugnis<br />
52
11. Arbeit und Kosten<br />
11.1. Arbeitszeiteinsparung durch Mechanisierung in der<br />
Kellerwirtschaft<br />
Arbeitsverfahren<br />
Arbeitszeit je 1000 l/Fl.<br />
weniger stark<br />
mechanisiert mechanisiert<br />
Einsparung<br />
Investitionsmehrkosten<br />
10<br />
ha Betrieb<br />
Std. % Std. % % DM<br />
Traubenverarbeitung 9,42 13 7,14 16 25 70.000,--<br />
Weinausbau<br />
Flaschenreinigung u. 27,96 39 14,03 33 50 200.000,--<br />
Füllung mit Vorber.<br />
(Lohnfüll.)<br />
Flaschenlager und 17,62 24 7,71 17 44 46.000,--<br />
Ausstattung<br />
Vermarktung ½ Hof, 17,22 24 15,18 34 12 39.000,--<br />
½ Versand<br />
Gesamtarbeitsaufwand 72,22 100 44.06 100 Ø 39 355.000,--<br />
11.3. Verarbeitungs- und Vermarktungskosten in der Kellerwirtschaft<br />
(Kostenuntergrenze)<br />
Kosten je 1000 Ltr/Fl. bei 10 ha 15 ha 20 ha<br />
Arbeitsverfahren<br />
weniger stark<br />
mechanisiert mechanisiert<br />
DM % DM % DM DM<br />
Traubenverarbeitung 831,-- 28 837,-- 29 844,-- 818,--<br />
Weinausbau<br />
Flaschenreinigung Flaschenfüllung<br />
929,-- 32 975,-- 33 893,-- 865,--<br />
(Lohnfüllung) (861,--)<br />
Flaschenlager Ausstattung<br />
496,-- 17 404,-- 14 399,-- 395,--<br />
Vermarktung ½ Hof, 499,-- 17 540,-- 18 504,-- 485,--<br />
½ Versand<br />
Sonstige Kosten 165,-- 6 165,-- 6 165,-- 165,--<br />
Gesamtkosten<br />
= je l/Fl.<br />
2920,--<br />
2,92<br />
100 2921,--<br />
2,92<br />
100 2805,-<br />
2,81-<br />
2728,-<br />
2,73-<br />
Gesamtkosten Lohnabfüllung<br />
= je l/Fl.<br />
2801,--<br />
2,80<br />
53
Arbeitsverfahren<br />
Arbeit s-<br />
kosten<br />
15,-/Std.<br />
Maschinen und<br />
Behälterkosten<br />
Arbeit s-<br />
kosten<br />
11.2. Verarbeitung und Vermarktungskosten in der Kellerwirtschaft für 1000 l Wein (Einzelkostenuntergrenze)<br />
Weniger mechanisiert<br />
Gebäudekosten<br />
Materialkosten<br />
Gesamtkosten<br />
Maschinenkosten<br />
stark mechanisiert<br />
Gebäudekosten<br />
Materialkosten<br />
Gesamtkosten<br />
DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM<br />
Traubenverarbeitung<br />
164,-- 346,-- 187,-- 134,-- 831,-- 132,-- 384,-- 187,-- 134,-- 837,--<br />
Weinausbau<br />
Flaschenreinigung 419,-- 90,-- 35,-- 385,-- 929,-- 210,-- 345,-- 35,-- 385,-- 975,--<br />
und Füllung<br />
(Lohnfüllung) (171,--) (25,--) - (385,--) (581,--)<br />
Flaschenlagerung 264,-- 26,-- 96,-- 110,-- 496,-- 116,-- 82,-- 96,-- 110,-- 404,--<br />
u. Ausstattung<br />
Vermkartung ½ 258,-- 85,-- 96,-- 60,-- 499,-- 228,-- 156,-- 96,-- 60,-- 540,--<br />
Hof, ½ Versand<br />
Zwischenkosten 1105,-- 547,-- 414,-- 689,-- 2755,-- 686,-- 967,-- 414,-- 689,-- 2756,--<br />
(Lohnfüllung) (280,--)<br />
Sonst. Kosten 165,-- 165,-- 165,-- 165,--<br />
Gesamtkosten 1105,-- 547,-- 414,-- 854,-- 2920,-- 686,-- 967,-- 414,-- 854,-- 2921,--<br />
Anteil % 38 19 14 29 100 23 33 14 30 100<br />
(Lohnfüllung) 2801,--<br />
54
12. Fristen und Stichtage für den Weinbaubetrieb<br />
Jährliche wiederkehrende:<br />
Abgabe der Traubenernte- und<br />
Weinerzeugungsmeldung<br />
Durchführung der Entsäuerung<br />
10. Dezember<br />
bis Jungweinstadium,dann nur<br />
noch Feinentsäuerung max 1g/l<br />
Durchführung der Anreicherung bis 15. März d. Fj.<br />
Inverkehrbringen der Prädikatsweine<br />
- Kabinett ab 1. Jan. des Fj.<br />
- Spätlese ab 1. März des Fj.<br />
Anmeldefristen <strong>zur</strong> Landesweinprämiierung<br />
Wein und<br />
Sekt<br />
Abgabe der Änderungsmeldung<br />
zum Rebflächenverzeichnis<br />
1 Febr. bis 15. Febr.<br />
und 1. Juli – 15. Juli<br />
31. Mai<br />
55
incl. Rode- und Pflanzmeldungen<br />
Erhebung der Wein- und Traubenmostbeständezum<br />
31. 8.<br />
Meldung <strong>zur</strong> Abgabe, Verwendung<br />
und Verwertung von Erzeugnissen<br />
im behördlichen<br />
Abschreibeverfahren<br />
Quartalsmeldung Schwund- und<br />
eigenverbrauch des Weinwirtschaftsjahres<br />
zum 31.08.<br />
Schaumweinsteueranmeldung<br />
Fälligkeit der Schaumweinsteuer<br />
Anmeldefristen <strong>zur</strong> DLG Bundesprämiierung<br />
Wein und Sekt<br />
Abgabe 7. 9.<br />
31.08.<br />
Abgabe 14.09.<br />
bis zum 15. des Folgemonats<br />
nach Entnahme; Ausnahme<br />
Schaumweinsteuer Nov. bis<br />
27.12.d. J. fällig<br />
am 25. des 2. Folgemonats nach<br />
der Entnahme<br />
15. Dez. – 10. Jan.<br />
56
Index<br />
57