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Giftige Wild- und Gartenpflanzen S – Z

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Scheinrebe; Doldenrebe; Ussuri-Scheinrebe; Wechselrebe; Porzellanwein<br />

Ampelopsis brevipedunculata & andere <strong>–</strong> Toxizitätsgrad: schwach giftig<br />

Beschreibung Scheinrebe<br />

Rankender Strauch (Sprossranker), 4 bis 8 m hoch.<br />

Blütezeit: Juli-August<br />

Blätter: 3-5zählig, oberseits sattgrün, unterseits hellgrün, bis 10 cm (A. megalophylla bis 50 cm) lang,<br />

wechselständig.<br />

Blüten: klein, grünlich, dolden-rispig.<br />

Früchte: hellblau bis violett, erbsengross; Oktober-November.<br />

<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />

Alle Pflanzenteile, besonders die Beeren.<br />

Hauptwirkstoffe<br />

Calciumoxalat (2.8% in den unreifen, 2.2% in den reifen Früchten) <strong>und</strong> Oxalsäure (2.1% in den unreifen, 1.7% in<br />

den reifen Früchten).<br />

Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />

Calziumoxalatkristalle dringen in die M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Schleimhaut ein <strong>und</strong> führen zu Brennen <strong>und</strong> mechanischen<br />

Verletzungen. Es kommt zu Reizungen <strong>und</strong> Anschwellen der M<strong>und</strong>schleimhäute <strong>und</strong> zum Anschwellen der<br />

Zunge. Ausserdem kommt es zu Schluckbeschwerden <strong>und</strong> Magen- Darmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall<br />

<strong>und</strong> Krämpfen, sowie Hypocalcämie (Senkung des Calziumspiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure <strong>und</strong> zu<br />

einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung.<br />

Veterinärtoxikologie<br />

Die Scheinrebe ist giftig für H<strong>und</strong>e, Katzen, Vögel <strong>und</strong> Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen,<br />

Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus <strong>und</strong> Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss,<br />

Schluckbeschwerden Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) <strong>und</strong> Atemnot. Es<br />

kann auch zu Nierenschäden kommen.<br />

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