Giftige Wild- und Gartenpflanzen S – Z
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Schneeglöckchen<br />
Galanthus nivalis <strong>–</strong> Toxizitätsgrad: giftig<br />
Beschreibung Schneeglöckchen<br />
Bis zu 35 cm hohe ausdauernde Zwiebelpflanze<br />
Blütezeit: Februar-April<br />
Blätter: lineal <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>ständig<br />
Blüten: meist einzeln am Stängel <strong>und</strong> hängend, 3 weisse äussere<br />
Perigonblätter, innere Perigonblätter an der Spitze mit gelbgrünem Fleck<br />
Früchte: eine eiförmige grüne Kapselfrucht<br />
<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />
Gesamte Pflanze<br />
Hauptwirkstoffe<br />
Die gesamte Pflanze enthält die Hauptalkaloide Galanthamin <strong>und</strong> Lycorin. In der Zwiebel Galanthamin, Lycorin,<br />
Tazettin, Magnarcin <strong>und</strong> Nartazin; Lycorin ist hitzebeständig.<br />
Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />
Das Schneeglöckchen enthält verschiedene giftige Alkaloide, unter anderem das Galanthamin. Die<br />
Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen, Durchfall, verengte Pupillen, Schweissausbrüche <strong>und</strong> Benommenheit.<br />
Bei starker Vergiftung kann es auch zu Lähmungserscheinungen kommen.<br />
Veterinärtoxikologie<br />
Der Schneeglöckchen ist giftig für Rinder, Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine, H<strong>und</strong>e, Katzen <strong>und</strong><br />
Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus <strong>und</strong><br />
Hörnchen. Die Symptome sind Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, verengte Pupillen, evtl. Fieber. Bei<br />
sehr grossen Mengen sind Lähmungserscheinungen <strong>und</strong> Kollaps möglich.<br />
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