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Dr. Horst Neumann Der erste Brief des Apostels Paulus an die ...

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zum Neuen Testament, Bd. XIII, Zürich,<br />

Braunschweig, Neukirchen-Vluyn, 2.<br />

durchgesehene Aufl. 1990, S. 36)<br />

Bei den Adressaten fällt <strong>die</strong> Formulierung:<br />

“der Gemeinde / Kirche der<br />

Thessalonicher in Gott dem Vater<br />

und dem Herren Jesus Christus” auf.<br />

<strong>Der</strong> einzelne Christ in Thessalonich<br />

ist Christ als Glied der Gemeinde /<br />

Kirche. Christsein ist somit keine individuelle,<br />

sondern eine Sache der<br />

Gemeinschaft. “Die ‘Versammlung’<br />

der Thessalonicher ist keine beliebige<br />

Vereinigung von Menschen, sondern<br />

sie geschieht ’im Bestimmtsein<br />

durch Gott den Vater und den Herrn<br />

Jesus Christus’.” (Holtz, S.38f) Damit<br />

ist <strong>die</strong> Gemeinde / Kirche zugleich<br />

als neue endzeitliche Größe definiert,<br />

<strong>die</strong> “von Volks- und Stadtgemeinschaft<br />

streng unterschieden” ist<br />

(Albrecht Oepke: <strong>Der</strong> <strong>erste</strong> <strong>Brief</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />

Thessalonicher, in: Das Neue Testament<br />

Deutsch, Teilb<strong>an</strong>d 8, Göttingen 6. Aufl.<br />

1953, S. 130) “Wichtig ist, daß sich in<br />

der Formulierung nicht ‘Gott’ und ‘Jesus<br />

Christus’ , sondern ‘Gott’ und ‘Herr’<br />

entspricht.” Die Gemeinde zu Thessalonich<br />

“ist bestimmt durch Gott, der<br />

Vater ist, und durch den Herrn, der<br />

Jesus Christus heißt.” (Holtz, S. 39)<br />

“Gnade” und “Friede” gründen in <strong>die</strong>sem<br />

Bestimmtsein und können <strong>des</strong>halb<br />

der Gemeinde zugesprochen<br />

werden. Die neue Situation der Gemeindeglieder<br />

entstammt der Gnade<br />

<strong>des</strong> himmlischen Vaters, der in seiner<br />

grundlosen Liebe durch Leiden und<br />

Sterben seines Sohnes Jesus Christus<br />

<strong>die</strong> Brücke zu den in ihrer Gottesferne<br />

verlorenen Menschen gebaut hat, über<br />

<strong>die</strong> er sie in seinen väterlichen Frieden<br />

zurückgeholt hat und immer wieder<br />

zurückholt.<br />

1. Hauptteil: Kap. 1, Vers 2 - Kap. 3, Vers 13:<br />

D<strong>an</strong>k für Gottes Werk <strong>an</strong> der Gemeinde<br />

1.) Kap. 1, Verse 2 - 10:<br />

D<strong>an</strong>k für <strong>die</strong> Erwählung und den vorbildlichen Glauben der Gemeinde<br />

<strong>Paulus</strong> blickt voll D<strong>an</strong>kbarkeit auf<br />

das zurück, was Gott durch ihn in<br />

Thessalonich gewirkt und inzwischen<br />

während seiner Abwesenheit<br />

trotz aller Bedrängnisse (s.o.) bewahrt<br />

und gefestigt hat.<br />

Vers 2: Die von Timotheus überbrachten<br />

guten Nachrichten aus<br />

7<br />

Thessalonich (Kap. 1, Verse 5ff; Kap. 3,<br />

Vers 6) ver<strong>die</strong>nen ein Lob für <strong>die</strong> Gemeinde,<br />

das <strong>Paulus</strong> jedoch in den<br />

D<strong>an</strong>k <strong>an</strong> Gott und das betende Gedenken<br />

kleidet. Da Gott in <strong>die</strong>ser Gemeinde<br />

so segensreich h<strong>an</strong>delt, gebührt<br />

ihm der <strong>an</strong>haltende D<strong>an</strong>k für deren positive<br />

Entwicklung. Dabei verweist das<br />

“p<strong>an</strong>tote = immer” darauf, daß “Gottes

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