Dr. Horst Neumann Der erste Brief des Apostels Paulus an die ...

2. Hauptteil: Kap. 4, Vers 1 - Kap. 5, Vers 24:
Mahnung und Zuspruch für den Weg der Gemeinde
bis zur Wiederkunft Jesu Christi
1.) Kap. 4, Verse 1 - 8:
Die Heiligung als Enthaltung von Unzucht und Habsucht
2.) Kap. 4, Verse 9 - 12:
Die Bruderliebe und das geordnete ehrbare Leben
3.) Kap. 4, Verse 13 - 18:
Die Gewißheit des Heils für die Toten der Gemeinde
4.) Kap. 5, Verse 1 - 11:
Wachsamkeit angesichts des kommenden endzeitlichen Tags des Herrn
5.) Kap. 5, Verse 12 - 24:
Anweisungen für das gemeinschaftliche Leben in der Gemeinde
Briefschluß: Kap. 5, Verse 25 - 28: Grüße und Segenswunsch
Auslegung des 1. Thessalonicherbriefes
Briefeingang Kap. 1, Vers 1
Kap. 1, Vers 1: Der Briefeingang
enthält mit Absender, Adressaten und
Gruß die drei Elemente, die dem antiken,
vor allem auch dem jüdischen,
Briefformular entsprechen. Bei den
Absendern fehlt - entgegen den Briefeingängen
anderer Paulusbriefe -
jede ergänzende Selbstbezeichnung.
Paulus bezeichnet sich dann jedoch
Kap. 2, Vers 7 als Apostel Jesu Christi.
“Nur in den beiden Thessalonicher-
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briefen und in Philipperbrief Kap. 1,
Vers 1 stehen die Absender so gleichberechtigt
nebeneinander. Gleichwohl
muß zwischen Mitabsendern und Mitverfasser
unterschieden werden. Verfaßt
sind die Briefe von Paulus allein.”
Er konnte aber davon ausgehen, daß
“sie den Brief auch mit ihrer Autorität
deckten. Mit unserem Brief tritt die
gemeindegründende Gruppe erneut
vor die Gemeinde.” (Traugott Holtz: Der
erste Brief an die Thessalonicher, in: EKK
Evangelisch-Katholischer Kommentar