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Dr. Horst Neumann Der erste Brief des Apostels Paulus an die ...

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auf Aussagen zur Wiederkunft Christi<br />

(S. 104): „Da gibt es Anzeichen in<br />

<strong>die</strong>sem <strong>Brief</strong>, daß einige Gemeindeglieder<br />

in ihrer Sicht der Wiederkunft<br />

überenthusiastisch waren, und daß<br />

es <strong>an</strong>dere gab, <strong>die</strong> sie ziemlich taktlos<br />

scharf tadelten. Da ist es nicht unwahrscheinlich,<br />

daß sie dabei geringschätzig<br />

auf <strong>die</strong> Prophetie blickten.“<br />

Die gen<strong>an</strong>nten Aspekte sind wohl alle<br />

bei der Auslegung <strong>die</strong>ses Verses mit<br />

zu berücksichtigen.<br />

Vers 21 bezieht sich sicher auf das<br />

kritische Prüfen prophetischer Äußerungen,<br />

ob sie dem geoffenbarten<br />

Willen Gottes entsprechen oder nicht.<br />

„Die Wirkung <strong>des</strong> Geistes in prophetischer<br />

Rede ist mit ihrer Beurteilung<br />

durch <strong>die</strong> Gemeinde verbunden; <strong>an</strong><br />

ihr ist es, <strong>die</strong> Geister zu unterscheiden<br />

(vgl. 1. Korintherbrief Kap. 12, Vers<br />

10).“ (Reinmuth, S. 154)<br />

„Die Gabe Gottes macht den Propheten<br />

nicht zum Herrscher, sondern<br />

zum Diener der Gemeinde. Gott soll<br />

sie gehorchen, nicht dem Menschen...<br />

Darum muß <strong>die</strong> Gemeinde<br />

alles, was m<strong>an</strong> ihr als göttliches Wort<br />

vorlegt, prüfen. Sie hat sich klarzumachen,<br />

ob es wahr, echt und heilig<br />

ist... Was sich als gut bewährt, soll<br />

sie d<strong>an</strong>n mit tapferem Gehorsam<br />

ohne Zweifel, Angst und Eigenwillen<br />

festhalten.“ (Schlatter, S. 38)<br />

zu öffnen und sie in der Kraft <strong>des</strong> Hl.<br />

Geistes zu einem unterscheidenden<br />

Urteil zu befähigen. Denn dadurch<br />

k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Gemeinde gegen falsche<br />

Lehre immunisiert werden.<br />

<strong>Der</strong> Vers enthält jedoch darüber hinaus<br />

auch eine zentrale Regel für alle<br />

Lebensäußerungen der Christen.<br />

Denn sowohl <strong>die</strong> Glaubenslehre als<br />

auch das konkrete Glaubensleben<br />

können nur vor Gott bestehen, wenn<br />

sie seinem heiligen Willen entsprechen.<br />

An seinem Willen ist alles zu<br />

überprüfen und von dort her zu gestalten.<br />

Deshalb muß es allezeit darum<br />

gehen, sich <strong>an</strong> das Gute, d.h. den<br />

Willen Gottes zu halten und das Leben<br />

dar<strong>an</strong> auszurichten. Also: „Das<br />

Gute behaltet!“<br />

Vers 22: In welcher Weise das Böse<br />

auch auftreten mag - sei es in frommer<br />

Verschleierung oder eindeutig erkennbar,<br />

<strong>die</strong> Gemeinde hat es durch<br />

<strong>die</strong> Prüfung in der Kraft <strong>des</strong> Hl. Geistes<br />

zu erkennen und sich in jedem<br />

Fall davon zu trennen - unabhängig<br />

davon, um wen oder was es sich dabei<br />

h<strong>an</strong>delt! Dabei ist zu beachten:<br />

„<strong>Der</strong> Wechsel von ‘das Gute’ im vorigen<br />

Vers zu ‘jeder Art <strong>des</strong> Bösen’ in<br />

<strong>die</strong>sem ist bedeutsam. Das Gute ist<br />

eines, Böses jedoch ist m<strong>an</strong>nigfaltig.<br />

Es ist in allen seinen Gestalten zu meiden.“<br />

(Morris, S. 106) Neben der grundsätzlich<br />

alle Lebensbereiche betreffenden<br />

Warnung bezieht sie sich im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g <strong>des</strong> Textes jedoch<br />

Das Gute aber ist das von Gott Gebotene,<br />

das ihm Wohlgefällige (Römerbrief<br />

Kap. 12, Vers 2). M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n<br />

Gott nur bitten, den heutigen Christen besonders auf den Anspruch gesprochener<br />

<strong>die</strong> Augen für seinen heiligen Willen 40 Worte.

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