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Dr. Horst Neumann Der erste Brief des Apostels Paulus an die ...

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gen Gott. Damit ist der Unterschied<br />

zwischen dem Vor und dem Nach der<br />

durch Gott aufgrund seiner Berufung<br />

gewirkten Bekehrung <strong>an</strong>gesprochen<br />

– so wie es <strong>Paulus</strong> in seiner eigenen<br />

Bekehrung erlebt hat. Die Mahnung<br />

gipfelt folglich in der Aufforderung,<br />

nicht wieder in das Vorher zurückzufallen<br />

und damit <strong>des</strong> Gnadengeschenks<br />

verlustig zu gehen (vgl. Galaterbrief<br />

Kap. 5, Vers 4).<br />

Vers 8: Wer <strong>die</strong>se mahnenden Weisungen<br />

ablehnt, lehnt nicht <strong>die</strong> Worte<br />

eines Menschen wie etwa <strong>die</strong> <strong>des</strong><br />

Menschen <strong>Paulus</strong> ab, sondern wendet<br />

sich gegen Gottes verbindliche,<br />

nicht hinterfragbare Anweisung. Wer<br />

<strong>die</strong> Anweisungen <strong>des</strong> <strong>Apostels</strong> als<br />

konkrete Gestalt <strong>des</strong> göttlichen Willens<br />

ablehnt, verwirft nicht nur den<br />

Willen Gottes, sondern Gott selbst!<br />

„Gott wird näher bestimmt als derjenige,<br />

‘der auch seinen heiligen Geist<br />

in euch gibt’. Er kommt in seinem H<strong>an</strong>deln<br />

allem seinem Willen zuwiderlaufenden<br />

Verhalten zuvor. Ein W<strong>an</strong>del<br />

gemäß der göttlichen Weisungen führt<br />

nicht zur Erl<strong>an</strong>gung der Geistgabe;<br />

hingegen richtet sich ein W<strong>an</strong>del in<br />

Ablehnung oder Übertretung <strong>die</strong>ser<br />

Weisungen gegen <strong>die</strong>se Gabe. Deutlich<br />

besteht zwischen der Gabe <strong>des</strong><br />

Geistes und dem konkreten Verhalten<br />

eine sachliche Verbindung (vgl. 1. Korintherbrief<br />

Kap. 6, Vers 19; Galaterbrief<br />

Kap. 5, Verse 16 – 25; vgl. auch Römerbrief<br />

Kap. 8, Verse 9 – 11).“ (Reinmuth,<br />

S. 140)<br />

2.) Kap. 4, Verse 9 – 12:<br />

Die Bruderliebe und das geordnete ehrbare Leben<br />

Vers 9: <strong>Paulus</strong> greift nochmals <strong>die</strong> in einem Wort ausdrückt - „theodidaktoi<br />

Kap. 3, Vers 12 <strong>an</strong>gesprochene Bruderliebe<br />

= von Gott Gelehrte“. Die Gemein-<br />

auf. Er betont, daß er eigentlich<br />

de weiß das und beherzigt es in ihmeinde<br />

<strong>an</strong>gesichts der von und in der Gerem<br />

Alltag.<br />

praktizierten Liebe darüber<br />

nichts mehr schreiben müßte. Das Vers 10: Die Liebe unterein<strong>an</strong>der<br />

Thema ist jedoch so wichtig und der überschreitet <strong>die</strong> Gemeindegrenzen<br />

Apostel weiß um <strong>die</strong> lauernde Gefahr und umfaßt auch <strong>die</strong> Christen <strong>an</strong>derer<br />

erkaltender Liebe, daß er <strong>die</strong> Mahnung<br />

Gemeinden in <strong>an</strong>deren Gegenden.<br />

zur Liebe nochmals in <strong>die</strong>ser So sind sie auch darin ein Vorbild für<br />

behutsamen Weise ausspricht. Wiederum<br />

<strong>die</strong> Glaubenden „in Mazedonien und<br />

bestätigt er, daß seine frühe-<br />

Achaia“ geworden (Kap. 1, Vers 7). Wir<br />

re - und somit auch <strong>die</strong> jetzige - Unterweisung<br />

erkennen dar<strong>an</strong>: Für <strong>die</strong> <strong>erste</strong>n Chridern<br />

nicht menschliche sonsten<br />

gab es neben der Ökumene <strong>des</strong><br />

Gottes Belehrung ist. Christen durch den Hl. Geist gewirkten gemeinsamen<br />

Bekenntnisses <strong>die</strong> sind daher - wie der griechische Text 28<br />

Ökumene

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