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Dr. Horst Neumann Der erste Brief des Apostels Paulus an die ...

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2. Hauptteil: Kap. 4, Vers 1 – Kap. 5, Vers 24:<br />

Mahnung und Zuspruch für den Weg der Gemeinde<br />

bis zur Wiederkunft Jesu Christi<br />

1.) Kap. 4, Verse 1 – 8:<br />

Die Heiligung als Enthaltung von Unzucht und Habsucht<br />

Die Kap. 3, Vers 12 formulierte Fürbitte<br />

wird jetzt auf den Lebensalltag<br />

der Christen übertragen und in entsprechende<br />

Ermahnungen gefaßt.<br />

„<strong>Der</strong> Abschnitt 4, 1 – 12 umreißt in<br />

grundsätzlicher Weise einen dem<br />

Willen Gottes entsprechenden Lebensw<strong>an</strong>del...<br />

Die Heiligung realisiert<br />

sich im sexuellen und geschäftlichen<br />

Bereich. <strong>Paulus</strong> setzt <strong>die</strong> Enthaltung<br />

von den beiden Lastern ‘Unzucht’<br />

und ‘Habgier’ mit dem Willen<br />

Gottes gleich... er weist entschieden<br />

darauf hin, daß mit der Ablehnung<br />

<strong>die</strong>ser Mahnungen nicht ein<br />

menschlicher Ratschlag, sondern<br />

Gott selbst abgelehnt würde (Vers 8).“<br />

(Reinmuth, S. 137)<br />

Vers 1: <strong>Paulus</strong> spricht legitimiert<br />

durch <strong>die</strong> Autorität Jesu Christi, <strong>des</strong><br />

Herrn der Gemeinde. Deshalb haben<br />

seine Worte allerhöchstes Gewicht.<br />

Zugleich spricht er <strong>die</strong> Gemeinde<br />

in brüderlicher Verbundenheit<br />

<strong>an</strong> und kleidet seine Ermahnung<br />

freundlich in eine Bitte. Hier zeigt<br />

sich, daß geistliche Autorität und<br />

freundliche, bittende Ansprache sehr<br />

wohl verbunden werden können.<br />

Das hat m<strong>an</strong> in der Kirche leider oft<br />

vergessen!<br />

<strong>Paulus</strong> knüpft dabei <strong>an</strong> seine früheren<br />

Ermahnungen <strong>an</strong>. <strong>Der</strong> griechische Text<br />

hat hier das Wort „dei = es muß“. Dieser<br />

Ausdruck betont im Neuen Testament<br />

den Willen Gottes besonders<br />

eindrücklich - so etwa bei den Leidens<strong>an</strong>kündigungen<br />

Jesu. Deshalb spricht<br />

m<strong>an</strong> von dem „göttlichen Muß“. Dieses<br />

steht als Überschrift über dem g<strong>an</strong>zen<br />

Lebensw<strong>an</strong>del der Glaubenden.<br />

Kein Bereich darf davon ausgenommen<br />

werden; denn es h<strong>an</strong>delt sich um<br />

eine unbedingte Verpflichtung.<br />

Wer sich von Gottes Willen leiten läßt,<br />

der entspricht Gottes Willen und gefällt<br />

dadurch Gott. Denn es ist unmöglich,<br />

zu Gott zu gehören und dem Willen<br />

der gottlosen Welt zu folgen. Jesus<br />

hat das in der Bergpredigt klar zusammengefaßt:<br />

„Niem<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n zwei<br />

Herren <strong>die</strong>nen... Ihr könnt nicht Gott<br />

<strong>die</strong>nen und dem Mammon.“ (Matthäusev<strong>an</strong>gelium<br />

Kap. 6, Vers 24) Und in der<br />

Apostelgeschichte (Kap. 5, Vers 29)<br />

steht unmißverständlich als christliche<br />

Lebensregel: „M<strong>an</strong> muß Gott mehr gehorchen<br />

als den Menschen.“<br />

<strong>Der</strong> Apostel ermutigt <strong>die</strong> Thessalonicher<br />

durch <strong>die</strong> Anerkennung ihres<br />

25 Gott wohlgefälligen Lebensw<strong>an</strong>dels.

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