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Dr. Horst Neumann Der erste Brief des Apostels Paulus an die ...

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stelamt untrennbar verbunden sieht.<br />

Sein Leben <strong>die</strong>nt <strong>die</strong>ser Aufgabe.<br />

Deshalb bauen ihn <strong>die</strong> guten Nachrichten<br />

auf.<br />

Verse 9 + 10 d<strong>an</strong>ken Gott für alle<br />

dem Apostel geschenkte Freude <strong>an</strong><br />

der Gemeinde und bitten ihn, doch<br />

einen erneuten Besuch <strong>des</strong> <strong>Apostels</strong><br />

in Thessalonich zu ermöglichen. Ziel<br />

ist dabei, - wörtlich - „das Fehlende<br />

<strong>an</strong> eurem Glauben gehörig einzurichten“.<br />

Dabei geht es wohl kaum<br />

um <strong>die</strong> Absicht, dem beständigen, festen<br />

Glauben der Thessalonicher etwas<br />

hinzuzufügen. Es geht offensichtlich<br />

im Sinne einer Gemeindeunterweisung<br />

um Vertiefung der Lehre. Die<br />

Gemeinde soll wachsen in der sachlichen<br />

Erkenntnis der Glaubensinhalte<br />

und auch der sich aus dem Glauben<br />

ergebenden Konsequenzen für das<br />

tägliche Leben. Die Gemeinde bedarf<br />

<strong>die</strong>ser Vertiefung, um allen kommenden<br />

Stürmen gewachsen zu sein.<br />

Wor<strong>an</strong> <strong>Paulus</strong> dabei im Einzelnen<br />

denkt, läßt sich aus den Ausführungen<br />

im 2. Hauptteil <strong>des</strong> <strong>Brief</strong>es (Kap. 4, Vers<br />

1 – Kap. 5, Vers 24) erkennen.<br />

7.) Kap. 3, Verse 11 – 13:<br />

Abschließende Bitte um Gottes Führung der Gemeinde<br />

bis zur Wiederkunft <strong>des</strong> Herrn<br />

Vers 11: <strong>Paulus</strong> legt das Gelingen<br />

seiner Reisepläne allein in Gottes<br />

H<strong>an</strong>d. Wenn der <strong>Dr</strong>eieinige Gott will,<br />

daß er nach Thessalonich kommen<br />

soll, k<strong>an</strong>n auch Sat<strong>an</strong> das nicht verhindern<br />

(vgl. Kap. 2, Vers 18). <strong>Der</strong> Singular<br />

<strong>des</strong> Verbes „lenke, bahne“ in<br />

<strong>die</strong>ser Bitte bekennt <strong>die</strong> Einheit von<br />

Gott dem Vater und Gott dem Sohn.<br />

„‘Unser Herr Jesus Christus’ ist mit<br />

‘Gott selbst und unser Vater’ in der<br />

Anrede <strong>die</strong>ses Gebetes in engster<br />

Weise verbunden. Und auch das Diese selbstlose Liebe entspricht der<br />

Verb steht in der Einzahl. Da könnte Liebe, mit der Gott <strong>die</strong> Glaubenden<br />

es kaum eine eindrucksvollere Anzeige<br />

<strong>des</strong> Herrseins Christi und sei-<br />

4, Vers 10) Nur Gott selbst k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>se<br />

zuerst geliebt hat (1. Joh<strong>an</strong>nesbrief Kap.<br />

ner Einheit mit dem Vater geben. Angesichts<br />

<strong>des</strong> frühen Datums <strong>die</strong>ses Person wirken und wachsen lassen.<br />

selbstlose Liebe ohne Ansehen der<br />

<strong>Brief</strong>es ist offensichtlich, daß von ei-<br />

23 Deshalb kleidet <strong>Paulus</strong> <strong>die</strong>sen Wunsch<br />

ner sehr frühen Zeit <strong>an</strong> <strong>die</strong> Christen<br />

<strong>die</strong> Gottheit unseres Herrn ohne Zweifel<br />

akzeptierten.“ (Morris, S. 69)<br />

Vers 12: Die Liebe soll nicht nur unterein<strong>an</strong>der,<br />

sondern gegenüber allen<br />

Menschen wachsen und damit der Liebe<br />

entsprechen, <strong>die</strong> auch <strong>Paulus</strong> für<br />

<strong>die</strong> Angeredeten hegt. Die christliche<br />

Liebe ist somit - gerade auch in der<br />

Verfolgungssituation - nicht auf den<br />

Innenraum der Gemeinde begrenzt.

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