Karriereentwicklung
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Karriere-Entwicklung<br />
„Die schönsten Geschichten sind die<br />
Geschichten von Menschen, die zufrieden<br />
mit sich und Ihrem Beruf sind.“
Thema des Seminars<br />
Karrierentwicklung meint nicht immer nur die<br />
Unterstützung dabei,<br />
eine Karrierestufe nach der anderen zu erklimmen.<br />
In dieser Arbeitsgruppe ersetzen wir das klassische Bild<br />
von . . . . . . . . . . . " vertikaler Karriere"<br />
durch die . . . . . . " horizontale Entwicklung":<br />
. . . gemeint ist das Erlangen von Kompetenzen, persönliches<br />
Weiterkommen, Zufriedenheit und das Erleben und Genießen<br />
von Erfahrungen<br />
die Persönliche Entwicklung!
Überblick<br />
Motivation für Veränderung<br />
Wie erreiche ich meine Ziele<br />
Wie finde ich meine Stärken?<br />
Die Bio-Struktur Analyse<br />
Zufriedenheit<br />
Die Matrixorganisation
Einstimmung auf das Thema<br />
1. Wo stehe ich? Was sind meine Erwartungen an<br />
mein Leben?<br />
2. Welche Motivation gibt es für mein derzeitiges<br />
Handeln?<br />
4. Was möchte ich beruflich erreichen?<br />
5. Welche Wege führen mich dort hin?<br />
6. Was, Wann und Wie kann ich dafür tun, das Ziel zu<br />
erreichen?
Intrinsisch<br />
Motivation: Intrinsisch und<br />
extrinsisch<br />
yMotivation erwächst aus der Tätigkeit selbst.<br />
(z.B. Klavier spielen)<br />
Extrinsisch<br />
yMotivation erwächst aus dem Effekt der Tätigkeit.<br />
(z.B. Sparen für den Führerschein)<br />
Nicht verwechseln mit Eigen- und Fremdmotivation!
Motivation: Eigen und Fremd<br />
Gute und schlechte Motivation?<br />
Wenn ich allein aus<br />
meiner Erfahrung etwas<br />
an mir…verändern will.<br />
..................................................<br />
Wenn ich auf Druck meines<br />
Vorgesetzten etwas an mir ...<br />
verändern will.<br />
Eigen<br />
Fremd<br />
• „Weil meine Familie mir wichtig ist, werde ich mit dem Fußballspielen aufhören.“<br />
• „An sich trinke ich gerne. Aber weil ich meinen Führerschein wieder haben will, werde ich in<br />
Therapie gehen und versuchen, abstinent zu leben.“<br />
• „Ich will nicht mehr alleine leben. Deshalb mache ich jetzt Kompromisse in der Beziehung.“<br />
• „Ich will für meine Familie sorgen, deshalb gehe ich arbeiten.“
Gründe für Veränderung: Zug oder Druck<br />
Triebe oder Instinkte sind für die Ausführung von Aktivitäten<br />
verantwortlich und steuern auch die menschliche Entwicklung.<br />
Dieses Theorie basiert auf der Annahme einer<br />
angeborenen oder erlernten Koppelung von Trieb und<br />
Befriedigungshandlung.<br />
Der Trieb- oder Befriedigungswunsch macht uns „Druck“ oder er „zieht“<br />
uns in Richtung Veränderung!
Motivator: „Zug“<br />
Erwartetes „zieht“ und richtet unser Verhalten<br />
aus.<br />
Die Vorstellung einer Veränderung zu etwas<br />
Erstrebenswerten hin, nennt man „Zug“!<br />
Beispiel:<br />
„Weil mir dieses Auto gefällt , werde ich sparen!“
Motivator: „Druck“<br />
Unangenehmes „drückt“ und richtet unser Verhalten so<br />
aus, dass wir von etwas weg wollen!<br />
Beispiel:<br />
„Ich hätte gerne weiter geraucht. Aber dann hat der Arzt mir<br />
die Lungenbefunde gezeigt, so dass ich<br />
eingesehen habe, dass ich aufhören muss.“
Ambivalenzprinzip<br />
Wichtigkeit und Zuversicht<br />
Wichtigkeit<br />
+<br />
Zuversicht<br />
stark<br />
stabil<br />
=<br />
hoch<br />
konkret<br />
• Bereitschaft zur Veränderung<br />
• „Motivation“
Wie verändere ich mich?<br />
Autosuggestion<br />
Visualisieren Sie ihre Ziele in Bilder<br />
Sprechen Sie sich Mut zu und<br />
formulieren Sie ihre Ziele laut<br />
Achten Sie darauf:<br />
‣ Das menschliche Gehirn kennt keine<br />
Negationen!
Autosuggestion<br />
Beispiele:<br />
Sagen Sie nicht:<br />
‣ „Ich bin nicht schlecht“<br />
‣ „Ich bin nicht zu dick“<br />
‣ „Ich möchte nicht rauchen“<br />
‣ etc.<br />
Visualisieren Sie nicht Ihr Problem!
Autosuggestion<br />
Beispiele:<br />
Sagen Sie sich selber:<br />
‣ „Ich bin gut und schaffe die Aufgabe“<br />
‣ „Ich möchte schlank sein“<br />
‣ „Ich möchte eine reine Lunge haben“<br />
‣ etc.<br />
‣ Visualisieren Sie Ihr Ziel !
Self fulfilling Prophecies<br />
“Sich selbst erfüllende Prophezeiungen“<br />
Die Annahme, dass andere ihr Leben<br />
bestimmen, und Sie selber nichts bewirken<br />
können, führt durch verstärktes Augenmerk<br />
auf verdächtige Anzeichen, mit der Zeit dazu<br />
dass die Prophezeiung sich erfüllt.<br />
Die Geschichte mit dem Hammer
Gedanken zum Tag<br />
„Unsere Realität wird von unserer Vorstellung der<br />
Realität beeinflusst,<br />
gleich welcher Art diese Vorstellung ist“<br />
Joseph Chilton Pearce
Übung zur Persönlichkeitsstruktur<br />
Was macht Menschen Erfolgreich?<br />
Welche Eigenschaften benötige ich um<br />
Erfolgreich zu sein?<br />
Das Struktogramm
Karriere:<br />
Man muss<br />
nur wollen ?
Übung zum bewusst werden der<br />
Unterschiedlichkeit arbeitsbezogener<br />
Motivation<br />
Bitte schreiben Sie 10 Begriffe zum Thema Urlaub<br />
auf!<br />
Bitte sprechen Sie sich NICHT miteinander ab!<br />
Andere Sammelbegriffe:<br />
Selbstständigkeit, Beziehung, Liebe, Erholung, Sexualität, Krankheit,<br />
Gesundheit, Vertrauen, Arbeitszufriedenheit etc.
Die Eigenverantwortung für die<br />
Zufriedenheit bei der Arbeit<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Aufgaben kann man delegieren, Verantwortung nicht.<br />
Verantwortung ergreift jeder Mitarbeiter mit der von ihm gewählten<br />
Aufgabe selbst.<br />
„Eigenverantwortung ist eine Leistung des Mitarbeiters. Sie ist eine<br />
Ermächtigung aus sich selbst heraus.“<br />
Zufriedenheit mit der Erfüllung der eigenen Leistung hängt von den<br />
eigenen Erwartungen ab.<br />
Eigenverantwortung ist ein bedeutender Stressfaktor. Je mehr Einfluss<br />
man auf die eigene Arbeit nehmen kann, desto mehr Zufriedenheit<br />
entsteht.
Reorganisation in<br />
Krankenhäusern<br />
Die Weiterentwicklung der betrieblichen<br />
Arbeits- und Organisationsstrukturen bildet<br />
vor dem Hintergrund knapper werdender<br />
personeller und finanzieller Mittel einen<br />
wichtigen Ansatzpunkt für aktuelle<br />
Strukturänderungen.
Was bedeutet Reorganisation im<br />
pflegerischen Kontext?<br />
Gruppen- bzw. teamförmige Um- Gestaltung<br />
von:<br />
<br />
Arbeitsstrukturen,<br />
Dezentralisierung der pflegerischen und<br />
therapeutischen Gruppenangebote<br />
Sowie Veränderungen in der stationären<br />
Führungsorganisation
Darstellung:<br />
Teams statt Hierarchien<br />
Das obere Management bzw. leitende Angestellte haben einen großen<br />
Verantwortungsbereich und treffen Entscheidungen für ihre unterstellten<br />
Mitarbeiter.<br />
Die Mitarbeiter sind bei reinen „Top down“ Unternehmensstrategien<br />
unzufrieden, da sie die Entscheidungen derer, die an privilegierten<br />
Informationen teilhatten ausführen müssen.<br />
Diese allerdings oft nur im begrenzten Maße mittragen können oder wollen.<br />
Entscheidungen werden immer noch „Top“ getroffen<br />
und „Down“ weitergegeben.<br />
In einer Matrixorganisation hingegen, ändert sich dies.<br />
Hierarchien werden dabei, zu einem bestimmten Teil, durch selbständig<br />
denkende und handelnde Teams ersetzt.
Die Matrix-Organisation<br />
‣ Personalverantwortung bleibt von oben nach unten bestehen<br />
(vertikale Führungsstruktur)<br />
‣ Quer in diese Struktur etablieren sich Verantwortlichkeiten für<br />
Prozessabschnitte (Aufgaben)<br />
‣ Flachen Hierarchien, d.h. Fachperson (process owner) handeln<br />
autonom<br />
‣ Prozessverantwortlicher (Prozesseigner) informiert Vorgesetzten<br />
‣ Umgestaltung der Behandlungsstrukturen
Hierarchie Ebenen<br />
Horizontale Entwicklungsebene<br />
Vertikale Führungsstruktur<br />
Pflegedirektorin<br />
Pflegedienstleiter<br />
Stationsleitung<br />
Übrige<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Prozess-Eigner Prozess-Eigner Prozess-Eigner
Voraussetzungen für das Arbeiten<br />
nach der Matrix-Struktur<br />
‣ Prozesseigner kennt am besten die Probleme,<br />
Abläufe und Auswirkungen des Aufgabenfeldes<br />
‣ Akzeptanz im Team durch klar formulierte<br />
Zuweisung der Aufgabe<br />
‣ Feedbackmöglichkeiten und die Möglichkeit<br />
entstehende Probleme zu diskutieren<br />
‣ Abgesprochene Vorgehensweisen
Arbeitszuordnung<br />
Bei der Zuordnung von Arbeiten lassen sich grundsätzlich unterscheiden:<br />
Einzelzuordnung. In der Regel bei ausführenden<br />
Arbeiten. Eine bestimmte Verrichtung wird einer<br />
bestimmten Stelle oder Person übertragen.<br />
Beispiel: Alle anfallenden Magazinbestellungen werden von „Schwester X“<br />
erledigt.<br />
Gruppenzuordnung. Eine Aufgabe wird einer Gruppe<br />
übertragen und im Rahmen der Gruppe wird dann<br />
entschieden, wer die Aufgabe auszuführen hat. Dies ist<br />
oft bei leitenden Aufgaben üblich.
Welche Berufsbilder innerhalb der<br />
Pflege ermöglichen eine<br />
horizontale Entwicklung?<br />
IBF<br />
Assistent der Pflegedirektion<br />
QMB<br />
Lehrer für Pflegeberufe<br />
DV –Beauftragter der Pflege<br />
Pflegewissenschaftler<br />
Projektbeauftragter
Beispiele für die Entwicklung von Kompetenzen<br />
und Schlüsselqualifikationen<br />
=> horizontale Entwicklung<br />
• Fach-,<br />
• Methoden-,<br />
• Handlungs-,<br />
• Sozial-<br />
• und Persönlichkeitskompetenz
Soziale Fähigkeiten<br />
‣ Selbstbewusstsein,<br />
‣ Selbstmotivation,<br />
‣ Selbstmanagement,<br />
‣ Engagement in der Gruppe,<br />
‣ Empathie,<br />
‣ Führungskompetenz<br />
‣ Leistungsbereitschaft<br />
‣ Ausdrucksfähigkeit<br />
‣ Fremdsprachen<br />
‣ Kooperationsfähigkeit<br />
‣ Motivationsfähigkeit (aktiv und passiv)<br />
‣ Konflikt- und Kritikfähigkeit (aktiv und passiv)<br />
‣ Präsentationsfähigkeit / „verkäuferisches Verhalten“<br />
‣ Fairness
Vor Ankommen wird gewarnt !<br />
„Im Leben gibt es zwei Tragödien.<br />
Die eine ist die Nichterfüllung eines<br />
Herzenswunsches.<br />
Die andere ist seine Erfüllung.“<br />
Von George Bernard Shaw<br />
Mit dem Ankommen am Ziel ist auch die<br />
Gefahr des Katzenjammers verbunden.