Nord – Pas de Calais
Nord – Pas de Calais
Nord – Pas de Calais
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Allgemeine Pressemappe <br />
2010 / 2011 <br />
<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
Willkommen bei <strong>de</strong>n Sch’tis! <br />
www.nordfrankreich-‐tourismus.com
<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Inhaltsverzeichnis <br />
1. <strong>Nord</strong>frankreich <strong>–</strong> ein wahrer Geheimtipp! ....................................................................... 2 <br />
1.1 Geschichtliches .............................................................................................................................3 <br />
1.1.1 Eckdaten <strong>de</strong>r regionalen Geschichte:.....................................................................................3 <br />
1.2 Touristische Höhepunkte ..............................................................................................................5 <br />
1.2.1 Grossraum Lille <strong>–</strong> eine pulsieren<strong>de</strong> Kulturmetropole ............................................................5 <br />
1.2.2 Saint-‐Omer und die Monts <strong>de</strong> Flandre...................................................................................5 <br />
1.2.3 Die Opalküste <strong>–</strong> Côte d’Opale ................................................................................................5 <br />
1.2.4 Arras, Douai und die 7 Täler...................................................................................................6 <br />
1.2.5 Valenciennes, Cambrai und das Avesnois ..............................................................................6 <br />
1.3 Touristisches Angebot -‐ Facts & Figures .......................................................................................7 <br />
1.4 Anreise ..........................................................................................................................................8 <br />
2. Kunst und Kultur................................................................................................................ 9 <br />
2.1 Städte <strong>de</strong>r Kunst und Geschichte..................................................................................................9 <br />
2.2 Außergewöhnliche Kunstmuseen ...............................................................................................10 <br />
In Lille und Umgebung ..................................................................................................................10 <br />
In Saint-‐Omer und <strong>de</strong>n Monts <strong>de</strong> Flandre ....................................................................................11 <br />
An <strong>de</strong>r Opalküste ..........................................................................................................................12 <br />
In Arras, Douai und <strong>de</strong>n 7 Tälern ..................................................................................................12 <br />
In Valenciennes, Cambrai und im Avesnois ..................................................................................14 <br />
2.3 UNESCO.......................................................................................................................................14 <br />
2.4 Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Persönlichkeiten <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong>-‐<strong>de</strong>-‐<strong>Calais</strong> <strong>–</strong> auf <strong>de</strong>n Spuren von............................15 <br />
2.5 Befestigte Städte, Militärarchitektur und Kriegs<strong>de</strong>nkmäler .......................................................16 <br />
2.6 Geschichten von Steinkohle, Zechen und einer neuen Dynamik................................................18 <br />
3. Freizeitspaß in <strong>de</strong>r Natur & die Opalküste..................................................................... 20 <br />
3.1 Regionale Naturparks..................................................................................................................20 <br />
3.1.1 Regionaler Naturpark <strong>de</strong>s „Avesnois“..................................................................................20 <br />
3.1.2 Regionaler Naturpark „Caps et Marais d’Opale“ .................................................................20 <br />
3.1.3 Regionaler Naturpark „Scarpe-‐Escaut“ ................................................................................20 <br />
3.2 Parks und Gärten ........................................................................................................................21 <br />
3.2.1 In Lille und Umgebung .........................................................................................................21 <br />
3.2.2 In Saint-‐Omer und <strong>de</strong>n Monts <strong>de</strong> Flandre............................................................................21 <br />
3.2.3 An <strong>de</strong>r Opalküste..................................................................................................................22 <br />
3.2.4 In Arras, Douai und <strong>de</strong>n 7 Tälern .........................................................................................22 <br />
3.2.5 In Valenciennes, Cambrai und im Avesnois .........................................................................23 <br />
3.3 Grenzüberschreiten<strong>de</strong> Flussfahrten............................................................................................23 <br />
3.4 Wan<strong>de</strong>rn und Ra<strong>de</strong>ln ..................................................................................................................24 <br />
3.5 Aktivitäten entlang <strong>de</strong>r Opalküste <strong>–</strong> Strandurlaub .....................................................................25 <br />
3.6 Golf..............................................................................................................................................26 <br />
4. Art <strong>de</strong> vivre à la Sch’tis.................................................................................................... 28 <br />
4.1 Gastronomie ...............................................................................................................................28 <br />
4.1.1.Tipps zum Kaufen und Genießen .........................................................................................28 <br />
4.1.2 Ein paar regionale Spezialitäten...........................................................................................29 <br />
4.2 Shoppingtipps .............................................................................................................................30 <br />
4.3 Museen und Besichtigungen.......................................................................................................31 <br />
5. Jährliche Veranstaltungen .............................................................................................. 31 <br />
6. Pressereisen individuell o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gruppe................................................................. 36 <br />
7. Pressekontakte................................................................................................................. 36 <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
1. <strong>Nord</strong>frankreich <strong>–</strong> ein wahrer Geheimtipp! <br />
Lange verkannte man die Region <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>. Der Kinohit „Willkommen bei <strong>de</strong>n Sch’tis“ <br />
richtete jedoch die Spots auf die französische Region zwischen Ärmelkanal und Belgien. <br />
Nebst <strong>de</strong>m Charme und <strong>de</strong>r Heiterkeit <strong>de</strong>r Sch’tis gibt es eine Menge touristischer Höhepunkte zu <br />
ent<strong>de</strong>cken. Das immense kulturelle Erbe, das beson<strong>de</strong>rs 2004 zur Geltung kam, als Lille europäische <br />
Kulturhauptstadt war, listet man gleich nach <strong>de</strong>n Pariser Kunstschätzen. Werke regionaler Künstler <br />
wie Rubens, Matisse, Carpeaux, Pignon, Mathieu o<strong>de</strong>r <strong>de</strong> Marle können in rund dreißig Museen <br />
betrachtet wer<strong>de</strong>n. Belfrie<strong>de</strong>, die Wahrzeichen <strong>de</strong>r Region, stehen unter UNESCO Weltkulturerbe, <br />
während ehemalige Zechengelän<strong>de</strong> die Industriegeschichte <strong>de</strong>r Region zeigen und Raum für neue <br />
Kulturprojekte schaffen. <br />
Die Destination <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> ist nicht nur für Kulturtouristen interessant. Die Küste und die <br />
üppigen Naturschutzgebiete bieten Aktivurlaubern wie Familien ein traumhaftes Reiseziel. <br />
Die Opalküste zwischen <strong>Nord</strong>see und Ärmelkanal sowie Regionalparks la<strong>de</strong>n zu Freizeitaktivitäten <br />
wie Strandsegeln, Fahrradtouren o<strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rn ein. Aber selbst ein Ba<strong>de</strong>urlaub belohnt mit <br />
kilometerlangen, weißen Strän<strong>de</strong>n, die mit Dünenlandschaft umgeben sind. <br />
Nicht zu vergessen sind dabei die gastronomischen Spezialitäten, die einen großen Teil <strong>de</strong>r <br />
regionalen Kultur ausmachen. Der Maroilles-‐Käse, Waffeln, die lokalen Biere, Genever <strong>de</strong>r <br />
Wachhol<strong>de</strong>rschnaps aus Wambrechies o<strong>de</strong>r Houlle genießt man am besten in einem typischen <br />
„Estaminets“, das Lokal, wo <strong>de</strong>r Charme <strong>de</strong>r französischen Flamen richtig zur Geltung kommt. <br />
Verpassen sollte man aber auch keinesfalls Urgerichte wie die „Carbona<strong>de</strong> flaman<strong>de</strong>“, ein <br />
geschmorter Fleischtopf mit Biersauce, Miesmuscheln mit Pommes frites, kurz „Moules-‐frites“, die <br />
Fischsuppe „Caudière étaploise“, <strong>de</strong>n „Potjevleesch“, eine Art Sülze im Töpfchen serviert o<strong>de</strong>r eine <br />
richtige „Waterzoi“, was Kabeljau in einer köstlichen Rahmsauce ist. Dazu gesellen sich die lokalen <br />
Erzeugnisse wie Chicorée, Blumenkohl, geräucherte Heringe, frische Seezungen, Hummer und <br />
an<strong>de</strong>re Meerestiere, alle Zutaten zeugen von einer reichhaltigen regionalen Küche. <br />
Schon die geschichtliche Vergangenheit <strong>de</strong>r Region zeigt, dass sie verkehrstechnisch gut gelegen ist. <br />
So erreicht man Lille in nur rund drei Stun<strong>de</strong>n von Köln. Aber auch London (1.20 Stun<strong>de</strong>n), Paris (1 <br />
Stun<strong>de</strong>) und Brüssel (35 Minuten) liegen um die Ecke. <br />
Die <strong>Nord</strong>franzosen sind sehr offenherzig und gastfreundlich, was natürlich die schönste Einladung für <br />
einen Urlaub ist und so mancher zum Wie<strong>de</strong>rholungstäter wur<strong>de</strong>! <br />
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November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
1.1 Geschichtliches <br />
Die Lage musste es wohl sein, dass <strong>Nord</strong>frankreich eine sehr bewegte Geschichte vorweisen kann. Von <strong>de</strong>n <br />
Kelten bis zu <strong>de</strong>n Römern und anschließend <strong>de</strong>n Germanen, zogen Invasoren und Zivilisatoren in großer Zahl <br />
durch die Gegend. Im 9. und 10. Jh. erlebte man Normannen-‐ und Hunnenstürme. Später kamen Englän<strong>de</strong>r, <br />
Spanier, Österreicher, Preußen und hinterließen ihre Spuren. Deutlich sind auch die Hinterlassenschaften <strong>de</strong>r <br />
bei<strong>de</strong>n Weltkriege, die die Region verwüstet haben. <br />
Die heutige Region <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> setzt sich vor allem aus <strong>de</strong>n französischen Teilen Flan<strong>de</strong>rns <br />
(Französisch-‐Flan<strong>de</strong>rn), <strong>de</strong>m Hennegau und <strong>de</strong>m Artois (Artesien) zusammen, die allesamt erst seit <strong>de</strong>m 17. Jh. <br />
zu Frankreich gehören. Zuvor waren sie Teil <strong>de</strong>r Burgundischen, bzw. Spanischen Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>. Die Hafenstadt <br />
<strong>Calais</strong> und das Boulonnais gehörten schon früher zur französischen Krone, wobei <strong>Calais</strong> fast zweihun<strong>de</strong>rt Jahre <br />
zu England gehörte. <br />
Eine interessante Geschichte, die die Kultur <strong>de</strong>r Sch’tis in je<strong>de</strong>r Hinsicht beeinflusste. <br />
1.1.1 Eckdaten <strong>de</strong>r regionalen Geschichte: <br />
3. Jh. v.Chr. Keltisch-‐germanische Stämme <strong>de</strong>r Belger erobern <strong>de</strong>n <strong>Nord</strong>en Galliens. <br />
57 v.Chr. Julius Cäsar unterwirft das nördliche Gallien. Boulogne und Amiens wer<strong>de</strong>n be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> <br />
römische Zentren. <br />
1.-‐3. Jh. n.Chr. <br />
<strong>Nord</strong>frankreich gehört zur Provinz Belgica Secunda, Reims ist Hauptstadt. <br />
486 Chlodwig besiegt die Römer bei Soissons und besetzt das Land von <strong>de</strong>r Somme bis zur Loire. <br />
561 Teilung <strong>de</strong>s Frankenreichs, <strong>de</strong>r <strong>Nord</strong>en wird Neustrien angeschlossen. <br />
768 Karl <strong>de</strong>r Große wird zum König <strong>de</strong>r Franken gekrönt. <br />
9.-‐10. Jh. Normannen und Hunnen überfallen <strong>Nord</strong>frankreich. Zahlreiche kriegerische <br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen bis 911 die Normandie im Vertrag von Saint-‐Clair-‐sur-‐Epte von Karl III. <br />
an Rollo, Jarl <strong>de</strong>r Normannen, abgetreten wird. <br />
11.-‐12. Jh. <br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Textilindustrie in Flan<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>m Artois. Wirtschaftliche Blütezeit, das <br />
sogenannte „Gotische Wirtschaftswun<strong>de</strong>r“. <br />
1214 Schlacht bei Bouvines: Sieg Philipps II. August über Otto IV., <strong>de</strong>n Grafen von Flan<strong>de</strong>rn und <br />
Johann Ohneland. <br />
1223 Das Artois fällt mit <strong>de</strong>r Thronbesteigung Ludwigs VIII. an Frankreich. <br />
1272 Das Ponthieu kommt in <strong>de</strong>n Besitz <strong>de</strong>r Könige von England. <br />
1314 Philipp <strong>de</strong>r Schöne annektiert Flan<strong>de</strong>rn. <br />
1337 Beginn <strong>de</strong>s Hun<strong>de</strong>rtjährigen Krieges. <br />
1347 <strong>Calais</strong> kapituliert vor <strong>de</strong>n englischen Truppen. <br />
1369 Heirat von Margarethe von Flan<strong>de</strong>rn mit Philipp <strong>de</strong>m Kühnen. Mit <strong>de</strong>m Tod von Margarethes <br />
Vater, fällt Flan<strong>de</strong>rn und das Artois 1384 an das Haus Burgund. <br />
1415 Schlacht von Azincourt die Heinrich V. von England gewinnt. <br />
1435 Vertrag von Arras: Das Boulonnais wird an das Herzogtum Burgund abgetreten. <br />
1477 Tod Karl <strong>de</strong>s Kühnen. Ludwig XI. marschiert ins Artois, das Boulonnais und in <strong>de</strong>n Hennegau <br />
ein. Maria von Burgund, die Tochter Karl <strong>de</strong>s Kühnen, heiratet Maximilian von Österreich. <br />
Flan<strong>de</strong>rn fällt an das Haus Habsburg. <br />
1482 Frie<strong>de</strong> von Arras: das Artois und Boulogne fallen an die französische Krone. <br />
1493 Frie<strong>de</strong> von Senlis: das Artois fällt zurück ans Haus Habsburg. <br />
16. Jh. Der <strong>Nord</strong>en entzieht sich <strong>de</strong>m Einfluss Frankreichs. Flan<strong>de</strong>rn, das Artois und <strong>de</strong>r Hennegau <br />
gehören zum Reich Karls V. <br />
1520 Feld <strong>de</strong>s Gül<strong>de</strong>nen Tuches in Guînes: Franz I. trifft Heinrich VIII. von England. <br />
1529 Damenfrie<strong>de</strong> von Cambrai: Franz I. überlässt das Artois und Flan<strong>de</strong>rn Karl V. <br />
1555 Mit <strong>de</strong>r Abdankung Karl V. wird sein Reich aufgeteilt. Flan<strong>de</strong>rn, das Artois und das Hennegau <br />
gehen an die spanische Linie <strong>de</strong>r Habsburger. <br />
1558 Der Herzog von Guise erobert <strong>Calais</strong>. Die Herrschaft <strong>de</strong>r Englän<strong>de</strong>r ist damit been<strong>de</strong>t. <br />
1559 Durch <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n von Cateau-‐Cambrésis behält Frankreich die Hafenstadt <strong>Calais</strong>. <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
1562 Beginn <strong>de</strong>r Hugenottenkriege. In Valenciennes, Douai und Béthune bil<strong>de</strong>n sich <br />
protestantische Hochburgen. <br />
1618-‐1648 <br />
Dreißigjähriger Krieg: Belagerung von Arras durch die Spanier. <br />
1659 Im Pyrenäenfrie<strong>de</strong>n zwischen Frankreich und Spanien wird das Artois an Frankreich <br />
abgetreten. Ludwig <strong>de</strong>r XIV. wird mit Maria Theresia verheiratet. <br />
1667-‐1668 <br />
Devolutionskrieg zwischen Spanien und Frankreich. Im Frie<strong>de</strong>n von Aachen wer<strong>de</strong>n <br />
Frankreich 12 eroberte Städte zugesprochen, darunter Lille, Douai und Bergues. <br />
1677 Ludwig XIV. nimmt Cambrai ein. <br />
1678 Im Frie<strong>de</strong>n von Nimwegen annektiert Ludwig <strong>de</strong>r XIV. die Gegend von Cambrai und einige <br />
Städte <strong>Nord</strong>frankreichs. <br />
1682 Erste Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Steinkohlevorkommens in Hardinghem im Boulonnais durch Francois-‐<br />
Joseph Désandrouin. <br />
1713 Im Frie<strong>de</strong>n von Utrecht wer<strong>de</strong>n die endgültigen Grenzen im <strong>Nord</strong>en Frankreichs festgelegt. <br />
1716 Suche nach Steinkohlenvorkommen in <strong>de</strong>r Region von Valenciennes durch Jacques <br />
Désandrouin. <br />
1720 Ent<strong>de</strong>ckung von Magerkohle in Fresnes-‐sur-‐Escaut. <br />
1734 Mit <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung von Fettkohle bei Anzin durch Jacques Désandrouin, beginnt die <br />
Hochphase <strong>de</strong>s Steinkohle-‐Abbaus im Becken zwischen Valenciennes und Béthune, die fast <br />
drei Jahrhun<strong>de</strong>rte die regionale Wirtschaft antrieb. <br />
1789 Die französische Revolution beginnt. <br />
1793 Sieg <strong>de</strong>r französischen Truppen über die Österreicher in Hondschoote und Wattignies. <br />
1803 Napoleon Bonaparte bereitet in Boulogne die Invasion Englands vor. <br />
1840 Louis Napoléon (<strong>de</strong>r spätere Kaiser Napoleon III.) versucht, die Einwohner von Boulogne <br />
gegen König Louis-‐Philippe aufzubringen. Der Putschversuch scheitert, er wird auf <strong>de</strong>r Festung <br />
Ham gefangen gehalten. <br />
1871 Deutsch-‐Französischer Krieg: Schlacht von Bapaume (bei Arras) <br />
1909 Erste Überquerung <strong>de</strong>s Ärmelkanals eines Flugzeugs durch Louis Blériot. <strong>Calais</strong> <strong>–</strong> Dover <br />
1915 Erster Weltkrieg: Lorettoschlacht o<strong>de</strong>r Schlacht bei Lens. Scheitern <strong>de</strong>r französischen <br />
Offensive im Artois <br />
1917 Erster Weltkrieg: Rückzug <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen an die Siefriedstellung (von Arras über St. Quentin <br />
bis Soissons). Schlacht von Arras und Vimy. Angriffe in Flan<strong>de</strong>rn unter britischem Kommando <br />
(Dritte Flan<strong>de</strong>rnschlacht). <br />
1918 Erster Weltkrieg: Deutsche Offensiven in Flan<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n gebremst. <br />
1940 „Sitzkrieg“, Westfeldzug, Schlacht um Dünkirchen, die <strong>de</strong>utschen Besatzer erklären die <br />
Departements <strong>Nord</strong> und <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> zur „Sperrzone“. <br />
1944 Befreiung <strong>de</strong>r Region durch die Alliierten anfangs September. Charles <strong>de</strong> Gaulle besucht Lille, <br />
seine Geburtsstadt, En<strong>de</strong> September. <br />
1945 Ein Tag nach <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Kapitulation wird Dünkirchen von <strong>de</strong>n Alliierten befreit. <br />
1968 Schaffung <strong>de</strong>s Regionalparks Scarpe-‐Escaut, erster regionaler Naturpark Frankreichs. <br />
1990 Dezember: Stilllegung <strong>de</strong>s letzten Kohleschachts. <br />
1994 Mai: Einweihung <strong>de</strong>s Eurotunnels <strong>de</strong>r <strong>Calais</strong> und Dover per Zug verbin<strong>de</strong>t. <br />
2004 Lille wird „Kulturhauptstadt Europas“ <br />
2005 Die Belfrie<strong>de</strong> Frankreichs und Belgiens wer<strong>de</strong>n zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die <br />
Umzugsriesen und <strong>–</strong>drachen wer<strong>de</strong>n Meisterwerke <strong>de</strong>s mündlichen und immateriellen Erbes <br />
<strong>de</strong>r Menschheit. <br />
2009 Grundsteinlegung für die neue Zweigstelle <strong>de</strong>s Louvre-‐Museums in Lens. <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
1.2 Touristische Höhepunkte <br />
1.2.1 Grossraum Lille <strong>–</strong> eine pulsieren<strong>de</strong> Kulturmetropole <br />
Wenn man im TGV o<strong>de</strong>r im Eurostar in <strong>de</strong>r Gare <strong>de</strong> l’Europe von Lille einfährt, kann man nur einen Fehler <br />
machen: sitzen bleiben, weiterfahren nach London o<strong>de</strong>r Paris und glauben, man hätte nichts verpasst. <br />
Die Leute hier behaupten gerne, sie lebten in <strong>de</strong>r kleinsten von Frankreichs Großstädten. Das ist charmant <br />
untertrieben. Denn rechnet man die 27 angrenzen<strong>de</strong>n Städte hinzu, die sich mit Lille zu einem Städteverbund <br />
zusammengeschlossen haben, so leben hier, im Ballungsgebiet an <strong>de</strong>r belgischen Grenze, rund 1,2 Millionen <br />
Menschen <strong>–</strong> etwa so viele wie in München. <br />
Europas Kulturhauptstadt 2004 ist eine junge Stadt, 36 Prozent <strong>de</strong>r Einwohner sind unter 25, darunter 100.000 <br />
Stu<strong>de</strong>nten. Wer durch die barocken Gassen von Vieux Lille flaniert, <strong>de</strong>s „alten Lille“ mit seinem <br />
Kopfsteinpflaster und <strong>de</strong>n Fassa<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m 17. Und 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt, o<strong>de</strong>r über die mächtige Place du Général <br />
<strong>de</strong> Gaulle, benannt nach <strong>de</strong>m prominentesten Sohn <strong>de</strong>r Stadt, erkennt, dass sie viel gemeinsam hat mit ihren <br />
belgischen Verwandten Gent, Brügge, o<strong>de</strong>r Antwerpen; spätestens dann aber beim Mittagessen in einem <strong>de</strong>r <br />
Cafés an <strong>de</strong>r Place Rihour: Carbona<strong>de</strong> Flaman<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r die allgegenwärtigen Moules-‐frites, Muscheln mit <br />
Pommes-‐Frites. Dazu ein Frischgezapftes, <strong>de</strong>nn hier kommt Bier auf <strong>de</strong>n Tisch. <br />
Kunstliebhaber kommen in Lille ganz beson<strong>de</strong>rs auf ihre Kosten. Im Palais <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts, <strong>de</strong>m zweitgrößten <br />
französischen Kunstmuseum, kann man Klassiker von Goya und Rubens bis zu Picasso bewun<strong>de</strong>rn. Das <br />
Museum La Piscine im benachbarten Roubaix lockt mit Malerei, Statuen, Design-‐ und Kunstgegenstän<strong>de</strong>n in <br />
<strong>de</strong>n wun<strong>de</strong>rschönen Hallen eines restaurierten Jugendstilschwimmba<strong>de</strong>s. Über zwei Millionen Besucher <br />
kommen je<strong>de</strong>s Jahr am ersten September-‐Wochenen<strong>de</strong> zur „Bra<strong>de</strong>rie“, <strong>de</strong>m größten Flohmarkt Europas. Auf <br />
einer Gesamtlänge von 200 Kilometer Bürgersteig stellen mehr als 10.000 Antiquitätenhändler und Privatleute <br />
Ihre Objekte zum Verkauf. <br />
1.2.2 Saint-‐Omer und die Monts <strong>de</strong> Flandre <br />
Kurz vor <strong>de</strong>r Grenze zu Belgien geht es bergauf. Als wolle das <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> seine Gäste umstimmen, <br />
doch noch ein wenig länger zu bleiben. Die Monts <strong>de</strong> Flandre, die „Hügel Flan<strong>de</strong>rns“ bieten in <strong>de</strong>m sonst <br />
flachen Land eine markante Abwechslung. Von ihren sattgrünen Hängen hat man einen herrlichen Blick <strong>–</strong> bei <br />
klarer Sicht sogar bis zum Ärmelkanal <strong>–</strong> über eine Landschaft, die mit ihrem beson<strong>de</strong>ren Licht und ihren Farben <br />
seit je her berühmte Künstler wie van <strong>de</strong>r Wey<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Rubens begeisterte. Zahlreiche Mühlen bil<strong>de</strong>n <br />
pittoreske Blickpunkte. Etwas weiter westlich liegt <strong>de</strong>r Mont Cassel. Mit seinen 176 Metern ist er <strong>de</strong>r höchste <br />
Punkt Flan<strong>de</strong>rns. Je<strong>de</strong>n Frühling herrscht hier ein buntes Treiben bei <strong>de</strong>m Karnevalsauftritt von Reuze Papa et <br />
Reuze Maman, zwei riesige Figuren aus Pappmaché, die über sechs Meter messen. <br />
Dany Boon und seinem Film „Willkommen bei <strong>de</strong>n Sch’tis“ ist es zu verdanken, dass die Stadt Bergues heute <br />
weltberühmt ist. Ganze Busladungen voll neugieriger Besucher kommen je<strong>de</strong>s Wochenen<strong>de</strong>, um <strong>de</strong>n Film noch <br />
einmal nachzuerleben und auf <strong>de</strong>n Spuren von Dany Boon und Kad Merad zu wan<strong>de</strong>ln. Die Anekdoten zu <strong>de</strong>n <br />
Dreharbeiten dürfen hierbei natürlich nicht fehlen. <br />
Da sehr sehenswerte Saint-‐Omer blieb vom Krieg weitgehend unberührt und ist daher gut erhalten. Im <br />
Zentrum erhebt sich die mittelalterliche Kathedrale Notre Dame. Nicht weit davon befin<strong>de</strong>t sich ein öffentlicher <br />
Park mit <strong>de</strong>n Stadtmauern <strong>de</strong>s Festungsbaumeisters Vauban. Folgt man <strong>de</strong>m Lauf <strong>de</strong>r Aa erreicht man Arques, <br />
Heimat <strong>de</strong>s weltweit operieren<strong>de</strong>n Kristall-‐ und Glaswaren-‐Multis Arc International. Weiter südlich gibt Aire-sur-‐la-‐Lys<br />
ein schönes Beispiel <strong>de</strong>r harmonischen Architektur <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts. In Houlle kann man <br />
schließlich einen ereignisreichen Tag bei <strong>de</strong>r Verkostung von selbst gebranntem Wachhol<strong>de</strong>rschnaps <br />
ausklingen lassen. <br />
1.2.3 Die Opalküste <strong>–</strong> Côte d’Opale <br />
Zwischen Boulogne und <strong>de</strong>r Grenze zu Belgien erstreckt sich eine Küstenlandschaft, <strong>de</strong>ren Name bereits viel <br />
über ihre Reize aussagt. Über 100 Meter hoch ragen die leuchten<strong>de</strong>n Steilklippen <strong>de</strong>r Côte d’Opale, <strong>de</strong>r <br />
Opalküste, bei Cap Blanc-‐Nez und Cap Gris-‐Nez über das Meer. Nördlich und südlich davon verwan<strong>de</strong>ln <br />
scheinbar endlose Dünen und breite Strän<strong>de</strong> aus feinstem Sand die Küste in ein Ba<strong>de</strong>-‐ und Naturparadies. Bei <br />
klarer Sicht fällt <strong>de</strong>r Blick über <strong>de</strong>n Ärmelkanal auf die weißen Krei<strong>de</strong>felsen von Dover. <br />
140 Kilometer ist sie lang, 120 Kilometer davon Strand. Ba<strong>de</strong>orte wie Har<strong>de</strong>lot, Wimereux o<strong>de</strong>r Wissant <br />
präsentieren stolz ihre bezaubern<strong>de</strong>n Jugendstil-‐Villen. Dunkerque (Dünkirchen), <strong>Calais</strong>, Boulogne-‐sur-‐Mer <br />
locken mit Sehenswürdigkeiten zuhauf. Wer etwa in Frankreichs größtem Fischereihafen Boulogne zu Besuch <br />
ist, sollte nicht verpassen, frühmorgens über <strong>de</strong>n Fischmarkt zu schlen<strong>de</strong>rn. Ein Highlight nicht nur für Kin<strong>de</strong>r <br />
ist das nationale Meeresaquarium Nauscaä mit über 32.000 Meeresbewohnern, vom winzigen Plankton bis <br />
zum riesigen Hai. <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Weiter südlich liegt das mondäne Le Touquet. Weil <strong>de</strong>r berühmte Küstenort nur eine gute Autostun<strong>de</strong> von <br />
Paris entfernt ist, wird er auch Paris-‐Plage (Strand von Paris) genannt. Neben seinen Golfplätzen und zwei <br />
Kasinos bietet er beste Voraussetzungen für alle Arten von Wassersport. Auf <strong>de</strong>m breiten, feinkörnigen Sand <br />
sieht man zahlreiche Strandsegler mit ihren Wagen hin und her flitzen. <br />
Über <strong>de</strong>m Himmel <strong>de</strong>s familienfreundlichen Seeba<strong>de</strong>s Berck-‐sur-‐Mer erheben sich einmal pro Jahr Tausen<strong>de</strong> <br />
von Drachen in die Luft. Das internationale Drachenfest lockt je<strong>de</strong>s Jahr im April über 300.000 Schaulustige an <br />
<strong>de</strong>n breiten Strand <strong>de</strong>s Kurortes. <br />
Ein Besuch von Har<strong>de</strong>lot lohnt vor allem im Juni. Über 900 Tonnen Flusssand aus <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sinnern wer<strong>de</strong>n <br />
dann in <strong>de</strong>n Ort gebracht. Innerhalb von einer Woche erschaffen internationale Künstler bis zu sechs Meter <br />
hohe Sandskulpturen. Die Strän<strong>de</strong>, die schroffen Klippen, die Brandung, die wil<strong>de</strong> Natur <strong>–</strong> all das taucht die <br />
Sonne in das mil<strong>de</strong> Licht <strong>de</strong>r Opalküste. Kein Wun<strong>de</strong>r, dass berühmte Künstler wie <strong>de</strong>r Maler Camille Corot <br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Schriftsteller Victor Hugo hier Inspiration für ihre Werke fan<strong>de</strong>n. <br />
1.2.4 Arras, Douai und die 7 Täler <br />
Wie viele Städte <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> strahlt auch die alte Garnisonsstadt Arras im Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Region das <br />
Flair einer lange zurückreichen<strong>de</strong>n, ereignisreichen Geschichte aus. Vauban baute sie im 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt zur <br />
Festung aus. Fast das gesamte Stadtgebiet ist von unterirdischen Anlagen und Gängen unterhöhlt, die früher <br />
bis zu 24.000 Menschen Schutz boten. Als eine <strong>de</strong>r wenigen Städte Frankreichs beherbergt Arras gleich zwei <br />
Bauwerke, die von <strong>de</strong>r UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wur<strong>de</strong>n: die mächtige Zita<strong>de</strong>lle Vaubans <br />
sowie <strong>de</strong>r Belfried <strong>de</strong>s gotischen Rathauses (1462-‐1572). Sehr sehenswert sind auch die spätgotische <br />
Kathedrale sowie die von hübschen Gebäu<strong>de</strong>ensembles eingerahmten Plätze Gran<strong>de</strong> Place und Place <strong>de</strong>s <br />
Héros. <br />
Die alte Han<strong>de</strong>ls-‐ und Handwerkerstadt Douai ent<strong>de</strong>ckt man am besten während einer Bootrundfahrt auf <strong>de</strong>m <br />
Fluss Scarpe und <strong>de</strong>n vielen kleinen Kanälen <strong>de</strong>r Altstadt. Dabei immer im Blick: <strong>de</strong>r prächtige Belfried mit <br />
einem Läutwerk von 62 Glocken. Aus Douai stammt die vermutlich bekannteste Familie <strong>de</strong>r Region: die <br />
Gayants. Monsieur Gayant misst stolze 8,50 Meter, Madame immerhin 6,50 Meter. Auch ihre drei Kin<strong>de</strong>r <br />
könnten <strong>de</strong>n Besuchern <strong>de</strong>r traditionellen Umzüge <strong>de</strong>r Riesen von Douai locker auf <strong>de</strong>n Kopf spucken, wären <br />
sie nicht aus Pappmaché. <br />
Hohe Kunst statt hohe Volkskultur gibt es bald in Lens zu bewun<strong>de</strong>rn. 2012 wird hier eine offizielle Zweigstelle <br />
<strong>de</strong>s berühmten Louvre-‐Museums in Paris eröffnen. <br />
Naturliebhaber sollten es sich <strong>de</strong>rweil in <strong>de</strong>r historischen Gartenlandschaft <strong>de</strong>r Sept Vallée westlich von Arras <br />
gut gehen lassen. Zwischen <strong>de</strong>n Flüssen Authie und Canche verlaufen wun<strong>de</strong>rschöne Hohlwege durch Wäl<strong>de</strong>r <br />
und entlang von Wasserläufen, an <strong>de</strong>nen noch manche historische Mühle klappert. Auf markierten Rad-‐ und <br />
Wan<strong>de</strong>rwegen fin<strong>de</strong>t man hier Ruhe und Erholung. O<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>ckt pittoreske Dörfer, <strong>de</strong>ren Bausubstanz <br />
teilweise noch aus <strong>de</strong>m 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt stammt. Ihre Einwohner bieten landwirtschaftliche Produkte wie <br />
Honig, Bienenwachs und Met direkt zum Verkauf an. Alte Wasser-‐ und Textilmühlen la<strong>de</strong>n zur Besichtigung ein. <br />
Auch die Ruine <strong>de</strong>s mittelalterlichen Schlosses Fressin aus <strong>de</strong>m 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt steht für Interessierte offen. <br />
Kurz: Eine i<strong>de</strong>ale Landschaft zum Entspannen! <br />
1.2.5 Valenciennes, Cambrai und das Avesnois <br />
Das Avesnois an <strong>de</strong>r Ostgrenze <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> ist die grüne Lunge <strong>de</strong>r Region. Über 1.000 Kilometer <br />
Rad-‐, Wan<strong>de</strong>r-‐ und Reitwege führen durch eine charakteristische Heckenlandschaft. Am Val-‐Joly See kann man <br />
wun<strong>de</strong>rbar entspannen o<strong>de</strong>r sich Kanus o<strong>de</strong>r Tretboote ausleihen. Etwas mehr Körpereinsatz verlangen <br />
Katamaranfahrten und Windsurfing. <br />
Der regionale Naturpark lockt mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten <strong>–</strong> von historischen Wind-‐ und <br />
Wassermühlen bis hin zu Denkmälern <strong>de</strong>r Industriegeschichte wie Glashütten o<strong>de</strong>r Schauminen. Vor <strong>de</strong>n Toren <br />
<strong>de</strong>s pittoresken Ortes Maroilles, aus <strong>de</strong>m ein aromatischer Käse gleichen Namens stammt, erstreckt sich <strong>de</strong>r <br />
mit 9.000 Hektar zweitgrößte Forst <strong>Nord</strong>frankreichs, <strong>de</strong>r Eichenwald von Mormal. Der Legen<strong>de</strong> nach geht sein <br />
Name auf das Lateinische mors malorum (Tod <strong>de</strong>r Elen<strong>de</strong>n) zurück: 700 v. Chr. soll Ursa, die Königin <strong>de</strong>r Belger, <br />
hier <strong>de</strong>n keltischen Stamm <strong>de</strong>r Treverer in einer blutigen Schlacht besiegt haben. Den Gefallenen ihres Volkes <br />
zu Ehren, so erzählt man, ließ Ursa auf <strong>de</strong>m Schlachtfeld einen Wald pflanzen: für je<strong>de</strong>n gefallenen Mann eine <br />
Eiche, für je<strong>de</strong> Frau eine Buche. <br />
Cambrai trägt stolz die Auszeichnung „Stadt <strong>de</strong>r Kunst und Geschichte“ (Ville d’art et d’histoire). Den <br />
Stadtrundgang sollte man auf <strong>de</strong>n Befestigungsanlagen von Vauban beginnen. Eine außergewöhnliche <br />
Attraktion stellt das unterirdische Netzwerk von Stollen und Galerien dar, das teilweise aus <strong>de</strong>m Mittelalter <br />
stammt. Auch die regionalen Spezialitäten von Cambrai können sich schmecken lassen: Kulinariker probieren <br />
„Andouillettes“, Würste aus Innereien von Schwein und Kalb, und erfrischen sich hinterher mit <strong>de</strong>n <br />
Pfefferminzbonbons „Bêtises <strong>de</strong> Cambrai“, eine <strong>de</strong>r ältesten bekannten Süßwaren Frankreichs. <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Für Kunstliebhaber gehört das Matisse-‐Museum in Le Cateau-‐Cambrésis südöstlich von Cambrai zum <br />
Pflichtprogramm. Im Geburtsort <strong>de</strong>s berühmten Malers wer<strong>de</strong>n zahlreiche seiner Werke gezeigt <strong>–</strong> von <strong>de</strong>r <br />
Bronzestatue über Skizzen bis hin zu Ölgemäl<strong>de</strong>n. <br />
Zu <strong>de</strong>n Höhepunkten <strong>de</strong>r Region zählt auch das Kunstmuseum Valenciennes. In <strong>de</strong>r 41.000 Einwohner <br />
zählen<strong>de</strong>n Universitätsstadt wur<strong>de</strong>n gleich zwei bekannte Künstler geboren: <strong>de</strong>r Rokoko-‐Maler Antoine <br />
Watteau (1721-‐1864) und <strong>de</strong>r Bildhauer Carpaux (1827-‐1875). In <strong>de</strong>r Bibliothek <strong>de</strong>s Jesuitenkollegs wird das <br />
erste literarische Sprach<strong>de</strong>nkmal französischer Sprache aufbewahrt, das zugleich als frühestes Beispiel <br />
französischer Hagiographie gilt. Die „Eulalia-‐Sequenz“ wird ungefähr auf das Jahr 880 datiert und berichtet <br />
über das Martyrium <strong>de</strong>r jungen Eulalia. In <strong>de</strong>n gemütlichen Bistrots <strong>de</strong>r Stadt stärkt man sich am besten mit <br />
einer lokalen Spezialität, <strong>de</strong>r „Langue Lucullus“ (Lucullus-‐Zunge): geräucherte Rin<strong>de</strong>rzunge mit <br />
Gänsestopfenleber. <br />
1.3 Touristisches Angebot -‐ Facts & Figures <br />
Touristische Informationsbüros <br />
• 145 Tourismusämter (Quelle CRT & UDOTSI59-‐UDOTSI62) <br />
Sehenswürdigkeiten unter Denkmalschutz und mit Auszeichnungen <br />
• Seit 2005 sind 17 Belfrie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Region im UNESCO-‐Weltkulturerbe gelistet. <br />
• 5 Städte mit <strong>de</strong>r Auszeichnung „Stadt <strong>de</strong>r Kunst und Geschichte“ (Ville et pays d’Art et d’histoire): Lille, <br />
Boulogne-‐sur-‐Mer, Roubaix, Cambrai, Saint-‐Omer <br />
• 18 befestigte Städte <br />
• 18 Schlösser stehen unter Denkmalschutz mit <strong>de</strong>r Auszeichnung „Monument historique“ <br />
• 126 <strong>de</strong>nkmalgeschützte Sakralbauten mit <strong>de</strong>r Auszeichnung „Monument historique“. <br />
• 4 Kongressgebäu<strong>de</strong> <br />
• 3 <strong>de</strong>nkmalgeschützte Sehenswürdigkeiten mit <strong>de</strong>r Auszeichnung „Monument national“ (von <br />
nationalem Interesse): die Säule Napoléon in Wimille, die Kathedrale in Arras, die Kathedrale in <br />
Cambrai <br />
• 32 Küstenstädte <br />
• 2 Standorte mit <strong>de</strong>r Auszeichnung „Site nationale“ (Stätte von nationalem Interesse): Cap Blanc-‐Nez <br />
und Cap Gris-‐Nez <br />
Natur <br />
• 3 regionale Naturschutzgebiete (2 973 km²): Cap et Marais d’Opale (1 300 km²), Plaine <strong>de</strong> la Scarpe et <br />
<strong>de</strong> l'Escaut (427 km²), Avesnois (1 246 km²) <br />
• die Küste ist 149 Kilometer lang mit 120 Kilometer Strand <br />
• 6.710 Hektar Dünenlandschaft <br />
• 78.600 Hektar Wald <br />
Freizeiteinrichtungen <br />
• 46 Museen mit <strong>de</strong>r Auszeichnung „Musées <strong>de</strong> France“ <br />
• + 100 an<strong>de</strong>re Museen <br />
• Zahlreiche Freizeitanlagen <br />
• 1 Wellnesszentrum in Le Touquet <br />
• 1 Kurort in Saint-‐Amand-‐les-‐Eaux <br />
• 21 Golfplätze davon 11 öffentlich zugänglich <br />
• 39 Segelclubs davon 19 Segelschulen <br />
• 17 Strandsegelschulen <br />
Unterkünfte <br />
Camping <br />
340 Campingplätze, d.h. 33.349 Wohnmobil-‐, Wohnwagen-‐, o<strong>de</strong>r Zeltplätze (100.047 Betten), (Quelle : CRT / <br />
Préfecture am 01.01.09 ( 2 o<strong>de</strong>r 3 Betten/Lage (nationaler Durchschnitt) <br />
Ferienanlagen und Jugendherbergen (am 01.01.2008) <br />
8 Ferienanlagen : 1 739 Betten <br />
5 Jugendherbergen : 381 Betten <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
ländliche Unterkünfte <br />
Ca. 8.133 Betten mit Label « Gîtes <strong>de</strong> France » am 1.01. 2008 <br />
1.106 Landgasthöfe: 4.579 Betten <br />
52 Gruppenunterkünfte : 1.402 Betten <br />
485 Chambres d’hôtes: 1.888 Betten <br />
10 Campingplätze auf <strong>de</strong>m Bauernhof: 232 Betten <br />
278 Gasthäuser (ohne Label « gîtes <strong>de</strong> France ») am 01.01.2008 <br />
884 klassifizierte Ferienwohnungen: 3.536 Betten <br />
50.968 Zweitwohnsitze, d.h. 254.840 Betten <br />
Restaurants <br />
• 398 Hotels mit Restaurants <br />
• 3.581 Restaurants <br />
• 13 Bauerngasthöfe <br />
Hotels <br />
407 Hotels, d.h.17.030 Zimmer (34.060 Betten) <br />
76 Hotels ohne Sterne (4.007 Zimmer) <br />
27 1-‐Sternhotels (671 Zimmer) <br />
211 2-‐Sternhotels (6.982 Zimmer) <br />
70 3-‐Sternhotels (4.218 Zimmer) <br />
21 4-‐Sternhotels (1.059 Zimmer) <br />
2 Luxushotels (4-‐Sterne plus -‐ 93 Zimmer) <br />
(Quelle: CRT / Préfecture am 01.01.09) <br />
1.4 Anreise <br />
Die zentrale Lage und die hervorragen<strong>de</strong> Zuganbindung macht das <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> zum unkomplizierten <br />
Reiseziel. Die Region liegt im Zentrum <strong>de</strong>r westeuropäischen Metropolen! <br />
Mit <strong>de</strong>m Auto: <br />
Über die Autobahn Köln (E40), dann nach Aachen (E42), Lüttich, Lille <br />
Dauer: Köln-‐Lille 3,5 Std.; Stuttgart-‐Lille 6,5 Std.; Aachen-‐Lille 2,5 Std.; Frankfurt-‐Lille 5 Std.; Paris-‐Lille 2,5 Std.; <br />
Brüssel-‐Lille 1,2 Std.; Lille-‐Dünkirchen (Dunkerque) 55 Min. <br />
Mit <strong>de</strong>m Zug: <br />
per TERGV (regional): Lille-‐Dünkirchen (Dunkerque) 32 Min.; Lille-‐<strong>Calais</strong> 37 Min.; Lille-‐Boulogne/Mer 56 Min. <br />
per TGV (regional & national): Lille-‐Paris 1 Std.; Valenciennes-‐Arras 50 Min.; Dünkirchen-‐Arras 1 Std. 46 Min.; <br />
Arras-‐Paris 50 Min.; Valenciennes-‐Paris 1 Std. 40 Min.; Dünkirchen-‐Paris 1 Std. 46 Min.; Lille-‐Lyon 2 Std. 50 <br />
Min.; Lille-‐Marseille 4 Std. 35 Min.; Lille-‐Montpellier 4 Std. 50 Min.; Lille-‐Strassburg 3 Std. 20 Min. <br />
Internationale Anschlüsse: <br />
TGV -‐ Lille-‐Brüssel 35 Min.; Lille-‐London 1 Std. 20 Min. <br />
Thalys -‐ Köln-‐Brüssel 2 Std. 20 Min. <br />
TGV/ICE <strong>–</strong> Saarbrücken-‐Paris 1 Std. 50 Min.; Kaiserlautern-‐Paris 2 Std. 30 Min.; Karlsruhe-‐Paris 3 Std. 05 Min.; <br />
Mannheim-‐Paris 3 Std. 10 Min.; Stuttgart-‐Paris 3 Std. 45 Min.; Frankfurt-‐Paris 3 Std. 50 Min. <br />
TGV Lyria <strong>–</strong> Genf-‐Paris 3 Std. 22 Min.; Basel-‐Paris 3 Std. 27 Min.; Lausanne-‐Paris 3 Std. 39 Min.; Zürich-‐Paris 4 <br />
Std. 39 Min.; Bern-‐Paris 4 Std. 36 Min. <br />
Auskünfte und Buchung: www.raileurope.eu -‐ www.sncf.com <br />
Mit <strong>de</strong>m Flugzeug: <br />
Flughafen Paris-‐Roissy Charles <strong>de</strong> Gaulle: <br />
Mit einer direkten TGV-‐Verbindung erreicht man Lille-‐Zentrum in 50 Minuten. www.aeroports<strong>de</strong>paris.fr <br />
Flughafen Lille-‐Lesquin: <br />
Direktflüge von Lille nach Bor<strong>de</strong>aux, Clermont-‐Ferrand, Lyon, Nizza, Marseille, Nantes, Straßburg und Toulouse. <br />
www.lille.aeroport.fr <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
2. Kunst und Kultur <br />
Die Region <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> kann sich als zweitwichtigste Region Frankreichs ins Sachen Kunst und Kultur <br />
brüsten. Das zweitgrößte Kunstmuseum Frankreichs ist <strong>de</strong>r Palais <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts in Lille mit Klassikern von <br />
Goya und Rubens bis Picasso. Im Geburtsort von Matisse, Le Cateau-‐Cambrésis, befin<strong>de</strong>t sich die weltweit <br />
drittgrößte Matisse-‐Sammlung. In Lens wird 2012 eine Zweigstelle <strong>de</strong>s Louvre eröffnet. Aber auch viele <br />
an<strong>de</strong>re Museen <strong>de</strong>r Region glänzen mit großen Kunstwerken, sei es durch Schenkungen von ehemaligen <br />
Industriedynastien, Dauerleihgaben <strong>de</strong>s nahe gelegenen Louvres o<strong>de</strong>r weil flämische Künstler vor Ort waren <br />
und man im Laufe <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>ren Kunstwerke anhäufte. <br />
Die Belfrie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Region, einst wehrhaftes Symbol <strong>de</strong>s stolzen flandrischen Bürgertums, verzeichnet die <br />
UNESCO im Inventar <strong>de</strong>s Weltkulturerbes, während die Umzugsriesen als Meisterwerke <strong>de</strong>s mündlichen und <br />
immateriellen Erbes <strong>de</strong>r Menschheit figurieren. Die Festungsbauten von Vauban, mit <strong>de</strong>nen Ludwig XIV. seinen <br />
Machtanspruch auf Flan<strong>de</strong>rn unterstrich, sind Meisterwerke <strong>de</strong>r militärischen Architektur. So wird auch die <br />
Zita<strong>de</strong>lle von Arras, neben an<strong>de</strong>ren französischen Vauban-‐Bauten, im UNESCO Weltkulturerbe gelistet. <br />
Außer<strong>de</strong>m hat das <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> ein paar Größen <strong>de</strong>r Geschichte und Kultur hervorgebracht. Charles <strong>de</strong> <br />
Gaulle gehört neben an<strong>de</strong>ren sicherlich zu <strong>de</strong>n bekanntesten Kin<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Region. <br />
Als ehemaliges Zentrum für Steinkohleabbau machte die Region eine ähnliche Entwicklung wie das Ruhrgebiet <br />
durch. Lille wur<strong>de</strong> 2004 europäische Kulturhauptstadt und ehemalige Zechengelän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n rehabilitiert, um <br />
innovativen Projekten zu dienen <strong>–</strong> sogar die Louvre-‐Zweigstelle in Lens wird auf einem ehemaligen <br />
Bergwerkgelän<strong>de</strong> gebaut <strong>–</strong> und so verwun<strong>de</strong>rt es nicht, dass das größte Bergwerkmuseum Frankreichs in <br />
Lewar<strong>de</strong>, im Departement <strong>Nord</strong>, zu fin<strong>de</strong>n ist. <br />
2.1 Städte <strong>de</strong>r Kunst und Geschichte <br />
Die Auszeichnung „Ville et Pays d’art et d’histoire“ ist eine Auszeichung <strong>de</strong>s französischen Kulturministeriums, <br />
die an Städte und Län<strong>de</strong>r vergeben, die eine Belebung und Werterhöhung <strong>de</strong>s Kulturerbes und <strong>de</strong>r Architektur <br />
anstreben. In <strong>de</strong>r Region <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> erhielten fünf Städte das Label. <br />
Lille als Stadt <strong>de</strong>r Kunst mit seiner flämischen Architektur, mit <strong>de</strong>r Alten Börse und <strong>de</strong>r Zita<strong>de</strong>lle sollte man sich <br />
nicht entgehen lassen. In keiner an<strong>de</strong>ren Stadt trifft man auf eine lebendigere und weltoffenere Atmosphäre <br />
als in Lille. Diese Stadt stand einst unter spanischem Einfluss. Nach zwei Jahrzehnten Nie<strong>de</strong>rgang zog neues <br />
Leben in <strong>de</strong>n <strong>Nord</strong>en ein. In Lille <strong>–</strong> <strong>de</strong>r europäischen Kulturhauptstadt 2004 <strong>–</strong> erobern Künstler und Designer <br />
leer stehen<strong>de</strong> Textilfabriken, die sogenannten „Maisons Folies“. In <strong>de</strong>r frisch herausgeputzten Altstadt mit <br />
ihren kopfsteingepflasterten Gassen eröffnen täglich neue Kneipen, Bars und Restaurants. Im alten <br />
Arbeiterviertel Wazemmes träumen und feiern die Poeten, Weltverbesserer, Arbeiter und Stu<strong>de</strong>nten. Am <br />
Sonntag ist <strong>de</strong>r große Markt nicht zu versäumen! Bei <strong>de</strong>r Patisserie Meert gibt es die leckersten Waffeln und <br />
Schokola<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>ens, die sich Charles <strong>de</strong> Gaulle aus seiner Heimatstadt Lille bis in <strong>de</strong>n Elysée-‐Palast <br />
nachschicken ließ. <br />
Lille ist eine Stadt, die etwas ausstrahlt und aufsteigt. Nicht nur, weil hier 1785 einer <strong>de</strong>r ersten Heißluftballons <br />
startete, nicht nur, weil Degeyter hier die Melodie <strong>de</strong>r „Internationalen“ schrieb, die um die ganze Welt ging <br />
und nicht nur, weil hier ein Denkmal für Brieftauben steht, son<strong>de</strong>rn auch, weil diese Millionenmetropole (1,1 <br />
Millionen Einwohner in 87 Gemein<strong>de</strong>n) direkt mit London, Paris, Köln und Amsterdam verbun<strong>de</strong>n ist. Es ist <br />
eine Stadt, die vielversprechen<strong>de</strong> europäische Zukunftsaussichten hat. www.lilletourism.com <br />
Cambrai hat als eine <strong>de</strong>r ältesten Städte in <strong>de</strong>r Region Häuser im flämischen und spanischen Baustil. Cambrai <br />
liegt im Zentrum einer fruchtbaren Getrei<strong>de</strong>-‐ und Zuckerrübenregion am linken Ufer <strong>de</strong>r Schel<strong>de</strong> (Escaut). Die <br />
aus weißem Kalkstein erbaute Stadt wird von drei Türmen beherrscht: <strong>de</strong>m Stadtturm (Belfried), <strong>de</strong>m Turm <br />
<strong>de</strong>r Kathedrale und <strong>de</strong>m Turm <strong>de</strong>r Kirche St-‐ Rémy. Die zwei Stadthel<strong>de</strong>n sind Martin und Martine, die zwei <br />
Riesen, die nach <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> einen Tyrannen mit einem Hammer erschlugen. Spezialität: die Betises <strong>de</strong> <br />
Cambrai: Pfefferminzbonbons. www.tourisme-‐cambrai.fr <br />
Boulogne-‐sur-‐Mer zeigt u.a. mit <strong>de</strong>m Nischenchor am Fuße <strong>de</strong>r Stadtmauer eine erstaunliche architektonische <br />
und kulturelle Vielfalt. Die unter Napoleon I. blühen<strong>de</strong> Ba<strong>de</strong>-‐ und Garnisonsstadt steht als "Ville d’art et <br />
d’histoire" unter beson<strong>de</strong>rem Schutz. Heute ist Boulogne-‐sur-‐mer Frankreichs größter Hafen für Frischfisch und <br />
Europas wichtigstes Zentrum für die Herstellung von Fischkonserven. Nicht verpassen sollte man einen Besuch <br />
im nationalen Meeresmuseum Nausicaá sowie <strong>de</strong>n morgendlichen Fischmarkt. <br />
www.tourisme-‐boulognesurmer.com <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Roubaix ist durch das industrielle Leben und <strong>de</strong>n Wohlstand im 19. Jh. geprägt. Aus <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r im 19. Jh. <br />
errichteten Textilindustrie hat Roubaix sein einzigartiges und außergewöhnliches bauhistorisches Erbe <br />
bewahrt: Industriegebäu<strong>de</strong> mit Zinnen, Türmchen, Bergfrie<strong>de</strong>n, die Häuser <strong>de</strong>r Handwerksmeister in <br />
neoklassischer und barocker Ausschmückung und die heute wie<strong>de</strong>r hergerichteten typischen Innenhöfe <strong>de</strong>r <br />
Region. www.roubaixtourisme.com <br />
Saint-‐Omer ist mit <strong>de</strong>r von Vauban errichteten Befestigung, <strong>de</strong>n herrschaftlichen Häusern und <strong>de</strong>n Fassa<strong>de</strong>n <br />
aus <strong>de</strong>m 18. Jh. berühmt gewor<strong>de</strong>n. Nach einer glanzvollen Zeit im Mittelalter wur<strong>de</strong> Saint-‐Omer 1678 <br />
Frankreich zugesprochen. Die große architektonische Vielfalt verleiht Saint-‐Omer einen friedlichen Charme und <br />
versetzt Liebhaber alter Architektur ins Träumen. www.tourisme-‐saintomer.com <br />
2 an<strong>de</strong>re Städte von architektonischem Interesse: <br />
Arras weist ein bemerkenswertes architektonisches Erbe auf. Die 155 Häuser <strong>de</strong>s großen Platzes in <strong>de</strong>r <br />
Innenstadt im flämischen Stil bil<strong>de</strong>n zusammen ein harmonisches Ensemble auf einer Fläche von 17.000 m². <br />
Interessante und ungewöhnliche Führungen gibt es auch durch die unterirdischen Gänge <strong>de</strong>r Stadt, die <br />
sogenannten „Bôves“. Ein unter <strong>de</strong>m „Platz <strong>de</strong>r Hel<strong>de</strong>n“ (Place <strong>de</strong>s Héros) angelegter Rundgang durch die seit <br />
<strong>de</strong>m 10. Jh. angelegten Galerien von Steinbrüchen und die Keller <strong>de</strong>s 14. Jh. vermittelt einen Einblick in die <br />
Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s großen Netzes an unterirdischen Gängen dieser Stadt. Außer<strong>de</strong>m fin<strong>de</strong>n die Besucher in Arras <br />
über 80 gute Köche mit einer reichen Auswahl an traditionellen und Feinschmecker-‐ Menüs. <br />
www.ot-‐arras.fr <br />
Douai zeichnet sich durch die wun<strong>de</strong>rbare Architektur aus <strong>de</strong>m 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt aus. Die geografische Lage <br />
sorgte dafür, dass die Stadt in die Konflikte zwischen Flan<strong>de</strong>rn und Frankreich hineingezogen wur<strong>de</strong>. Obwohl <br />
sie sehr schnell zu einer Verwaltungsstadt avancierte, konnte sie sich durch einen Baustil aus <strong>de</strong>m 18. Jh. ihren <br />
malerischen Charakter bewahren. Das Wahrzeichen <strong>de</strong>r Stadt „<strong>de</strong>r Belfried“ ist einer <strong>de</strong>r schönsten Stadttürme <br />
<strong>Nord</strong>frankreichs. Die 62 Glocken <strong>de</strong>s Glockenspiels im vierten Obergeschoss wur<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Zerstörung 1917 <br />
wie<strong>de</strong>r hergerichtet. Von <strong>de</strong>r Plattform in 40 Meter Höhe (192 Stufen) hat man eine traumhafte Aussicht auf <br />
Douai und die Umgebung. www.ville-‐douai.fr <br />
2.2 Außergewöhnliche Kunstmuseen <br />
In <strong>de</strong>r Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> gibt es 46 staatlich geführte Museen und rund hun<strong>de</strong>rt weitere Museen. Das <br />
be<strong>de</strong>utet, dass das <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> die zweitwichtigste Region im Museumsangebot Frankreichs (nach Paris-‐<br />
Ile <strong>de</strong> France) rangiert. Mehr als eineinhalb Millionen Besucher fin<strong>de</strong>n Jahr für Jahr <strong>de</strong>n Weg in die <br />
Ausstellungsräume und ent<strong>de</strong>cken Werke aller Epochen <strong>–</strong> von <strong>de</strong>r Antike bis in die heutige Zeit. <br />
In Lille und Umgebung <br />
Lille, Palais <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts <strong>–</strong> Kunstmuseum mit internationalem Ruf! <br />
Der Kunstpalast ist Frankreichs be<strong>de</strong>utendstes Museum außerhalb Paris und bietet <strong>de</strong>m Besucher ein breites <br />
Spektrum an Werken verschie<strong>de</strong>ner Kunstströmungen vom 12. bis zum 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Von Donatello, Goya, <br />
Rubens, David und Monet ist alles vertreten was Rang und Namen hat. www.pba-‐lille.fr <br />
Lille, Musée <strong>de</strong> l’Hospice <strong>de</strong> la Comtesse <strong>–</strong> Hier waren die Grafen von Flan<strong>de</strong>rn am Werk <br />
Das ehemalige Krankenhaus, das von 1237 von Johanna von Flan<strong>de</strong>rn gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, ist eines <strong>de</strong>r letzten <br />
Zeitzeugen <strong>de</strong>r Regentschaft <strong>de</strong>r Grafen von Flan<strong>de</strong>rn. Hier sind Alltagsgegenstän<strong>de</strong> sowie Fayencen, Möbel <br />
und eine Gemäl<strong>de</strong>sammlung <strong>de</strong>r Grafen von Flan<strong>de</strong>rn ausgestellt, die an Lilles reiche Vergangenheit und als <br />
Hauptstadt <strong>de</strong>r Grafschaft erinnern. www.musenor.com <br />
Roubaix, La Piscine (Musée d’Art et d’Industrie André Diligent) <strong>–</strong> ein Museum im Schwimmbad <br />
Dieses zwischen 1927 und 1932 im Art Déco-‐Stil erbaute ehemalige Schwimmbad beherbergt heute eine große <br />
Sammlung an Malereien, Statuen, Design-‐ und Kunstgegenstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s 19. und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. In einem <br />
mo<strong>de</strong>rnen Anbau fin<strong>de</strong>n ganzjährig Son<strong>de</strong>rausstellungen statt. www.roubaix-‐lapiscine.com <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Tourcoing, Musée <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts <strong>–</strong> Der Blick zum Wort <br />
Das Museum befin<strong>de</strong>t sich in einem schönen Stadthaus, das 1886 erbaut und in <strong>de</strong>n 1930ern durch Galerien <br />
ergänzt wur<strong>de</strong>. Es beherbergt Werke aus <strong>de</strong>m 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt, zeitgenössische Kunst und Grafiken. Das <br />
spezielle Besichtigungsprogramm „le regard à la parole“ soll <strong>de</strong>n Besucher interaktiv dazu bewegen, das <br />
gesehene zu kommentieren. www.musenor.com <br />
Wie<strong>de</strong>reröffnung September 2010!<br />
Villeneuve d’Ascq bei Lille, LAM (Lille Métropole Musée d’Art Mo<strong>de</strong>rne)<br />
Im September 2010 hat das Museum für mo<strong>de</strong>rne Kunst, kurz LAM, bei Lille wie<strong>de</strong>r geöffnet. Das Museum <br />
wur<strong>de</strong> 1983 eingeweiht und aufgrund von Ausbauarbeiten anfangs 2006 geschlossen. Das Museum für <br />
mo<strong>de</strong>rne Kunst zeigt <strong>de</strong>r Öffentlichkeit unter an<strong>de</strong>rem die Schenkung mo<strong>de</strong>rner Kunst von Geneviève und Jean <br />
Masurel: Hauptwerke von Pablo Picasso, Joan Miro, Georges Braque, Henri Laurens, Fernand Leger o<strong>de</strong>r <br />
Ame<strong>de</strong>o Modigliani. Neu wird die Sammlung zeitgenössischer Kunst sein mit Werken u.a. von Mc Collon, <br />
Boltanski o<strong>de</strong>r Messager. Ebenso neu ist die größte Sammlung von Art Brut („Outsi<strong>de</strong>r Art“) in Frankreich mit <br />
rund 4.500 Werken <strong>–</strong> eine Schenkung <strong>de</strong>r Vereinigung L’Aracine. Somit ist es das einzige Museum, das alle drei <br />
Stilrichtungen in einem Komplex veranschaulicht. www.musee-‐lam.fr <br />
In Saint-‐Omer und <strong>de</strong>n Monts <strong>de</strong> Flandre <br />
Bailleul, Musée Benoît-‐<strong>de</strong>-‐Puydt <strong>–</strong> die Geschichte eines Kunstliebhabers <br />
Die Sammlung von Benoît <strong>de</strong> Puydt, ein Kunstamateur, vereint wichtige Zeugen <strong>de</strong>r flämischen Kultur vom 15.-‐<br />
19. Jh. Gemäl<strong>de</strong> <strong>de</strong>r flämischen, französischen und <strong>de</strong>r holländischen Schule, sowie <strong>de</strong>r Schule von Bailleul <br />
selbst, besichtigt man neben flämischem Mobiliar o<strong>de</strong>r Fayenzen aus Lille, Delft o<strong>de</strong>r Bailleul. Ein Ort wo sich <br />
kleine und große Geschichten <strong>de</strong>r Kunst kreuzen. www.musenor.com <br />
Bergues, Musée Municipal <strong>–</strong> zwischen Geschichte und Kunstwerk <br />
Zuerst eine kurze Einleitung zur Sammlung und Geschichte <strong>de</strong>s Ortes, dann geht es mit maximaler Steigerung <br />
weiter. Die Sammlung <strong>de</strong>s Museums besteht fast nur aus Gemäl<strong>de</strong>n und Zeichnungen aus <strong>de</strong>m 17.-‐19. Jh. <br />
Zwischen Elias, Brüeghel <strong>de</strong> Velours, Brey<strong>de</strong>l, Georges <strong>de</strong> la Tour und Ramajoli, bemerkt man das die Schulen <br />
von Flan<strong>de</strong>rn, Holland, Frankreich, Italien und Dunkerque alle sehr gut vertreten sind. www.bergues.fr <br />
Neueröffnung 2010! <br />
Cassel, Musée Départemental <strong>de</strong> Flandre <strong>–</strong> Tradition und Ethno-‐Pop <br />
In einem flämischen Herrenhaus aus <strong>de</strong>m 16. Jh., wird das neue Museum eingerichtet. Die Ausstellung widmet <br />
sich exklusiv <strong>de</strong>r flämischen Kultur in allen Disziplinen. Die großen Klassiker aber gera<strong>de</strong> auch zeitgenössische <br />
Kunst, sollen das Museum mit Dynamik erfüllen. So sieht man die kürzlich erworbene Sammlung mit Werken <br />
von Copers, Ruiz Vida, Steg, <strong>de</strong> Cordier, Van Caeckenbergh etc. und die ältere Sammlung mit Werken von Le <br />
maître <strong>de</strong> Francfort, Kerricx, Téniers, Savery, Bafcop etc. www.musee<strong>de</strong>flandre.cg59.fr <br />
Hazebrouck, Musée Municipal <strong>–</strong> Kunst, Kultur und Tradition <br />
Das für die flämische Renaissance typische Gebäu<strong>de</strong> beherbergt mehrere große Sammlungen rund um die <br />
regionale Völkerkun<strong>de</strong>, die Malerei <strong>de</strong>r einstigen Südlichen Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> und die französische Malerei. <br />
www.ville-‐hazebrouck.fr <br />
Saint-‐Omer, Musée <strong>de</strong> l’Hôtel San<strong>de</strong>lin <strong>–</strong> <strong>de</strong>r Reichtum Flan<strong>de</strong>rns <br />
Elegantes Stadthaus aus <strong>de</strong>m späten 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Das Museum beherbergt Sammlungen aus <strong>de</strong>n <br />
Bereichen Malerei-‐ und Kunsthandwerk. Es gibt <strong>de</strong>m Besucher auch einen geschichtlichen Abriss Flan<strong>de</strong>rns, <br />
anhand verschie<strong>de</strong>ner Exponate. www.musees-‐ville-‐saint-‐omer.com <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
An <strong>de</strong>r Opalküste <br />
Berck-‐sur-‐Mer, Musée <strong>de</strong> France d’Opale-‐Sud <strong>–</strong> Emotionen zwischen Himmel und Meer <br />
Der Ba<strong>de</strong>ort beheimatete En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19. Jh. eine sehr dynamische Künstlerkolonie. Es entstand ein Stil <strong>de</strong>r <br />
Malerei <strong>de</strong>r hauptsächlich ums Maritime han<strong>de</strong>lte: Portraits von Fischern, Szenen auf und um das Meer, aber <br />
auch eine beachtliche Sammlung von Schmuck und Waffen aus <strong>de</strong>r Merowingerzeit. www.opale-‐sud.com <br />
Boulogne-‐sur-‐Mer, Château-‐Musée <strong>–</strong> Kunst und Kultur <strong>de</strong>r Welt <br />
Im mittelalterlichen Schloss wan<strong>de</strong>lt man hier vor allem durch die Kulturen Ägyptens, Griechenlands, Afrikas, <br />
Alaskas etc. Etwa 400 Exponate beleuchten die Keramik <strong>de</strong>s antiken Griechenlands, darunter eine Amphore, <br />
die <strong>de</strong>m berühmten Maler Exekias zugeschrieben wird und <strong>de</strong>n Selbstmord von Ajax illustriert. <br />
www.musenor.com <br />
<strong>Calais</strong>, Musée <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts <strong>–</strong> eine Sammlung von Weltruf <br />
Gemäl<strong>de</strong>, Skulpturen, Aquarelle, Zeichnungen und Fotografien... Die Hauptachse <strong>de</strong>s Museums ist es, <br />
bemerkenswerte Sammlungen rund um Skulpturen aus <strong>de</strong>m 19. Und 20. Jh. zu dokumentieren. Allen voran das <br />
Werk von Rodin, die Photographie und die englische Kunst. Das Museum zeichnet sich auch durch die <br />
Dauerleihgaben und Schenkungen aus <strong>de</strong>m Louvre, <strong>de</strong>m Musée national d’Art mo<strong>de</strong>rne, Skulpturen aus <strong>de</strong>m <br />
Musée d’Orsay und <strong>de</strong>m Musée Picasso aus. www.musee.calais.fr <br />
Highlight! <br />
Die Bürger von <strong>Calais</strong> <br />
1346/47 belagerte <strong>de</strong>r englische König Eduard III. <strong>Calais</strong>. Bevor er die Hafenstadt einnehmen konnte, <br />
kapitulieren die Bewohner. Sechs ihrer angesehensten Bürger stellten sich barfuß und mit einem Strick um <strong>de</strong>n <br />
Hals als Geiseln zur Verfügung um Plün<strong>de</strong>rungen und die Zerstörung <strong>de</strong>r Stadt zu verhin<strong>de</strong>rn. Ihrem Ge<strong>de</strong>nken <br />
ist das „Denkmal für die Bürger von <strong>Calais</strong>“ (1889) von Auguste Rodin gewidmet. Es steht vor <strong>de</strong>m Rathaus und <br />
gilt als eines <strong>de</strong>r wichtigsten Werke Rodins und <strong>de</strong>r impressionistischen Plastik. <br />
Dunkerque, LAAC (Lieu d’Art et d’Action Contemporaine <strong>–</strong> prickelnd und fulminant wie die Pop-‐Jahre <br />
Das beindrucken<strong>de</strong> Gebäu<strong>de</strong> erstrahlt in weißer Keramik. Es beherbergt eine Sammlung an Werken <strong>de</strong>r 50er <br />
bis 80er Jahre: Warhol, Niki <strong>de</strong> Saint-‐Phalle, César, Arman, Appel... Der Skulpturenpark ums Museum ist ein <br />
weiterer Anziehungspunkt, <strong>de</strong>r frei zugänglich ist. www.ville-‐dunkerque.fr <br />
Dunkerque, Musée <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts <strong>–</strong> zwischen Etabliertem und Enthüllung <br />
Eine außergewöhnliche Sammlung europäischer Kunst vom 16.-‐20. Jh., darunter unschätzbare Kunstwerke wie <br />
„die Bewun<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r heiligen drei Könige“ von Magnasco o<strong>de</strong>r „Portrait einer jungen Negerin mit Bogen“ von <br />
Hyacinthe Rigaud, <strong>de</strong>r vor allem für sein Para<strong>de</strong>bildnis von Ludwig <strong>de</strong>m XIV. bekannt ist, das im Louvre hängt. <br />
www.musenor.com <br />
Le Touquet, Musée du Touquet <strong>–</strong> <strong>de</strong>r etwas an<strong>de</strong>re Blick für Malerei und Photographie <br />
Das Museum ist in einer für <strong>de</strong>n Ba<strong>de</strong>ort typischen Villa untergebracht. Sie beherbergt eine Gemäl<strong>de</strong>sammlung <br />
aus <strong>de</strong>m späten 19. und frühen 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt, sowie eine Sammlung mo<strong>de</strong>rner Kunst. Eine zeitgenössische <br />
Fotografie-‐Ausstellung bereichert das Museum. Die Bil<strong>de</strong>r sind von Fotografen, die das Museum je<strong>de</strong>s Jahr <br />
nach Le Touquet für einen künstlerischen Aufenthalt einlädt. Darunter sind zum Beispiel Bard, Bellay, <br />
Ceccaroli... www.musenor.com <br />
In Arras, Douai und <strong>de</strong>n 7 Tälern <br />
Arras, Musée <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts <strong>–</strong> Prestige im Museum <br />
In <strong>de</strong>r ehemaligen Benediktinerabtei Saint-‐Vaast gelegen, fin<strong>de</strong>t man hier Kunst von <strong>de</strong>r Antike bis zum späten <br />
19. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Beson<strong>de</strong>rs beeindruckend ist <strong>de</strong>r Raum « La salle <strong>de</strong>s Mays ». Religiöse Malerei im Großformat <br />
vom 17. Jh. bis anfangs 18 Jh. kann man hier bestaunen. Die « Mays » waren Meisterwerke, die bekannte <br />
Künstler <strong>de</strong>r Kathedrale Notre-‐Dame <strong>de</strong> Paris jeweils im Monat Mai schenkten. Von Rubens bis Champaigne <br />
waren hier in <strong>de</strong>r Tat große Meister am Werk. Die Mays stellen eine Dauerleihgabe <strong>de</strong>s Louvre dar. Außer<strong>de</strong>m <br />
kann man hier noch ein Exemplar <strong>de</strong>r Arraser Wandteppiche bestaunen, auch „Arrazi“ genannt, waren sie im <br />
Mittelalter in ganz Europa sehr begehrt. www.musenor.com <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Douai, Musée <strong>de</strong> la Chartreuse <strong>–</strong> Kostbare Kunstwerke im ehemaligen Kloster <br />
Das Museum beherbergt umfangreiche Gemäl<strong>de</strong>sammlungen <strong>de</strong>r europäischen Malerei. Neben Werken <br />
italienischer Meister aus <strong>de</strong>m 14.-‐17. Jh. sind auch flämische und holländische Kunstwerke ausgestellt. <br />
Außer<strong>de</strong>m sind kostbare Exemplare <strong>de</strong>r begehrten flämischen Altare aus <strong>de</strong>m 16. Jh. zu sehen. <br />
www.musenor.com <br />
Vorschau 2012 <br />
Louvre-‐Lens <br />
Das berühmte Louvre-‐Museum in Paris erhält eine Zweigstelle mitten im Herzen <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>. Als <br />
Standort wur<strong>de</strong> die Stadt Lens südlich <strong>de</strong>s Großraums Lille auserkoren. 2012 wird das Haus voraussichtlich <br />
seine Pforten öffnen. Die Gestaltung <strong>de</strong>s 127 Millionen teuren Projekts übernimmt das japanische <br />
Architekturbüro SANAA, das schon das MOMA in New York o<strong>de</strong>r die ETH in Lausanne baute. Insgesamt <br />
wer<strong>de</strong>n fünf Gebäu<strong>de</strong> errichtet, die mit <strong>de</strong>m umliegen<strong>de</strong>n Naturpark im Einklang stehen, <strong>de</strong>r die <br />
Landschaftsarchitektin Catherine Marbach gestaltet. Die Inneneinrichtung obliegt <strong>de</strong>m Innen<strong>de</strong>signer Adrien <br />
Gardière. Der gesamte Komplex wird sehr mo<strong>de</strong>rn und hell gebaut mit <strong>de</strong>m Label HQE (Haute Qualité <br />
Environnemental). Die Auszeichnung steht für Nachhaltigkeit und so wird eine <strong>de</strong>r vielen Maßnahmen die <br />
Geothermik sein, die für Wärme wie für Kälte sorgt. <br />
Dezentralisierung <strong>de</strong>s französischen Kulturerbes <br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Dezentralisierung Frankreichs sollen unter an<strong>de</strong>rem auch Kulturschätze nicht nur in Paris <br />
verfügbar sein. Die Regionen erhalten diesbezüglich mehr Kompetenzen und sollen die Gelegenheit erhalten, <br />
Kunst vor Ort zu präsentieren. 2003 kandidiert Lens neben Städten wie Lyon und Montpellier für die geplante <br />
Zweigstelle <strong>de</strong>s Louvre-‐Museums in Paris. Im November 2004 befürwortet das Kulturministerium die <br />
Kandidatur, die wegen <strong>de</strong>r guten Erreichbarkeit, <strong>de</strong>m großen Besucherpotenzial sowie an<strong>de</strong>ren <br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Faktoren gewinnt und die Bauplanung auf einem ehemaligen Zechengelän<strong>de</strong> kann beginnen. <br />
2010 geht es in die eigentliche Bauphase, die bis in <strong>de</strong>n Herbst 2011 dauern soll. Den Bau können Besucher <br />
fortan im Projekthaus per Vi<strong>de</strong>okamera verfolgen o<strong>de</strong>r direkt die Baustelle besichtigen. Ab En<strong>de</strong> 2011 richtet <br />
man die Museographie ein, damit <strong>de</strong>r Louvre-‐Lens 2012 in Betrieb gehen kann. <br />
Ein leichter Gebäu<strong>de</strong>komplex in monumentalem Ausmaß und seine Macher <br />
Bei <strong>de</strong>r Bauvergabe hat man das Architekturbüro SANAA aus Japan berücksichtigt. Kazuyo Sejima und Ryue <br />
Nishizawa zeichnen sich unter an<strong>de</strong>rem für das MOMA in New York, die Designerschule Zollverein in Essen <br />
o<strong>de</strong>r die ETH Lausanne verantwortlich. Der Louvre-‐Lens soll aus fünf flachen Gebäu<strong>de</strong>n entstehen und inmitten <br />
eines Parks liegen, <strong>de</strong>r die Landschaftsarchitektin Catherine Marbach gestaltet. Die Architektur <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> ist <br />
beschei<strong>de</strong>n geplant, mit viel Aluminium und Glas. Einerseits um die Kunstwerke in natürlichem Licht betrachten <br />
zu können, an<strong>de</strong>rerseits um das Gebäu<strong>de</strong> offen zu gestalten, damit ein entspannen<strong>de</strong>r Ort <strong>de</strong>s Flanierens <br />
entsteht. Man wollte keinesfalls <strong>de</strong>n Louvre in Paris kopieren, umso mehr wollte man eine leichte Konstruktion <br />
schaffen, die immerhin auf 17.000 Quadratmetern steht und sich mit <strong>de</strong>m Label HQE (Haute Qualité <br />
Environnemental) nachhaltig in die Natur einfügt. Die Inneneinrichtung und Museographie betreut <strong>de</strong>r junge <br />
Designer Adrien Gardière, <strong>de</strong>r in namhaften Museen wie <strong>de</strong>m Ägyptischen Nationalmuseum in Kairo o<strong>de</strong>r auch <br />
im Louvre in Paris Erfahrungen sammeln konnte. <br />
Meisterhafte Ausstellungen <br />
Rund 230 wichtige Werke, darunter Delacroix’ „La Liberté guidant le peuple“ <strong>–</strong> das Revolutionsbild schlichtweg, <br />
wer<strong>de</strong>n chronologisch in einer Dauerausstellung in <strong>de</strong>r „Galerie du temps“ zu sehen sein. In <strong>de</strong>r „Galerie <br />
temporaire“ sollen hingegen alle 6 Monate temporäre Ausstellungen stattfin<strong>de</strong>n. Die erste Winterausstellung <br />
soll sich <strong>de</strong>r Renaissance widmen (La Renaissance) und die Sommerausstellung Rubens’ Europa (l’Europe <strong>de</strong> <br />
Rubens). Einen Einblick hinter die Kulissen eines Museums erhält man mit <strong>de</strong>r öffentlichen Besichtigung <strong>de</strong>r <br />
Restaurierungsabteilung. <br />
Projekthaus <strong>de</strong>s Louvre-‐Lens <strong>–</strong> Maison du projet Louvre-‐Lens, rue Bernanos, F-‐62300 Lens <br />
Tel. +33 321 69 82 00, www.louvrelens.fr <br />
Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag, 11.00 <strong>–</strong> 18.00 Uhr, Eintritt frei. <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
In Valenciennes, Cambrai und im Avesnois <br />
Cambrai, Musée Municipal <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts <strong>–</strong> Archäologie, Kulturerbe und Kunst <br />
Das vor kurzem restaurierte Museum bietet auf 3.000 Quadratmetern Fläche eine Dauerausstellung zur <br />
Kunstgeschichte. Sie umfasst die Bereiche Archäologie, Bildhauerei und Malen. Ein Museum das begeistert, <br />
weil die Mischung aus Archäologie, lokalem Kulturerbe und Kunst so interessant gestaltet ist, dass man <br />
nochmals zurückkehren muss. www.ville<strong>de</strong>cambrai.com <br />
Le Cateau-‐Cambrésis, Musée Matisse <strong>–</strong> ein Museum mit enormem Reichtum <br />
1869 erblickte Henri Matisse in <strong>de</strong>r kleinen Textilindustriestadt le Cateau-‐Cambrésis das Licht <strong>de</strong>r Welt. Als <br />
alter Mann stiftete <strong>de</strong>r nunmehr weltberühmte Maler seinem Geburtsort einen Teil seines Werkes. Heute <br />
beherbergt das kleine Stadtschloss und ein mo<strong>de</strong>rner Anbau die weltweit drittgrößte Matisse-‐Sammlung. Ein <br />
Bereich <strong>de</strong>s Museums ist <strong>de</strong>m für seine von kräftigen Farben dominierten Bil<strong>de</strong>r bekannten Maler Auguste <br />
Herbin und seinem monumentalen bunten Glasfenster „Joie“ gewidmet. Außer<strong>de</strong>m hat die Schenkung von <br />
Alice Téria<strong>de</strong> 2008 das Museum zusätzlich bereichert. 39 Hauptwerke von weltbekannten Künstlern wie Léger, <br />
Picasso, Chagall, Matisse und Miro gehören zur be<strong>de</strong>utendsten Schenkung an ein französisches Museum <strong>de</strong>r <br />
letzten 20 Jahre. www.cg59.fr/matisse <br />
Valenciennes, Musée <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts <strong>–</strong> ein majestätischer Ort mit kostbarer Sammlung <br />
1684 wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Universitätsstadt Valenciennes Jean-‐Antoine Watteau geboren. Seine mit leichter <br />
Pinselführung gemalten Bil<strong>de</strong>r von galanten Festen, Schäferstücken und Landpartien sind zwar mehrheitlich im <br />
Ausland zu fin<strong>de</strong>n. Dafür versammelt das Musée <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts von Valenciennes auf mehr als 4.500 <br />
Quadratmetern eine beachtliche Sammlung flämischer, holländischer und französischer Maler (neben Watteau <br />
auch Rubens, Brueghel, Jordaens, Van Dyck, Pater, Harpignies und an<strong>de</strong>re). Die geschickte Anordnung <strong>de</strong>r <br />
Gemäl<strong>de</strong> erlaubt es auch Laien, <strong>de</strong>n prägen<strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>r flämischen Künstler auf die französische Malerei <br />
<strong>de</strong>s 17. Und beginnen<strong>de</strong>n 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts nachzuvollziehen. Daneben beherbergt das Museum Skulpturen <br />
<strong>de</strong>s ebenfalls in Valenciennes geborenen Bildhauers Jean-‐Baptiste Carpeaux (1827-‐1875). www.valenciennes.fr <br />
2.3 UNESCO <br />
Belfrie<strong>de</strong> <strong>–</strong> Symbole <strong>de</strong>s starken Bürgertums <br />
17 Belfrie<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> hat die UNESCO 2005 ins Weltkulturerbe aufgenommen. Das Beson<strong>de</strong>re <br />
daran ist, dass sich die Standorte über 2 französische Regionen (<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> & Picardie) und sogar bis <br />
nach Belgien erstrecken, was einzigartig in <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>s UNESCO Weltkulturerbes ist. Es han<strong>de</strong>lt sich um <br />
insgesamt 55 Belfrie<strong>de</strong>, wovon sich 17 im <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> befin<strong>de</strong>n. <br />
Belfrie<strong>de</strong> sind typisch für die Gegend, die seinerzeit teilweise die Grafschaft Flan<strong>de</strong>rn verkörperte o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m <br />
gleichen Einfluss unterlag. Sie stehen frei o<strong>de</strong>r am Rathaus <strong>de</strong>r Stadt, aber selten sind sie gleichzeitig <br />
Kirchenturm. Als Symbole <strong>de</strong>s starken flämischen Bürgertums, behaupten sie die Unabhängigkeit zur Obrigkeit, <br />
sei es zum Fürsten o<strong>de</strong>r zur Kirche. <br />
Heutzutage sind sie vielfach zu besuchen und man genießt jeweils eine traumhafte Aussicht von oben. Die <br />
Belfrie<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <strong>de</strong>s UNESCO Weltkulturerbes befin<strong>de</strong>n sich in: Aire-‐sur-‐la-‐Lys, Armentières, <br />
Arras, Bailleul, Bergues, Béthune, Boulogne, <strong>Calais</strong>, Cambrai, Comines, Douai, Doullens, Dunkerque, Gravelines, <br />
Hesdin, Lille und Loos. <br />
Die Riesen aus <strong>de</strong>m <strong>Nord</strong>en <strong>–</strong> Feste und Umzüge mit langer Tradition <br />
Interessante Protagonisten <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>ens sind die Riesen. Man stellt Sie aus Korbgeflecht her und klei<strong>de</strong>t sie im <br />
traditionellen Kostüm. Anschließend wer<strong>de</strong>n sie bei verschie<strong>de</strong>nen Umzügen und Prozessionen durch die Stadt <br />
getragen. „Gayant“ ist <strong>de</strong>r Riese aus Douai, in pikardischem Dialekt Gigant. Er ist zum Beispiel die Verkörperung <br />
von Jehan Gelon, <strong>de</strong>r En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 9. Jahrhun<strong>de</strong>rts die Stadt Douai von <strong>de</strong>n Normannen befreite. In Boulogne ist es <br />
wie<strong>de</strong>rum ein traditionelles Fischerpaar in <strong>de</strong>r dort typischen Tracht geklei<strong>de</strong>t. <br />
Umzüge und Prozessionen mit Riesen sind in Flan<strong>de</strong>rn Tradition, <strong>de</strong>nn Innungen und Zünfte wollten damit die <br />
Unabhängigkeit von <strong>de</strong>r Kirche unterstreichen und fertigten die Riesen an. Der „Gayant“ von Douai ist eine <strong>de</strong>r <br />
ältesten Darstellungen aus <strong>de</strong>m späten Mittelalter. Ab 1720 erscheint er mit Frau und drei Kin<strong>de</strong>rn. Die Riesen, <br />
als Teil <strong>de</strong>r Umzüge in Frankreich und Belgien, wur<strong>de</strong>n ebenso 2005 in die UNESCO-‐Liste <strong>de</strong>r Meisterwerke <strong>de</strong>s <br />
mündlichen und immateriellen Erbes <strong>de</strong>r Menschheit aufgenommen. <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Vaubans Zita<strong>de</strong>lle in Arras <br />
Um seinen Machtanspruch auf die flandrischen Gebiete zu unterstreichen, ließ Ludwig XIV. seinen <br />
Militärarchitekten Vauban Zita<strong>de</strong>llen und Festungswerke bauen und bestehen<strong>de</strong> ausbessern. Dem <br />
Devolutionskrieg zwischen Spanien und Frankreich, folgt <strong>de</strong>r spanische Erbfolgekrieg, <strong>de</strong>r 1713 mit <strong>de</strong>m <br />
Utrechter Frie<strong>de</strong>n en<strong>de</strong>t. Die Grenzen im <strong>Nord</strong>en Frankreichs wer<strong>de</strong>n endgültig gezogen. <br />
Arras war über Jahrhun<strong>de</strong>rte an <strong>de</strong>r Grenze zwischen Frankreich und <strong>de</strong>m Heiligen Römischen Reich. Deshalb <br />
war es lange ein Spielball und die Herrschaft wechselte öfters. Nach<strong>de</strong>m Vauban eine prächtige Zita<strong>de</strong>lle baute, <br />
konnte Frankreich die Stadt dauerhaft unter seiner Herrschaft halten. <br />
Seit 2008 gehört die Zita<strong>de</strong>lle zu <strong>de</strong>n 12 Hauptwerken Vaubans in Frankreich die im UNESCO Weltkulturerbe <br />
gelistet sind. <br />
2.4 Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Persönlichkeiten <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong>-‐<strong>de</strong>-‐<strong>Calais</strong> <strong>–</strong> auf <strong>de</strong>n Spuren von... <br />
Maximilien <strong>de</strong> Robespierre <br />
Am 6. Mai 1758 wird Maximilien <strong>de</strong> Robespierre als Spross einer A<strong>de</strong>lsfamilie in Arras geboren. In <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r <br />
Abtei Saint-‐Vaast lebte er in einem schlichten aber eleganten Haus, bevor er zunächst zum Justiziar am Hof <strong>de</strong>s <br />
französischen Königs und später zu einem <strong>de</strong>r wichtigsten Politiker und Akteure <strong>de</strong>r Französischen Revolution <br />
avancierte <strong>–</strong> eine Laufbahn die ihn bekannterweise bis aufs Schafott führte. Sein Haus wur<strong>de</strong> später von <strong>de</strong>r <br />
Vereinigung <strong>de</strong>r Französischen Wan<strong>de</strong>rgesellen restauriert. Heute zeichnet ein Museum in Arras Robespierres <br />
Leben und <strong>de</strong>r französischen Gesellenwan<strong>de</strong>rung nach. www.compagnons.org <br />
Charles <strong>de</strong> Gaulle <br />
Der französische Nationalheld <strong>de</strong>r jüngsten Zeit wur<strong>de</strong> am 22. November 1890 in Lille geboren. Als General, <br />
Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer, Politiker und Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r fünften Republik ging er in die Geschichte ein. Seine Frau <br />
stammte aus <strong>Calais</strong>, in <strong>de</strong>ssen schönem Hochzeitssaal er sie auch ehelichte. In Lille kann man sein Geburtshaus <br />
besichtigen und man sollte auch unbedingt <strong>de</strong>r Patisserie Meert in Lille einen Besuch abstatten. Die köstlichen <br />
Vanille-‐Waffeln ließ sich <strong>de</strong> Gaulle nämlich bis in <strong>de</strong>n Elysée-‐Palast liefern. www.maison-‐natale-‐<strong>de</strong>-‐gaulle.org <br />
Jean Bart (Jan Baert) <br />
Der Dünkirchener erblickt 1650 das Licht <strong>de</strong>r Welt und heuerte früh als Schiffsjunge an, bis er 1672, als Ludwig <br />
XIV. gegen Holland Krieg führte, königliche Kaperbriefe erhält und eine Karriere als Freibeuter innerhalb <strong>de</strong>r <br />
französischen Flotte beginnt. 1694 gelang es ihm, nach <strong>de</strong>m Sieg in <strong>de</strong>r Seeschlacht von Texel, einen für <br />
Frankreich bestimmten Getrei<strong>de</strong>konvoi skandinavischer Schiffe aus holländischen Hän<strong>de</strong>n zu befreien. Für <br />
diese Tat wur<strong>de</strong> er in <strong>de</strong>n A<strong>de</strong>lsstand in <strong>de</strong>n Rang eines „Chevaliers“ erhoben. 1702 starb er an <strong>de</strong>r Grippe. Sein <br />
Grab befin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>m Friedhof <strong>de</strong>r Kirche St. Eloi. Jean Bart ist <strong>de</strong>r große Held <strong>de</strong>r Dünkirchener, die ihn <br />
bis heute verehren. Sogar Theodor Fontane verfasste eine Balla<strong>de</strong> auf ihn mit <strong>de</strong>m Titel „Jan Bart“. <br />
Jean-‐Antoine Watteau <br />
Am 10. Oktober 1684 in Valenciennes geboren, wur<strong>de</strong> er zu einem <strong>de</strong>r herausragendsten Maler <strong>de</strong>s <br />
französischen Rokokos. In Anlehnung an die arkadischen Schäferspiele jener Zeit, begrün<strong>de</strong>te er eine neue <br />
Gattung <strong>de</strong>r Malerei, mit <strong>de</strong>r er großen Einfluss auf die damalige und spätere Mo<strong>de</strong>tracht ausübte. Friedrich <br />
<strong>de</strong>r Große kaufte 19 Gemäl<strong>de</strong> Watteaus, die heute in Schloss Charlottenburg und im Neuen Palais in Potsdam <br />
ausgestellt sind. Im Musée <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts in Valenciennes gibt es trotz allem auch einige Gemäl<strong>de</strong> Watteaus zu <br />
sehen. Sein Stil wur<strong>de</strong> von Jean-‐Baptiste Pater, ebenso in Valenciennes geboren, weitergeführt und zu <strong>de</strong>ssen <br />
prominentesten Kun<strong>de</strong>n auch Friedrich <strong>de</strong>r Große gehörte. www.valenciennes.fr <br />
Henri Matisse <br />
„Dieses Fenster ist als Symbol zu verstehen. Mein Traum war es, <strong>de</strong>n Menschen Freu<strong>de</strong> zu schenken. Ich wollte <br />
in Cateau-‐Cambrésis ein Märchen aus Farben schaffen, das <strong>de</strong>n Geist <strong>de</strong>s Lichts in sich trägt.“ Diese Worte <br />
stammen von einem <strong>de</strong>r berühmtesten Maler <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Sie beziehen sich auf ein Fensterbild, das <br />
er für einen Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>de</strong>r Stadt schuf und das <strong>de</strong>n Namen „Les abeilles“ trägt. Bei <strong>de</strong>m Künstler han<strong>de</strong>lt es <br />
sich um Henri Matisse, <strong>de</strong>r am 31. Dezember 1869 in Cateau-‐Cambrésis geboren wur<strong>de</strong>. Heute widmet sich das <br />
Palais Fénélon, <strong>de</strong>r einstige erzbischöfliche Palast von Cambrai, <strong>de</strong>n über 180 Werken, die Henri Matisse und <br />
seine Erben <strong>de</strong>r Stadt stifteten. Ergänzt wur<strong>de</strong>n sie durch weitere Erwerbungen, so dass es heute die weltweit <br />
drittgrößte Matisse-‐Sammlung ist. Ein Besuch ist unbedingt zu empfehlen. www.cg59.fr <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Jean-‐Baptiste Carpeaux <br />
Der Bildhauer wur<strong>de</strong> am 14. Mai 1827 in Valenciennes geboren. Sein Hauptwerk „La Danse“, welches im <br />
Erdgeschoss <strong>de</strong>r neuen Pariser Oper zu sehen ist, löste seiner Zeit heftige Polemik aus, weil es sich durch <br />
ausgelassene Lebensfreu<strong>de</strong>, dramatische Kraft, aber auch wil<strong>de</strong> Üppigkeit charakterisiert. Ein empörter Bürger <br />
schleu<strong>de</strong>rte nachts ein Tintenfass gegen die Plastik. Die Flecken konnten jedoch entfernt wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m <br />
schmückte Carpeaux <strong>de</strong>n Flora-‐Palast <strong>de</strong>s Louvres aus. Im Musée <strong>de</strong>s Beaux-‐Arts in Valenciennes kann man <br />
ebenfalls Skulpturen Carpeaux’ besichtigen. www.valenciennes.fr <br />
Jehan Bo<strong>de</strong>l & Adam <strong>de</strong> la Halle <br />
Im 13. Jh. bil<strong>de</strong>te sich die Bewegung <strong>de</strong>r Trouvères heraus, die im Gegensatz zu <strong>de</strong>n in okzitanischer Sprache <br />
dichten<strong>de</strong>n Troubadouren die pikardische Sprache verwen<strong>de</strong>nten. Allen voran ist <strong>de</strong>r Dichter und Spielemann <br />
Jean o<strong>de</strong>r Jehan Bo<strong>de</strong>l zu nennen, <strong>de</strong>r 1165 in Arras zur Welt kam. Einer seiner Nachfolger, Adam <strong>de</strong> la Halle, <br />
erblickte 1237, ebenfalls in Arras, das Licht <strong>de</strong>r Welt und gehörte <strong>de</strong>r 3. Generation <strong>de</strong>r Trouvère an. Sein „Jeu <br />
<strong>de</strong> la feuillée“ (1276/1277) war das erste satirische Theaterstück <strong>de</strong>r französischen Literatur und mit <strong>de</strong>m <br />
Singspiel „Robin und Marion“ (1284) begrün<strong>de</strong>te er das erste berühmte Liebespaar <strong>de</strong>r europäischen Literatur. <br />
Arras war somit das größte Literaturzentrum Europas <strong>de</strong>s 13. Jahrhun<strong>de</strong>rts und gilt als Geburtsstätte <strong>de</strong>s <br />
französischen Theaters. <br />
Abbé Prévost <br />
Am 1. April 1697 ist er in Hesdin geboren und wur<strong>de</strong> zum brillanten Jesuitenschüler. Als er sich offenbar mit <br />
seinem Vater überworf, been<strong>de</strong>te er aber frühzeitig seine Studien und wur<strong>de</strong> im Spanischen Erbfolgekrieg <br />
Soldat. Gleich danach entsagte er wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Weltlichen und legte 1721 sein Gelüb<strong>de</strong> ab. Es begann ein hin <br />
und her und so fantastisch wie seine schriftstellerischen Werke, war auch sein Leben voll von Skandalen. Die <br />
Chronik fütterte er mit Liebes-‐ und Schul<strong>de</strong>naffären, bis er in halb Europa im Exil war und immer wie<strong>de</strong>r <br />
flüchten musste. Trotz allem hinterließ er <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>n wun<strong>de</strong>rbaren Roman „Manon Lescaut“, <strong>de</strong>r heute als <br />
Meisterwerk gilt. <br />
Dany Boon <br />
Der Botschafter <strong>de</strong>r Sch’tis schlichtweg, <strong>de</strong>nn mit seinem Film „Willkommen bei <strong>de</strong>n Sch’tis“ brachte er nicht <br />
nur viele Leute zum Lachen, mit über zwanzig Millionen Kinobesuchern auf <strong>de</strong>m Heimmarkt, drehte er <strong>de</strong>n <br />
erfolgreichsten französischen Streifen überhaupt. Damit lenkte er die Spots aufs <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>, <br />
insbeson<strong>de</strong>re das Örtchen Bergues, und trug sehr viel zur Aufarbeitung <strong>de</strong>s Images bei, das von eher düsteren <br />
Charakteren geprägt war, die <strong>de</strong>m allgemeinen französischen Klischee <strong>de</strong>r Region entsprachen. <br />
Frank Ribéry <br />
Der in Boulogne-‐sur-‐Mer geborene Fussballer ist Mitglied <strong>de</strong>s französischen Nationalteams und steht seit 2007 <br />
beim FC Bayern München unter Vertrag. Boulogne-‐sur-‐Mer ist als Heimatstadt sehr stolz auf ihn und hat am <br />
Hafen ein überdimensionales Bild vom Sohn <strong>de</strong>r Stadt hängen. <br />
Auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>r Literaten <br />
Viele Schriftsteller ließen sich vom <strong>Nord</strong>en Frankreichs inspirieren. In verschie<strong>de</strong>nen Orten sind noch Zeugnisse <br />
erhalten. Das Geburtshaus <strong>de</strong>s Abbé Prévost in Hesdin, die Poesie von Charles-‐Auguste Sainte-‐Beuve in <br />
Boulogne-‐sur-‐Mer, Jean Valjean war Bürgermeister von Montreuil-‐sur-‐Mer bei Victor Hugos „Les Misérables“, <br />
die Kindheit von Marguerite Yourcenar in <strong>de</strong>r Nähe von Bailleul (Villa Mont-‐Noir in Saint-‐Jans-‐Cappel), auf <strong>de</strong>n <br />
Spuren Emile Zolas und seines Romans „Germinal“ in <strong>de</strong>r Nähe von Valenciennes (Mines d’Anzin). <br />
2.5 Befestigte Städte, Militärarchitektur und Kriegs<strong>de</strong>nkmäler <br />
Da das <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> als Grenzregion lange als Spielball und Schlachtfeld bei Konflikten herhalten <br />
musste, kann heute ein beträchtliches militärisches Kulturerbe besichtigt wer<strong>de</strong>n. <br />
Als ein Teil Flan<strong>de</strong>rns und <strong>de</strong>s Hennegaus sowie das Artois im 17. Jh. französisch wer<strong>de</strong>n, beginnt Vauban mit <br />
<strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>s Pré-‐Carre, ein Verteidigungsgürtel auf zwei eng beieinan<strong>de</strong>r liegen<strong>de</strong>n Festungslinien, die <strong>de</strong>n <br />
Durchmarsch <strong>de</strong>s Fein<strong>de</strong>s verhin<strong>de</strong>rn sollten und zwischen <strong>de</strong>nen man Schutz im Angriffsfall fin<strong>de</strong>t. Die erste <br />
Linie umfasste die 15 Festungen Dünkirchen, Bergues, Furnes, Knocke, Ypres, Menin, Lille, Tournai, Mortagne, <br />
Condé-‐sur-‐l’Escaut, Valenciennes, Le Quesnoy, Maubeuge, Philippeville und Dinant. An <strong>de</strong>r zweiten Linie <br />
dahinter lagen 13 Bastionen: Gravelines, St-‐Omer, Aire-‐sur-‐la-‐Lys, Béthune (später St-‐Venant), Arras, Douai, <br />
Bouchain, Cambrai, Landrecies, Avesnes, Marienbourg, Rocroi und Mézières. <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Die Festungen waren lange funktionstüchtig und wur<strong>de</strong>n noch in <strong>de</strong>n 2 Weltkriegen eingesetzt. So schützten <br />
während <strong>de</strong>s Westfeldzuges 1940 die Festungen von Le Quesnoy, Lille, Bergues, Dünkirchen, Gravelines und <br />
<strong>Calais</strong> <strong>de</strong>n Rückzug <strong>de</strong>r französischen und britischen Armee. <br />
Eine touristische Straße führt entlang <strong>de</strong>r befestigten Städte, wo man 16 Meisterwerke bewun<strong>de</strong>rn kann. <br />
Diese fin<strong>de</strong>t man in <strong>Calais</strong>, Gravelines, Bergues, Saint-‐Omer, Watten, Lille, Arras, Ambleteuse, Condé-‐sur-l’Escaut,<br />
Boulogne-‐sur-‐Mer, Montreuil-‐sur-‐Mer, Avesnes-‐sur-‐Helpe, Maubeuge, Le Quesnoy, Cambrai und <br />
Bouchain. Darunter gehört die Zita<strong>de</strong>lle von Arras zum UNESCO-‐Weltkulturerbe, das 2008, mit an<strong>de</strong>ren 11 <br />
Meisterwerken Vaubans, aufgenommen wur<strong>de</strong>. <br />
Interessant sind auch die Bunker <strong>de</strong>s Atlantikwalls, die die Küste säumen. Diese wur<strong>de</strong>n ab September 1942 <br />
bis Juni 1944 gebaut und sollten vor einer britischen Invasion schützen. Insbeson<strong>de</strong>re im <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
waren diese Bauten beson<strong>de</strong>rs fortgeschritten, da hier an <strong>de</strong>r schmalsten Stelle <strong>de</strong>s Ärmelkanals eine britische <br />
Invasion am ehesten erwartet wur<strong>de</strong>. Während <strong>de</strong>r Operation „Overlord“ zeigte sich aber beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r <br />
Nachteil <strong>de</strong>r geringen Verteidigungstiefe. Die Bunker in verschie<strong>de</strong>nen Größen kann man heute noch entlang <br />
<strong>de</strong>r Küste sehen. Man ließ sie zur Erinnerung an die Schrecken <strong>de</strong>r Zeit stehen. <br />
Aus <strong>de</strong>m zweiten Weltkrieg stammen auch das „Blockhaus von Eperlecques“, eine <strong>de</strong>utsche Bunkeranlage mit <br />
<strong>de</strong>m Decknamen „Kraftwerk <strong>Nord</strong> West (KNW)“, die <strong>de</strong>r Herstellung und <strong>de</strong>m Abschuss von V2 Raketen dienen <br />
sollte. Es befin<strong>de</strong>t sich nahe bei St-‐Omer, im Wald von Eperlecques und beherbergt ein Freilichtmuseum, das <br />
die Geschichte und Funktion <strong>de</strong>s Bauwerkes aufzeigt. www.leblockhaus.com <br />
Ebenso kann die ehemalige V2-‐Raketenbasis La Coupole von Helfaut-‐Wizernes, auch bei St-‐Omer gelegen, <br />
besichtigt wer<strong>de</strong>n. Mit 71 Meter Durchmesser und einer Wanddichte von 5 Metern in Stahlbau wiegt <strong>de</strong>r Bau <br />
55.000 Tonnen. Die Angriffspläne <strong>de</strong>r Deutschen sahen innerhalb von 24 Stun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Abschuss von 50 <br />
Raketen auf London vor. Im Juli 1944 wur<strong>de</strong>n die Bauarbeiten eingestellt, da <strong>de</strong>r Druck <strong>de</strong>r Alliierten auf die <br />
Front in <strong>de</strong>r Normandie stärker wur<strong>de</strong>. Es wur<strong>de</strong> keine einzige A4-‐V2 Rakete von <strong>de</strong>r Coupole abgeschossen. <br />
Die ersten Raketen die London und Paris im September 1944 treffen, schossen mobile <strong>de</strong>utsche Einheiten in <br />
Belgien und Holland ab. Die Coupole beherbergt heute ein Museum mit zwei Ausstellungen. Eine zur <br />
Entwicklung und Geschichte <strong>de</strong>r stratosphärischen Rakete vom tödlichen Flugkörper bis zur Trägerrakete für <br />
Weltraummissionen. Die an<strong>de</strong>re zum 2. Weltkrieg und insbeson<strong>de</strong>re zur Besatzung <strong>Nord</strong>frankreichs von 1940 <br />
bis 1945. www.lacoupole-‐france.com <br />
In Neuville-‐Saint-‐Vaast befin<strong>de</strong>t sich außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r größte <strong>de</strong>utsche Soldatenfriedhof Frankreichs mit 44.833 <br />
Gefallenen. Der Friedhof befin<strong>de</strong>t sich 5 Kilometer nördlich von Arras und liegt auf <strong>de</strong>m einstigen Kampfgebiet <br />
aus <strong>de</strong>m ersten Weltkrieg. Die Frontlinie verlief durch das heutige Friedhofsgelän<strong>de</strong>, eine Bunkerruine blieb <br />
zwischen <strong>de</strong>n Kreuzreihen erhalten. In diesem Frontabschnitt sind über 200.000 Soldaten verschie<strong>de</strong>nster <br />
Nationen gefallen. Der Soldatenfriedhof Neuville-‐Saint-‐Vaast wur<strong>de</strong> 1983 am Volkstrauertag eingeweiht. <br />
www.vdk.<strong>de</strong>/nw9747 <br />
„Chemins <strong>de</strong> mémoire“ <strong>–</strong> Routen zur Aufarbeitung <strong>de</strong>r Geschichte <br />
Zweimal war die Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> Schauplatz schrecklicher Kriegsvorgänge während <strong>de</strong>s Ersten und <br />
Zweiten Weltkriegs. 650 Soldatenfriedhöfe in <strong>de</strong>r Region sind stille Zeitzeugen dieser tragischen Ereignisse. Auf <br />
<strong>de</strong>r Grundlage dieses geschichtlichen Erbes, einem beson<strong>de</strong>ren und speziellen Bestandteil <strong>de</strong>r regionalen <br />
Kultur, hat man die sogenannten Gedächtniswege, die "Chemins <strong>de</strong> Mémoire“ 1914 -‐ 1918 und 1939 -‐ 1945 <br />
eingerichtet. Diese ermöglichen, die schwierigen und schmerzhaften Seiten unserer Geschichte zu ent<strong>de</strong>cken <br />
und aufzuarbeiten. Außer<strong>de</strong>m sollen sie die teils aus weiter Ferne stammen<strong>de</strong>n Männer und Frauen ehren, <br />
<strong>de</strong>ren persönliches Engagement das regionale, nationale und weltweite Ge<strong>de</strong>nken markiert hat. Die "Chemins <br />
<strong>de</strong> mémoire" <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> erinnern daran, dass das heutige Europa aus <strong>de</strong>n Oppositionen und <br />
Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n unserer geschichtlichen Vergangenheit entstan<strong>de</strong>n ist. www.nordfrankreich-tourismus.com/tourisme/ge<strong>de</strong>nken-‐und-‐erinnerung.html<br />
<br />
Neue Broschüre! <br />
„Wege <strong>de</strong>r Erinnerung 14-‐18“ ist eine Broschüre die vier verschie<strong>de</strong>ne Routen in <strong>de</strong>r Region dokumentiert. Sie <br />
gibt Erklärungen und Informationen zu <strong>de</strong>n einzelnen Stationen und ist in <strong>de</strong>utscher Sprache beim regionalen <br />
Tourismusamt <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> kostenlos erhältlich. <br />
www.nordfrankreich-‐tourismus.com -‐ Tel. +33 320 14 57 57 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
La Carrière Wellington <strong>–</strong> Denkmal <strong>de</strong>r Schlacht um Arras <br />
Seit Februar 2008 kann man hier ein ergreifen<strong>de</strong>s Beispiel aus <strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg veranschaulichen. Am 9. <br />
April 1917 versammelten sich in <strong>de</strong>m unterirdischen Krei<strong>de</strong>steinbruch über 24.000 britische Soldaten, um von <br />
hier aus <strong>de</strong>n größten Überraschungsangriff <strong>de</strong>s Ersten Weltkriegs, die Schlacht um Arras, zu starten. Mittels <br />
Ton und Film kann man das Schicksal <strong>de</strong>r Soldaten hautnah erfassen. Die Stätte ist an die „Chemins <strong>de</strong> <br />
mémoire 1914-‐1918“ angeschlossen und ein beeindrucken<strong>de</strong>s Beispiel mit sehr objektiver Darstellung <strong>de</strong>r <br />
Wirren. Die Schlachtfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Artois können dazu von April bis Oktober mit einem Frem<strong>de</strong>nführer besichtigt <br />
wer<strong>de</strong>n. www.ot-‐arras.fr -‐ www.carriere-‐wellington.com <br />
2.6 Geschichten von Steinkohle, Zechen und einer neuen Dynamik <br />
Die Wirtschaftsgeschichte <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> ist sehr lebendig. Die Textilindustrie hat mit <strong>Calais</strong>, <strong>de</strong>r <br />
Welthauptstadt <strong>de</strong>r Spitze, immer noch Zukunft und auch an<strong>de</strong>re Branchen, wie die Nahrungsmittelindustrie <br />
etc. stellen heute die wirtschaftlichen Stützen <strong>de</strong>r Region dar. Ein Kapitel ist aber abgeschlossen. Es dauerte <br />
fast 300 Jahre lang und hat die Region kulturell geprägt: <strong>de</strong>r Abbau <strong>de</strong>r Steinkohle. <br />
Als man 1662 in Hardinghen bei Boulogne das erste Mal einen Kohleblock auf <strong>de</strong>r Erdoberfläche ent<strong>de</strong>ckte, fing <br />
ein gutes Stück Wirtschaftsgeschichte an. Das Industriezeitalter ging in die Startlöcher. Inzwischen wen<strong>de</strong>t <br />
Darby in England das erste Mal Koks an um Gusseisen herzustellen und 1720 fin<strong>de</strong>t man in Fresnes-‐sur-‐Escaut <br />
Magerkohle. Es sollte bis 1734 dauern bis man bei Anzin Fettkohle fand. 1757 grün<strong>de</strong>t man die Compagnie <br />
d’Anzin und von da an, war <strong>de</strong>r Bergbau zum Arbeitgeber verschie<strong>de</strong>ner Generationen einer breiten <br />
Bevölkerungsschicht gewor<strong>de</strong>n, bis 1990 im Dezember die letzte Zeche schließt. <br />
Das Kohlebecken <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> erstreckt sich in etwa zwischen <strong>de</strong>r Region Valenciennes und <strong>de</strong>r von <br />
Béthune. Der Bergbau war in <strong>de</strong>r Gegend nicht nur Verdienst, son<strong>de</strong>rn beeinflusste auch die soziokulturellen <br />
Strukturen. So entstan<strong>de</strong>n zum Beispiel typische Spiele, die die Estaminets <strong>–</strong> die Restaurants <strong>de</strong>r Bergleute <strong>–</strong> <br />
animierten. Ganze Wohnviertel, mit <strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Bergbau typischen Ziegelhäuschen, zeichnen heute die Region. <br />
Die „Terrils“, riesige Erdhügel, gestalten die Landschaft und weitere Hinterlassenschaften <strong>de</strong>s Bergbaus dienen <br />
heutzutage ganz an<strong>de</strong>ren Zwecken, unter an<strong>de</strong>rem wer<strong>de</strong>n sie touristisch genutzt. <br />
Verschie<strong>de</strong>ne ehemalige Gruben und Stätten <strong>de</strong>s Steinkohleabbaus kann man besichtigen. Sie geben <br />
Aufschluss über eine reichhaltige Vergangenheit <strong>de</strong>r Region und <strong>de</strong>rer verschie<strong>de</strong>ner Aspekte. Folgen<strong>de</strong> vier <br />
Orte sind unumgänglich zum Thema Steinkohle. <br />
Das Bergbauzentrum Lewar<strong>de</strong> <strong>–</strong> größtes Bergbaumuseum Frankreichs <br />
Der Name Lewar<strong>de</strong> be<strong>de</strong>utet „die Wache“. Der Ort entstand im 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt um eine Befestigungsanlage <br />
herum, die von <strong>de</strong>n Grafen <strong>de</strong>s Hennegaus erbaut wur<strong>de</strong>. Von hier aus konnte man die Grenze zur Grafschaft <br />
Flan<strong>de</strong>rn überwachen. Jahrhun<strong>de</strong>rtelang wur<strong>de</strong> hier Sandstein gebrochen. Im 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>n die <br />
Steinbrüche vom Steinkohlebergbau abgelöst. <br />
Lewar<strong>de</strong> beherbergt heute Frankreichs größtes Bergbaumuseum (Centre Historique Minier). Es befin<strong>de</strong>t sich <br />
auf <strong>de</strong>m ehemaligen Standort <strong>de</strong>r Grube Delloye. Das Museum ehrt die Menschen, die sich häufig in <br />
Lebensgefahr begaben, um Frankreich mit Wärme zu versorgen. Ehemalige Bergarbeiter führen Besucher <br />
durch das restaurierte Bergwerk. Man beleuchtet aber auch Aspekte wie die geologische Entstehung <strong>de</strong>r <br />
Kohleschichten in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, soziale Aspekte <strong>de</strong>s täglichen Lebens <strong>de</strong>r Bergleute, die Arbeit in <strong>de</strong>r Grube mit <strong>de</strong>n <br />
laufen<strong>de</strong>n Gefahren, die sozialen Einrichtungen <strong>de</strong>r Arbeitgeber etc. Temporäre Ausstellungen widmen sich <br />
beson<strong>de</strong>ren Themen die in Verbindung mit <strong>de</strong>m Bergbau stan<strong>de</strong>n, wie zum Beispiel die Integration <strong>de</strong>r <br />
polnischen o<strong>de</strong>r italienischen Gastarbeiter, die heute einen wichtigen Teil <strong>de</strong>r Bevölkerung ausmachen. <br />
www.chm-‐lewar<strong>de</strong>.com <br />
Die Grube Wallers-‐Arenberg <strong>–</strong> Drehort von Emile Zolas Roman „Germinal“ <br />
1954 wur<strong>de</strong> in Arenberg die Grube gebaut, die bis 1989 in Betrieb war. Clau<strong>de</strong> Berri drehte hier 1993 die <br />
Neuverfilmung <strong>de</strong>s gleichnamigen Romans von Emile Zola, „Germinal“. Die Geschichte dreht sich um <strong>de</strong>n <br />
Bergbau, die Arbeitsbedingungen und um einen damit verbun<strong>de</strong>nen Aufstand <strong>de</strong>r Gewerkschaften. Gewisse <br />
Filmssets hat man erhalten, die man heute noch besichtigen kann. Die Grube gehört zu <strong>de</strong>n unumgänglichen <br />
Stätten die zum Thema Bergbau besichtigt wer<strong>de</strong>n sollten. Besichtigungen für Individuelle gibt es jeweils <br />
dienstags und donnerstags von 9-‐11 Uhr, Gruppen auf Anfrage. <br />
Fosse <strong>de</strong> Wallers-‐Arenberg, Rue <strong>de</strong> Croy, F-‐59135 Wallers, Tel. +33 327 95 82 82 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Zeche 11/19 in Losse-‐en-‐Gohelle <br />
Als die Zeche 1986 geschlossen wur<strong>de</strong>, sollte eigentlich sämtliche Infrastruktur abgebaut wer<strong>de</strong>n. Die Stadt <br />
Loos-‐en-‐Gohelle kaufte das Gelän<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n zwei „Terrils“ daneben, um an <strong>de</strong>n Bergbau zu erinnern und <br />
daraus ein Zentrum für nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Man sie<strong>de</strong>lte in Folge verschie<strong>de</strong>ne Firmen und <br />
Vereinigungen an, die Ziele <strong>de</strong>r nachhaltigen Entwicklung verfolgen und nun dort ihren Sitz haben. Unter <br />
an<strong>de</strong>rem die „Chaîne <strong>de</strong>s Terrils“, die vor allem Animationen zur Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s natürlichen Kulturerbes <strong>de</strong>s <br />
Bergbaus anbieten. Aber auch kulturelle Vereinigungen wie die staatliche Bühne, die Theaterkompagnie <br />
„Hendrick van <strong>de</strong>r Zee“ o<strong>de</strong>r Unternehmen wie eine Gärtnerei, eine Beratungsfirma für ökologischen Bau etc. <br />
Die Grube 9/9 bis in Oignies <strong>–</strong> Kulturzentrum für Musik <br />
In „9/9 bis <strong>de</strong> Oignies“ wollte man eine spezielle Ge<strong>de</strong>nkstätte <strong>de</strong>s Bergbaus errichten, in <strong>de</strong>m man die <br />
Gebäu<strong>de</strong> renovierte, die Infrastruktur beließ wie sie war und ein Kulturzentrum für Musik einrichtete. Die <br />
Gegend hatte schon lange eine Tradition für Blaskapellen und Harmonien, so kam man zur Überlegung die <br />
Stätte <strong>de</strong>r aktuellen Musik zu widmen. Vom Konzert bis zum Workshop fin<strong>de</strong>n umrahmt von <strong>de</strong>r Architektur <br />
<strong>de</strong>r alten Grube verschie<strong>de</strong>ne Veranstaltungen statt. Die „Mission du Bassin Minier“, die verschie<strong>de</strong>ne <br />
Aktionen zum Erhalt und Ge<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>s Bergbaus unternimmt, hat hier Ihren Sitz. <br />
www.missionbassinminier.org <br />
I<strong>de</strong>e für Ihre Reportage! <br />
La Chaine <strong>de</strong>s Terrils <strong>–</strong> ein Verein zur Freizeitgestaltung im ehemaligen Kohlebecken <br />
Der Verein „La chaîne <strong>de</strong>s Terrils“ arbeitet seit 1988 an <strong>de</strong>r Aufwertung <strong>de</strong>r Berghal<strong>de</strong>n, die an die <br />
Bergbauvergangenheit <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> erinnern. Heute besteht das Gebiet aus weitläufigen <br />
Freizeitflächen. Während man 1970 rund 355 „Terrils“, Erdhügel die vom Bergbau entstan<strong>de</strong>n, zählte, sind es <br />
heute noch 200, die an die Vergangenheit erinnern und Freizeitaktivitäten dienen. Die Chaîne <strong>de</strong>s Terrils <br />
organisiert ein Animationsprogramm das ganze Jahr über. Dieses reicht von <strong>de</strong>r geführten Besichtigung über <br />
thematische Ausflüge, wie die Beobachtung <strong>de</strong>r speziellen Flora und Fauna auf <strong>de</strong>n Erdhügeln, Ausflüge per <br />
Mountain Bike bis zu Orientierungsläufen etc. Eine originelle Art dieses Kulturerbe zu ent<strong>de</strong>cken. <br />
http://chaine.<strong>de</strong>s.terrils.free.fr <br />
Kandidatur UNESCO Weltkulturerbe <br />
Die Vereinigung „Bassin Minier“ <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> kümmert sich unter an<strong>de</strong>rem um die Kandidatur <strong>de</strong>s <br />
Kohlebeckens fürs UNESCO Weltkulturerbe. Damit will man die Einzigartigkeit, <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Bergbau <br />
geschaffenen Kulturlandschaft und das industrielle und menschliche Kulturerbe <strong>de</strong>s Steinkohleabbaus <br />
aufwerten. Die Kandidatur hat das französische Kulturministerium im Januar 2010 <strong>de</strong>r UNESCO übergeben. Das <br />
Ergebnis wird für <strong>de</strong>n Sommer 2011 erwartet. Pressekontakt: Catherine O’Miel, catherine.omiel@bmu.fr <br />
www.bmu.fr <br />
Dokumentation <br />
Wan<strong>de</strong>rführer fürs Kohlebecken im <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
Die französische Wan<strong>de</strong>rvereinigung (FFRP <strong>–</strong> Fédération Française <strong>de</strong> Randonnée Pe<strong>de</strong>stre) hat in Kooperation <br />
mit <strong>de</strong>n zwei Departements <strong>Nord</strong> und <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> sowie <strong>de</strong>r Vereinigung „Mission Bassin Minier“ kürzlich <br />
einen Wan<strong>de</strong>rführer herausgegeben, <strong>de</strong>r seit <strong>de</strong>m 1. Juli 2010 im Buchhan<strong>de</strong>l erhältlich ist. 7 große <br />
Wan<strong>de</strong>rtouren, 8 Rundwan<strong>de</strong>rungen, 460 km ausgeschil<strong>de</strong>rte Wege durch die Region die vom Steinkohleabbau <br />
lange lebte. Zusätzlich beschreibt <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rführer die Umgebung und die Kulturstätten <strong>de</strong>s Kohlebeckens, <br />
sowie enthält ein Unterkunftsverzeichnis für unterwegs. Der Führer ist auf Französisch für € 14,40 erhältlich. <br />
„Tours du Bassin minier <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>“, ISBN 978-‐2-‐7514-‐0430-‐6, 160 Seiten, Verlag FFRP <br />
Bahnhof von Lens <strong>–</strong> ein Denkmal für die Industrie-‐ und Bergarbeiter <br />
Der Bahnhof in Lens weist die Form einer Lokomotive auf. Nach seiner Zerstörung im Ersten Weltkrieg wur<strong>de</strong> <br />
das Gebäu<strong>de</strong> 1926 wie<strong>de</strong>r aufgebaut. Das Para<strong>de</strong>beispiel eines Art-‐Déco-‐Baus stammt vom Architekten Urbain <br />
Cassan, einem Schüler Le Corbusiers. Für seine Zeit galt dieser Bahnhof als revolutionär, weshalb er am Tag <strong>de</strong>r <br />
Einweihung auf für einigen Wirbel sorgte. Auch die vom Kubismus inspirierten Fresken und Mosaiken von <br />
Auguste Labouret im Innern <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s überraschten die Zeitgenossen durch ihre Mo<strong>de</strong>rnität. Sie setzen <br />
<strong>de</strong>n Berg-‐ und Industriearbeitern <strong>de</strong>r Region ein Denkmal. www.tourisme-‐lenslievin.fr <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
3. Freizeitspaß in <strong>de</strong>r Natur & die Opalküste <br />
Für Aktivurlaub hat die Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> einiges zu bieten. Drei regionale Naturparks, die Opalküste <br />
und naturbelassene Flusslandschaften sind die Basis für einen ausgiebigen Freizeitspaß. Wan<strong>de</strong>rungen und <br />
Radtouren entlang <strong>de</strong>r Küste o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r typischen Kanallandschaften Flan<strong>de</strong>rns, Strandsegeln, Drachen steigen <br />
lassen, Segeln und an<strong>de</strong>re Aktivitäten an <strong>de</strong>r Opalküste <strong>–</strong> es wird nieman<strong>de</strong>m langweilig in <strong>Nord</strong>frankreich. <br />
Selbst versierte Botaniker fin<strong>de</strong>n Ihr Glück in <strong>de</strong>n zahlreichen Parks und Gärten <strong>de</strong>r Region. <br />
3.1 Regionale Naturparks <br />
Die regionalen Naturparks sind gegenüber <strong>de</strong>n Nationalparks Eigeninitiative <strong>de</strong>r Bewohner. Es gibt keine <br />
Verbote wie in <strong>de</strong>r Kernzone <strong>de</strong>s Nationalparks, eher wird in diesen Naturschutzzonen eine nachhaltige <br />
Entwicklung bewusst umgesetzt. Ziele und Maßnahmen legt man in einer Charta fest und die Parkverwaltung <br />
setzt diese mit <strong>de</strong>n Bewohnern gemeinsam um, was die gesamte Zone <strong>de</strong>s Parks aufwerten soll. Im <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <br />
<strong>de</strong> <strong>Calais</strong> gibt es drei regionale Naturparks. Sie sind neben an<strong>de</strong>ren naturbelassenen Landschaften eine <br />
perfekte Basis für Freizeitaktivitäten und nachhaltigen Tourismus. <br />
3.1.1 Regionaler Naturpark <strong>de</strong>s „Avesnois“ <br />
Der Naturpark umfasst 130.125 Hektar Landschaft, 129 Gemein<strong>de</strong>n und wur<strong>de</strong> 1998 gegrün<strong>de</strong>t. Das Avesnois <br />
zeichnet sich vor allem durch seine Kultur-‐ und Wei<strong>de</strong>landschaft mit üppigen Wäl<strong>de</strong>rn aus. Deshalb nennt man <br />
es auch die „kleine Schweiz <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>ens“. Regionale Produkte stammen daher auch aus <strong>de</strong>r Landwirtschaft. <br />
Der Maroilles-‐Käse ist hier neben Rindfleischspezialitäten und Gemüse wie Karotten o<strong>de</strong>r Chicorée <strong>de</strong>r <br />
bekannteste Botschafter. Rundwan<strong>de</strong>rungen zu Fuss, zu Pferd o<strong>de</strong>r auch mit <strong>de</strong>m Mountain-‐Bike bieten sich <br />
hier hervorragend an. Mittels Themenpfa<strong>de</strong>n kann man die Natur, aber auch das Kulturerbe <strong>de</strong>s Avesnois <br />
erkun<strong>de</strong>n. Diese Routen kann man auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s Parks herunterla<strong>de</strong>n. Die Informationsstelle <strong>de</strong>s <br />
Parks befin<strong>de</strong>t sich in Maroilles selber und organisiert übers Jahr durch Ausstellungen, Animationen, Ausflüge, <br />
Workshops o<strong>de</strong>r Verkostungen, an <strong>de</strong>nen man kostenlos teilnehmen kann. www.parc-‐naturel-‐avesnois.fr -‐ <br />
www.tourisme-‐avesnois.com <br />
Blaustein <br />
Fährt man durch die hübsche Landschaft <strong>de</strong>s Avesnois fallen links und rechts <strong>de</strong>s Weges Häuser und <br />
Bauernhöfe aus Blaustein ins Auge. Seinen Namen verdankt das seltene Felsgestein seiner <strong>de</strong>zenten <br />
blaugrünen Färbung, wenn es frisch geschlagen und poliert wird. Mit <strong>de</strong>r Zeit setzt es allerdings eine weißgraue <br />
bis dunkelgraue Patina an. Blaustein weist eine ganze Reihe von Vorzügen auf: Er ist wetterbeständig und <br />
we<strong>de</strong>r Alltagsschmutz noch Luftverschmutzung können ihm etwas anhaben. Von Architekten wird Blaustein als <br />
kostbares und vielseitiges Baumaterial für Stadtmöbel sowie Inneneinrichtungen und <strong>–</strong>Dekorationen geschätzt. <br />
3.1.2 Regionaler Naturpark „Caps et Marais d’Opale“ <br />
Der Naturpark „<strong>de</strong>s Caps et Marais d’Opale“ hat seinen Ursprung aus <strong>de</strong>m Zusammenschluss <strong>de</strong>r Naturparks <br />
<strong>de</strong>s Boulonnais und <strong>de</strong>r Audomarais im Jahr 2000. Die bei<strong>de</strong>n ersten Parks hat man schon 1986 gegrün<strong>de</strong>t. Auf <br />
130.000 Hektar verbin<strong>de</strong>t er 152 Gemein<strong>de</strong>n, die die nachhaltige Entwicklung <strong>de</strong>s Küstengebiets und <strong>de</strong>r <br />
Torfmoore <strong>de</strong>s Audomarais zum Ziel haben. An <strong>de</strong>r Küste sind ausge<strong>de</strong>hnte Strandwan<strong>de</strong>rungen o<strong>de</strong>r das für <br />
<strong>Nord</strong>frankreich so typische Strandsegeln, sowie zahlreiche Wassersportaktivitäten sehr angesagt. Die <br />
Torfmoore <strong>de</strong>s Audomarais ent<strong>de</strong>ckt man am besten mittels <strong>de</strong>r flachen Boote, die man „Bacôves“ nennt. <br />
Neben einer ausgeprägten Fauna und Flora, einem raffinierten Kanalsystem, sind vor allem die Gemüsegärten <br />
eindrucksvoll. Rund vierzig Familien leben noch im Audomarais vom Gemüsebau. Insbeson<strong>de</strong>re wird <br />
Blumenkohl angepflanzt, aber auch mit Karotten und Chicorée wer<strong>de</strong>n die Märkte versorgt. www.parc-‐opale.fr <br />
3.1.3 Regionaler Naturpark „Scarpe-‐Escaut“ <br />
1968 gegrün<strong>de</strong>t ist es <strong>de</strong>r älteste Regionalpark Frankreichs. Zwischen Lille, Douai und Valenciennes gelegen ist <br />
es auch <strong>de</strong>r Park mit <strong>de</strong>r höchsten Einwohnerdichte. Er verbin<strong>de</strong>t 60 Gemein<strong>de</strong>n auf 48.000 Hektar Landschaft. <br />
Die weiten Landschaften im <strong>Nord</strong>en zeichnen sich durch das architektonische Kulturerbe aus, das von einer <br />
dynamischen Landwirtschaft zeugt. Der Sü<strong>de</strong>n umfasst einen Teil <strong>de</strong>s Kohlebeckens <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>. <br />
Abgesehen von restaurierten Zechen mit <strong>de</strong>n typischen För<strong>de</strong>rtürmen, ist hier die Landschaft auch mit <strong>de</strong>n <br />
typischen Erdhügeln, <strong>de</strong>n „Terrils“, durchzogen. Sie bieten heutzutage seltenen Arten ein neues Zuhause, <br />
seit<strong>de</strong>m sie die Natur zurück gewonnen hat. Seit 1989 arbeitet <strong>de</strong>r Regionalpark mit <strong>de</strong>m anliegen<strong>de</strong>n <br />
belgischen Naturpark „Parc naturel <strong>de</strong>s Plaines <strong>de</strong> l’Escaut“ zusammen. Unter <strong>de</strong>m Namen „Parc naturel <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Transfrontalier du Hainaut“ (Grenzüberschreiten<strong>de</strong>r Naturpark <strong>de</strong>s Hennegaus) wer<strong>de</strong>n gezielt Aktionen zur <br />
nachhaltigen Entwicklung geför<strong>de</strong>rt. Ein touristisches Projekt <strong>de</strong>r belgisch-‐französischen Kooperation ist auch <br />
die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>rtourismus’. Wan<strong>de</strong>rungen zu Fuß, zu Pferd und per Rad stehen im Vor<strong>de</strong>rgrund und <br />
entsprechend gibt es auch grenzüberschreiten<strong>de</strong>s Dokumentationsmaterial. Eine Vielzahl an Animationen <br />
übers Jahr, för<strong>de</strong>rn die Zielerreichung <strong>de</strong>s Parks zusätzlich. www.pnr-‐scarpe-‐escaut.fr <br />
3.2 Parks und Gärten <br />
Ähnlich, wie im gegenüber liegen<strong>de</strong>n Großbritannien, haben Parks und Gärten in <strong>de</strong>r Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung. Man zählt 32 davon, die entwe<strong>de</strong>r durch die Flora, die Anlage o<strong>de</strong>r einfach als <br />
Ruhepol faszinieren. Botaniker sind je<strong>de</strong>nfalls gut aufgehoben! <br />
3.2.1 In Lille und Umgebung <br />
Parc Arboretum Manoir aux Loups, Halluin <br />
Die terrassenförmige Anlage dieses 5 Hektar großen Parks bietet manch interessante Perspektive, u.a. auf 320 <br />
Koniferenarten aus allen fünf Kontinenten. www.parcmanoirauxloups.com <br />
Mosaïc <strong>–</strong> le Jardin <strong>de</strong>s Cultures, Houplin-‐Ancoisne <br />
Der „Garten <strong>de</strong>r Kulturen“ befin<strong>de</strong>t sich inmitten <strong>de</strong>s Parc <strong>de</strong> la Deûle und nimmt auf die kulturelle Vielfalt <strong>de</strong>r <br />
Stadt Lille und ihrer Bewohner Bezug. www.enm-‐lille.fr <br />
Les Jardins du Colysée, Lambersart <br />
Zwei zeitgenössische Gärten: ein bunter Flickenteppich aus verschie<strong>de</strong>nen Beeten sowie ein kunstvolles <br />
Ensemble von Feuchtgebieten. Besucher können hier neue Formen <strong>de</strong>r Gartenbauarchitektur ent<strong>de</strong>cken. <br />
www.ville-‐lambersart.fr <br />
Jardin Vauban und Jardin d’Arboriculture fruitière, Lille <br />
Auf <strong>de</strong>r 35.000 m 2 großen, romantischen Anlage fin<strong>de</strong>t man jahrhun<strong>de</strong>rtealte Bäume, Blumenrabatten, ein <br />
Marionettentheater sowie einen Obstgarten und ein Gewächshaus mit regionalen Apfel-‐ und Birnbaumarten. <br />
www.mairie-‐lille.fr <br />
Parc Barbieux, Roubaix <br />
Dieser 34 Hektar große Landschaftsgarten mit seiner Fülle an Pflanzenarten, Wasserflächen und Denkmälern ist <br />
ein i<strong>de</strong>aler Ort zum Spazierengehen. www.ville-‐roubaix.fr <br />
Parc Floral, Wambrechies <br />
Ein englischer Garten, <strong>de</strong>r zum Flanieren einlädt. Bei über 2000 Arten kommen Pflanzenexperten und <br />
Liebhaber hier voll auf ihre Kosten. Nebenan lockt ein ehemaliger Bauernhof aus <strong>de</strong>m 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt mit <br />
Restaurant und Teestube. www.lescompagnons<strong>de</strong>ssaisons.com <br />
3.2.2 In Saint-‐Omer und <strong>de</strong>n Monts <strong>de</strong> Flandre <br />
Jardin <strong>de</strong>s Plantes médicinales et utiles, Bailleul <br />
Botanischer Garten für Heil-‐ und Nutzpflanzen, Regionales Zentrum für Phytosoziologie und Regionales <br />
botanisches Zentrum. Über 850 Pflanzenarten gibt es in diesem 9.000 m2 großen öffentlichen Park zu <br />
ent<strong>de</strong>cken. Hier erlebt man die Vielfalt <strong>de</strong>r Pflanzenwelt und ihrer Milieus. www.cbnbl.org <br />
Jardin <strong>de</strong> la Ferme du Mont <strong>de</strong>s Recollets Wouwenberghof, Cassel <br />
Dieser mit <strong>de</strong>m Gütesiegel „Jardin Remarquable“ ausgezeichnete Landschaftsgarten umfasst drei <br />
Gartenformen: <strong>de</strong>n flämischen Renaissancegarten, <strong>de</strong>n traditionellen sowie <strong>de</strong>n zeitgenössischen Garten. <br />
Jardin publique <strong>–</strong> öffentlicher Garten, Saint-‐Omer <br />
En<strong>de</strong>s 19. Jh. wur<strong>de</strong>n die Befestigungsanlagen <strong>de</strong>r Stadt abgerissen. Auf einem Teil davon legte man einen <br />
Landschaftspark mit einem französischen, einem englischen Garten sowie einem sehr schönen Baumgarten an. <br />
www.ville-‐saint-‐omer.fr <br />
Manoir <strong>de</strong> la Besvre, Witternesse <br />
Das von Wassergräben umgebene Herrenhaus aus <strong>de</strong>m 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt besitzt einen wun<strong>de</strong>rschönen <br />
bepflanzten Innenhof, einen Rosengarten, große Wiesenflächen sowie eine Baumschule mit seltenen <br />
Baumarten. <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
3.2.3 An <strong>de</strong>r Opalküste <br />
Jardin du Manoir d’Hénocq, Brexent-‐Enocq <br />
Vom Mittelalter inspirierter Garten, <strong>de</strong>r 2001 geschaffen wur<strong>de</strong>. In Kastanien umstan<strong>de</strong>nen Hochbeeten <br />
wachsen Heil-‐ und Gewürzpflanzen, Textil-‐ und Färbepflanzen, die im Mittelalter genutzt wur<strong>de</strong>n. <br />
www.jardinsdhenocq.com <br />
Jardin public <strong>de</strong> Gran<strong>de</strong>-‐Synthe, Gran<strong>de</strong>-‐Synthe <br />
Ein 3 Hektar großer, öffentlicher Park mit hübschen, kleinen Gartenanlagen und jährlich wechseln<strong>de</strong>r <br />
Bepflanzung. <br />
Les Jardins, Hoymille <br />
Der fast einen Hektar große Garten ist sehr vielseitig: Mehrjährige Pflanzen und freistehen<strong>de</strong> Sträucher <br />
mischen sich mit strukturierteren Formen wie <strong>de</strong>m Gemüsegarten, Hecken-‐ und Rosengärten. <br />
www.ot-‐garn<strong>de</strong>synthe.fr <br />
Parc et Jardins <strong>de</strong> Conteval, La-‐Capelle-‐ les-‐Boulogne <br />
Dieser acht Hektar große garten wur<strong>de</strong> En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts mit exotischen und heimischen Pflanzen <br />
angelegt. Dem Besucher bieten sich beeindrucken<strong>de</strong> Perspektiven. Momentan wird <strong>de</strong>r Park restauriert. <br />
www.conteval.fr <br />
3.2.4 In Arras, Douai und <strong>de</strong>n 7 Tälern <br />
Les Trésors simples, Agny <br />
Der garten konzentriert sich auf Nutzpflanzen wie Heil-‐ und Gewürzpflanzen sowie Küchenkräuter. Die <br />
Pflanzen-‐ und Kräuterexpertin Catherine informiert Besucher gerne über die Eigenschaften eines je<strong>de</strong>n <br />
Gewächses. www.parcsetjardins.fr <br />
Les Jardins <strong>de</strong> Barly, Barly <br />
Das berühmte Schloss Château <strong>de</strong> Barly aus <strong>de</strong>r Zeit Ludwigs XVI. ist von einem wun<strong>de</strong>rschönen Park umgeben. <br />
Hier kann man unter jahrhun<strong>de</strong>rtealten Bäumen spazieren, <strong>de</strong>n Obstgarten erkun<strong>de</strong>n sowie unterschiedliche <br />
Arten von Bäumen und Sträuchern ent<strong>de</strong>cken. www.parcsetjardins.fr <br />
Sculptures et Jardin, Skulpturengarten Bergueneuse <br />
Dieser, von einem kleinen Fluss umspielter, Garten begeistert durch seine große Vielfalt an Sträuchern und <br />
mehrjährigen Pflanzen. Ein beson<strong>de</strong>rer Hingucker sind die ausgestellten Skulpturen <strong>de</strong>s Gartenbesitzers und <br />
Plastikers Jacques Droulez. www.sculpturesetjardin.com <br />
Le Jardin <strong>de</strong>s Lianes, Cheriennes <br />
Er trägt das Gütesiegel „Jardin remarquable“ und ist ein 5.400 m 2 großes, romantisches Paradies <strong>de</strong>r Düfte und <br />
Farben mit vielen verschie<strong>de</strong>nen Baum-‐ und Straucharten. <br />
Le Jardin <strong>de</strong> Marie-‐Ange, Croisette <br />
Der fast ein Hetar große Garten liegt in <strong>de</strong>m kleinen, zwischen Arras und Le Touquet gelegenen Dorf Ternois. Er <br />
zeichnet sich durch seine hübsche Anlage und einen beson<strong>de</strong>ren Pflanzenreichtum aus. <br />
www.lejardin<strong>de</strong>marieange.com <br />
La Ferme <strong>de</strong>s Oiseaux, Frevent <br />
In diesem wun<strong>de</strong>rschönen Garten englischen Stils befin<strong>de</strong>n sich alte, restaurierte Bauwerke. Ein geführter <br />
Rundgang leitet <strong>de</strong>n Besucher von einem Pflanzenbeet zum nächsten. Duft, Farben und Vielfalt <strong>de</strong>r <br />
Blumenpracht beeindrucken beson<strong>de</strong>rs. <br />
Schlosspark <strong>de</strong>s Château d’Hen<strong>de</strong>court Les Cagnicourt, Hen<strong>de</strong>court-‐les-‐Cagnicourt <br />
Pergolas, bunte Blumenbeete und Statuen zwischen kleinen Baumgruppen <strong>–</strong> bei einem Sparziergang durch <strong>de</strong>n <br />
reizvollen Garten gibt es so manches zu ent<strong>de</strong>cken, darunter alte und neue Rosenarten, unterschiedliche <br />
Gräserarten sowie mehrjährige Pflanzen. www.chateauhen<strong>de</strong>court.fr <br />
Le Jardin d’Humeroeuille, Humeroeuille <br />
Es ist nicht schwer, sich in diesem nach Rosen duften<strong>de</strong>n Labyrinth zu verlieren. Durch Rosengärten flanieren <br />
und die Vielfalt <strong>de</strong>r prächtigen Gartenpflanzen und Bäume genießen. <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Les Jardins d’Evea, Maresquel-‐Ecquemicourt <br />
Ein großer Themengarten, <strong>de</strong>r sich über 2,5 Hektar erstreckt und aus 25 Einzelgärten sowie Wild-‐ und <br />
Haustiergehegen besteht. Bänke und Stühle la<strong>de</strong>n zu erholsamen Pausen ein. www.lesjardins<strong>de</strong>vea.fr <br />
Baumschule: Jardin Antoine Breuvart, Ramecourt <br />
Ein charmanter Ausstellungsgarten, in <strong>de</strong>m sich Mo<strong>de</strong>rnes mit Altem mischt. Der Park zeichnet sich durch seine <br />
große Artenvielfalt aus. Naturschutz und Biodiversität haben hier höchste Priorität. www.plante-‐vivace.fr <br />
Parc et Jardins du Manoir <strong>de</strong> la Peylouse, Saint-‐Venant <br />
Auf drei von vier Seiten wird <strong>de</strong>r Park La Peylouse von Wasserläufen eingeschlossen. Die Bäche dienen als <br />
natürliche Schutzbegrenzungen, ergänzt durch gepflegte Pflanzenhecken. www.lapeylouse.fr <br />
Les Jardins <strong>de</strong> Sériecourt, Sériecourt <br />
Dieser über vier Hektar große Garten wur<strong>de</strong> 1985 von Yves Gosse <strong>de</strong> Gorre erschaffen. Er wur<strong>de</strong> mehrmals <br />
prämiert und trägt das Gütesiegel „Jardin remarquable“. Ein Garten, <strong>de</strong>r sowohl <strong>de</strong>n passionierten <br />
Pflanzenliebhaber, als auch <strong>de</strong>n absoluten Laien begeistert. www.jardin<strong>de</strong>sericourt.com <br />
Les Jardins <strong>de</strong> la Lys, Verchin <br />
Inmitten eines kleinen Tales, durch das das Flüsschen Lys fließt, steht das Schloss von Verchin. Das klassische <br />
Gebäu<strong>de</strong> wird von seinem umliegen<strong>de</strong>n Garten und <strong>de</strong>ssen jahrhun<strong>de</strong>rtealten Bäumen elegant in Szene <br />
gesetzt. <br />
3.2.5 In Valenciennes, Cambrai und im Avesnois <br />
Le Jardin <strong>de</strong> Sylvie Fontaine, Maroilles <br />
Der einen Hektar große private park entstand 1994 im Avesnois auf einer ehemaligen Wei<strong>de</strong>fläche. Er verfügt <br />
über eine Vielzahl verschie<strong>de</strong>ner Bäume, Sträucher und mehrjähriger Pflanzen und befin<strong>de</strong>t sich in einem <br />
Zustand ständiger Verän<strong>de</strong>rung. www.lejardin<strong>de</strong>sylviefontaine.fr <br />
Le Clos Xavianne, Ribecourt-‐La-‐Tour <br />
Dieser noch junge eingefrie<strong>de</strong>te Garten verfügt über viele Beete, die im englischen Stil angelegt wur<strong>de</strong>n und <br />
um einen, von jungen Bäumen umstan<strong>de</strong>nen, Teich angeordnet sind. http://ferme.leriche.free.fr <br />
Klostergarten von Vaucelles, Les Rues-‐<strong>de</strong>s-‐Vignes <br />
Es lohnt sich, <strong>de</strong>n mit Laven<strong>de</strong>lgeruch erfüllten Chor <strong>de</strong>r Abteikirche zu besuchen. Der Park selbst besitzt einen <br />
Zen-‐ sowie einen Obst-‐, einen Gemüse-‐ und einen Rosengarten. www.vaucelles.com <br />
3.3 Grenzüberschreiten<strong>de</strong> Flussfahrten <br />
Die Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> in Frankreich und die Provinz Hennegau (frz. Hainaut) in Belgien sind von <br />
Kanälen und Flüssen, die eine Gesamtstrecke von 944 km ausmachen, gera<strong>de</strong>zu labyrinthartig durchzogen. Die <br />
Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> verfügt zu<strong>de</strong>m über das dichteste Wassernetz Frankreichs mit mehr als 680 km an <br />
Wasserwegen. <br />
Die grenzüberschreiten<strong>de</strong> Kooperation ermöglicht <strong>de</strong>n Zugang zu einem riesigen Netz aus Wasserstraßen für <br />
Flusskreuzfahrten o<strong>de</strong>r Hausbooturlaub. Die bei<strong>de</strong>n Gebiete rüsteten diesbezüglich die Infrastruktur auf. Es <br />
wur<strong>de</strong>n 9 Jachthäfen und mehr als 40 Flussraststätten in <strong>de</strong>r Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> eingerichtet. In <strong>de</strong>r <br />
Provinz Hennegau stehen 8 Jachthäfen o<strong>de</strong>r 15 Flussraststätten und Haltepunkte zur Verfügung. <br />
Ent<strong>de</strong>ckenswert sind aber auch die Einrichtungen wie Schiffsaufzüge, Schleusen, Schiffshebewerke usw. o<strong>de</strong>r <br />
wun<strong>de</strong>rschöne, von Trei<strong>de</strong>lwegen umgebene Grünlandschaften, die auf Wan<strong>de</strong>rer und Fahrradfahrer gera<strong>de</strong>zu <br />
einla<strong>de</strong>nd wirken. Das weitreichen<strong>de</strong> Angebot an Schiffsausflügen, die Vermietung von Elektrobooten und die <br />
vielfältigen Wasseraktivitäten sind außer<strong>de</strong>m eine originelle Möglichkeit, die Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> und die <br />
Provinz Hennegau auf an<strong>de</strong>re Weise zu ent<strong>de</strong>cken. www.larueeversleau.fr (Internetseite auf Deutsch) <br />
Informationsführer für Flussfahrten <br />
Dieser Informationsführer beinhaltet die für eine Navigation auf bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r Grenze, zwischen <strong>de</strong>r Region <br />
<strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> und <strong>de</strong>r Wallonie, erfor<strong>de</strong>rlichen administrativen Formalitäten, die zu beachten<strong>de</strong>n <br />
Schifffahrts-‐ und Sicherheitsvorschriften, die Durchfahrtszeiten <strong>de</strong>r Schleusen, Informationen über die <br />
Empfangsmöglichkeiten für Freizeitschiffe, wie auch Informationen über das Tourismusangebot <strong>de</strong>r Region <br />
<strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> und <strong>de</strong>r Provinz Hennegau, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. <br />
Der Führer ist in drei Sprachen erhältlich: Französisch, Englisch (Gui<strong>de</strong> for the amateur boater), Nie<strong>de</strong>rländisch <br />
und kann beim Tourismusamt <strong>Nord</strong> -‐ <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> bestellt wer<strong>de</strong>n. www.nordfrankreich-‐tourismus.com <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
3.4 Wan<strong>de</strong>rn und Ra<strong>de</strong>ln <br />
Die Opalküste, die drei Regionalparks, die Moorlandschaften, das Hinterland, das Kohlebecken und die <br />
Trei<strong>de</strong>lpfa<strong>de</strong> sind die natürliche Grundlage für Ausflüge zu Fuß o<strong>de</strong>r per Rad. Neben Wan<strong>de</strong>rführern und <strong>de</strong>n <br />
IGN-‐Wan<strong>de</strong>rkarten die in je<strong>de</strong>r Buchhandlung vor Ort erhältlich sind, gibt es eine Anzahl an Dokumenten <strong>de</strong>r <br />
öffentlichen Organe, die wertvolle Tipps beinhalten. <br />
Ein Radführer fürs Departement <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
„le Cyclo en <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>“ ist ein Führer in Form eines Heftes <strong>de</strong>r 32 Vorschläge für Radtouren gibt. Von hart <br />
bis zart fin<strong>de</strong>t man Touren durchs ganze Departement <strong>–</strong> also von <strong>de</strong>r Opalküste bis ins Hinterland <strong>de</strong>s Artois. <br />
Gewisse Routen bieten sich auch fürs Wan<strong>de</strong>rn an. Broschüre in Französisch! <br />
Bestellen bei: Comité départemental <strong>de</strong> Tourisme du <strong>Pas</strong>-‐<strong>de</strong>-‐<strong>Calais</strong>, Tel. +33 321 10 34 60 <br />
accueil@pas-‐<strong>de</strong>-‐calais.com -‐ www.pas-‐<strong>de</strong>-‐calais.com <br />
Wan<strong>de</strong>rführer <strong>de</strong>s Departement <strong>Nord</strong> <br />
„Echappées belles à travers le <strong>Nord</strong>“ heißt eine kleine Mappe in handlichem Format mit Faltblättern für <br />
Wan<strong>de</strong>rvorschläge im Departement <strong>Nord</strong>. Die Mappe „Facettes du <strong>Nord</strong> côté vélo“ enthält Tourenblätter für <br />
Radstrecken durchs Departement. Weiterhin gibt es Mappen für Mountain-‐Bike Touren und Reitwan<strong>de</strong>rungen. <br />
Das Departement <strong>Nord</strong> hat sich einiges überlegt, damit die Gäste die Region per Rad o<strong>de</strong>r zu Fuss erkun<strong>de</strong>n <br />
können. Die einzelnen Führer erhält man für rund zwei Euro in Buchhandlungen, in Tourismusämtern o<strong>de</strong>r im <br />
Internet unter: www.rando-‐nord.fr <br />
Balado-‐Führer <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
Die Balado-‐Führer sind in Frankreich weit verbreitet und wer<strong>de</strong>n in regionalen Ausgaben in je<strong>de</strong>r Buchhandlung <br />
verkauft. Es han<strong>de</strong>lt sich um einen Freizeitführer mit rund 250 Vorschlägen für Ausflüge in die Natur, zur <br />
Geschichte, Wan<strong>de</strong>rn und Ra<strong>de</strong>ln, sportliche Aktivitäten, Ausflüge zu Pferd, auf <strong>de</strong>m Wasser, für Familien etc. <br />
Die Führer sind in Französisch erhältlich und kosten € 14,90. www.balado.fr <br />
Herzliche Kombination von Estaminets, Ra<strong>de</strong>ln und Wan<strong>de</strong>rn <br />
Der Regionalpark „<strong>de</strong>s Caps et Marais d’Opale“ gibt einen Wan<strong>de</strong>rführer mit etwa 20 Routenvorschlägen <br />
heraus. Die Kombination von Radwan<strong>de</strong>rungen o<strong>de</strong>r auch zu Fuß in Verbindung mit <strong>de</strong>n traditionsreichen <br />
Estaminets ist sehr originell. Estaminets, die typischen Gaststätten <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>ens, sind oft Orte <strong>de</strong>r <br />
Zusammenkunft und <strong>de</strong>s Austauschs. Die Inhaber sind mit <strong>de</strong>r Region verwurzelt und können hervorragen<strong>de</strong> <br />
Auskünfte geben. Auch bei einer Fahrradpanne können sie helfen und fürs leibliche Wohl wird sowieso gesorgt. <br />
Der Führer ist in Französisch und bei <strong>de</strong>n Tourismusämtern vor Ort erhältlich o<strong>de</strong>r beim Regionalpark. <br />
Tel. +33 321 87 90 90, info@parc-‐opale.fr -‐ www.parc-‐opale.fr <br />
Wan<strong>de</strong>r-‐ und Radführer <strong>de</strong>r lokalen Tourismusämter <br />
Die Tourismusämter vor Ort geben meist verschie<strong>de</strong>ne Wan<strong>de</strong>r-‐, Rad-‐ und Freizeitführer heraus. Sei es in Form <br />
einer touristischen Karte o<strong>de</strong>r Tourenblätter. Sei es an <strong>de</strong>r Küste bei <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Kaps, im Boulonnais, in <strong>de</strong>n <br />
Naturparks, im Touquet, in <strong>de</strong>n Moorlandschaften bei St. Omer, im Artois o<strong>de</strong>r im Departement <strong>Nord</strong> entlang <br />
<strong>de</strong>n Kanälen. Erhältlich in <strong>de</strong>n Tourismusämtern vor Ort! <br />
Neu! <br />
Wan<strong>de</strong>rführer fürs Kohlebecken im <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
Die französische Wan<strong>de</strong>rvereinigung (FFRP <strong>–</strong> Fédération Française <strong>de</strong> Randonnée Pe<strong>de</strong>stre) hat in Kooperation <br />
mit <strong>de</strong>n zwei Departements <strong>Nord</strong> und <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> sowie <strong>de</strong>r Vereinigung „Mission Bassin Minier“ kürzlich <br />
einen Wan<strong>de</strong>rführer herausgegeben, <strong>de</strong>r seit <strong>de</strong>m 1. Juli 2010 im Buchhan<strong>de</strong>l erhältlich ist. 7 große <br />
Wan<strong>de</strong>rtouren, 8 Rundwan<strong>de</strong>rungen, 460 km ausgeschil<strong>de</strong>rte Wege durch die Region die vom Steinkohleabbau <br />
lange lebte. Zusätzlich beschreibt <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rführer die Umgebung und die Kulturstätten <strong>de</strong>s Kohlebeckens, <br />
sowie enthält ein Unterkunftsverzeichnis für unterwegs. Der Führer ist auf Französisch für € 14,40 erhältlich. <br />
„Tours du Bassin minier <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>“, ISBN 978-‐2-‐7514-‐0430-‐6, 160 Seiten, Verlag FFRP <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
3.5 Aktivitäten entlang <strong>de</strong>r Opalküste <strong>–</strong> Strandurlaub <br />
Die 140 Kilometer lange Küste steht für breite Strän<strong>de</strong> aus feinem Sand mit dahinterliegen<strong>de</strong>n, geschützten <br />
Dünenlandschaften. Dazwischen Ba<strong>de</strong>orte mit Belle-‐Epoque-‐Architektur und Strandpromena<strong>de</strong>n. Von <strong>de</strong>n, von <br />
Wellen umtosten, Steilküsten am Cap Gris Nez und Cap Blanc Nez kann man bei gutem Wetter die englische <br />
Kanalküste sehen <strong>–</strong> die kürzeste Entfernung beläuft sich auf 28 Kilometer. Die Küste glie<strong>de</strong>rt sich in zwei <br />
Bereiche: die Côte d’Opale (Opalküste) von Berck-‐sur-‐Mer bis <strong>Calais</strong> und die Dunes <strong>de</strong> Flandres (flandrische <br />
Dünen) zwischen Dünkirchen und <strong>de</strong>r belgischen Grenze. Wind, Wellen und viel Sand la<strong>de</strong>n ein zum Speed-‐ und <br />
Strandsegeln, zum Drachensteigen, zum Kajak-‐ und Funboard fahren, zum Segeln, Kite-‐surfen etc… Für Familien <br />
mit Kin<strong>de</strong>rn wird beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n Seebä<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>m Label „Stations Kid“ ein breit gefächertes Programm <br />
geboten. <br />
Strandsegeln <strong>–</strong> <strong>de</strong>r regionale Volkssport <br />
Da bei Ebbe <strong>de</strong>r Sandstrand <strong>de</strong>r Opalküste Hun<strong>de</strong>rte von Metern breit wird, hat sich das Strandsegeln zu <strong>de</strong>n <br />
beliebtesten Freizeitaktivitäten entwickelt, wenn nicht sogar zum Volksport. Hier fin<strong>de</strong>n zahlreiche <br />
Wettkämpfe statt. Das große Vorbild an <strong>de</strong>r Opalküste ist <strong>de</strong>r Weltmeister Bertrand Lambert, <strong>de</strong>r in einem <br />
Wettkampf als erster mit einer Geschwindigkeit von 150 Stun<strong>de</strong>nkilometern über die Sandpisten raste. Dieses <br />
Tempo schaffen allerdings nur die Profis. Die Amateure erreichen meist ein Drittel dieser Geschwindigkeit. Der <br />
Weltmeister bietet in Le Touquet Kurse für Anfänger an. Man kann aber entlang <strong>de</strong>r Küste an allen großen <br />
Wassersportschulen Kurse besuchen und abgesehen, dass es Spaß macht, ist es nicht mal so schwer zu lernen. <br />
Drachen steigen lassen <br />
Am Strand von Berck ist <strong>de</strong>r Himmel manchmal voller seltsamer und bunter Vögel, die sich im Rhythmus <strong>de</strong>s <br />
Win<strong>de</strong>s hin und her bewegen. Hier herrschen nämlich i<strong>de</strong>ale Bedingungen zum Drachensteigen lassen. <br />
Zuschauer können das Schauspiel in allen Formen und Farben bei einem Strandspaziergang bestaunen. Ein <br />
beson<strong>de</strong>res Spektakel fin<strong>de</strong>t je<strong>de</strong>s Jahr im April statt: Drachenbauer aus aller Welt lassen beim internationalen <br />
Drachenfestival ihre fantastischen Konstruktionen unter <strong>de</strong>n Augen von über 300.000 Schaulustigen über <strong>de</strong>n <br />
Strand schweben <strong>–</strong> ein Riesenspaß für Groß und Klein! <br />
Und wer selbst Hand anlegen möchte, kann sich in Berck-‐sur-‐Mer an <strong>de</strong>r Strandpromena<strong>de</strong> seinen eigenen <br />
Drachen aussuchen und dann in einer <strong>de</strong>r Schulen Unterricht nehmen. Aber auch in <strong>Calais</strong>, Har<strong>de</strong>lot und <br />
Gravelines kann man die Drachen steigen lassen und in einem <strong>de</strong>r Clubs einem Kurs beiwohnen. <br />
Segeln und Yachthäfen <br />
Sechs Gemein<strong>de</strong>n -‐ Dünkirchen, Leffrinckoucke, Zuydcoote, Ghyvel<strong>de</strong>, Téteghem, Bray-‐Dunes haben sich <br />
zusammengeschlossen, um die nördlichste Ba<strong>de</strong>station Frankreichs unter <strong>de</strong>m Namen „Dunes <strong>de</strong> Flandres“ zu <br />
bil<strong>de</strong>n. Die Station zieht sich von Dünkirchen bis zur belgischen Grenze und ist von 700 Hektar Dünen umgeben. <br />
Die mit <strong>de</strong>m Label "Station Voile" ausgezeichneten Gemein<strong>de</strong>n bieten beste Bedingungen zum Segeln. <br />
Yachthäfen fin<strong>de</strong>t man an <strong>de</strong>r Opalküste außer in Dünkirchen, auch in Gravelines, <strong>Calais</strong>, Boulogne-‐sur-‐Mer <br />
und Etaples-‐sur-‐Mer. <br />
„Longe-‐Côte“ <strong>–</strong> eine neue Sportart mit Dünkirchener Wurzeln <br />
Wie Froschmänner in <strong>de</strong>r <strong>Nord</strong>see sehen sie aus und wer<strong>de</strong>n entsprechend von unwissen<strong>de</strong>n Spaziergängern <br />
beäugt. Die Gruppe von Leuten in Neopren-‐Anzügen praktiziert das sogenannte „Longe-‐Côte“, das in kürzester <br />
Zeit viele Anhänger in <strong>de</strong>r Bretagne und Korsika fand. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um eine Wan<strong>de</strong>rung im <br />
Meerwasser bis Brusthöhe. Fürs Gleichgewicht darf auch ein Pad<strong>de</strong>l mit, wer es wünscht. Der Erfin<strong>de</strong>r Thomas <br />
Wallyn aus Dünkirchen wollte ursprünglich für seine Ru<strong>de</strong>rgruppe einen ganzjährigen Sport fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine <br />
ganzheitliche Muskulation zulässt und nicht traumatisierend ist. Ein unerwarteter Erfolg, <strong>de</strong>nn an<strong>de</strong>re wollten <br />
auch mitmachen und so verbreitet sich die neue Sportart schon in ganz Frankreich. In Dünkirchen an <strong>de</strong>r Base <br />
nautique <strong>de</strong> la Licorne, kann man Kurse für „Longe-‐Côte“ besuchen. www.longecote.fr <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
3.6 Golf <br />
Die Opalküste (Côte d’Opale) war zusammen mit <strong>de</strong>r baskischen Küste eine <strong>de</strong>r ersten Golfregionen in <br />
Frankreich und vermutlich in ganz Westeuropa. Bis En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1930er Jahre galt sie als Hochburg <strong>de</strong>s Golfsports, <br />
mit <strong>de</strong>r sich nur wenige französische Regionen messen konnten. Über ihre Be<strong>de</strong>utung für das Golfspiel hinaus <br />
wur<strong>de</strong>n die Seebä<strong>de</strong>r Wimereux, Har<strong>de</strong>lot und Le Touquet zu bekannten Urlauborten, die aufgrund eines breit <br />
gefächerten Freizeitangebotes, <strong>de</strong>n herrlichen Strän<strong>de</strong>n, Kasinos, Tennisplätzen, Reiterhöfen und einem <br />
erstklassigen Hotelgewerbe zum beliebten Reiseziel für Stammgäste aus <strong>Nord</strong>frankreich und <strong>de</strong>r Region um <br />
Paris wur<strong>de</strong>n. Lei<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rte sich die Situation grundlegend mit <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg. Die drei <br />
Golfanlagen wur<strong>de</strong>n bombardiert und dabei vollständig zerstört. Und aufgrund <strong>de</strong>s Atlantikwalls verunstalteten <br />
Zementstraßen, Eisenbahnstrecken und Blockhäuser die Golfplätze, die zahlreiche Jahre hindurch unbespielbar <br />
blieben. Erst in <strong>de</strong>n 1950er Jahren wur<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Opalküste dank <strong>de</strong>r Beharrlichkeit einiger Bauträger (M. <br />
Lévrier, Wimereux 1958; M. Bell, Le Touquet 1950; J. Lesur, Har<strong>de</strong>lot 1953) neue Golfplätze angelegt, die <br />
neben Stammspielern nun auch zahlreiche Golfer aus Frankreich und Belgien empfingen. <br />
Heute bietet die Opalküste elf 18-‐Loch Golfanlagen und drei 9-‐Loch Anlagen, die in nur 2 Stun<strong>de</strong>n von Paris, <br />
London und Brüssel aus erreichbar sind. Neben dieser großen Dichte sind die Golfbahnen, die sowohl über <br />
naturbelassene Links als auch über Bahnen in schön gestalteten Landschaften verfügen, von hohem <br />
Abwechslungsreichtum geprägt. Mit Standorten nahe <strong>de</strong>n größten traditionellen Märkten ist die Opalküste <br />
heute zu einem wichtigen Reiseziel für <strong>de</strong>n Golftourismus gewor<strong>de</strong>n und zieht sowohl Golfer aus <br />
Großbritannien und Belgien, als auch <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n, Deutschland und <strong>de</strong>n skandinavischen Län<strong>de</strong>rn an. <br />
Golf <strong>de</strong> Wimereux <br />
18-‐Loch Golfplatz <strong>–</strong> par 72 <strong>–</strong> 6150 m <br />
Britische Architekten: Campbell und Hutchinson <br />
Der erste Golfplatz an <strong>de</strong>r Opalküste wur<strong>de</strong> im Jahr 1901 in Wimereux angelegt! Auch heute noch ist er <strong>de</strong>r <br />
einzige Links-‐Golfplatz nach schottischem Vorbild, <strong>de</strong>r direkt am Meer gelegen seinen ursprünglichen Charakter <br />
bewahren konnte. Mit seinen Golfbahnen, die über hügelige Flächen führen, seinen breiten Fairways und <strong>de</strong>n <br />
hochwertigen Grüns genügt er <strong>de</strong>n höchsten Ansprüchen. Aufgrund <strong>de</strong>r Lage zwischen Meer, Land und Dünen <br />
bietet die Anlage <strong>de</strong>m Golfer je nach Lochlage ein Ausblick auf eine malerische Landschaft, <strong>de</strong>n Schiffsverkehr <br />
<strong>de</strong>s Ärmelkanals o<strong>de</strong>r die weißen Küsten von Großbritannien. www.golf-‐wimereux.com <br />
Golf d’Har<strong>de</strong>lot <br />
Golfplatz „Les Pins“: 5929 m <strong>–</strong> Par 73 <br />
Architekt: Tom Simpson <br />
Im Jahr 1906 zog <strong>de</strong>r erste Golfplatz „Les Pins“, <strong>de</strong>ssen Vorsitz <strong>de</strong>r Herzog von Argyll und Schwager von König <br />
Eduard VII. führte, zahlreiche Golfpassionierte aus <strong>Nord</strong>europa an. 1931 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Golfplatz von Tom Simpson <br />
umgestaltet und ist seither ein Meisterschaftsplatz, an <strong>de</strong>m zahlreiche nationale und internationale Turniere <br />
ausgetragen wer<strong>de</strong>n. Angelegt inmitten einer prächtigen Waldkulisse ist <strong>de</strong>r Golfplatz im britischen Stil <br />
gestaltet, <strong>de</strong>r Generationen überdauert. Das Golfspiel nach englischer Art zeichnet sich im Schutze von Kiefern <br />
durch Einfachheit und Subtilität aus. In <strong>de</strong>m stark bewal<strong>de</strong>ten, geschützten Gelän<strong>de</strong> ist eher das Spielgeschick <br />
<strong>de</strong>r Golfer als ihre Schlagweite gefragt. Aufgrund <strong>de</strong>r subtilen Grüns und <strong>de</strong>r gut platzierten Bunkers erfor<strong>de</strong>rt <br />
die Golfbahn hohe Spielpräzision. <br />
Golfplatz „Les Dunes“: 5713 m <strong>–</strong> Par 72 <br />
Architekten: Paul Rolin un Jean-‐Clau<strong>de</strong> Cornillot <br />
Das Platz<strong>de</strong>sign <strong>de</strong>r Golfanlage „Les Dunes“, das von <strong>de</strong>n Golfarchitekten Paul Rolin und Jean-‐Clau<strong>de</strong> Cornillot <br />
entworfen wur<strong>de</strong>, bietet mit seinem angenehm bewegten Oberflächenrelief ein abwechslungsreiches Gelän<strong>de</strong>, <br />
das je<strong>de</strong>n Alltagsstress vergessen lässt. Zahlreiche Orte bieten <strong>de</strong>m Golfer eine beson<strong>de</strong>rs spektakuläre, <br />
unvergessliche Aussicht auf die Landschaft sowie ein von Pierre-‐Louis Carlier und Yves Taralon gestaltetes <br />
Clubhaus, in <strong>de</strong>m eine sehr gemütliche Atmosphäre herrscht. <br />
www.opengolfclub.com <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Golf <strong>de</strong> Dunkerque <strong>–</strong> Grand Littoral <br />
Golfanlage „Le Vauban“: 6014m <strong>–</strong> Par 72 <br />
Golfanlage „Le Fort-‐Vallière“: 2712 <strong>–</strong> Par 35 <br />
Architekt: Robert Berthet (1986) <br />
Für je<strong>de</strong>s Spielniveau bietet sich Golfern ein erstaunliches Patchwork an Abschlagplätzen in grandioser <br />
Umgebung und breiten Fairways mit weichem Kurven<strong>de</strong>sign, die aufgrund <strong>de</strong>r fortlaufen<strong>de</strong>n Wassergräben <br />
und -‐flächen gewisse Schwierigkeiten aufweisen. In diese Landschaft wur<strong>de</strong>n 9 „befestigte" Spielbahnen <br />
integriert, <strong>de</strong>ren geometrische Anlage an <strong>de</strong>n Stil <strong>de</strong>s berühmten Architekten Vauban erinnert. Über Basteien, <br />
Kurtinen und Schutztürme hinweg richtet je<strong>de</strong>r Spieler seine Drives und Approches auf einem ausgezeichneten <br />
Golfplatz aus, <strong>de</strong>r sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Golfern spannen<strong>de</strong>s Spielvergnügen bietet. Die <br />
vielfältige Pflanzen-‐ und Tierwelt und <strong>de</strong>r Panoramaausblick auf das umgeben<strong>de</strong> Flan<strong>de</strong>rn ist für all diejenigen <br />
von weiterem Interesse, die Sport mit Natur erleben verbin<strong>de</strong>n möchten. Die gesellige Atmosphäre und <strong>de</strong>r <br />
äußerst herzliche Empfang tun ihr Übriges, damit die Golfer eine angenehme Zeit auf einem erstklassigen, <br />
naturbelassenen Golfplatz verleben. www.golf-‐dk.com <br />
Golf <strong>de</strong> Saint-‐Omer <br />
Golfanlage „La Haute-‐Drève“: 2015m <strong>–</strong> Par 31 <br />
Golfanlage „Le Val“: 6218 m <strong>–</strong> Par 73 <br />
Architekt: Johan Fre<strong>de</strong>rik Dudok Van Heel <br />
Der Golfclub Saint-‐Omer mit seinem grandiosen Ausblick auf das Aa-‐Tal bietet eine technische, selektive <br />
Golfanlage, die sowohl für Profis als auch Anfänger spielerische Herausfor<strong>de</strong>rungen bereit hält. Die Golfbahnen <br />
wur<strong>de</strong>n im Einklang mit <strong>de</strong>m natürlichen Kurvenreichtum <strong>de</strong>s hügeligen und bewal<strong>de</strong>ten Gelän<strong>de</strong>s gestaltet. <br />
Die Konzeption <strong>de</strong>r 18-‐Loch Spielbahnen bietet Golfern die Möglichkeit, einfache mit komplizierten Schlägen zu <br />
verbin<strong>de</strong>n und somit pures Spielvergnügen zu erleben. Auf <strong>de</strong>m Golfplatz wird jährlich eines <strong>de</strong>r Turniere <strong>de</strong>r <br />
European Tour (Kreisturnier <strong>de</strong>r 1. Europäischen Liga) ausgetragen, <strong>de</strong>r zweitwichtigsten französischen <br />
Golfmeisterschaft. An diesem Turnier nehmen 156 internationale Spitzensportlerinnen aus 22 Län<strong>de</strong>rn teil. <br />
www.golfopensaintomer.com -‐ www.aa-‐st-‐omer-‐golfclub.com <br />
Golf du Touquet <br />
Golfanlage „La Forêt“: 5827m <strong>–</strong> Par 71 <br />
Architekt: Horace Hutchinson <br />
Begeistert von <strong>de</strong>n Landschaften <strong>de</strong>r französischen Küste entschloss sich zu Beginn <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts ein <br />
Untertan seiner Majestät, ein Seebad mit <strong>de</strong>m Namen „Le Touquet Paris-‐Plage“ zu grün<strong>de</strong>n. Inmitten einer <br />
1000 Hektar großen Waldfläche mit Kiefern und verschie<strong>de</strong>nen Baumarten bepflanzt wur<strong>de</strong>, wie <br />
selbstverständlich, einer <strong>de</strong>r bekanntesten Golfplätze von ganz Frankreich angelegt. Die 1904 eingeweihte <br />
Golfanlage befin<strong>de</strong>t sich im Herzen <strong>de</strong>s grandiosen Kiefernwal<strong>de</strong>s von Le Touquet. Vor Wind und Wetter <br />
geschützt erlebt hier je<strong>de</strong>r Spieler, ob Profi o<strong>de</strong>r Anfänger, vergnügliche Momente und angenehme Erholung <br />
beim Golfspiel. <br />
Golfanlage „La Mer“: 6407 m <strong>–</strong> Par 72 <br />
Architekt: Harry Colt <br />
Der neuere (1931) „Links-‐Golfplatz“ getreu nach schottischem Vorbild wur<strong>de</strong> mehrere Male als Schauplatz für <br />
die „Grand Slam Turniere“ <strong>de</strong>s Golfsportes ausgewählt. Zum großen Teil wur<strong>de</strong> er in <strong>de</strong>r windigen <br />
Dünenlandschaft <strong>de</strong>r Küste angelegt. Die zwischen <strong>de</strong>n Sandstreifen eingefügten Fairways bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n einzigen <br />
Weg, <strong>de</strong>m es zu folgen gilt. Die Spielbahn ist insbeson<strong>de</strong>re für erfahrene Golfspieler von großem Interesse. <br />
Golfanlage „Le Manoir“: 2817m <strong>–</strong> Par 35 <br />
Architekt: Harold Baker <br />
Die Spielbahn stellt je<strong>de</strong>n Schwierigkeitsgrad und je<strong>de</strong> Spielsituation nach und eignet sich damit sowohl für <br />
Anfänger als auch für fortgeschrittene Spieler. <br />
www.opengolfclub.com <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Golf d’Arras <br />
Golfbahn „La Vallée“: 6117m <strong>–</strong> Par 72 <br />
Golfbahn „Aubépines“: 1710m <strong>–</strong> Par 31 <br />
Architekt: Jean-‐Clau<strong>de</strong> Cornillot (1990) <br />
Nur fünf Minuten vom historischen Stadtkern von Arras entfernt, im Herzen <strong>de</strong>s Tals Scarpe und inmitten einer <br />
grandiosen Landschaft, die von Flüssen, Teichen und Hügeln geprägt ist, bietet <strong>de</strong>r Golfplatz Arras eine <strong>de</strong>r <br />
schönsten Golfanlagen <strong>de</strong>s französischen <strong>Nord</strong>ens. Aufgrund <strong>de</strong>r technischen Beson<strong>de</strong>rheiten ihrer Löcher <br />
(lange, breite o<strong>de</strong>r geneigte Löcher sowie kurze und enge Löcher) bietet die Spielbahn ein Golfspiel mit <br />
variieren<strong>de</strong>m Schwierigkeitsgrad. www.arras-‐golfclub.com <br />
Golfspaß mit <strong>de</strong>m Golfpass <br />
Der Golfpass für Golfanlagen an <strong>de</strong>r französischen Opalküste bietet zu Vorzugspreisen Zugang zu 9 Golfplätzen <br />
mit jeweils 18 Spielbahnen. 6 Green-‐Fees, zur Auswahl stehen 9 Golfplätze <strong>–</strong> Gültigkeit 2 Wochen: 250 € <br />
Der Golfpass ist für eine Person gültig. Informationen und Buchungen: Golf en Côte d’Opale <br />
contact@golfencotedopale.com -‐ www.golfencotedopale.com <br />
4. Art <strong>de</strong> vivre à la Sch’tis <br />
Spätestens nach <strong>de</strong>m Film „Willkommen bei <strong>de</strong>n Sch’tis“ ist es bekannt <strong>–</strong> die Herzlichkeit wie einem die Sch’tis <br />
empfangen kennt keine Grenzen. Der „Bistoul“, Kaffee mit Genever, mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Briefträger regelmäßig <br />
empfangen wird, gehört zur Tradition. Nach <strong>de</strong>m Motto „ist er zu stark, bist Du zu schwach“, sollte man ihn <br />
jedoch mit Maß konsumieren. Käsespezialitäten wie <strong>de</strong>r Maroilles, das Coeur d’Arras, Mimolette aus Lille o<strong>de</strong>r <br />
die Boulette <strong>de</strong> Cambrai und viele an<strong>de</strong>re, lassen Käseliebhaber das Herz höher schlagen. Aber auch die <br />
„Moules Frites“ (Muscheln und Pommes), die Carbona<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Potjievleesch bereichern die regionale <br />
Gastronomie und sind Ausdruck <strong>de</strong>r Lebensart. <br />
Das regionale Brauchtum kann in Heimatmuseen ent<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r gemeinsamen Verkaufshäusern von <br />
regionalen Kunsthandwerkern. Die Bra<strong>de</strong>rie in Lille, am ersten Septemberwochenen<strong>de</strong>, ist nicht nur ein <br />
riesiger Floh-‐ und Antiquitätenmarkt, auch hier spiegelt sich wie<strong>de</strong>r die Lebensart <strong>de</strong>r Sch’tis mit <strong>de</strong>m <br />
Muschelesswettbewerb in <strong>de</strong>r ganzen statt. <br />
Eines steht fest, herzlicher empfangen als hier, wird man kaum auf <strong>de</strong>r Welt und wer das <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
noch nicht kennt, <strong>de</strong>n beeindruckt nur schon die Herzlichkeit <strong>de</strong>r Gastgeber! <br />
4.1 Gastronomie <br />
4.1.1.Tipps zum Kaufen und Genießen <br />
Saveurs en ’OR ist die Marke für regionale Produkte direkt aus <strong>de</strong>m <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>. <br />
Ob Potjievleesch, Waffeln, Bier, Käse, Hering, Blumenkohl, Quiche mit Maroilles-‐Käse o<strong>de</strong>r Geflügel <strong>–</strong> das Logo <br />
von Saveurs en’OR fin<strong>de</strong>n Sie auf mehr als hun<strong>de</strong>rt Produkten, welche die Kriterien eines <br />
Anfor<strong>de</strong>rungskataloges erfüllen, das die Verwendung regionaler Grun<strong>de</strong>rzeugnisse, die Verarbeitung in <strong>de</strong>r <br />
Region und Rückverfolgbarkeit vorschreibt. Wer Saveurs en’OR-‐Produkte kauft, kann sich sicher sein, ein <br />
hochwertiges, regionales Produkt zu genießen. Außer<strong>de</strong>m ist dies eine gute Gelegenheit <strong>de</strong>n zweitgrößten <br />
Beschäftigungssektor in <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> zu unterstützen. Alle Saveurs en’OR-‐Produkte fin<strong>de</strong>n Sie im <br />
traditionellen Einzelhan<strong>de</strong>l, auf <strong>de</strong>m Bauernhof, aber auch in <strong>de</strong>n großen Supermärkten. <br />
Weitere Infos unter: www.saveurs-‐npdc.com <br />
Estaminets und traditionelle Spiele <br />
Im Herzen Flan<strong>de</strong>rns und an <strong>de</strong>n Straßen im Artois sind die Estaminets beheimatet. Es han<strong>de</strong>lt sich hier nicht <br />
nur um einfache Gasthäuser, son<strong>de</strong>rn vielmehr um Orte mit herzlicher und unkomplizierter Atmosphäre. <br />
Alltagsgegenstän<strong>de</strong> aus vergangenen Zeiten wecken nostalgische Gefühle. Hierher kommt man auf ein Bier, <br />
aber auch um die Geselligkeit <strong>de</strong>r traditionellen Spiele zu genießen. Die Gegner im Spiel wer<strong>de</strong>n schnell zu <br />
Freun<strong>de</strong>n fürs Leben, <strong>de</strong>nn in <strong>de</strong>r Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> ist Herzlichkeit Trumpf. <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Das Dilemma mit <strong>de</strong>r Restaurantwahl und <strong>de</strong>r Qual <br />
Typische regionale Küche fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>n Restaurants, die <strong>de</strong>m Zusammenschluss „Tables régionales du <strong>Nord</strong>-‐<br />
<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>“ angehören. Traditionelle Küche wird in <strong>de</strong>n Estaminets geboten, familiäre Atmosphäre in <strong>de</strong>n <br />
Brauereien und Gasthäusern und Spitzengastronomie in vielen an<strong>de</strong>ren Restaurants. Lassen Sie sich von <strong>de</strong>r <br />
Vielfalt <strong>de</strong>r Küche <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>, von <strong>de</strong>r ursprünglichen Atmosphäre und von <strong>de</strong>r Geselligkeit <br />
begeistern. <br />
Bunte Märkte <br />
Wie überall in Frankreich gibt es in <strong>de</strong>r ganzen Region Wochenmärkte. Auf keinen Fall sollte man aber <strong>de</strong>n <br />
„Marché <strong>de</strong> Wazemmes“ in Lille verpassen. Dieser fin<strong>de</strong>t dienstags-‐, donnerstags-‐ und sonntagmorgens statt. <br />
Farbenfroher geht es kaum irgendwo zur Sache. <br />
4.1.2 Ein paar regionale Spezialitäten <br />
Waffeln <br />
Klar, wir sind in Flan<strong>de</strong>rn und nahe dran. Sie wer<strong>de</strong>n gefüllt mit Vanille, Zucker, Chicorée und vielen an<strong>de</strong>ren <br />
kreativen Rezepturen. Charles <strong>de</strong> Gaulle ließ sich die gefüllten Vanille-‐Waffeln <strong>de</strong>r Confiserie Meert in Lille bis <br />
in <strong>de</strong>n Elysée-‐Palast nachsen<strong>de</strong>n! <br />
Bêtises <strong>de</strong> Cambrai <br />
Ein kleines Pfefferminzbonbons aus Cambrai, dass aus Dummheit eines Konditorlehrlings entstand. <br />
Käse <br />
Die Vielfalt ist groß. Der berühmteste ist sicherlich <strong>de</strong>r Maroilles, wobei es noch viele an<strong>de</strong>re gibt, die nicht <br />
min<strong>de</strong>r schmecken. Die Boulette d’Avesnes, <strong>de</strong>r Dauphin aus <strong>de</strong>m Avesnois, Mont <strong>de</strong>s Cats wird immer noch in <br />
einer Abtei hergestellt, die Mimolette kommt aus Lille o<strong>de</strong>r ein Stück Batistin o<strong>de</strong>r Bergues erfreuen neben <br />
an<strong>de</strong>ren Spezialitäten die Herzen aller Käseliebhaber. <br />
Bier o<strong>de</strong>r das Ambrosia <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>ens <br />
Die Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> ist die zweitgrößte bierproduzieren<strong>de</strong> Region Frankreichs. Das als „Ambrosia <strong>de</strong>s <br />
<strong>Nord</strong>ens“ bezeichnete Bier ist seit <strong>de</strong>r Antike bekannt und wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Galliern „Cervoise“ genannt. Mit <br />
<strong>de</strong>m Herzog von Burgund, Johann ohne Furcht, <strong>de</strong>r gleichzeitig Graf von Flan<strong>de</strong>rn war, fand es in Flan<strong>de</strong>rn <br />
Verbreitung. Noch heute zeugen Hopfenfel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Region, von <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Braukunst. Vor allem <br />
kleine Betriebe erhalten die Vielfalt <strong>de</strong>r Spezialbiere. Diese haben oft originelle Namen wie Angélus, Cuvée <strong>de</strong>s <br />
Jonquilles, Choulette o<strong>de</strong>r Bière du Ch’ti. <br />
Genever <br />
Der Wachol<strong>de</strong>rschnaps von Houlle o<strong>de</strong>r Wambrechies, <strong>de</strong>r wie schon erwähnt, <strong>de</strong>n Bistoul um ein paar <br />
Prozente bereichert. Die Destillerien kann man übrigens in <strong>de</strong>utscher Sprache besichtigen. <br />
Cidre und Apfelsaft <br />
Im Avesnois wächst die Grundlage dieser Köstlichkeiten. Vor Ort probieren schmeckt am besten. <br />
Chicorée <br />
Sie fin<strong>de</strong>n dieses Gemüse in vielerlei Zubereitungsarten in <strong>de</strong>n Gerichten <strong>de</strong>r regionalen Küche wie<strong>de</strong>r. Es wird <br />
sogar zum Füllen von Waffeln verwen<strong>de</strong>t! <br />
Blumenkohl <br />
In <strong>de</strong>r Moorlandschaft <strong>de</strong>s Audomarois wer<strong>de</strong>n 7 Millionen Köpfe Blumenkohl angepflanzt. <br />
Kresse <br />
Sie ist typisch aus <strong>de</strong>m Pays d’Artois-‐Lys. <br />
Hering <br />
In allen Variationen, ob geräuchert o<strong>de</strong>r mariniert. Hierzu muss man auch sagen, dass Boulogne-‐sur-‐Mer die <br />
größte europäische Fischräucherei beheimatet. <br />
Meeresfrüchte und Fische <br />
Die Auswahl ist groß: Seezunge, Muscheln, Hummer, Krabben o<strong>de</strong>r Jakobsmuscheln. Die fangfrischen <br />
Fischgerichte lassen Gourmetherzen höher schlagen. <br />
Fischsuppen <br />
Unbedingt probieren sollte man die Caudière étaploise o<strong>de</strong>r Courquinoise Calesienne (mit Krebsen). <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Potjevleesch <br />
O<strong>de</strong>r auch Fleisch im Topf ist ein Eintopfgericht aus verschie<strong>de</strong>nem Fleisch. Es wird meist im Einmachglas <br />
serviert und kalt gegessen. <br />
Tarte au Maroilles <br />
Die Käse-‐Tarte sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Wie <strong>de</strong>r Name schon sagt, ist die Hauptzutat <strong>de</strong>r <br />
Maroilles-‐Käse. <br />
Carbona<strong>de</strong> Flaman<strong>de</strong> <br />
Das geschmorte Rind wird von einer Biersauce mit Zwiebeln und Gewürzen begleitet und wärmt das Herz von <br />
innen. <br />
Waterzoi <br />
Fisch an einer cremigen Bouillon, respektive Sauce und wird meist mit Gemüse serviert. <br />
Langue Lucullus <br />
Die Spezialität kommt aus Valenciennes. Blätterteig mit geräucherter Rindszunge und Gänsestopfenleber <strong>–</strong> <br />
schmeckt köstlich. <br />
Andouillette <br />
Hierzu sollte man nach Arras o<strong>de</strong>r Cambrai reisen, wo die Wurst nicht aus Schweine-‐, son<strong>de</strong>rn Kalbsinnereien <br />
hergestellt wird. <br />
Chuchemourette <br />
Ein Apéritif aus Genever und Johannisbeerlikör. Es schmeckt auch hervorragend in einem Glas Sekt o<strong>de</strong>r Wein. <br />
Brü<strong>de</strong>rschaften zur För<strong>de</strong>rung von regionalen Produkten <br />
Essen, Trinken und Genießen ist in Frankreich überall sehr wichtig! Für einige Produkte, vor allem regionale, <br />
gibt es aber Brü<strong>de</strong>rschaften, die sich für <strong>de</strong>ren Verbreitung einsetzen. Im <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> zählt man rund <br />
29 gastronomische Brü<strong>de</strong>rschaften. Für Bier zählt man etwa 4 Gil<strong>de</strong>n. Ebenso gibt es Verbindungen für <br />
Anouillettes von Arras bis Cambrai o<strong>de</strong>r noch schriller für Schweineleberterrine in Coulsore. Nicht zu vergessen <br />
sind die Brü<strong>de</strong>rschaften für Wachhol<strong>de</strong>rschnaps, die „Confrérie <strong>de</strong> l’Ordre <strong>de</strong> l’échalote <strong>de</strong> Busnes“ <br />
(Schalotten) o<strong>de</strong>r die „Confrérie <strong>de</strong> l’endive <strong>de</strong> France“, für die omnipräsente Endive und natürlich die <br />
„Confrérie du Maroilles“, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Maroilles-‐Käse darf nirgends fehlen! Mitglie<strong>de</strong>r sind natürlich <br />
lei<strong>de</strong>nschaftliche Anhänger einer Spezialität und tragen bei offiziellen Auftritten stets ein traditionelles Kostüm. <br />
4.2 Shoppingtipps <br />
Abgesehen von vielen Boutiquen und unendlichen Shoppingtipps in <strong>de</strong>n Städten wie Lille, Arras, Douai, Le <br />
Touquet, <strong>Calais</strong> etc. gibt es einige spezielle Tipps zu nennen: <br />
Junge Mo<strong>de</strong><strong>de</strong>signer in einem alten Textilzentrum <br />
Für echte „Fashion-‐Victims“ gibt es sowohl in Roubaix als auch in Lille ein Mo<strong>de</strong>viertel, wo junge Designer ihre <br />
Kreativität ausleben und das Stadtleben mit neuen Impulsen bereichern. Egal, ob avantgardistisch, schick, <br />
poppig o<strong>de</strong>r ausgeflippt <strong>–</strong> hier fin<strong>de</strong>t sich für je<strong>de</strong>n Geschmack etwas. Von Möbeln über Kleidung, Hüten, <br />
Schmuck bis hin zu Accessoires in allen Formen und Farben. Also auf nach Lille in das Viertel Faubourg <strong>de</strong>s <br />
Postes o<strong>de</strong>r nach Roubaix in die Gegend um das Musée <strong>de</strong> la Piscine. www.maison<strong>de</strong>mo<strong>de</strong>.com <br />
<strong>Calais</strong>, Cité internationale <strong>de</strong> la Dentelle et <strong>de</strong> la Mo<strong>de</strong> <strong>–</strong> Spitzen aus <strong>Calais</strong> erobern die Welt <br />
Wussten Sie, dass viele bekannte Mo<strong>de</strong><strong>de</strong>signer zur Herstellung ihrer Luxus-‐Wäsche Spitze aus <strong>Calais</strong> <br />
verwen<strong>de</strong>n? Auf <strong>de</strong>n Laufstegen rund um <strong>de</strong>n Globus bringen die schicken Dessous dann die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re <br />
Zuschauerin zum Träumen. Wer mehr über die Techniken sowie die Geschichte <strong>de</strong>r Spitzenklöppelei wissen <br />
möchte, <strong>de</strong>r sollte das internationale Spitzenmuseum besuchen. Erst 2009 eröffnete es auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> einer <br />
ehemaligen Spitzenklöppelfabrik. Die alte Fabrik und ein neues mo<strong>de</strong>rnes Gebäu<strong>de</strong> hat man raffiniert <br />
verbun<strong>de</strong>n, so dass das Museum nur schon in <strong>de</strong>r Außenansicht schön anzusehen ist. Die verantwortlichen <br />
Architekten Moatti & Rivière, bauten auch <strong>de</strong>n Hauptsitz von Jean-‐Paul Gaulthier in Paris. www.musee.calais.fr <br />
Gläser von Arc International <br />
Der internationale Marktführer im Bereich Tafelgeschirr produziert täglich 5,5 Mio. Artikel. Bei einer <br />
Fabrikbesichtigung kann man <strong>de</strong>n Herstellungsprozess von Glasprodukten live verfolgen und das eine o<strong>de</strong>r <br />
an<strong>de</strong>re Stück erstehen. www.arc-‐international.com <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Flohmarkt-‐Paradies in Lille <br />
Jeweils am ersten September-‐Wochenen<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t in Lille <strong>de</strong>r größte Flohmarkt Europas statt <strong>–</strong> die „Bra<strong>de</strong>rie <strong>de</strong> <br />
Lille“. Laien und professionelle Händler besetzen die Gehsteige auf über 200 Kilometern und ziehen rund 2 <br />
Millionen Besucher an. Die Bra<strong>de</strong>rie <strong>de</strong> Lille fin<strong>de</strong>n seit <strong>de</strong>m Mittelalter statt, als die Dienstboten das Recht <br />
erhielten, die alten Klei<strong>de</strong>r ihrer Herren zu verkaufen. Die Restaurants servieren zum Anlass Miesmuscheln mit <br />
Pommes und lokalem Bier. Die Tradition will es so, dass man die Muschelschalen auf einem Haufen vor <strong>de</strong>m <br />
Restaurant sammelt. Wer dabei <strong>de</strong>n größten Haufen sammelt, ist <strong>de</strong>r Sieger. www.lilletourism.com <br />
4.3 Museen und Besichtigungen <br />
Béthune, Musée régional d’Ethnologie <strong>–</strong> ein Porträt <strong>de</strong>r regionalen I<strong>de</strong>ntität <br />
Rund 30.000 Exponate zeichnen die Geschichte und Kultur <strong>de</strong>r Region <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> zwischen En<strong>de</strong> 19. <br />
Jh. bis ins 20. Jh. nach. www.musenor.com<br />
Dunkerque, Musée portuaire <strong>–</strong> eine Reise in die Geschichte <strong>de</strong>s Dünkirchener Hafens <br />
Eine in Frankreich einzigartige Ausstellung mit Museumschiffen über das bunte Leben in <strong>de</strong>n Häfen einst und <br />
heute, aber vor allem über die Geschichte <strong>de</strong>s Hafens in Dünkirchen, seine Geschichte, die komplizierte <br />
Navigation zwischen <strong>de</strong>n Sandbänken und seine heutige Be<strong>de</strong>utung. Während <strong>de</strong>r Sommersaison können die <br />
Schiffe „Duchesse Anne“ und „San<strong>de</strong>ttie“ besichtigt wer<strong>de</strong>n. <br />
Villeneuve d’Ascq, Musée <strong>de</strong> Plein Air <strong>–</strong> traditionelle Architektur <br />
Eine Reise in das architektonische Erbe <strong>de</strong>r Region: 22 vom Verfall bedrohte Gebäu<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n hier in ihrem <br />
ursprünglichen Zusammenhang wie<strong>de</strong>r aufgebaut. www.enm-‐lille.fr <br />
Bailleul, Ecole Académique <strong>de</strong> la <strong>de</strong>ntelle <strong>–</strong> auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>r Spitzenklöppelei <br />
Besucher können hier die Technik <strong>de</strong>s Spitzenklöppelns kennenlernen, an einem Workshop in <strong>de</strong>r für Bailleul <br />
typischen Art <strong>de</strong>r Klöppelei teilnehmen und die handgefertigten Stücke erwerben. <br />
Orchies, La Maison Leroux <strong>–</strong> Auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>s Chicorée <br />
Das Maison Leroux informiert über die Herstellung und Geschichte von Kaffee aus Zichorie. Es befasst sich <br />
außer<strong>de</strong>m mit Leben und Handwerk in <strong>de</strong>r Stadt Orchies, ihrer Geschichte und wirtschaftlichen Entwicklung. <br />
www.lamaison<strong>de</strong>lachicoree.org <br />
Fourmies, Musée du Textile et <strong>de</strong> la Vie Sociale <strong>–</strong> Textilherstellung und Sozialgeschichte <br />
In dieser Spinnerei aus <strong>de</strong>m Jahre 1876 kann man sich mit <strong>de</strong>n Techniken <strong>de</strong>r Textilherstellung vertraut <br />
machen. Die Maschinen sind noch in Betrieb. Lebens-‐ und Arbeitsstätten geben einen Einblick in das damalige <br />
Leben. www.ecomusee-‐avesnois.fr <br />
5. Jährliche Veranstaltungen <br />
En<strong>de</strong> Januar bis Mitte März : Karneval in Dünkirchen <br />
Ein Monat voller lustiger und fröhlicher Rhythmen geselliger und feierfreudiger Karnevalsban<strong>de</strong>n (Bray-‐Dunes, <br />
Saint-‐Pol-‐sur-‐Mer, Dunkerque, Rosendaël, Malo-‐les-‐Bains, Bergues), Bällen (Chat noir, Corsaires, Gigolos & <br />
Gigolettes, Printemps), Umzügen… Kontakt : +33 (0)3 28 66 79 21 -‐ www.ot-‐dunkerque.fr <br />
Mitte/En<strong>de</strong> Februar : Karneval in Bailleul <br />
Gargantua, von <strong>de</strong>m gesagt wird, dass er in Flan<strong>de</strong>rn gelebt habe, erscheint am Wochenen<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m <br />
Karnevalsdienstag. Gemeinsam mit seinen Küchenjungen wird er zur großen Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bewohner erneut <br />
durch die Stadt spazieren. Eine tolle Gelegenheit, um die authentischen flämischen Feste, die bekannterweise <br />
laut, lustig und feucht-‐fröhlich sind, hautnah zu erleben. Kontakt : www.monts<strong>de</strong>flandre.fr <br />
Februar : Enduropale in le Touquet Paris-‐Plage / quaduro <br />
Je<strong>de</strong>s Jahr fin<strong>de</strong>t im Februar <strong>de</strong>r eindrucksvolle Rennstart von mehr als 1.000 Motorrä<strong>de</strong>rn und nahezu 400 <br />
Quads statt, die versuchen, während dieses Rennens nicht im Dünensand zu versinken. Ein ganz an<strong>de</strong>res <br />
Wochenen<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Station <strong>de</strong>r Vier Jahreszeiten. Kontakt : www.enduropaledutouquet.fr <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
März : Karneval in Wazemmes, Lille <br />
Fe<strong>de</strong>rn, Strohpuppen, Riesen und Tausen<strong>de</strong> von Karnevalisten! Das darf man sich keinesfalls entgehen lassen: <br />
<strong>de</strong>r nächtliche Umzug am Freitagabend, <strong>de</strong>r große Ball am Samstagabend und <strong>de</strong>r Sonntagsumzug, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r <br />
Maison Folie von Moulins bis zur Maison Folie in Wazemmes führt. <br />
Mitte März : Internationale Orchi<strong>de</strong>enausstellung in <strong>de</strong>r Abtei von Vaucelles <br />
Ein von <strong>de</strong>n Liebhabern <strong>de</strong>r Orchi<strong>de</strong>en seit langem erwartetes Ereignis. Die Produzenten und Liebhaber <br />
präsentieren vor einem wun<strong>de</strong>rschönen Hintergrund, nämlich <strong>de</strong>m „Gewölbe <strong>de</strong>r Abtei“, eine Auswahl an <br />
Orchi<strong>de</strong>en. In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Kunstschule von Douai wer<strong>de</strong>n die Talente <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen <br />
Kunstschüler dargestellt. Die Orchi<strong>de</strong>enliebhaber aus Italien, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n, Frankreich, Brasilien und <br />
Belgien präsentieren voller Stolz ihre schönsten Objekte. Kontakt : www.abbaye<strong>de</strong>vaucelles.com <br />
März bis Juni : <strong>de</strong>r Garten « Jardin <strong>de</strong>s Boves » in Arras <br />
Alljährlich im Frühjahr verwan<strong>de</strong>ln sich die Boves unterhalb <strong>de</strong>r Pflastersteine <strong>de</strong>s historischen Zentrums von <br />
Arras, in außergewöhnliche Gärten. Kontakt : www.ot-‐arras.fr <br />
Am Ostermontag : Karneval in Cassel <br />
Reuze Papa und Reuze Mama, in <strong>de</strong>r Region berühmte Riesen, treten alljährlich am Ostermontag in <br />
Erscheinung und schlen<strong>de</strong>rn zur größten Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r kleinen und großen Besucher fröhlich lärmend durch die <br />
Straßen. Kontakt : www.ot-‐cassel.fr <br />
Mitte April : Paris-‐Roubaix <br />
Das mythische Fahrradrennen Paris-‐Roubaix, das für seine Pflastersteinabschnitte bekannt ist und auch als <br />
„Hölle <strong>de</strong>s <strong>Nord</strong>ens“ bezeichnet wird, gilt als eines <strong>de</strong>r Wahrzeichen <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>s Fahrradsportes. <br />
Kontakt : www.roubaixtourisme.com <br />
April: Internationales Treffen <strong>de</strong>s Drachensteigens in Berck-‐sur-‐Mer <br />
Sie dürfen sich dieses Treffen keinesfalls entgehen lassen. Es zählt zu <strong>de</strong>n wichtigsten Terminen dieser <br />
seltsamen „fliegen<strong>de</strong>n Vögel“, die miteinan<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong>zu feenartig herumtollen. Sobald <strong>de</strong>r Wind weht gesellen <br />
sich die Wettkampfteilnehmer zu <strong>de</strong>n Zuschauern, die Kin<strong>de</strong>r helfen beim Manövrieren, die Teddybären prüfen <br />
vor ihrem Abflug unter <strong>de</strong>n wachsamen Blicken <strong>de</strong>rer, die sich bereits in luftigen Höhen befin<strong>de</strong>n, ihre <br />
Fallschirme… Kontakt : www.opale-‐sud.com <br />
En<strong>de</strong> April : Euroregionale Tage <strong>de</strong>r befestigten Städte <br />
Außergewöhnliches kulturelles Erbgut im <strong>Nord</strong>en Frankreichs, das durch die Werke von Vauban berühmt <br />
gewor<strong>de</strong>n ist. Seine Spuren können bis in die Zeit <strong>de</strong>r römischen Besetzung unter <strong>de</strong>r Herrschaft von Caesar <br />
zurückverfolgt wer<strong>de</strong>n. <br />
En<strong>de</strong> April: die Region <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong>-‐<strong>de</strong>-‐<strong>Calais</strong>: Von Bauernhof zu Bauernhof <br />
Tag <strong>de</strong>r offenen Tür, Ent<strong>de</strong>ckung von landwirtschaftlichen Berufen, Know-‐how aus <strong>de</strong>r Landwirtschaft <br />
stammen<strong>de</strong>n Produkten. www.<strong>de</strong>fermeenferme.com <br />
Mai : La Route du Louvre « die Strasse <strong>de</strong>s Louvre » <br />
Diese sportliche Festveranstaltung, bei <strong>de</strong>r Lille mit Lens verbun<strong>de</strong>n wird, beruht auf einem Ansiedlungsprojekt <br />
<strong>de</strong>s Louvre in Lens (bei <strong>de</strong>m Zielort han<strong>de</strong>lt es sich um <strong>de</strong>n künftigen Standort <strong>de</strong>s Louvre-‐Lens), sowie auf <strong>de</strong>m <br />
Wunsch, zwei Gebiete miteinan<strong>de</strong>r zu verbin<strong>de</strong>n: die Metropole Lille und die Bergbauregion. Den Teilnehmern <br />
von La route du Louvre wer<strong>de</strong>n ein Marathon, einen 10-‐km-‐Lauf sowie Wan<strong>de</strong>rungen für alle sportlichen <br />
Niveaus geboten. Kontakt : www.laroutedulouvre.fr <br />
Mitte Mai : das Mittelalterfest „Franche Foire“ in Tourcoing <br />
Inmitten <strong>de</strong>r abwechslungsreichen Karnevalszeit haben die Besucher die Möglichkeit, ein europäisches Turnier <br />
<strong>de</strong>s Rittertums zu besuchen und können an traditionellen flämischen Spielen teilnehmen. <br />
Kontakt : www.tourcoing-‐tourisme.com <br />
Mai : La Nuit <strong>de</strong>s musées ( die Nacht <strong>de</strong>r Museen) <br />
Die Nacht <strong>de</strong>r Museen „Nuit <strong>de</strong>s Musées“ wird vom frz. Ministerium für Kultur und Kommunikation (Ministère <br />
<strong>de</strong> la Culture et <strong>de</strong> la Communication) organisiert. 25 regionale Museen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Besuchern zwischen 19.00 <br />
Uhr und 1 Uhr morgens Einlass gewähren. Verschie<strong>de</strong>ne Veranstaltungen sowie ein spezieller Empfang <strong>de</strong>r <br />
Museumsbesucher stehen auf <strong>de</strong>m Programm. Kontakt : www.nuit<strong>de</strong>smusees.culture.fr <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
Juni : Ren<strong>de</strong>z-‐vous in <strong>de</strong>n Gärten <strong>de</strong>r gesamten Region <br />
Ein neues, kulturelles Ren<strong>de</strong>z-‐vous. Eröffnungen und Veranstaltungen rund um das Thema: Er<strong>de</strong>, Gelän<strong>de</strong>, <br />
Gebiete. Kontakt : www.ren<strong>de</strong>zvousauxjardins.culture.fr <br />
Am 3. Sonntag im Juni : Trö<strong>de</strong>lmarkt in Maroilles <br />
Am dritten Sonntag im Juni fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n Straßen von Maroilles ein Trö<strong>de</strong>lmarkt mit mehr als 500 <br />
Verkaufsstän<strong>de</strong>n und mehreren tausen<strong>de</strong>n Besuchern statt. <br />
Anfang Juli : Festival Main Square à Arras <br />
Beim Festival Main Square wer<strong>de</strong>n die größten internationalen und französischen Pop-‐ und Rockstars auf <strong>de</strong>m <br />
eindrucksvollen großen Platz <strong>de</strong>r Stadt, einer magischen Stätte im Herzen von Arras, begrüßt. www.ot-‐arras.fr <br />
Vom 14. Juli bis 15. August : Musikfestival von Har<strong>de</strong>lot <br />
Die Musikveranstaltungen können ebenso in Sälen stattfin<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Veranstaltungsstätte Hôtel du Parc <br />
ermöglicht das Musikfestival von Har<strong>de</strong>lot seit mehr als 20 Jahren gera<strong>de</strong>zu außergewöhnliche <br />
Zusammentreffen mit großen, internationalen Orchestern und Musikern. Das überwiegend klassische <br />
Programm steht ab Mitte Mai zur Verfügung. Kontakt : www.har<strong>de</strong>lot-‐tourisme.com <br />
Juli : Festival an <strong>de</strong>r Opalküste <br />
Musikalisches, wichtiges Ren<strong>de</strong>z-‐vous, bei <strong>de</strong>m erfahrene Künstler und junge Talente aufeinan<strong>de</strong>r treffen. <br />
Kontakt : www.festopale.cx <br />
Juli-‐August : Festival <strong>de</strong>r klassischen Musik in Lille <br />
In zahlreichen wichtigen Örtlichkeiten <strong>de</strong>s Kulturerbes <strong>de</strong>r Stadt Lille organisiert <strong>de</strong>r Verein „Clef <strong>de</strong> Soleil“ <br />
unter <strong>de</strong>r Teilnahme von internationalen Künstlern verschie<strong>de</strong>ne Konzerte. Je<strong>de</strong>n Donnerstag um 18.30 Uhr. <br />
www.clef<strong>de</strong>soleil.com <br />
3. bis 14. Juli : Festival <strong>de</strong>s Juventus à Cambrai <br />
Die Ent<strong>de</strong>ckung von talentierten, jungen Solisten in Europa spielt für die Welt <strong>de</strong>r Musik <strong>de</strong>r nächsten <br />
Jahrzehnte eine wesentliche Rolle. www.tourisme-‐cambrai.fr <br />
Anfang Juli : Fest von Gayant in Douai <br />
Die Familie Gayant (Herr und Frau Gayant und die Kin<strong>de</strong>r: Binbin, Jacquot und Fillon) treten bei diesem großen <br />
Fest in Erscheinung. Gayant ist eine Darstellung von Jehan Gelon, <strong>de</strong>r die von <strong>de</strong>n Normannen eingenommene <br />
Stadt Douai En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 9. Jahrhun<strong>de</strong>rts befreit. Kontakt : www.ville-‐douai.fr <br />
En<strong>de</strong> Juli und Anfang August : die Elen<strong>de</strong>n in Montreuil-‐sur-‐Mer <br />
Je<strong>de</strong>n Sommer wird das mit Licht, musikalischen Klängen und Feuerwerk untermalte Schauspiel in <strong>de</strong>r Zita<strong>de</strong>lle <br />
aufgeführt. Dort, wo Victor Hugo einen Teil seines Werkes schrieb, entsteht nun die Welt und die Geschichte <br />
von „Les Misérables“ wie<strong>de</strong>r neu. In <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Szenen erscheinen die bekannten Charaktere wie Jean <br />
Valjean, Cosette, Gavroche, und <strong>de</strong>r Zuschauer muss sich ganz einfach nur von <strong>de</strong>n Emotionen, <strong>de</strong>r Magie <strong>de</strong>r <br />
Worte, von <strong>de</strong>n Farben und <strong>de</strong>r Musik verführen und gefangen nehmen lassen. <br />
Kontakt : www.tourisme-‐montreuillois.com <br />
En<strong>de</strong> Juli : mittelalterlicher Tag in Azincourt <br />
Im Jahre 1415 wur<strong>de</strong>n das französische Rittertum und das Fußvolk von <strong>de</strong>n Englän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>zimiert. Alljährlich <br />
fin<strong>de</strong>t eine Ge<strong>de</strong>nkveranstaltung mit <strong>de</strong>r originalgetreuen Nachstellung eines mittelalterlichen Truppenlagers, <br />
von Kampfszenen, Wettkämpfen und Reitsportturnieren statt… Und nicht zu vergessen: die Verköstigung, die <br />
nordfranzösischen Minnesänger Trouvères, die Kunsthandwerker… Kontakt : www.azincourt-‐medieval.com <br />
Mitte August : „die verrückten Pianos“ Pianos Folies in Le Touquet <br />
Eine außergewöhnliche Veranstaltung <strong>de</strong>r Pianokunst für alle Interessierten, die an zahlreichen Orten <br />
stattfin<strong>de</strong>n wird. Klassische Konzerte, Jazz, zeitgenössische Musik. Auf internationaler Ebene bekannte <br />
Pianisten und Nachwuchstalente. Kontakt : www.letouquet.com <br />
Mitte August : <strong>de</strong>r Trö<strong>de</strong>lmarkt in Arras <br />
Von 08.00 Uhr morgens bis Mitternacht fin<strong>de</strong>t mitten im historischen Zentrum <strong>de</strong>r Stadt am Fuße <strong>de</strong>s Belfrieds <br />
ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Trö<strong>de</strong>lmarkt auf <strong>de</strong>n Plätzen Grand’Place, Place <strong>de</strong>s Héros und <br />
Place <strong>de</strong> la Vacquerie statt. Kontakt. : www.ot-‐arras.fr <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
En<strong>de</strong> August : Fêtes du Flobart in Wissant <br />
Folklorische Veranstaltungen, Wettbewerb <strong>de</strong>s Hochhebens von Netzen, Umzug von blumengeschmückten <br />
Flobart -‐ Booten, Verkauf und Kostprobe von Meeresprodukten begleiten diese zu Ehren <strong>de</strong>r traditionellen <br />
Fischerboote stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Tagesveranstaltungen. Kontakt : www.terre<strong>de</strong>s2caps.fr <br />
Am 1. Wochenen<strong>de</strong> im September : <strong>de</strong>r Trö<strong>de</strong>lmarkt „Bra<strong>de</strong>rie <strong>de</strong> Lille“ <br />
Von Samstag bis Sonntagabend verkaufen die „Trödler“ auf kilometerlangen Bereichen in <strong>de</strong>n Straßen <strong>de</strong>r <br />
Stadt. Alle Interessenten können ihren Keller o<strong>de</strong>r Dachspeicher leeren und ganz einfach alles bei diesem <br />
Trö<strong>de</strong>lmarkt zum Verkauf anbieten. Tausen<strong>de</strong> Besucher spazieren Tag und Nacht <strong>de</strong>n Bürgersteigen entlang, <br />
wühlen in <strong>de</strong>n Angeboten o<strong>de</strong>r essen das bekannte Gericht „Moules-‐Frites“ <strong>–</strong> Muscheln mit Pommes Frites. Die <br />
Muschelschalen wer<strong>de</strong>n anschließend auf <strong>de</strong>n Bürgersteigen zu riesigen Haufen aufgeschüttet: die Tradition <br />
verpflichtet ! Kontakt : www.lilletourism.com <br />
Mitte September : Fest „<strong>de</strong>s Berlouffes“ in Wattrelos <br />
Symbol <strong>de</strong>r mit Lumpen beklei<strong>de</strong>ten Bettler -‐ Revolte (im frz. Dialekt Patois als „Berlouffes“ bezeichnet), die <br />
anschließend im Glockenturm verbrannt wur<strong>de</strong>n. Die ermor<strong>de</strong>ten Rebellen wer<strong>de</strong>n alljährlich am zweiten <br />
Wochenen<strong>de</strong> im September mit einer Hommage geehrt. Während <strong>de</strong>r Feierlichkeiten wer<strong>de</strong>n Strohpuppen <br />
vom Glockenturm heruntergeworfen und am Abend im Klange <strong>de</strong>r Glocken verbrannt. www.ville-‐wattrelos.fr <br />
Mitte September : die europäischen Tage <strong>de</strong>s Erbgutes -‐ Les Journées européennes du Patrimoine <br />
Die öffentlichen und privaten Gebäu<strong>de</strong> öffnen <strong>de</strong>n Besuchern ausnahmsweise ihre Türen, gewähren einen <br />
Einblick hinter die „Kulissen“ o<strong>de</strong>r in „geheime“ Sammlungen. Weitere, regelmäßig für <strong>de</strong>n Publikumsverkehr <br />
geöffnete Monumente bieten anlässlich dieser bei<strong>de</strong>n Tage sehr vielfältige und originelle Veranstaltungen an: <br />
Besichtigungen mit Frem<strong>de</strong>nführer, Präsentation von verschie<strong>de</strong>nen Know-‐hows, Konzerte, <br />
Theateraufführungen, thematische Rundwege… www.journeesdupatrimoine.culture.fr <br />
En<strong>de</strong> September: das internationale Festival von artisanalem Bier in Sainte-‐Marie-‐Cappel: <br />
Ein farbenfrohes Fest und ein Wettbewerb, an <strong>de</strong>nen ebenso Belgier, Hollän<strong>de</strong>r, Briten und Deutsche <br />
teilnehmen. www.cassel-‐horizons.com <br />
Oktober/November : Tourcoing Jazz Festival Planètes <br />
Alljährlich lädt Sie das Tourcoing Jazz Festival Planètes zu einer Auswahl verschie<strong>de</strong>ner Konzerte, Kreationen <br />
und Ent<strong>de</strong>ckungen ein, die zu <strong>de</strong>n internationalen Neuheiten <strong>de</strong>s Jazz und <strong>de</strong>r Weltmusik zählen. <br />
www.tourcoing-‐jazz-‐festival.com <br />
Erster Sonntag im Oktober: Cucurbita<strong>de</strong>s <strong>–</strong> von Hexen und Kürbissen <br />
Je<strong>de</strong>s Jahr am ersten Sonntag im Oktober organisiert das Tourismusamt in Marchiennes die „Cucurbita<strong>de</strong>s“ <strong>–</strong> das Fest <br />
<strong>de</strong>r Hexen und Kürbisse. Die alte Abtei, 632 gegrün<strong>de</strong>t und in <strong>de</strong>r Revolution zerstört, bil<strong>de</strong>t dabei die perfekte Kulisse. <br />
Das Fest geht auf die Grausamkeit <strong>de</strong>r Spanischen Inquisition zurück, als Flan<strong>de</strong>rn noch zu <strong>de</strong>n spanischen Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n <br />
gehörte. Péronne Goguillon verbrannte man mit vier an<strong>de</strong>ren Frauen, darunter ihre älteste Tochter, im Jahr 1679 als <br />
letzte Hexe auf <strong>de</strong>m Scheiterhaufen. Seit 1991 sind die Hexen zurück in Marchiennes. Alle Sorten Kürbisse kann man hier <br />
bestaunen und Animationen von Handwerkern und Künstlern run<strong>de</strong>n das Ganze ab. Hexentänze, Gesang und an<strong>de</strong>re <br />
Spektakel en<strong>de</strong>n abends mit <strong>de</strong>r Verbrennung <strong>de</strong>s Scheiterhaufens und man lernt dabei, warum Hexen und Kürbisse in <br />
Verbindung gebracht wer<strong>de</strong>n.www.ot-‐marchiennes.fr <br />
Mitte Oktober : das Schöpflöffelfest in Comines <br />
Ein dreitägiger Jahrmarkt, <strong>de</strong>r am zweiten Oktoberwochenen<strong>de</strong> gemäß einer fünf Jahrhun<strong>de</strong>rte alten Tradition <br />
stattfin<strong>de</strong>t. Der Umzug <strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong> „<strong>de</strong> la Gran<strong>de</strong> Louche“ die großen Suppenkellen -‐ in Lehnsherrenkostümen <br />
aus <strong>de</strong>m 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt -‐ fin<strong>de</strong>t in Begleitung <strong>de</strong>r Riesen statt. Am Sonntagnachmittag wer<strong>de</strong>n die <br />
Suppenkellen vom Rathaus geworfen. Die Festlichkeiten wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Freimarkt abgeschlossen. <br />
www.ville-‐comines.fr <br />
En<strong>de</strong> Oktober: Sechs Stun<strong>de</strong>n im Strandsegler in Berck-‐sur-‐Mer <br />
Ein echtes Formel 1 <strong>–</strong> Rennen <strong>de</strong>r Sandsträn<strong>de</strong>, bei <strong>de</strong>m sich die Teilnehmer mit voll gesetzten Segeln <br />
aneinan<strong>de</strong>r messen können. www.opale-‐sud.com <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
En<strong>de</strong> November / Dezember : Weihnachtsmärkte <br />
Neben <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Weihnachtsmarkttradition legt auch die Region <strong>Nord</strong>-‐<strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> im Dezember ihr <br />
Festkleid an. Zahlreiche nordfranzösische Städte veranstalten Weihnachtsmärkte und präsentieren dort <br />
typische Spezialitäten. Drei Tipps: <br />
1. Weihnachtsmarkt in Lille : <br />
Weitere Infos und Reservierung: +33 (0)3 59 57 94 00 / www.lilletourism.com <br />
2. Weihnachtsmarkt in Arras : <br />
Weitere Infos: http://www.ot-‐arras.fr/ <br />
3. Weihnachtsmarkt in Dünkirchen : <br />
Weitere Infos: http://www.ot-‐dunkerque.fr <br />
Mitte Dezember : Kunsttrö<strong>de</strong>lmarkt „Bra<strong>de</strong>rie <strong>de</strong> l’Art“ in Roubaix <br />
Wie wäre es, Alltagsgegenstän<strong>de</strong> und Schätze vom Speicher herzugeben, damit sie zu wahren Kunstobjekten <br />
wer<strong>de</strong>n? Das ist die Herausfor<strong>de</strong>rung, <strong>de</strong>r sich Künstler aus aller Welt 24 Stun<strong>de</strong>n lang nonstop stellen. <br />
www.roubaixtourisme.com <br />
November 2010 <br />
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<strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> / Allgemeine Pressemappe <br />
6. Pressereisen individuell o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gruppe <br />
Gruppenreisen <br />
Übers Jahr bieten wir verschie<strong>de</strong>ne Gruppenreisen an. Diese wer<strong>de</strong>n begleitet, dass eine Übersetzung von <br />
gewissen Programmpunkten gewährleistet ist. Wenn Sie über wenig Französisch-‐ o<strong>de</strong>r Englischkenntnisse <br />
verfügen, ist diese Art <strong>de</strong>r Recherche die i<strong>de</strong>alste Form. <br />
Wir sen<strong>de</strong>n Ihnen gerne die aktuellen Vorprogramme zu, sobald diese verfügbar sind. <br />
Individuelle Pressereisen <br />
In <strong>de</strong>r Pressemappe fin<strong>de</strong>n Sie eine große Auswahl an Inspirationen für die individuelle Recherche. Es ist von <br />
Vorteil Französisch-‐ o<strong>de</strong>r Englischkenntnisse mitzubringen. Wir unterstützen Sie gerne in <strong>de</strong>r <br />
Programmausarbeitung und helfen Ihnen Persönlichkeiten zu begegnen, außergewöhnliche Orte zu ent<strong>de</strong>cken, <br />
sowie <strong>de</strong>n Lokalkolorit einzufangen. <br />
Für die individuelle Recherche übernehmen wir in <strong>de</strong>r Regel die Übernachtungen mit Frühstück und <br />
Aben<strong>de</strong>ssen, sowie einen Mietwagen vor Ort. Die Anreise in die Region organisieren wir wenn möglich mit <br />
einem Partner eines Transportunternehmens, soweit dieser die Reise unterstützen möchte. <br />
Kontaktieren Sie uns, wenn wir Ihnen bei <strong>de</strong>r Themenauswahl behilflich sein können! <br />
Für die Organsiation von Pressereisen mel<strong>de</strong>n Sie sich bei <strong>de</strong>n Pressekontakten. (Kapitel 7) <br />
7. Pressekontakte <br />
In Deutschland: <br />
schetter tourismus pr <br />
Ralph Schetter <br />
Palmstr. 7 <strong>–</strong> D-‐60316 Frankfurt am Main <br />
Tel.: +49 (0)69 56 00 44 23 <br />
Mobil: +49 (0)179 484 32 92 <br />
info@schetter-‐pr.com -‐ www.schetter-‐pr.com <br />
In <strong>de</strong>r Region: <br />
Comité régional <strong>de</strong> Tourisme <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong> <br />
Agathe Bourdrez <br />
BP 99 <strong>–</strong> F-‐59028 Lille Ce<strong>de</strong>x <br />
Tel. direkt: +33 (0)320 14 85 32 <br />
a.bourdrez@crt-‐nordpas<strong>de</strong>calais.fr <br />
Tel. Publikum: +33 (0)320 14 57 57 <br />
www.nordfrankreich-‐tourismus.com <br />
Konzept, Text, Recherche & Redaktion: Ralph Schetter <br />
Herausgeber: Comité régional <strong>de</strong> Tourisme <strong>Nord</strong> <strong>–</strong> <strong>Pas</strong> <strong>de</strong> <strong>Calais</strong>, Lille <br />
Die Texte in dieser Pressemappe sind zum Veröffentlichen unbeschränkt freigegeben! <br />
Die enthaltenen Informationen haben wir mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und überprüft. Dennoch sind inhaltliche <br />
Fehler und kurzfristige Än<strong>de</strong>rungen nicht mit letzter Gewissheit auszuschließen. Für Anregungen und Verbesserungen sind <br />
wir dankbar. <br />
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