21.11.2013 Aufrufe

39 HSS Alzenau-Michelbach - SV der Züchter des Norwichkröpfers

39 HSS Alzenau-Michelbach - SV der Züchter des Norwichkröpfers

39 HSS Alzenau-Michelbach - SV der Züchter des Norwichkröpfers

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>39</strong>. <strong>HSS</strong> für Norwichkröpfer in <strong>Alzenau</strong>-<strong>Michelbach</strong><br />

Die Gruppe Mitte im Son<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> <strong>Züchter</strong> <strong>des</strong> <strong>Norwichkröpfers</strong> war in diesem<br />

Jahr als Ausrichter <strong>der</strong> Hauptson<strong>der</strong>schau an <strong>der</strong> Reihe. Mit dem gastgebenden<br />

Verein <strong>des</strong> KTZV <strong>Michelbach</strong> hatte <strong>der</strong> Gruppenobmann E. Kugele die richtige Wahl<br />

getroffen. Eine großflächige, lichtdurchflutete Halle, einreihiger Aufbau mit breiten<br />

Gängen und die richtige Raumtemperatur für unsere Kröpfer waren beste<br />

Bedingungen für eine gelungene Schau. Ein <strong>Züchter</strong>abend am Samstag, bei dem<br />

wir gut vertreten waren, rundete das Bild ab. Hierfür ein herzliches Dankeschön an<br />

das eingespielte Ausstellungsteam um den 1. Vorsitzenden Eberhard Fleckenstein<br />

für das gelungene Wochenende.<br />

Einzig das etwas schwache Meldeergebnis von 276 Norwich trübte das Gesamtbild<br />

ein wenig. Fakt war zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Mel<strong>des</strong>chlusses die doch große<br />

Verunsicherung <strong>der</strong> <strong>Züchter</strong> über die Ausrichtung <strong>der</strong> Schau sowie <strong>der</strong> doch etwas<br />

frühere Termin Mitte November. Durch den etwas wärmeren Herbst hatte so<br />

mancher <strong>Züchter</strong> Zweifel daran seine Tier bis zum Schautermin fertig zu<br />

bekommen. Doch waren die Spitzenzuchten <strong>der</strong> letzten Jahre alle vor Ort und<br />

zeigten in allen gezeigten Farbenschlägen hochfeine Vertreter unserer Rasse. Zur<br />

Bewertung waren die SR/PR B.Kleine, L.Multerer, J.Stiller und R.Bube geladen,<br />

denen eine gute Arbeit bescheinigt werde konnte. Vorteilhaft war in diesem Jahr<br />

<strong>der</strong><br />

entsprechend niedrigere Bewertungsauftrag, <strong>der</strong> genug Zeit ließ für ein<br />

Vorgespräch und auch für einen Meinungsaustausch bei auftauchenden Fragen. So<br />

entstand eine annähernd gleichmäßige Richtarbeit, hierfür noch mal vielen Dank!<br />

Den Reigen unserer eleganten Kröpferrasse eröffneten die 41 angetretenen<br />

Weißen (B.Kleine). Bei den Jungvögeln sahen wir schöne Figuren mit schmalem<br />

Flügelschild, ausreichen<strong>der</strong> Lauflänge und, bis auf Einen, mit typischem<br />

Kugelblaswerk und dem ausgeprägten Nacken. Die ersten Beiden bestachen dazu<br />

mit einer klasse Raumaufteilung und kurzen Hinterpartien. Beide von B.Alschner,<br />

wurde <strong>der</strong> Zweite verdient mit „V“ herausstellt. Gefallen konnte auch ein weiterer<br />

1,0 vom selben <strong>Züchter</strong> mit einem super eleganten Typ und prima straffer Fe<strong>der</strong>.<br />

Er hätte aber in <strong>der</strong> Hinterpartie etwas kürzer sein können und erhielt „hv“. Bei<br />

aller Eleganz darf aber die volle und auch seitlich ausgebaute Kugel die unseren<br />

Norwich auszeichnet nicht verloren gehen. Auffällig war bei vielen <strong>der</strong> doch breite,<br />

steife Stand. Daran scheiterten auch fünf <strong>der</strong> sieben Altvögel. Weitere Wünsche<br />

waren: im Schenkelgefie<strong>der</strong> fester und Deckenfe<strong>der</strong> straffer. Bei den Täubinnen<br />

führten lose Rückendeckfe<strong>der</strong>lage und stark kreuzende Schwingen zu unteren<br />

Noten. Auch eine mit rotem Augenrand wurde richtigerweise herabgestuft. Hier<br />

heißt es rechtzeitig gegensteuern, um nicht Gefahr zulaufen das dies zu einem<br />

großrahmigen Problem wird. Weiterhin ist hier auf ausreichend Brustbein- und<br />

Halslänge zu achten sowie auf eine Kugel die sich unteren Bereich im markanten<br />

Winkel vom Körper absetzt. Des Weiteren sollten Einige etwas vorsichtiger geputzt<br />

werden! Bei den Jungtäubinnen war wie<strong>der</strong>um B.Alschner mit „hv“ (Schwingenlage<br />

idee paralleler) vorn. Gefallen konnte auch die 0,1 alt von F. Roth mit „sg95“, sie<br />

hätte bei allen Vorzügen in <strong>der</strong> Hinterpartie kürzer und im Kropfgefie<strong>der</strong> fester sein<br />

können.


Mit den Schwarzen (54) (L.Multerer) folgte die größte Kollektion dieser<br />

Hauptson<strong>der</strong>schau. Was hier die letzten Jahre gezeigt wurde war enorm und ist die<br />

Vorgabe für die Angetretenen. So begannen auch die Jungvögel mit schönen Typen<br />

und prima lackreicher Farbe. Beeindruckend ein Junger von L.Reinicke, <strong>der</strong> allein<br />

im Stand etwas enger und fließen<strong>der</strong> hätte sein können (sg95). Ihm folgte <strong>der</strong><br />

Jungvogel von G.Müller für den bei etwas weniger kreuzenden Schwingen eine<br />

höhere Punktzahl möglich gewesen wäre. Untere Noten gab es wie<strong>der</strong>um für lose<br />

Rückendeckung, steifen Stand und zu lange Hinterpartie. Bei den Altvögeln „hv“<br />

für R. Schinnerling (im Schenkegefie<strong>der</strong> etwas glatter) sowie wie<strong>der</strong>um „sg95“ für<br />

einen Vertreter von G. Müller <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Hinterpartie abgestimmter hätte sein<br />

können.<br />

Die Mannschaft <strong>der</strong> Täubinnen konnte in diesem Jahr besser gefallen. Hier<br />

stimmen vor allem bei den Jungen die Figuren und die prima Lauflänge. Das die<br />

Alttäubinnen im Körper zulegen, wurde richtigerweise in die Bewertung einfließen<br />

lassen. Einige hätten in <strong>der</strong> Lackfarbe etwas intensiver sein können. Auch hätten<br />

sich manche freier präsentieren können ohne mit dem Schwanz auf dem Boden<br />

aufzusitzen. E. Voss zeigte bei den jungen 0,1 zwei feine Damen mit „V“ und „hv“<br />

(kleiner Wunsch in <strong>der</strong> Flügellage), weitere „hv“ für eine Junge von R.Schinnerling<br />

(Hinterpartie idee kürzer) sowie M.Fila (im Abschluss idee kürzer) und E.Voss<br />

(Hinterpartie idee kürzer). Bei den Alttäubinnen zeigte U.Lauer eine 0,1 mit prima<br />

Typ und Wesen „hv“ (im Flügelschild etwas schmaler). Verirrt hatte sich unter die<br />

Schwarzen eine braune Alttäubin von L.Reinicke die auch hier hoch punkten<br />

konnte und mit „hv“<br />

(Hinterpartie kürzer) herausgestellt wurde. Auch bei den Schwarzen ein Tier mit<br />

rotem Augenrand das herab gestuft wurde.<br />

An Beliebtheit gewinnen konnten die 11 Andalusierfarbigen (J.Stiller) von 4<br />

Ausstellern. Beeindruckend hier immer wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> schöne freie Stand und die<br />

schmalen, keilförmigen Flügelschil<strong>der</strong>. Farblich waren alle in Ordnung. Zu achten<br />

ist hier bei allen Verfeinerungen am Typ auf eine parallele Schwingenlage. Ein<br />

Jungvogel hätte im Blaswerk run<strong>der</strong> und eine 0,1 alt konnte in <strong>der</strong> Standhöhe nicht<br />

mithalten. Ansonsten eine schöne Gruppe, wie <strong>der</strong> 1,0 alt von H.Albrecht mit<br />

„sg95“ mit dem Wunsch nach mehr Vor<strong>der</strong>länge und das Spitzentier <strong>des</strong><br />

Farbenschlages eine 0,1 alt von E.Voss mit „V“ zeigten. Für mich das<br />

herausragende Tier <strong>der</strong> Schau! Beachtung muss auch hier die Rückendeckung<br />

finden, denn bei Einigen drücken die Schwingen sich durch die Rückenfe<strong>der</strong>n.<br />

Mit nur 4 Braunen (B.Kleine) von einem <strong>Züchter</strong> wurde <strong>der</strong> Aufwärtstrend dieses<br />

Farbenschlages nicht fortgesetzt. Wo waren die Braunen <strong>des</strong> letzten Jahres<br />

geblieben? Der Jungvogel überzeugte in enormer Vor<strong>der</strong>länge und prima Kugel<br />

lei<strong>der</strong> ließ seine etwas längere Hinterpartie keine höhere Note zu. Der<br />

Altvogel war in Stand und Haltung in Ordnung hätte im Brustbein länger sein<br />

müssen. Die junge Dame war fein in Typ, Stand und Haltung mit einer klasse<br />

Farbe. Ebenso zeigte sie eine allseits gerundete Kugel mit rassiger Nackenwallung<br />

und wurde dafür mit „hv“ (etwas fester in <strong>der</strong> Rückendeckung) herausgestellt. Ihr<br />

folgte eine Alttäubin mit „hv“ (farblich etwas intensiver). Beide aus dem Schlag<br />

von R.<br />

Bube.


Lei<strong>der</strong> waren nur 28 Blaue (B.Kleine) zu bewun<strong>der</strong>n, denen wie in den letzten<br />

Jahren ihr doch gerade bei den Täubern etwas scheues Wesen zuschaffen machte.<br />

Kaum ein Vogel zeigte sich frei im Käfig, dadurch drückten auch einige in den<br />

Fersengelenken durch. Auch müssen gerade die 1,0 eleganter im Körper werden.<br />

Von ihrer schönen Seite zeigte sich <strong>der</strong> 1,0 jung von R.Klinger mit „hv“ (etwas<br />

eleganter im Beinfluss) und sein Schlaggefährte mit „sg95“, <strong>der</strong> durch einen<br />

kantigen Körper und ein prima Blaswerk bestach, aber im Beinfluss auch eleganter<br />

hätte sein müssen. Die Damen konnten in aufgerichteter Haltung und Standhöhe<br />

und auch durch ihr Wesen gefallen. Bei einer war die Herzzeichnung nach unten<br />

durchgebrochen, eine versagte in <strong>der</strong> Blasfreude und eine an<strong>der</strong>e war lei<strong>der</strong><br />

in den Schenkel verputzt. Dies alles führte zu unteren Noten. Sonst waren sie in<br />

Ordnung. Wünsche waren: Stand noch enger, Flügelrose abgegrenzter und<br />

Flügelschild schmaler. Eine Klasse für sich war die 0,1 jung von G.Bal<strong>des</strong>. Eine<br />

Täubin mit seitlich breit ausgelegtem kugelförmigen Blaswerk und prima<br />

Typ sie errang die Höchstnote „V“. Positiv aufgefallen ist, das hier kein Tier mehr<br />

waagrechte Körperhaltung zeigte.<br />

38 Rote (R.Bube) waren zum Vergleich angetreten. Obwohl zahlenmäßig weniger<br />

als in den Vorjahren konnten sie sich qualitätsmäßig sehen lassen. Farblich sollten<br />

sie jedoch intensiver und vor allem gleichmäßiger erscheinen. Hier ist einfach kein<br />

Durchbruch zu sehen. Einige Vertreter mit zu schlechter Farbe und<br />

Hämmerungsfaktor konnten nicht mehr punkten. Zugunsten guter Farbe sollte ein<br />

angelaufener Schwanzkeil toleriert werden, um zusehen ob dies sich vielleicht<br />

positiv auf die Farbentwicklung auswirkt. Klasse war <strong>der</strong> Auftritt <strong>der</strong> Jungvögel.<br />

Hier präsentierten sich vier in einer Reihe zwei von E.Voss und zwei von<br />

M.Huhnstock die alle eng zusammen lagen. Aber keinem langte es zu einer hohen<br />

Note. Sie beeindruckten durch ihre abfallende Haltung, hohen Stand, elegante<br />

Figuren<br />

mit schmalen Flügelschil<strong>der</strong>n. Doch beendeten Wünsche wie: Augenfarbe<br />

ausgereifter, Schwingenlage paralleler, sollte etwas voller blasen, Deckenfarbe<br />

intensiver und Rückendeckfe<strong>der</strong>n länger einen Höhenflug. Trotzdem eine klasse<br />

Truppe! Einen hochfeinen 1,0jung vom selben Kaliber zeigte uns E.Voss mit „hv“<br />

(etwas gleichmäßiger in <strong>der</strong> Deckenfarbe). Aus dem gleichen Schlag kam auch ein<br />

typvoller Altvogel bei dem auch die Farbe stimmte und de so verdient die Note „V“<br />

bekam. Untere Noten gab es hier für zu breiten Stand am Boden, durchgedrückte<br />

Fersengelenke und grünliche Augenfarbe. Geachtet sollte hier auch auf einen<br />

eleganteren Beinfluss und ein straffes Schenkelgefie<strong>der</strong>. Bei den Täubinnen die<br />

gleichen Wünsche wie vor, überragte eine Junge von M.Huhnstock mit „hv“<br />

(Hinterpartie etwas abgestimmter) und zwei Alttäubinnen. Die Eine wie<strong>der</strong>um von<br />

E.Voss mit „hv“ ( Deckenfarbe gleichmäßiger) und die an<strong>der</strong>e von U.Lauer mit „hv“<br />

(Hinterpartie idee kürzer).<br />

Der Farbenschlag Gelb (15) (L.Multerer) hat sich wie in den Vorjahren mit am<br />

besten präsentiert. Eine harmonische Kollektion mit super Typen und auch zum<br />

größten Teil klasse Farbe und Zeichnung. Bis auf einige Tiere die leichte Probleme<br />

in Stand o<strong>der</strong> Beinfluss hatten kein Versager dabei. Beeindruckend auch die feste<br />

Fe<strong>der</strong>, die vor Jahren noch ein großes Problem war. Angeführt durch eine<br />

Jungtäubin von T.Winkel mit „V“ die keine Wünsche übrig ließ und eine 0,1 alt mit<br />

„hv“ (im Beinfluss etwas eleganter) von G.Blankenburg war die ganze Truppe<br />

wie<strong>der</strong> mal voll überzeugend. Mehr bleibt hier nicht zu erwähnen.


Gleich bleibend die Beliebtheit <strong>der</strong> 21 Braunfahlen (J.Stiller). Hier fehlte bei den<br />

Jungtieren das herausragende Tier. Die Jungvögel hatten nicht ihren besten Tag<br />

erwischt und zeigten wenig Aktivität. J.Mandlmeier zeigte einen feinen Typ mit<br />

prima Beinfluss sowie kantigem Körper <strong>der</strong> aber zu höherer Punktzahl etwas mehr<br />

Halslänge haben sollte. Ebenso zeigte er einen Altvogel, <strong>der</strong> wie schon<br />

angesprochen mehr Aktion hätte zeigen müssen. Eine khakifahle Jungtäubin von<br />

R. Bube unter den Altvögeln konnte gefallen und wurde mit „hv“ (etwas kantiger<br />

im Schulterbereich) prämiert. Unter den Jungtäubinnen eine Feine mit „sg95“ von<br />

M.Fila die im Stand etwas enger hätte sein müssen. Überragend die die 4<br />

Alttäubinnen die sich alle nicht viel gaben. Hier lag R. Bube mit <strong>der</strong> bekannten<br />

Alttäubin mit „V“, gefolgt von R. Klinger mit „hv“ (etwas fester im Beingefie<strong>der</strong>)<br />

vorn. Die Beiden weiteren schönen Damen kamen aus dem Schlag von J.<br />

Mandlmeier und H. Tigges.<br />

Der Farbenschlag Khakifahl (J.Stiller) wird Quantitativ und Qualitativ immer<br />

stärker. Zusammen mit <strong>der</strong> unter den Braunfahlen stehenden Täubin waren es<br />

insgesamt 8. Ziel muss es hier sein auch khakifahle Täuber zu präsentieren. Wenn<br />

dann die Qualität an die <strong>der</strong> bereits vorhandenen Täubinnen herankommt, haben<br />

sie den Durchbruch geschafft. Schade war das die ganze Mannschaft nicht ganz Fit<br />

war und einfach mehr marschieren hätte müssen. Denn die Figuren, Standhöhe,<br />

abfallende Haltung und das rassige Kugelblaswerk war vorhanden. Zwei standen<br />

am Boden ziemlich breit und eine hätte mehr Halslänge zeigen müssen. Zweimal<br />

„sg95“ für R. Bube.<br />

Die Blaufahlen (5) (J.Stiller) kommen einfach nicht richtig Fahrt. Es werden zwar<br />

immer mal wie<strong>der</strong> schöne Einzeltiere gezeigt, aber insgesamt ist bei <strong>der</strong><br />

Zuchtbasis kein Fortschritt zu erkennen. Schön wäre es für diesen attraktiven<br />

Farbenschlag wenn sich ein <strong>Züchter</strong> ihrer annehmen würde und diesen<br />

Farbenschlag als Hauptfarbenschlag züchten würde. Ein erfahrener <strong>Züchter</strong> in<br />

diesem Farbenschlag ist H.Tigges <strong>der</strong> auch in diesem Jahr einen figürlich<br />

ansprechenden Jungvogel mit „hv“ (Rückendeckung fester) zeigte sowie eine für<br />

mich hervorragende Alttäubin mit „sg95“.<br />

Bei den 30 Rotfahlen (R.Bube) wurde in diesem Jahr neben dem Typ auch auf<br />

eine etwas reinere Schildfarbe wert gelegt. Dementsprechend wurden auch die<br />

Wünsche vermerkt. So fand man hier in <strong>der</strong> Spitze nur Tiere mit sauberen<br />

Flügelschil<strong>der</strong>n. Denn es gibt genug feine Typen bei denen auch die<br />

Flügelschildfarbe in Ordnung ist. Einen davon zeigte R.Klinger bei den Jungvögeln<br />

mit „sg95“. Er hätte bei eleganterem Beinfluss höher punkten können. Gefolgt vom<br />

1,0 jung von G.Bal<strong>des</strong> mit „sg95“ <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schwingenlage und in <strong>der</strong> Kugel kleine<br />

Wünsche offen ließ. Die beiden Spitzentiere wurden hier gezeigt von K.-H.Fetsch<br />

mit „hv“ (idee kürzer in <strong>der</strong> Hinterpartie) und <strong>der</strong> ZG Heeg ebenfalls mit „hv“<br />

(Beinfluss idee eleganter). Untere Noten gab es für lange Hinterpartien, unschönen<br />

Beinaustritt und<br />

grünliche Augenfarbe. Beeindrucken konnten auch die Täubinnen bei denen keine<br />

untere Note vergeben wurde. Hier war in Sachen Figur, Standhöhe, Haltung und<br />

Blaswerkform kein Ausfall dabei. Fein die Alttäubin von <strong>der</strong> ZG Heeg mit „V“<br />

gefolgt von <strong>der</strong> „hv“– Dame (idee fester in <strong>der</strong> Rückendeckung) aus dem Schlag<br />

von K.-H-Fetsch. Ebenfalls sehr elegant eine 0,1 jung von J.Mandlmeier die lei<strong>der</strong>


etwas mit <strong>der</strong> Rückendeckung spielte und sich etwas freier im Käfig hätte zeigen<br />

sollen.<br />

Die 12 Gelbfahlen (L.Multerer) hinterließen einen gemischten Eindruck. Gefallen<br />

konnten zwei Jungtäuber von E. Kugele. Der Erste mit „sg95“ zeigte schöne<br />

Vor<strong>der</strong>länge, elegante Beine und eine schöne Blaswerkform. Er scheiterte an<br />

fehlendem Wesen und zeigte sich dadurch nicht vorteilhaft. Bei den<br />

Jungtäubinnen zeigte E.Kugele eine elegante 0,1 mit prima Standhöhe,<br />

Vor<strong>der</strong>länge und Blasfreude. Bewertet mit „hv“ (Blaswerk etwas besser absetzend)<br />

war dies schon eine prima Vertreterin dieses Farbenschlages. Die unteren Noten<br />

waren bedingt durch fehlende Kondition, zu wenig Vor<strong>der</strong>länge, nicht abgesetztes<br />

Blaswerk und angezogene Hinterpartie.<br />

Die folgenden 6 Strawberry (J.Stiller), alles Täuber, waren durch die Reihe eine<br />

beachtliche Truppe. Hier heißt es dran bleiben um diese feine Qualität zu festigen.<br />

Beeindruckend die schönen Blaswerke, kantigen Körper, schönen hohen Stän<strong>der</strong><br />

und prima Haltung. Auch farblich waren sie alle schön anzuschauen. Einzig die<br />

einseitig fehlende Flügelrose verhin<strong>der</strong>te die Höchstnote beim „hv“ Jungvogel<br />

von B.Recker, schade.<br />

Zum Abschluss folgte wie immer die AOC- Klasse mit 4 Vertretern (J.Stiller). Hier<br />

wurde ein Jungvogel in Indigo- gehämmert und jeweils eine Jungtäubin ebenfalls<br />

in Indigo- gehämmert, Dunkel-gehämmert und Khaki gezeigt. Figürlich konnten sie<br />

alle zusagen, hätten sich aber alle etwas besser zeigen sollen. Überragend im Typ<br />

wie es eigentlich für die AOC-Klasse vorgesehen ist war lei<strong>der</strong> keines <strong>der</strong><br />

vorgestellten Tiere.<br />

Was bleibt zum Abschluss dieser Hauptson<strong>der</strong>schau noch zu erwähnen?<br />

Bei aller Liebe zur Eleganz sollte die Zartheit <strong>des</strong> Körpers nicht übertrieben<br />

werden. Bei einigen Tieren war dadurch auch ein Verlust <strong>der</strong> Körpergröße nicht zu<br />

übersehen. Auch sollte auf die typhafte, allseitig gerundete Blaswerkform größtes<br />

Augenmerk gelegt werden. Auch zu beobachten war bei manchen Tieren die doch<br />

schmaleren, mittleren Schwanzfe<strong>der</strong>n die dadurch zu einer Schwanzlücke führen.<br />

Betreffend <strong>der</strong> Augenfehler durch gebrochene Pupillen musste ich auch hier<br />

feststellen, dass dieses Problem fast nicht mehr vorhanden ist.<br />

Den Peter Sauerbier-Gedächtnispreis errang auf den roten Farbenschlag<br />

Zuchtfreund Eberhard Voss.<br />

Die <strong>SV</strong>-Meisterschaft errangen die Zuchtfreunde:<br />

1.Bernhard Alschner, 2.Ronald Bube, 3.Reinhard Klinger und 4.ZG H.u.Th.Heeg.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Unsere nächste Hauptson<strong>der</strong>schau ist vom 08.-10.Dezember 2006 <strong>der</strong><br />

Europaschau in Leipzig angeschlossen.<br />

Ronald Bube - Hauptzuchtwart

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!