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ein Schweben im Raum. Berühmt wird er<br />

mit seinen Setzungen von monochromen<br />

Rechtecken im Bild, teils in verschiedenen<br />

Größen in Überlappung – daraus entwickelte<br />

er das „push and pull“-Prinzip in der<br />

Fokussierung der Farbflächen, mit dem er<br />

sich auch der Farbfeld-Malerei zuordnen<br />

lässt … Was hier reichlich theoretisch wirkt,<br />

hebt sich in der Malerei sinnlich auf und<br />

wird nun durch die Monographie im Verlag<br />

Hatje Cantz vermittelt. Ein mustergültiges<br />

Buch: Es beinhaltet profunde Essays aus<br />

deutscher wie auch amerikanischer Perspektive<br />

und es stellt großzügig die Malerei<br />

in ihrer Farbigkeit vor und zeigt, warum<br />

wir unbedingt mehr von Hans Hoffmann<br />

wissen sollten.<br />

kann ... Irgendwann nach seinem Tod aber<br />

war Fritz Köthe vergessen. Vielleicht weil<br />

sich kein rechter Galerist seines Werkes annahm,<br />

vielleicht auch, weil keine angemessene<br />

Publikation über ihn verfügbar war.<br />

Nun also gibt es mit Thomas Levy einen<br />

Galeristen in Hamburg, der auch gleich ein<br />

Buch herausgegeben hat. Die Enttäuschung<br />

ist groß: Die Bilder erschlagen sich in ihrer<br />

Fülle; zudem zeigt die Hälfte des Kataloges<br />

das Frühwerk mit zum Teil unwichtigen<br />

Studien. Wie schade!<br />

Dass der Kerber Verlag eigentlich ganz<br />

andere Bücher publiziert, belegt die Monographie<br />

Egocinema von Gustav Kluge. Der<br />

1947 geborene, in Hamburg studierte und<br />

in Karlsruhe an der Kunstakademie lehrende<br />

NEU<br />

Die zweite Ausgabe<br />

Karussell<br />

ist erschienen<br />

Erzählung | Lyrik | Essay<br />

Jörg Aufenanger, Barbara Commandeur,<br />

Lavinia Korte, Stefan Mettler, Karl<br />

Otto Mühl, André Poloczek, Dietrich<br />

Rauschtenberger, Dorothea Renckhoff,<br />

Karla Schneider, Michael Zeller<br />

Fritz Köthe, dt./engl., 120 S. mit 112 farb.<br />

Abb und DVD, Hardcover, 24 x 16,5 cm,<br />

Kerber Verlag, 29,90 Euro<br />

Ein weiterer Maler der Avantgarde ist Fritz<br />

Köthe. Fritz Köthe (1916-2005) gehört<br />

zu den wichtigsten deutschen Malern im<br />

Kontext der Pop Art. Anfang der 1960er<br />

Jahre findet Köthe zu den für ihn typischen<br />

Motiven, die er sozusagen auf der Straße<br />

findet und die seinen Realismus vorgeben.<br />

Er malt Plakat-Abrisse anhand der Klischees<br />

aus den Lifestyle-Illustrierten: Er zeigt, als<br />

Ausriss vereinzelt und mitunter verdoppelt,<br />

Augen, Fußballer, Rennwagen, Zigaretten<br />

zwischen Lippen und er verstärkt die<br />

Attraktion durch Lichteffekte – das wirkt in<br />

der Nüchternheit, mit der Köthe Knautschungen<br />

und Risse malt, ebenso virtuos<br />

wie die Malerei doch zur Masche erstarrt,<br />

auch wenn sie zeitkritisch gelesen werden<br />

Gustav Kluge, Egocinema, Hrsg. R. Spieler,<br />

200 S., 336 farb. Abb., geb. mit Schutzumschlag,<br />

30 x 23 cm, Kerber Verl., 39,80 Euro<br />

Künstler zählt längst zu den bedeutenden<br />

figurativen Malern in Deutschland. In seinem<br />

frühen Werk wird die Figur in massive<br />

Gespinste aus Farben eingebunden, die sein<br />

zentrales Thema verdeutlichen: das Gefangen-Sein<br />

des Geistes im physischen Körper.<br />

Kluges oft düstere Bilder besitzen etwas Bedrängendes,<br />

sind augenblicklich existenziell<br />

und reflektieren häufig zeitgeschichtliche und<br />

gesellschaftliche Zusammenhänge. Daneben<br />

entstehen seit einem Jahrzehnt Porträts, die<br />

Persönlichkeiten des Kunstbetriebes in ihrem<br />

Wesen vorstellen. Die Dimensionen dieses<br />

Werkes vermittelt nun die Monographie<br />

exemplarisch und detailliert. Eine Demonstration<br />

für die Aktualität und Notwendigkeit<br />

des Mediums Malerei !<br />

Karussell |<br />

Bergische Zeitschrift für Literatur<br />

Nr. 2/2012 – 92 Seiten, 7.– Euro –<br />

ab sofort im Buchhandel<br />

Herausgeber: Verband Deutscher<br />

Schriftsteller (VS), Region Bergisch<br />

Land und die Autorengemeinschaft<br />

Literatur im Tal mit freundlicher<br />

Unterstützung durch Kulturbüro<br />

der Stadt Wuppertal<br />

Verlag <strong>HP</strong> <strong>Nacke</strong> Wuppertal<br />

ISBN 978 - 3 - 942043 - 91 - 5<br />

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