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Werner Schriefers<br />
Drei Bäume, 1949, Öl auf Leinwand,<br />
30 x 61 cm<br />
und in Wuppertal aus, ab den frühen<br />
1950er Jahren auch in der dortigen legendären<br />
„Galerie Parnass“ von Rudolf<br />
Jährling, der auch durch den Architekten<br />
Heinz Rasch für Kunst interessiert<br />
worden war.<br />
1965 wurde Werner Schriefers als<br />
Direktor an die Kölner Werkschulen<br />
berufen. 1986 stiftete er seine Design-<br />
Sammlung an die Bergische Universität-<br />
Gesamthochschule Wuppertal, 1990<br />
wurde er Vorsitzender des Deutschen<br />
Werkbundes NRW.<br />
In all diesen Jahren entwickelte er seine<br />
Malerei zur Abstraktion. Er nutzte das<br />
Material Farbe, um in seinen Bildern<br />
die Empfindungen für Natur und Musik<br />
umzusetzen. Die Ausstellung zeigt dazu<br />
eine Reihe großformatiger Gemälde der<br />
Jahre 1980 bis 1999.<br />
Er erklärte: „Meine Malerei ist bestimmt<br />
durch den immer wieder gleichen<br />
Vorgang einer Empfindung und ist<br />
damit Ausdruck einer Empfindung. Jede<br />
Empfindung lässt sich kombinieren mit<br />
einer anderen, und so entsteht dann das<br />
Inhaltliche. Das Bild soll offenbaren und<br />
gleichzeitig, wie ich sagte, gut gemacht<br />
sein. Ich bin Maler und pflege die<br />
Malerei im Sinne einer Aktion und einer<br />
Technik, die Schönheit erzeugt.“<br />
Auf die Frage, was er Betrachtern seiner<br />
Bilder raten würde, die behaupten, sie<br />
verstünden seine abstrakt anmutenden<br />
Bilder nicht, antwortete er: „Ich wünschte,<br />
dass die Menschen alle viel offener<br />
und sinnlicher sein möchten, so dass sie<br />
sich genauso an den Bildern erfreuen<br />
können wie an einer Pflanze, deren Art<br />
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