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uns in ihrer Musik uns selbst begegnen. Eine wunderbare Erfahrung, für die sich das Publikum am Ende des Konzertes mit sehr lang anhaltendem, sehr ernsthaftem Applaus bedanken wird. Doch es gibt noch ganz andere überraschende Begegnungen im Pavillon des Skulpturenparks. Denn dort treffen Natur, Musik und bildende Kunst aufeinander und spielen – vielleicht ungewollt, aber doch sehr berückend – miteinander: Gegen Ende des Konzertes taucht das letzte Abendlicht den gläsernen Pavillon in ein strahlendes warmes Licht, setzt den an Insekten erinnernden Bronze- Skulpturen des belgischen Bildhauers Jan Fabre Spitzlichter auf und taucht sie in ein magisch anmutendes Licht. Es mag Zufall sein oder Zauber: Aber in diesem Moment hört der geneigte Zuhörer in den tiefen Tönen des Cellos eine unterirdische Armee von Käfern marschieren und summen. Doch dass wir uns aus dem Weltgetöse und -getriebe „hinwegträumen“ können an diesem Abend, das verdankt sich vor allem der Inspiration und der Spielkunst der beiden Musiker. Wenn Anja Lechner auf ihrem Instrument hingehauchte Flageolett-Töne spielt, die sich sanft von der Begleitung auf dem Flügel lösen, wenn Franç ois Couturier auf den Tasten seines Instruments in seiner Eigenkomposition „Papillons De La Nuit“ mit höchster Leichtigkeit Falter als Mobiles mediterraner Heiterkeit tanzen und schweben lässt, dann sind das Klänge aus einer anderen, besseren Welt. Heiner Bontrup Fotos: Karl-Heinz Krauskopf Weitere KlangArt-Konzerte 2013 im Skulpturenpark Waldfrieden Samstag, 15. Juni Christian Muthspiel 4 Feat. Steve Swallow Sonntag, 16. Juni Butterscotch Samstag, 20. Juli Avishai Cohen Quartet Sonntag,21. Juli Acoustic Africa Women’s Voices Samstag, 17. August Elina Duni Quartet Sonntag, 18. August Nguyên lê Quintet www.skulpturenpark-waldfrieden/ klangart.de 40
is zum 7. Juli 2013 im K21 Ständehaus Düsseldorf Kuratorin: Dr. Isabelle Malz Einen umfangreichen Überblick über das gesamte Werk des Fotografen Wolfgang Tillmans präsentiert die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Zu sehen ist vom 2. März bis zum 7. Juli 2013 eine Auswahl von Arbeiten dieses außergewöhnlichen Grenzgängers der Fotografie aus den vergangenen 25 Jahren. Der Künstler hat die Ausstellung präzise für die Ausstellungsräume im kompletten weitläufigen Untergeschoss des K21 als Gesamtinstallation eingerichtet. Erstmals zeigt Tillmans dabei auch bisher nie zu sehende frühe zeichnerische und andere Arbeiten aus den späten 1980er Jahren. Wolfgang Tillmans, Icestorm, 2001, Courtesy Galerie Buchholz, Köln/Berlin Foto: © Wolfgang Tillmans, © Kunstsammlung NRW Wolfgang Tillmans Wolfgang Tillmans (geb. 1968/Remscheid) hat als einer der wichtigsten Künstler seiner Generation das Medium Fotografie um entscheidende Aspekte weiterentwickelt und damit als Kunstform neu definiert. Die Arbeiten des in Berlin und London lebenden Fotografen sind weltweit in bedeutenden Sammlungen vertreten und werden vielfach in internationalen Ausstellungen gezeigt. Seine künstlerische Arbeit vereint in einer von spannungsvollen Brüchen geprägten Mischung abstrakte Bilder und Fotografien mit den unterschiedlichsten Sujets: Sie reichen von ganz persönlichen oder häuslichen Motiven bis zu politischen Themen, von entfernten Orten auf der ganzen Welt bis zu Aufnahmen des Sternenhimmels. „Ich mache Bilder, um die Welt zu erkennen“, betont Tillmans. Die frühesten Arbeiten, Fotokopien von Zeitungsbildern und eigene Fotografien, gehen zurück auf Experimente mit einem der ersten digitalen Schwarzweiß-Fotokopiergeräte. Bilder und Fotosequenzen seiner Freunde und von jungen Leuten aus der Popkultur und Clubszene – veröffentlicht in verschiedenen Zeitschriften wie i-D und Spex – machten ihn Anfang der 1990er Jahre einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Als erster nicht aus Großbritannien stammender Künstler und Fotograf erhielt Wolfgang Tillmans im Jahr 2000 den renommierten britischen Turner Preis. Zur Bandbreite der künstlerischen Arbeit gehören bei Wolfgang Tillmans neben Porträts, Interieurs, Landschaften, astronomischen Himmelsaufnahmen und Stillleben auch seine in der Dunkelkammer ohne Kameralinse entstandenen 41
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uns in ihrer Musik uns selbst begegnen.<br />
Eine wunderbare Erfahrung, für die sich<br />
das Publikum am Ende des Konzertes<br />
mit sehr lang anhaltendem, sehr ernsthaftem<br />
Applaus bedanken wird.<br />
Doch es gibt noch ganz andere überraschende<br />
Begegnungen im Pavillon des<br />
Skulpturenparks. Denn dort treffen Natur,<br />
Musik und bildende Kunst aufeinander<br />
und spielen – vielleicht ungewollt,<br />
aber doch sehr berückend – miteinander:<br />
Gegen Ende des Konzertes taucht das<br />
letzte Abendlicht den gläsernen Pavillon<br />
in ein strahlendes warmes Licht, setzt<br />
den an Insekten erinnernden Bronze-<br />
Skulpturen des belgischen Bildhauers Jan<br />
Fabre Spitzlichter auf und taucht sie in<br />
ein magisch anmutendes Licht. Es mag<br />
Zufall sein oder Zauber: Aber in diesem<br />
Moment hört der geneigte Zuhörer in<br />
den tiefen Tönen des Cellos eine unterirdische<br />
Armee von Käfern marschieren<br />
und summen.<br />
Doch dass wir uns aus dem Weltgetöse<br />
und -getriebe „hinwegträumen“ können<br />
an diesem Abend, das verdankt sich vor<br />
allem der Inspiration und der Spielkunst<br />
der beiden Musiker. Wenn Anja Lechner<br />
auf ihrem Instrument hingehauchte Flageolett-Töne<br />
spielt, die sich sanft von der<br />
Begleitung auf dem Flügel lösen, wenn<br />
Franç ois Couturier auf den Tasten seines<br />
Instruments in seiner Eigenkomposition<br />
„Papillons De La Nuit“ mit höchster<br />
Leichtigkeit Falter als Mobiles mediterraner<br />
Heiterkeit tanzen und schweben lässt,<br />
dann sind das Klänge aus einer anderen,<br />
besseren Welt.<br />
Heiner Bontrup<br />
Fotos: Karl-Heinz Krauskopf<br />
Weitere KlangArt-Konzerte 2013<br />
im Skulpturenpark Waldfrieden<br />
Samstag, 15. Juni<br />
Christian Muthspiel 4<br />
Feat. Steve Swallow<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
Butterscotch<br />
Samstag, 20. Juli<br />
Avishai Cohen Quartet<br />
Sonntag,21. Juli<br />
Acoustic Africa<br />
Women’s Voices<br />
Samstag, 17. August<br />
Elina Duni Quartet<br />
Sonntag, 18. August<br />
Nguyên lê Quintet<br />
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