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Gegenständliches und zeugen zugleich von<br />
einem vielschichtigen Prozess der Transformation.<br />
Momente des Grotesken prägen die<br />
Skulpturen von Thomas Schütte, dessen<br />
Menschenbilder fernab jedes Schönheitsideals<br />
an Karikaturen erinnern. Aus der<br />
Welt ferner Erinnerungen – bis zurück in<br />
die Jahre der Kindheit – schöpfen Martin<br />
Honert und Katharina Fritsch die Motive<br />
ihrer Werke. Während Honert Erlebtes<br />
darstellt und dabei mit der Maßstäblichkeit<br />
spielt, versucht Fritsch mit ihren oftmals<br />
übergroßen Figuren Stimmungen oder<br />
Traumbilder zu evozieren. Den direkten<br />
Bezug zu jeder dinglichen Wirklichkeit<br />
negiert Richard Deacon, dessen<br />
Arbeiten aus Holz, Glas, Metall, Papier<br />
und Kunstharz zu freien Assoziationen<br />
einladen; Rita McBride untersucht die<br />
gesellschaftliche Bedeutung von Architektur,<br />
Kunst und Design. Bogomir Eckers<br />
seltsame Geräte aus scheinbar vertrauten<br />
Alltagsgegenständen kehren das Verhältnis<br />
von Mensch und dienender Maschine um,<br />
stellen Perfektion und Fortschritt in Frage.<br />
Hintergründiger Humor und Lust an der<br />
Provokation kennzeichnen die Arbeiten<br />
Gereon Krebbers, der seine Skulpturen aus<br />
den erstaunlichsten Materialien wie Klebeband,<br />
Zahncreme, Holz, Mayonnaise,<br />
Kunstharz, Zucker, Gelatine, Kleiderbügel<br />
oder Glas entwickelt. Bisweilen erinnern sie<br />
an alltägliche Gegenstände, mitunter spielen<br />
sie auf die Formen des Minimalismus<br />
an oder wuchern in den Raum, in verblüffender<br />
Weise auf den Ort reagierend.<br />
Unansehnliche Abfälle sind Grundlage<br />
der Serie der „Trashstones“, an denen Wilhelm<br />
Mundt seit über 20 Jahren arbeitet.<br />
Die Zusammenballung von Haushaltmüll<br />
und Atelierabfällen bleibt nur in den<br />
unregelmäßigen Ausbeulungen der wie<br />
Findlinge wirkenden Skulpturen sichtbar,<br />
ihre glänzend polierte Haut spricht eine<br />
andere Sprache. Mundts Strategie, aus<br />
Arbeitsresten Kunst zu machen, kann als<br />
Kommentar zu Produktionskreisläufen und<br />
Recycling gewertet werden. Bewusst knüpft<br />
Paloma Varga Weisz an kunstgeschichtliche<br />
Motive an; auch Sagen, Märchen und<br />
sogar medizinische Fachliteratur dienen<br />
ihr als Inspiration. So entstehen auf den<br />
ersten Blick vertraute Figuren, die sich<br />
bei näherem Hinsehen als Fabelwesen,<br />
Tiermenschen oder Mannfrauen entpup-<br />
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