30 Installationsansicht „Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf, 1945 bis heute“ links: Anthony Cragg, Ferryman, 2001 rechts: Richard Deacon, What could make me feel that way, 1993 Foto: Achim Kukulies, © Kunstsammlung NRW, Künstler, VG Bild-Kunst, Bonn
Gegenständliches und zeugen zugleich von einem vielschichtigen Prozess der Transformation. Momente des Grotesken prägen die Skulpturen von Thomas Schütte, dessen Menschenbilder fernab jedes Schönheitsideals an Karikaturen erinnern. Aus der Welt ferner Erinnerungen – bis zurück in die Jahre der Kindheit – schöpfen Martin Honert und Katharina Fritsch die Motive ihrer Werke. Während Honert Erlebtes darstellt und dabei mit der Maßstäblichkeit spielt, versucht Fritsch mit ihren oftmals übergroßen Figuren Stimmungen oder Traumbilder zu evozieren. Den direkten Bezug zu jeder dinglichen Wirklichkeit negiert Richard Deacon, dessen Arbeiten aus Holz, Glas, Metall, Papier und Kunstharz zu freien Assoziationen einladen; Rita McBride untersucht die gesellschaftliche Bedeutung von Architektur, Kunst und Design. Bogomir Eckers seltsame Geräte aus scheinbar vertrauten Alltagsgegenständen kehren das Verhältnis von Mensch und dienender Maschine um, stellen Perfektion und Fortschritt in Frage. Hintergründiger Humor und Lust an der Provokation kennzeichnen die Arbeiten Gereon Krebbers, der seine Skulpturen aus den erstaunlichsten Materialien wie Klebeband, Zahncreme, Holz, Mayonnaise, Kunstharz, Zucker, Gelatine, Kleiderbügel oder Glas entwickelt. Bisweilen erinnern sie an alltägliche Gegenstände, mitunter spielen sie auf die Formen des Minimalismus an oder wuchern in den Raum, in verblüffender Weise auf den Ort reagierend. Unansehnliche Abfälle sind Grundlage der Serie der „Trashstones“, an denen Wilhelm Mundt seit über 20 Jahren arbeitet. Die Zusammenballung von Haushaltmüll und Atelierabfällen bleibt nur in den unregelmäßigen Ausbeulungen der wie Findlinge wirkenden Skulpturen sichtbar, ihre glänzend polierte Haut spricht eine andere Sprache. Mundts Strategie, aus Arbeitsresten Kunst zu machen, kann als Kommentar zu Produktionskreisläufen und Recycling gewertet werden. Bewusst knüpft Paloma Varga Weisz an kunstgeschichtliche Motive an; auch Sagen, Märchen und sogar medizinische Fachliteratur dienen ihr als Inspiration. So entstehen auf den ersten Blick vertraute Figuren, die sich bei näherem Hinsehen als Fabelwesen, Tiermenschen oder Mannfrauen entpup- 31
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