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zept, das zunächst in den am Kubus orientierten<br />

Kartonplastiken, später in seinen<br />

Bauten erprobt wird, einen ganz anderen<br />

Weg. Joseph Beuys, aber auch Dieter Roth<br />

und Nam June Paik, sind Teil der Fluxusbewegung,<br />

die sich in den 1960er-Jahren<br />

auch in Düsseldorf mit ihren Aktionen,<br />

Konzerten und Perfomances etabliert.<br />

Dieter Roths Werke, die durch ihr Material<br />

wie Schokolade, Wurst oder Milch dem<br />

Verfall preisgegeben sind, entwickeln<br />

den barocken Vanitas-Gedanken weiter.<br />

Nam June Paik analysiert bereits in den<br />

1970er-Jahren kritisch die Rolle des TV als<br />

Massenmedium.<br />

Seit etwa 1960 bricht Norbert Kricke<br />

mit der herkömmlichen Bildhauerei und<br />

setzt seine abstrakten Skulpturen aus<br />

dünnen Stahlrohren in direkte Beziehung<br />

zum Raum, als „ungreifbare Augenkunst“<br />

(Kricke). Nicht weniger radikal ist der Ansatz<br />

der 1958 gegründeten Gruppe ZERO:<br />

Licht und Schatten, reflektierendes Metall,<br />

Motoren oder Nägel sind die Mittel, die<br />

Heinz Mack, Otto Piene und Günther<br />

Uecker für ihre Kunst nutzen. Im direkten<br />

Austausch mit ZERO entstehen auch die<br />

Spiegelobjekte von Christian Megert.<br />

Zu den Hauptvertretern der Arte Povera<br />

gehört Jannis Kounellis, der mit seinen<br />

einfachen Materialien Natur, Technik und<br />

Kultur, Vergangenes und Fortschritt thematisiert.<br />

Auch Reiner Ruthenbeck, der bei<br />

Beuys studierte, nutzt Alltagsmaterialien,<br />

die er in spannungsreichen und manchmal<br />

spielerisch anmutenden Installationen zusammenführt.<br />

Die Maler Markus Lüpertz,<br />

Jörg Immendorff und A.R. Penck „übersetzten“<br />

ihre bildnerischen Verfahren in die<br />

Dreidimensionalität, wobei ihre kraftvoll<br />

aus dem Holz geschlagenen Figuren farbig<br />

gefasst sind. Luise Kimme hat vor vielen<br />

Jahren die Insel Tobago zu ihrer Wahlheimat<br />

erkoren. Dort entstanden ihre von der<br />

Kultur und den Erzählungen der Karibik<br />

geprägten Holzskulpturen voller Bewegung<br />

und Lebendigkeit.<br />

Tony Craggs großes Thema ist die<br />

Materie, die in immer neuen, hochkomplexen<br />

Formen in Erscheinung tritt. Seine<br />

Skulpturen aus Holz, Bronze oder Gips<br />

evozieren Erinnerungen an die Natur oder<br />

Harald Klingelhöller, 38 Teile in Form von<br />

19 Zeichen für Tisch und 25 Buchstaben<br />

der Worte „Einmal im Leben“, 1981/1983,<br />

Karton, 120 x 450 x 200 cm, Mudam<br />

Luxembourg/Collection Musée d'Art Moderne<br />

Grand-Duc Jean, Luxembourg,© Künstler<br />

Foto: Aurélien Mole, © Kunstsamml. NRW<br />

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