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Abschlussbericht Projekt: „Verminderung der ... - BLE

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Abb. 1 Erscheinungsbild <strong>der</strong> Schwarzfleckigkeit in Kartoffelknollen (Wulkow 2007)<br />

Biochemische Ursachen <strong>der</strong> Schwarzfleckigkeit<br />

Grundsätzlich entsteht die Schwarzfleckigkeit nach mechanischen Belastungen <strong>der</strong> Knolle.<br />

Die Kartoffel reagiert auf mechanischen Stress zum einen mit einer schnellen Synthese<br />

reaktiver Sauerstoffspezies, insbeson<strong>der</strong>e des Superoxidanionradikals. Da die Superoxidanionradikalbildung<br />

direkt mit <strong>der</strong> Neigung zur Schwarzfleckigkeit korreliert, wäre es<br />

denkbar, dass <strong>der</strong> Tonoplast <strong>der</strong> Zelle nicht einzig durch die mechanische Einwirkung,<br />

son<strong>der</strong>n auch durch freie Radikale im Zellplasma beschädigt wird (Johnson et al. 2003).<br />

Infolge des durch oxidativen Stress begünstigen Verlustes an Zellintegrität könnten die als<br />

Substrate <strong>der</strong> enzymatischen Bräunungsreaktion fungierenden phenolischen Verbindungen<br />

in das Zellplasma gelangen und so die Pigmentsynthese ausgelöst werden. Phenolische<br />

Substrate oxidieren unter Anwesenheit <strong>der</strong> Polyphenoloxidase zu Dopaquinon, in Folgereaktionen<br />

bildet sich schließlich das dunkle Pigment Melanin (Abb. 2).<br />

Abb. 2 Enzymatische Bräunungsreaktion in Kartoffelknollen (Ernst 2008), Abkürzungen:<br />

Dopa: Dihydroxyphenylalanin; PPO: Polyphenoloxidase<br />

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