Abschlussbericht Projekt: „Verminderung der ... - BLE
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2.3 Ermittlung des Wasserzustandes in den Knollen<br />
Der Wasserzustand <strong>der</strong> Knollen wird zum einen durch <strong>der</strong>en Wasserkonzentration (Wassermasse o<strong>der</strong><br />
Wasservolumen) und zum zweiten durch das chemische Potential des Wassers in den Zellen bestimmt<br />
(Galindo et al. 2004b, von Willert et al. 1995). Das chemische Potential des Wassers bezeichnet das<br />
gegenwärtige Wasserpotential, welches durch die entsprechende osmotische Komponente (osmotisches<br />
Potential) und Druckkomponente (Binnendruck o<strong>der</strong> Turgor) beschrieben wird (Galindo et al.<br />
2004b).<br />
Der Wasserzustand <strong>der</strong> Knollen wurde an Gewebeproben aus dem Nabel- und Kronenbereich (6 mm<br />
Durchmesser und 2 mm dick) ermittelt, die mittels Korkbohrer <strong>der</strong> Knolle entnommen wurden. Dabei<br />
enthielt das untersuchte Material beide Gewebearten Rinden- und Grundgewebe, die von Schwarzfleckigkeit<br />
betroffen sein können.<br />
Das Wasserpotential <strong>der</strong> Gewebeproben wurde psychrometrisch (von Willert et al. 1995) in 10 C-52<br />
Taupunkthygrometerkammern gemessen, die durch PS-10-Umschaltboxen an ein HR-33T Mikrovoltmeter<br />
angeschlossen waren (Wescor Inc., Logan, USA). Die vorgewogenen Gewebeproben (FM i ) wurden<br />
in tiefe Probenhalter <strong>der</strong> C-52 Taupunkthygrometerkammern gelegt und 60 min bei geschlossener<br />
Kammer equilibriert. Nach <strong>der</strong> Messung des Wasserpotentials wurden die Gewebeproben aus <strong>der</strong> Probenkammer<br />
entfernt, <strong>der</strong>en Frischmasse erneut gewogen (Elektrowaage BP 210 S, Satorius AG, Göttingen,<br />
Germany). Anschließend transpirierten die Gewebeproben 30 min an <strong>der</strong> Luft. Die Messung<br />
des Wasserpotentials wurde wie<strong>der</strong>holt. Danach wurden die Gewebeproben in vorgewogene 1,5 ml<br />
Reaktionsgefäße (Eppendorf AG, Hamburg, Germany) überführt, gefroren, aufgetaut und 3 min zentrifugiert<br />
(14000xg, MiniSpin® plus, Eppendorf AG, Hamburg, Germany). Im Überstand wurde <strong>der</strong> molale<br />
Gehalt osmotisch wirken<strong>der</strong> Substanzen (c osm ; mmol kg -1 ) mit einem Vapour-Druck-Osmometer<br />
(VAPRO 5520, Wescor Inc., Logan, USA) bestimmt. Das Ergebnis wurde genutzt um das osmotische<br />
Potential (Ψ π ) <strong>der</strong> Gewebeprobe mittels van’t Hoff’scher Gleichung (Ψ π = c osm *ρ solution *R*T; c.f. von<br />
Willert et al. 1995) zu berechnen. Die berechnete Differenz zwischen dem Wasserpotential und dem<br />
osmotischen Potential stellt den Binnendruck (Ψ P ) dar. Die Trockenmassekonzentration (TM) des Gewebes<br />
wurde ermittelt nach Trocknung <strong>der</strong> Gewebeprobe über 24 h bei 85°C und ermöglichte die anschließende<br />
Berechnung des Wasservolumens als ((FM-DM)/FM*1000). Die wie<strong>der</strong>holte Messung<br />
des Wasserpotentials verän<strong>der</strong>te den Binnendrucken und die Frischmasse <strong>der</strong> Gewebeproben. Deren<br />
relative Än<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Frischmasse als volumetrischer Modulus <strong>der</strong> Elastizität (ε, c.f. von Willert et<br />
al. 1995) beschrieben werden kann und nach Landahl et al. (2004) als ε = (ΔΨ P )/ΔFM)*FM i berechnet<br />
wurde.<br />
2.4 Ermittlung <strong>der</strong> Stärkekonzentration<br />
Die Konzentration <strong>der</strong> Stärke wurde an gefriergetrocknetem Knollenmaterial nach <strong>der</strong> ICC- Standardmethode<br />
Nr. 123/ 1 (2006) bestimmt.<br />
2.5 Ermittlung <strong>der</strong> Trockenmassekonzentration<br />
Die Konzentration <strong>der</strong> Trockenmasse in frischen Knollen wurde analog zu Naumann and Bassler<br />
(1976) ermittelt.<br />
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