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Teil C

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C.8.3<br />

Häufigkeit: Die Kontakthäufigkeit schwankt in hohem Maße. Der am häufigsten<br />

vorkommende Kontakt ist der monatliche, so ein Ergebnis der Fallerhebung<br />

des DJI (Thrum 2007):<br />

Durchschnittliche Kontakthäufigkeit (Thrum 2007)<br />

nicht spezifiziert<br />

selten / unregelmäßig / gelegentlich<br />

seltener als jährlich<br />

jährlich<br />

halbjährlich<br />

1/4-jährlich<br />

monatlich<br />

14-tägig<br />

mindestens wöchentlich<br />

0%<br />

10% 20% 30% 40%<br />

Pflegekind – Geschwister (Kontakte bei 48% der Kinder)<br />

Pflegekind – Herkunftsvater (Kontakte bei 28% der Kinder)<br />

Pflegekind – Herkunftsmutter (Kontakte bei 57% der Kinder)<br />

Abbildung 2 Durchschnittliche Kontakthäufigkeit (Quelle: Thrum 2007)<br />

Die Frage des Ortes von Umgangskontakten ist manchmal ein Problemfeld:<br />

Im Jugendamt steht möglicherweise kein kindgerechter Raum zur Verfügung,<br />

in dem sich die Kinder wohlfühlen können. Alle Beteiligten fühlen sich<br />

vielleicht befangen: Pflegeeltern – meist die Mütter – sitzen möglicherweise<br />

angespannt wartend draußen vor der Tür; die leiblichen Eltern wissen nicht<br />

so recht was anfangen mit dem Kind, das sich langweilt, die Situation nicht<br />

richtig versteht usw. Eine typische Situation, die sowohl von Herkunftseltern<br />

als auch von Pflegeeltern ähnlich – nur mit anderen Emotionen – in den<br />

Interviews geschildert wird (hier in der Aussage einer Pflegemutter): »Und<br />

dabei war es also immer so, dass wir auch – das war ja auch im Jugendamt so<br />

– ich hab mich ja dann immer zurückgesetzt und hab sie (Pflegekind) in die<br />

Spielecke gesetzt, und die Mutter ist ja auch hin. Und aber dann hat sie geweint<br />

oder geschrien, wenn ihre Mutter sie genommen hat (…) Und sie ist ja auch<br />

zu jedem anderen gegangen. Im Jugendamt hat sie zur Frau S. (Fachkraft) die<br />

23 Umgangskontakte und die Gestaltung von Beziehungen zur Herkunftsfamilie

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