Magazin 196212

und Untersttitzung belm Bau prlvater
Luftschutzkeller.
Das vom Verteidigungsminisler ernannte
Oberhaupt des Bevölkerungsschutzes,
ein Armeeoffizier im Range
eines Obersts, ist als Sonderberater dem
Generalstabschef der Israeli-Streitkräfte
direkt unterstellt. Als Gesamtleiter
von HAGA obliegt ihm die Planung,
Fachberatung und überwachung der
Durchführung aller von ihm angeordneten
Luftschutzmaßnahmen. Er ist für
die organisatorische und technisch angemessene
Einsatzbereitschaft der
HAGA-Truppen, die Finanzgebahrung
und den Ausbau eines Wal'nsystems im
Lande verantwortlich. Daneben amtiert
ein unterstützender Landesrat, dessen
Mitglieder staatliche und öffentliche
Körperschaften vertreten. Ein ähnlich
zusammengesetztes Gremium besteht
in jedem Bezirk.
Der HAGA-Chef ist Koordinator verschiedener,
laut HAGA-Gesetz proklamierter
Hilfsorganisationen. Außerdem
findet eine auf Vereinbarung und amtlicher
Regelung fußende Zusammenarbeit
mit der Staatspolizei, den Heereslinks:
Behutsam wird die Kleine auf eine Decke gelegt und sorgfältig eine Untersuchung
vorgonommen Wie kann ihr nu" geholfen werden? - Rechts: Wiederbelebung durch Mund·
zu.Mund-Beatmung. Hier wird die Ausbildung an Menschen wieder einmal deutlich gozeigt.
abschnitten und -formationen, den Regierungs-
und Kommunalbehörden sowie
mit den Elektrizitäts- und W::lsserwerken
statt. Die HiHsorganisationen
sind im Kriegsfalle dem HAGA-Chel
direkt unterstellt.
Der Bevölkerungsschutz ist territorial
in Bezirke, Kreise. Regionen, Abschnitte
und Hausblöcke aufgeteilt. Man unterscheidet
Stadtbezirke und Bezirke
des ländlichen Raumes. Je nach Einwohnerzahl,
Gebietsgröße und Anfäl­
Jigkeit werden die Regionen und Abschnitte
in drei Klassen eingeteilt, entsprechend
besetzt und ausgestattet. Der
Kreis um [aßt mehrere Regionen und
koordiniert im Sinne des Einsatzes und
der Verwaltung.
Die HAGA-Grundeinheit umfaßt drei
wesentliche Elemente: Bergungs-, Feuerwehr-
und Sanitätsdienst. Daneben
bestehen Hilfsdiensteinheiten : Warnmannschaften,
Ordner, Wartung, Signal-
und Transportwesen. Eine besondere
Diensteinheit wird durch die Vereinigung
der drei Funktionen gebildet:
Evakuierung der Obdachlosen, Identifizierung
der Toten und Auskun[tsste1len.
Nur HAGA-Bezirke und Kreise
besitzen sowohl die Grund- wie die
Hilfseinheiten. Die taktische Einheit ist
aber die Kompanie, die aus fünf Abteilungen
zusammengesetzt ist. Beim Einsatz
wird e ine Rettungsstaffel, :lUS den
drei H:luptdiensten bestehend, verwendet.
Jedoch kann :luch jeder EinzeJdienst
für sich gesondert, wie z. B.
Bergungsdienst, je nach der Sachlage
allein eingesetzt werden.
Die Region (erster Klasse) verfügt über
zwei Kompanien, von denen eine in
beständiger Bereitschaft steht. Ihr zugeordnet
ist eine Sanitätshilfsstelle, die
gegebenenfalls motorisiert werden
kann. Grundsätzlich sind die HAGA­
Kräfte entweder ortsgebunden oder
motorisiert. In den meisten Regionen
sind die Rettungsdienste der Ersten
Hilfe und der HAGA-Kompanien in
einer Kommuna lbase untergebracht.
Die Bezirke verfügen zusätzlich zu den
ortsgebundenen über motorisierte Kräfte
: HAGA-Bataillone, aus 3 bis 6 Kompanien
zusammengesetzt. Jedem Bilta
illon ist eine S::lnitätshitrsstation
- gleichfa lls motorisiert - :lngegliedert.
Außerdem wird eine ähnliche Formation
als Landesreserve vom HAGA­
Chef direkt befehligt Landes-Hauptquartier
und das der Bezirke, Kreise
und Regionen leiten ihre Operationen
im Ernstfalle von Kontroll-Gefechtsständen
(Kontroll-Zentralen) aus.
Dienstpflichtig für die HAGA sind bestimmte
Altersgruppen: Männer von
45 bis 49 J ahren, unverheiratete und
kinderlose Frauen bis zu 34 J3hren sowie
jüngere Jahrgänge, die für die
Streitkräfte dienstuntauglich sind. Zusätzlich
zu den Pflichtreservisten bilden
die Freiwilligen beiderlei Ge-
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