Magazin 196212
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nente Redner mit dem Smutz und der<br />
Sicherheit der Gesamtwirtschaft im<br />
Verteidigungsfall. Die Reden, die der<br />
Präsident des Deutschen Industrie- und<br />
Handelstags, Münchmeyer, der Bundesminister<br />
des Innern, Hermann HöcheTI,<br />
und der Hauptgeschäftsführer Dr. Bielfeldt<br />
von der Handelskammer Hamburg<br />
hielten, wurden in Heft 79 der<br />
SchriItenreihe des DIHT veröffentlicht.<br />
Auch aus dem Ausland<br />
Zivilschutz-Fachleute aus verschiedenen<br />
europäischen Ländern kamen auch<br />
in diesem Jahre wieder in die Bundesrepublik,<br />
um sich hier vom Stand und<br />
den Planungen des zivilen Bevölkerungsschutzes<br />
zu überzeugen. Dadurch<br />
ergaben sich für Besucher und Gastgeber<br />
manch brauchbare Anregungen.<br />
Verpflichtung zum Selbstschutz<br />
Selbstschutz sollte, seinem Wesen nach,<br />
freiwillig sein, denn er entspringt dem<br />
natürlichen Willen des einzelnen, sein<br />
Leben und das seiner Familie zu erhalten.<br />
Wenn auch 60 Prozent der deutsdlen<br />
Bundesbürger, nach den diesjährigen<br />
Feststellungen eines namhaften<br />
demoskopischen Instituts, Maßnahmen<br />
für die Errichtung eines zivilen Bevölkerungsschutzes<br />
für notwendig halten<br />
und nur 21 Prozent anderer und der<br />
Rest ohne Meinung war, so fehlt es<br />
Oie im Jahre 1961 begonnenen Erprobungslehrgänge<br />
mit dem Ziel, die Wirksamkeit<br />
praktisener SelbstschutzmaBnahmen in der<br />
landwirtschaft :tu überprüfen, wurden auch<br />
in diesem Jahre fortgesetxt. Unser Bild : Viehfuller<br />
wird zum Schutz gegen radioaktive<br />
Stäube mit Pionen oder Tüchern abgedeckt.<br />
doch noch immer an einer ausreichenden<br />
Zahl von Bürgern, die den Selbstschutz<br />
zu dem Instrument machen, das<br />
er sein müßte. Hierzu sagte Bundesminister<br />
des Innern, Hermann Höcherl,<br />
in seinem Artikel "Verpflichtung zum<br />
Selbstschutz", veröffentlicht im Bulletin<br />
des Presse- und Informationsamtes<br />
der Bundesregierung vom 17. 10. 1962<br />
u. a.:<br />
"Eine Staatsführung, die für den Schutz<br />
ihrer Bevölkerung im Krieg verantwortlich<br />
ist, kann an der Unvollkommenheit<br />
des freiwilligen Selbstschutzes<br />
nicht achtlos vorübergehen. Wenn das<br />
Beispiel weniger Einsichtiger nicht<br />
nachgeahmt wird, wenn die Aufrufe<br />
von Bund, Ländern und Gemeinden<br />
:zum Selbstschutz unbeachtet bleiben,<br />
so muß sie an Stelle der Freiwilligkeit<br />
des Selbstschutzes eine allgemeine Verpflichtung<br />
des Bürgers setzen, sich ausbilden<br />
zu lassen und die nötige Ausrüstung<br />
zu beschaffen. Ich beabsichtige<br />
daher, der Bundesregierung binnen<br />
kurzem den Entwurf eines Selbstschutzgesetzes<br />
vorzulegen, durch das die Ver-<br />
pflichtung zum Selbstschutz in Wohnstätte<br />
und Betrieb eingeführt wird."<br />
Der Entwurf dieses Gesetzes, durch das<br />
eine Notstandsverfassung in das<br />
Grundgesetz eingefügt werden soll,<br />
wurde inzwischen vom Bundeskabinett<br />
verabschiedet.<br />
Wenn dieser Entwurf vom Bundestag<br />
und Bundesrat angenommen wird, so<br />
dürfte das neue Gesetz die wichtigste<br />
Grundlage für den zukünftigen Aufbau<br />
des Selbstschutzes in der Bundesrepublik<br />
sein.<br />
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