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Bericht finden hier. - Westwind e.V.

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Rechenschaftsbericht des Vorstands<br />

Christoph Kannengießer<br />

Meine Damen und meine Herren,<br />

liebe Mitglieder und Freunde des <strong>Westwind</strong>,<br />

ich begrüße Sie zur 4. Ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins <strong>Westwind</strong> – Wir<br />

Nordrhein-Westfalen in Berlin e.V.. Diese Versammlung ist insofern eine Premiere, als es die<br />

erste ist, die einen Vorstand wählt. Denn als am 3. Juli 2008 die erste<br />

Mitgliederversammlung zusammentrat, gab es bereits einen Vorstand. Den hatte, einige<br />

Monate zuvor, die <strong>Westwind</strong>-Gründungsversammlung gewählt. Am 8. März 2008, also vor<br />

rund drei Jahren. Heute endet die Amtszeit des Gründungsvorstandes. Der Verein macht<br />

jetzt also einen weiteren Schritt von der Gründungsphase hin zum „Normalbetrieb“.<br />

Drei Jahre ist das jetzt erst her! In diesen drei Jahren ist der <strong>Westwind</strong> stärker geworden, er<br />

hat Mitglieder und Beachtung gewonnen. 37 Gründungsmitglieder zählten wir 2008, heute<br />

zählt der <strong>Westwind</strong> e.V. annähernd 300 Mitglieder. Im Verteiler sind weitere rund 600<br />

Adressen verankert, zum Beispiel von Medienschaffenden, die sich für <strong>Westwind</strong>-Aktivitäten<br />

interessieren. Kurz: Immer mehr Hauptstädter wissen, dass es uns gibt!<br />

Es ist uns gemeinsam mehr und mehr gelungen, den <strong>Westwind</strong> e.V. auf dem hart<br />

umkämpften Berliner Aufmerksamkeitsmarkt zu etablieren! Und wir haben es mehr<br />

und mehr geschafft, den Anspruch des Vereins zu erfüllen, nämlich für NRW zu<br />

werben und Menschen aus NRW zu vernetzen und Ihnen ein besonderes Angebot zu<br />

machen<br />

Viele haben dabei geholfen:<br />

Zu allererst viele Mitglieder, die bei der Mitgliederwerbung Initiative gezeigt haben und bei<br />

Veranstaltungen und Projekten zur Stelle gewesen sind. Es wäre unpassend, alle aufzählen<br />

zu wollen. Und ungerecht, nur einige stellvertretend zu nennen.<br />

Dennoch will ich genau dies jetzt tun, damit unser gemeinsames Dankeschön Gesichter und<br />

Namen bekommt. Stellvertretend für alle, die unserem Projekt besonders tatkräftig<br />

unterstützt haben, danke ich<br />

• Christine Arendt, die uns viele günstige Einladungen zu Berliner<br />

Kulturveranstaltungen verschafft hat;<br />

• Melanie Assenmacher, Marie-Luise Meichser und Ute und Günther Ramme, die<br />

an <strong>Westwind</strong>-Informationsständen geholfen haben,<br />

• Volker Fuss und Thomas Richter, die uns viele neue Mitglieder und Kontakte<br />

beschert haben.<br />

• Ute Simone Heindrichs, die bei Infoständen wiederholt eine wertvolle Unterstützung<br />

war; vor allem im Rahmen unseres Neubürgerempfangs hat sie sich als<br />

unermüdliche Werberin hervorgetan; und das alles, ohne dem <strong>Westwind</strong> beigetreten<br />

1


zu sein! Frau Heindrichs, ich darf Sie heute als Neumitglied im <strong>Westwind</strong> e.V. herzlich<br />

begrüßen.<br />

Ohne die Stammtische in den mittlerweile vier Stammlokalen wäre der <strong>Westwind</strong> e.V. ohne<br />

Zweifel ärmer.<br />

In den letzten Monaten gab es keine Stammtisch-Einladungen. Das hat schlicht damit zu tun,<br />

dass das zeitliche Budget, das wir in Vorstand und Geschäftsführung für die Vorbereitung<br />

und Betreuung dieser Termine gebraucht hätten, nicht zur Verfügung stand.<br />

Diese Aktivitätspause war also keineswegs geplant. Wir wollen nicht weniger, sondern mehr<br />

Stammtisch-Termine anbieten. Und haben auch Ideen, wie wir das bewerkstelligen können.<br />

Sie können übrigens dabei helfen, indem sie nachher dem Antrag auf Vergrößerung des<br />

Vorstands zustimmen.<br />

• An dieser Stelle sagen wir Dankeschön an Harald Drautzburg und Harald Grunert<br />

von der „StäV“.<br />

• An Heiko Lockenvitz vom Gaffel Haus Berlin am Gendarmenmarkt.<br />

• An Uwe Popall von Maxwells Restaurant in der Breiten Straße in Berlins Mitte.<br />

• Und begrüßen als neuen Partner in dieser Runde das erste Berliner Lokal, in dem<br />

echtes Düsseldorfer Altbier, Schuhmacher Alt nämlich, ausgeschenkt wird. Unser<br />

herzliches Willkommen gilt Frau Marion Soboll und dem MOMM’S in der<br />

Mommsenstraße in Charlottenburg.<br />

Das Kulturcafé im Schoeler-Schlösschen haben wir bereits für mehr als eine <strong>Westwind</strong>-<br />

Veranstaltung genutzt. Es wird, sobald der Innenausbau des Schlösschens abgeschlossen<br />

ist, eine würdige Ergänzung der <strong>Westwind</strong>-Stammlokale sein.<br />

Danken möchten wir Freunden, Partnerinnen und Partnern des <strong>Westwind</strong> e.V. Als Beispiele<br />

nenne ich<br />

• zuerst die Stiftung Denkmalschutz Berlin. Liebe Frau Jochens, es ist kein<br />

Geheimnis: die Partnerschaft beim Ausbau des Schoeler-Schlösschens ist uns aus<br />

ganz eigennützigen Gründen wichtig. Ihnen und dem Vorstand der Stiftung<br />

Denkmalschutz sind wir aber darüber hinaus sehr dankbar für die unkomplizierte,<br />

kollegiale Zusammenarbeit und Unterstützung, die sie uns angedeihen lassen.<br />

• Mit der Haaner Felsenquelle bauen wir eine strategische Partnerschaft auf. Deshalb<br />

werden Sie die Felsenquelle bei mehr als einer <strong>Westwind</strong>-Veranstaltung als Partner<br />

genannt <strong>finden</strong>. Die Felsenquelle versorgt auch unsere heutige Veranstaltung mit<br />

hochklassigem Mineralwasser aus dem Bergischen Land. Anfang Juli wird sie uns<br />

beim Hoffest mit Maxwells Restaurant noch kräftiger helfen.<br />

2


• Zu den <strong>Westwind</strong>-Partnern zählen wir Dienstleister, die uns über das Bezahlte hinaus<br />

mit Engagement und kreativer Intelligenz zur Seite stehen: die internetmanufakur<br />

Jo Meder, die Agentur Schwindkommunikation, unsere CI-Grafiker vom<br />

Werkstudio in Düsseldorf, die Werbefirma „Die Palette Limited“ aus Wilmersdorf.<br />

• Frau Daniela Wegener kennen Sie von <strong>Westwind</strong>-Ständen auf vielen<br />

Veranstaltungen. Aber auch, wenn Frau Wegener nicht persönlich anwesend ist, ist<br />

sie doch immer präsent. Denn ohne ihre zuverlässige, aufmerksame Unterstützung<br />

ist die Geschäftsführungsarbeit des <strong>Westwind</strong>s nicht zu denken und zu bewältigen.<br />

Ihre Rechnungen, denke ich, sind alle bezahlt, Frau Wegener. Für das nicht<br />

Bezahlbare aber möchten wir Ihnen herzlich danken.<br />

Ein Partner besonderer Art ist der Verein der Baden-Württemberger zu Berlin, mit dem wir<br />

Erfahrungen und Ideen austauschen. Das ist gelebter, zivilgesellschaftlich verankerter<br />

Föderalismus! Um diesen Ansatz auszubauen, haben wir mit den Baden-Württembergern<br />

eine „Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit“ vereinbart. Das bedeutet konkret, dass wir uns<br />

gegenseitig zu Veranstaltungen einladen können, wenn der Rahmen der Veranstaltung dies<br />

ermöglicht.<br />

Der <strong>Westwind</strong> e.V. genügt sich nie selbst, unsere Veranstaltungen sind immer öffentlich und<br />

zielen immer auf Resonanz über die Mitgliedschaft hinaus. Deshalb werden wir immer<br />

Sponsoring-Partner brauchen. Ohne solche Partner fehlt uns der finanzielle Spielraum für<br />

ehrgeizige Veranstaltungen. Stellvertretend nenne ich<br />

• das mittelständische Berliner Unternehmen Friedrichshagener Maschinenbau- und<br />

Fördertechnik GmbH aus Köpenick. Lieber Herr Hillig, sie engagieren sich in diesem<br />

Jahr zum zweiten Mal finanziell für unsere Jahreshauptversammlung. Wir schätzen<br />

diese Unterstützung sehr und hoffen, dass ihr Interesse am <strong>Westwind</strong> nicht erlahmt.<br />

• Die WestLotto GmbH hat uns im letzten Jahr als Partner zwei wunderbare<br />

Jazzkonzerte <strong>hier</strong> in diesem Saal ermöglicht. Sie ist unser Partner beim Public<br />

Viewing am 21. Mai, wenn wir <strong>hier</strong> gemeinsam das Pokalendspiel MSV Duisburg<br />

gegen Schalke 04 anschauen. Die Resonanz auf unsere Einladung ist bisher noch<br />

nicht gewaltig. Wir bitten Sie deshalb, uns bei der Werbung für dieses Fußballfest<br />

kräftig zu unterstützen.<br />

• Unser wichtigster Partner ist und bleibt die „Botschaft des Westens“, die Vertretung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen in Berlin. Ohne die Landesvertretung gäbe es den<br />

<strong>Westwind</strong> e.V. nicht, ohne sie wären wir politisch weit weniger interessant – und ohne<br />

ihre unermüdlichen Hebammendienste wäre der <strong>Westwind</strong> nicht so gut gediehen.<br />

Lieber Herr Sauer,<br />

wir bitten, unser an Frau Ministerin Schwall-Düren und an die Geschäftsleitung des<br />

Hauses weiter zu reichen! Dank gilt aber auch den Vorgängern – Herrn Mertes und<br />

Herrn Arnold – für die Unterstützung der Vereinsarbeit, die weit über das<br />

3


„Geschäftsmäßige“ hinausgegangen ist. Ich will <strong>hier</strong> aus der Perspektive des Vereins<br />

und des Vorstandes sagen: Die Kontinuität, die wir über den Regierungswechsel<br />

erfahren haben ist für dieses junge Projekt von großer Bedeutung! Sie wird<br />

personifiziert durch unseren Geschäftsführer Ditmar Gatzmaga – die Seele des<br />

Vereins – dessen großartige Arbeit wir nicht genug hervorheben können. Danke Herr<br />

Gatzmaga!<br />

Die Hauptlast der <strong>Westwind</strong>-Arbeit trug daneben der von der Gründungsversammlung<br />

gewählte Vorstand. Gewählt wurden damals sechs Personen, die mit Beruf und privaten<br />

Verpflichtungen bereits ausgelastet waren. Hätte das Projekt <strong>Westwind</strong> e.V. nicht einen ganz<br />

eigenen Charme und Reiz ausgestrahlt, wäre es nicht möglich gewesen, diese sechs<br />

Personen für ein zusätzliches ehrenamtliches Engagement zu gewinnen.<br />

Für mich jedenfalls kann ich sagen: ohne Spaß an dieser Sache kann ein solches Projekt<br />

nicht funktionieren. Mir jedenfalls war es ein Vergnügen und eine Ehre in diesem Vorstand<br />

mitmachen zu dürfen.<br />

Vier der sieben Mitglieder des Gründungsvorstands stehen für eine erneute Wahl nicht mehr<br />

zur Verfügung. – Vor dreieinhalb Jahren war der <strong>Westwind</strong> nicht mehr als eine Idee, die <strong>hier</strong><br />

im Hause in kleinen Expertenrunden erörtert wurde. „Gesellschaft der Nordrhein-Westfalen<br />

zu Berlin“ lautete damals einer der Arbeitstitel für das ins Auge gefasste Netzwerk. In drei<br />

Jahren kann viel geschehen, Neigungen und Lebensumstände können sich ändern.<br />

Michael Mertes stand im März 2008 nicht zur Wahl, seinen Platz im Vorstand verschaffte<br />

ihm die <strong>Westwind</strong>-Satzung. Als Bevollmächtigter des Landes Nordrhein-Westfalen war er<br />

gesetztes Vorstandsmitglied. Verloren hat er diesen Platz durch den Wechsel der politischen<br />

Farben in der Landesregierung Nordrhein-Westfalen.<br />

Herr Mertes bereitet sich zurzeit darauf vor, Mitte des Jahres als Vertreter der Konrad-<br />

Adenauer-Stiftung in Jerusalem eine neue berufliche Verpflichtung zu übernehmen. Er bat<br />

darum, dass wir Ihnen sagen, dass er es bedauert, an der Mitgliederversammlung nicht<br />

teilnehmen zu können. Er bleibt <strong>Westwind</strong>-Mitglied und wünscht dem Verein Glück und<br />

Erfolg. Das gleiche wünschen wir ihm von Herzen auf der „Reise nach Jerusalem“.<br />

Nicht mehr kandidieren werden<br />

• Herr Thomas Ellerbeck;<br />

• Frau Prof. Dr. Annette Kreutziger-Herr. Frau Kreutziger-Herr werden wir, mit ihrem<br />

Einverständnis, in den <strong>Westwind</strong>-Beirat berufen. Den Beirat zu berufen und mit ihm<br />

Ideen zu entwickeln ist eine der wichtigen und vornehmen Aufgaben des neuen<br />

<strong>Westwind</strong>-Vorstands.<br />

• Und Frau Franziska Lindemeier, die ihre Gründe selbst erläutert hat.<br />

Frau Lindemeier ist schon im März aus dem Vorstand ausgeschieden; der <strong>Westwind</strong>-<br />

Vorstand hat deshalb in seiner März-Sitzung von seinem Satzungsrecht Gebrauch<br />

4


gemacht, einen freiwerdenden Vorstandsplatz selbst neu zu besetzen. Auf den freien<br />

Platz haben wir Herr Ludger Felix Ramme berufen, der seit fast zwei Jahren dem<br />

Vorstand als kooptiertes Mitglied angehört hat. Herr Ramme stellt sich heute zur<br />

Wahl.<br />

Michael Mertes, Thomas Ellerbeck, Annette Kreutziger-Herr und Franziska Lindemeier<br />

zählen zu den Geburtshelfern, zu dem Team, das dem <strong>Westwind</strong> aus den Windeln geholfen<br />

und es auf die Beine gestellt hat. Der <strong>Westwind</strong> sagt Ihnen ein herzliches Dankeschön für<br />

ihre Leistungen für unser gemeinsames Projekt.<br />

Heute sind wir zusammengekommen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Zugleich legen<br />

wir damit einen Kurs fest für die nächsten drei Jahre. Jedenfalls in Grundzügen. Dazu<br />

möchte ich Ihnen fünf Punkte vortragen:<br />

1). Was das Personal für den nächsten Vorstand angeht, haben wir Ihnen den Vorschlag<br />

des amtierenden Vorstands zugeleitet: Eine Liste von neun Personen. Acht davon schlagen<br />

wir heute zur Wahl vor; die neunte ist die Bevollmächtigte des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

beim Bund, Frau Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren, die Kraft ihres Amtes bereits zum<br />

<strong>Westwind</strong>-Vorstand zählt.<br />

Damit wir acht Personen wählen können, muss der Vorstand zuvor per Satzungsänderung<br />

vergrößert werden. Wir werden Sie bitten, diesem Vorschlag Folge zu leisten.<br />

Die Vergrößerung des Vorstands erfolgt ausdrücklich auch mit dem Ziel, mehr ehrenamtliche<br />

Zeit für unsere Projekte mobilisieren zu können! Denn in dieser Hinsicht sind wir an Grenzen<br />

gestoßen.<br />

2). Ein wichtiges Ziel ist und bleibt, unser Netzwerk zu vergrößern. Wir brauchen<br />

wenigstens die doppelte Zahl der jetzt etwa 300 <strong>Westwind</strong>-Mitglieder, um auch dann<br />

finanziell unabhängig agieren zu können, wenn die Geldbeutel der möglichen Sponsoren so<br />

verschlossen sind, wie in den letzten zwei Jahren.<br />

Mittelfristig streben wir eine Zahl von 1.000 Mitgliedern an. Das ist ehrgeizig. Aber nicht<br />

verwegen. Für die Einladung zum Neubürgerempfang im Juni 2010 haben wir von den<br />

Meldebehörden der Stadt Berlin die Adressen von Zuzüglerinnen und Zuzüglern aus NRW-<br />

Postleitbezirken geliefert bekommen, für den Zeitraum eines Jahres, von März 2009 bis<br />

Ende Februar 2010. Es handelte sich um 10.170 Adressen!<br />

3). Diese Aktion lässt sich nicht wiederholen. Damit wir in Zukunft überhaupt eine Chance<br />

haben, mit den Berliner Meldebehörden über Verfahren zu sprechen, die uns einen Zugang<br />

zu den Daten von NRW-Zuzüglern nach Berlin ermöglichen, brauchen wir einen<br />

gemeinnützigen <strong>Westwind</strong>-Ableger. Auch deshalb haben wir am 14. April den<br />

<strong>Westwind</strong>-Förderverein gegründet!<br />

5


Die Beantragung der Gemeinnützigkeit ist auf dem Wege. Die Chancen dafür stehen gut,<br />

denn das zuständige Finanzamt Charlottenburg hat in einer sehr flexiblen und<br />

kundenfreundlichen Weise bereits vor dem Gründungsakt den Satzungsentwurf angeschaut<br />

und für unser Vorhaben Zustimmung signalisiert.<br />

(Zur Erklärung: die Adressen der NRW-Zuzügler wurden im Wege der Behördenhilfe an die<br />

Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen geliefert. Gegen diese Aktion erhob der<br />

Datenschutzbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen Widerspruch: für Landesbehörden,<br />

auch für solche in Berlin, gelte das NRW-Datenschutzgesetz. Das aber verbiete den Versand<br />

an Personen, die nicht vorher ihr Einverständnis erklärt haben.)<br />

Hauptaufgabe des <strong>Westwind</strong>-Fördervereins wird es sein, Spenden und Sponsoring für die<br />

gemeinnützigen Projekte des <strong>Westwind</strong> e.V. einzuwerben. Als gemeinnütziger Verein wird er<br />

auch Spendenquittungen ausstellen können!<br />

4.) Wir wollen die öffentliche Beachtung für den <strong>Westwind</strong> e.V. steigern, indem wir, sobald<br />

das geht, prominente Ehrenmitglieder ernennen. Zum Beispiel im Rahmen einer<br />

außerordentlichen <strong>Westwind</strong>-Mitgliederversammlung im Herbst 2011.<br />

Ob dieser Plan sich bereits dann oder erst später realisieren lässt, hängt davon ab, ob wir<br />

die notwendigen Zusagen für die Ehrenmitgliedschaften frühzeitig genug vorliegen haben.<br />

Sie werden verstehen, dass wir Namen erst dann nennen können, wenn wir mit den<br />

Betroffenen gesprochen haben.<br />

5). Der künftige Vorstand muss den <strong>Westwind</strong> e.V. nicht neu er<strong>finden</strong>. Er kann und soll<br />

anknüpfen an bewährte Formate, muss diese aber ergänzen, wo der Satzungsauftrag und<br />

wo Wünsche aus der Mitgliedschaft dies nahelegen. Der Satzungsauftrag lautet:<br />

Wir haben mit Veranstaltungen und Projekten für unser Bundesland zu werben. In der<br />

Präambel unserer Satzung ist das so formuliert:<br />

„Wir wollen über Innovationen in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur unseres Landes<br />

informieren und Sympathien für unsere Herkunftsregionen gewinnen.“<br />

Wenn ich jetzt in diesem Sinne zurückschaue, dient das nicht der Selbstbeweihräucherung,<br />

sondern dazu, dass wir uns selbst vergewissern, was als Vorgabe und Richtschnur für<br />

künftige Projekte und Veranstaltungen dienen kann:<br />

Bereits unsere erste Mitgliederversammlung präsentierte mit Ludger K. einen jungen,<br />

hoffungsvollen Kabarettisten aus der Region, die später die Kulturhauptstadt Europas wurde.<br />

Und sie präsentierte ein großartiges Projekt, mit der die ThyssenKrupp AG junge Menschen<br />

für naturwissenschaftliche und Ingenieur-Berufe begeistern will. Eine Projektmesse, zu der<br />

6


dieser moderne Konzern mit ehrwürdiger Ruhrpott-Vergangenheit gemeinsam mit Partnern<br />

regelmäßig alle 2 bis 3 Jahre einlädt.<br />

Herr Ulrich Schmitz, der Leiter der Berliner ThyssenKrupp-Repräsentanz – selbstverständlich<br />

ein <strong>Westwind</strong>-Gründungsmitglied - erzählte uns damals sehr eindrucksvoll über seine<br />

frischen Eindrücke, die er vom „IdeenPark“ in der Messe Stuttgart mitgebracht hatte. Eine<br />

vorbildliche und höchst erfolgreiche Initiative eines großen NRW-Unternehmens!<br />

2010 stand aus diesem Anlass die Kulturhauptstadt Europas, RUHR.2010 im Mittelpunkt des<br />

Kultur- und Informationsprogramms unserer Jahreshauptversammlung. Heute haben sie<br />

etwas über das Projekt erfahren, die private Bibliothek des Bundespräsidenten a. D.<br />

Johannes Rau <strong>hier</strong> in Berlin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Alles, was wir machen, soll für uns und unser Land werben. Deshalb sind auch unsere<br />

Mitgliederversammlungen öffentlich. Das wollen wir heute auch in unserer Satzung<br />

verankern.<br />

In den Gründungsjahren kam es darauf an, dem <strong>Westwind</strong> e.V. einer großen Zahl von<br />

Menschen in der Hauptstadt bekannt zu machen. Konzentriert haben wir uns deshalb auf<br />

attraktive, originelle Kulturveranstaltungen. Für die wir mit einigem Aufwand geworben<br />

haben.<br />

Für das erste Konzert in der Wilmersdorfer Auenkirche im Frühjahr 2009 zum Beispiel<br />

ließen wir zweimal eine Anzeige im redaktionellen Teil des Tagesspiegels schalten. Ohne<br />

kräftige Werbung kann man gegen die Konkurrenz vieler hochklassiger<br />

Kulturveranstaltungen in Berlin nicht bestehen. Der Nebeneffekt war ebenfalls willkommen:<br />

der Tagesspiegel hat eine Auflage von mehr als 120.000 Exemplaren.<br />

Es gibt den Verein „<strong>Westwind</strong> – Wir Nordrhein-Westfalen in Berlin e.V.“<br />

Das hat 2009 so gut funktioniert, das wir in diesem Jahr ein zweites Mal in die Auenkirche<br />

einladen werden, für Samstag, den 25. Juni. Diesmal unter der Überschrift „Alte Musik für<br />

Neugierige“. An der Orgel können Sie dann ein zweites mal den Domorganisten zu Köln,<br />

Winfried Bönig, am Cembalo Gerald Hambitzer, ein Gründungsmitglied des renommierten<br />

„Concerto Köln“. Gemeinsam mit Annette Kreutziger-Herr und Tilman Claus werden die<br />

beiden Musiker zwischen den Stücken wissenswert und höchst unterhaltsam über Alte Musik<br />

sprechen.<br />

Einen Leckerbissen für Fußballfans boten wir im September 2009 in der VIP-Lounge des<br />

Olympiastadions an. Manfred Breuckmann stellte dort sein Buch „50 legendäre Szenen<br />

des deutschen Fußballs“ vor. Gut 350 Gäste fanden damals zum <strong>Westwind</strong>.<br />

Drei Wochen später luden wir in den Prinzessinnensaal des „Operpalais Unter den Linden“<br />

ein. Dort zeigten wir den Film „Bauer Seesing und Herr Baron“, einen anrührenden<br />

7


Dokumentarfilm, der im Münsterland Kultstatus erreicht hat. Fünf freie Plätze haben wir noch<br />

zählen können, fünf von 140!<br />

Sehr erfolgreich waren die gemeinsam mit der Vertretung des Landes eingeladenen<br />

Weiberfastnachtpartys. Diese Veranstaltungen sind ein weiterer Grund, uns bei der<br />

„Botschaft des Westens“ zu bedanken. Denn die Last der Vorbereitung und Durchführung<br />

dieser rheinischen Festtage in Berlin liegt bei der Vertretung des Landes!<br />

Wir dürfen aber anmerken: Mit unserem Beitrag zum Fest, der Prämiierung origineller<br />

Kostüme, haben wir allgemeinen, fröhlichen Zuspruch gefunden. Das wollen wir fortsetzen<br />

und ausbauen. Vielleicht ergänzt um die Verleihung eines speziellen <strong>Westwind</strong>-<br />

Karnevalsordens.<br />

Die Preise stifteten übrigens unsere Stammlokale. Den Hauptpreis stellte das „Gut<br />

Klostermühle Alt Madlitz“ zur Verfügung, eine Wellness-Oase mitten im<br />

brandenburgischen Wald, etwa 20 Kilometer vor Frankfurt / Oder. Und <strong>Westwind</strong>-Mitglied,<br />

der Eigentümer, Herr Walter Brune, ist ein in Düsseldorf bekannter Architekt.<br />

Wir haben unter dem Titel „Musikpralinés“ im vergangenen Jahr zwei Konzerte <strong>hier</strong> im<br />

Europasaal ausgerichtet. Gemeinsam mit dem Sponsor WestLotto:<br />

• Eine Jazzversion der „Winterreise nach Franz Schubert“, präsentierte Ulrich Rasch<br />

aus Wuppertal mit seinem Trio.<br />

• Die gebürtige Madrilenin Sònnica Yepes ihrem Quartett führte spanischen Pop-Jazz<br />

auf. Vier junge Musiker von Format, die ihre Ausbildung an der Folkwang-Hochschule<br />

in Essen absolviert haben.<br />

Fortführen können wir die Reihe dieser Konzerte erst, wenn wir dafür wieder einen potenten<br />

Sponsoren <strong>finden</strong>.<br />

Gut angenommen wurde die 1. <strong>Westwind</strong>-Spreefahrt im September 2010. Deshalb werden<br />

wir für den September erneut eine solche Einladung aussprechen.<br />

Gut angenommen wurden bisher auch die Treffpunkte unter dem Titel „<strong>Westwind</strong> in der<br />

WestLounge“ in diesem Hause. Die Gästezahl variierte stark, abhängig wohl auch von den<br />

Büchern, die wir bei diesen Gelegenheiten haben vorstellen lassen. Die nächste Einladung<br />

<strong>hier</strong>zu haben wir für den 19. Mai ausgesprochen. Im Mittelpunkt stehen wird ein Büchlein mit<br />

dem Titel „Heimatkunde Ostwestfalen“. – Eine Liste der bereits geplanten Veranstaltungen<br />

liegt am <strong>Westwind</strong>-Infotisch aus, sie <strong>finden</strong> diese Liste natürlich auch im Internet.<br />

Das Themenspektrum unserer Veranstaltungen wollen wir um Wirtschaft und Politik<br />

erweitern. Einen ersten Anlauf dazu gab es bereits mit einer politischen Talkrunde im Herbst<br />

2010. Das Gespräch mit vier jungen, neugewählten Bundestagsabgeordneten aus<br />

Nordrhein-Westfalen war gut. Es hätte mehr Gäste verdient gehabt.<br />

8


Auftakt in diesem Jahr ist der Vortrag des WestLB-Direktors Thomas Makowka am 17. Mai,<br />

12:30 – 14:00 Uhr, über „Aktuelle Entwicklungen in der Finanzbranche“. Zu dieser<br />

Veranstaltung laden wir gemeinsam mit der Vertretung des Landes ein. Das ist kein Weg in<br />

thematische Beliebigkeit. Das entspräche nicht dem, was wir uns mit dem <strong>Westwind</strong> e.V.<br />

vorgenommen haben! Wir bieten vielmehr etwas spezifisch Nordrhein-Westfälisches an:<br />

Durchaus möglich, dass die WestLB mit ihrem Umbau zu einem Verbundinstitut der<br />

Sparkassen eine Vorreiterrolle einnehmen könnte! Keine der noch existierenden<br />

Landesbanken wird weiter geführt werden können, wie in der Vergangenheit, bei keiner aber<br />

zeichnet sich der Weg in eine andere Zukunft so deutlich ab, wie bei der WestLB.<br />

Meine Damen und Herren,<br />

das sind unsere Ideen für die nächsten Jahre – gewonnen aus der praktischen Arbeit des<br />

<strong>Westwind</strong> e.V. seit seiner Gründung 2008. Den Finanzbericht des Vorstands erhalten Sie<br />

jetzt in zwei Teilen:<br />

Zunächst wird unser Steuerberater, Herr Reiner Odenthal Ihnen etwas zur steuerlichen<br />

Veranlagung des Vereins sagen und zur ordnungsgemäßen Verwaltung der <strong>Westwind</strong>-<br />

Finanzen sagen. Anschließend erhalten Sie durch unsere Schatzmeisterin, Frau Gabriele<br />

Weber, wichtige Anmerkungen und Hinweise zur Führung der <strong>Westwind</strong>-Kasse.<br />

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

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