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agenda newsletter.pdf - Lokale Agenda 21 in Wien/Alsergrund

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WIEN • ALSERGRUND<br />

AGENDA <strong>21</strong><br />

Newsletter 01/05<br />

Nachhaltige Bezirksentwicklung und BürgerInnenmitbestimmung<br />

• INITIATIVE CAR-SHARING<br />

• SERVITENGASSE 1938 – SCHICKSALE DER VERSCHWUNDENEN<br />

• GRÄTZELSCHWERPUNKT: ROSSAU<br />

• PROJEKTARBEIT: ALT.MACHT.NEU<br />

• AGENDA IN ACTION: WORD UP! + AGENDA-KAFFEE<br />

foto: hasl<strong>in</strong>ger<br />

www.<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at


Achtung Baustelle!<br />

Die Thurnstiege<br />

Schon im letzten Newsletter 02/04 haben wir<br />

den Umbau der Thurnstiege angekündigt. Nun<br />

ist es soweit: Seit November 2005 wird gebaut!<br />

Bisher wurde die alte Stiegenanlage auf ihrer<br />

gesamten Breite abgetragen und die Vorbereitungen<br />

für die Fundierung getroffen. In der<br />

errichteten Betonplatte s<strong>in</strong>d die wesentlichen<br />

Elemente der neuen Anlage bereits montiert.<br />

Die detaillierte Ausgestaltung der neuen Stiege<br />

wird <strong>in</strong> den nächsten Monaten umgesetzt.<br />

Für AGENDA-Aktive ist dies e<strong>in</strong> besonderer<br />

Moment. Beim Anblick der Baustelle sehen sie<br />

ihr jahrelanges Engagement reich belohnt. „Ich<br />

gehe jeden Morgen am Weg zur Arbeit vorbei<br />

und sie wird wunderschön!“, erzählt uns e<strong>in</strong>e<br />

Mitstreiter<strong>in</strong> begeistert und stolz. Mit der<br />

Thurnstiege wird e<strong>in</strong>es der ältesten AGENDA-<br />

Projekte <strong>Wien</strong>s realisiert. Bereits bei der ersten<br />

Auftaktveranstaltung der AGENDA am <strong>Alsergrund</strong><br />

1999 tauchte der dr<strong>in</strong>gende Wunsch auf,<br />

etwas gegen die Barriere zu unternehmen. Nach<br />

zahlreichen Höhen und Tiefen im Kampf um die<br />

Neugestaltung der Stiege, konnten die<br />

BürgerInnen letztlich e<strong>in</strong>iges bewegen. Die<br />

Zusammenarbeit zwischen BürgerInnen,<br />

AGENDA-Büro, Bezirksvorstehung und der MA<br />

29 (<strong>Wien</strong>er Brückenbau und Grundbau) gestaltete<br />

sich trotz der langen Umsetzungsphase<br />

beispielhaft und äußerst positiv. Das Projekt<br />

zeigt, dass kooperative Planung zwischen<br />

BewohnerInnen, Magistrat und Politik gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend<br />

<strong>in</strong> <strong>Wien</strong> umgesetzt werden kann.<br />

Der Entwurf geht auf die Architekt<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a<br />

Pizz<strong>in</strong><strong>in</strong>i zurück, die das Projekt von Beg<strong>in</strong>n an<br />

begleitete. Mit ihrer Unterstützung konnten die<br />

Wünsche und Anregungen der Anra<strong>in</strong>erInnen<br />

entsprechend <strong>in</strong> die Gestaltung e<strong>in</strong>fließen. Der<br />

Grundgedanke der Konstruktion beruht auf der<br />

Komb<strong>in</strong>ation von Treppen- und Rampenanlage,<br />

sodass auch wirklich ALLE PassantInnen die<br />

Verb<strong>in</strong>dung zwischen Währ<strong>in</strong>ger Straße und<br />

Wasagasse/Liechtenste<strong>in</strong>straße nutzen können.<br />

Die neue Stiegenanlage wird mit Sitzbänken und<br />

Trögen für Grünpflanzen ausgestattet.Am oberen<br />

Ende der Thurngasse wird nach Abschluss der<br />

Arbeiten auch e<strong>in</strong> Baum neu gepflanzt.<br />

Im Oktober 2005 wird die Thurnstiege voraussichtlich<br />

fertig gestellt se<strong>in</strong>. Diese Gelegenheit<br />

wird sich das AGENDA-Büro selbstverständlich<br />

nicht entgehen lassen – der Erfolg wird geme<strong>in</strong>sam<br />

mit allen Aktiven und Anra<strong>in</strong>erInnen<br />

gebührend gefeiert!<br />

Sab<strong>in</strong>e Gruber<br />

projektarbeit „<strong>in</strong>itiative car-shar<strong>in</strong>g“<br />

EIN EIGENES AUTO<br />

GEMEINSAM von Ursula Jaunig<br />

Ärgern Sie sich auch manchmal über<br />

die Blechlaw<strong>in</strong>en, die den Bezirk überrollen?<br />

Gleichzeitig würden Sie aber gerne<br />

<strong>in</strong> machen Situationen zu e<strong>in</strong>em Auto<br />

greifen können? Dann s<strong>in</strong>d Sie bei der<br />

Initiative Car-Shar<strong>in</strong>g genau richtig. Da<br />

es aus der Sicht der Projektgruppe an entsprechenden<br />

Angeboten <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> mangelt,<br />

E<strong>in</strong> Leben vor …<br />

ist es ihr Ziel, e<strong>in</strong> kostengünstiges und unkompliziertes<br />

Modell für Privatpersonen zu<br />

entwickeln. Dafür sucht die AGENDA-<br />

Gruppe noch Interessierte, die selbst gerne<br />

e<strong>in</strong> Auto geme<strong>in</strong>schaftlich nutzen wollen<br />

oder Tipps für die Organisation e<strong>in</strong>es Car-<br />

Shar<strong>in</strong>g-Modells e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können. Wie<br />

kann die geme<strong>in</strong>same Nutzung <strong>in</strong> der Praxis<br />

abgewickelt werden? Wie kann das Auto<br />

und dessen Erhaltung f<strong>in</strong>anziert werden?<br />

Und wie sichern sich die verschiedenen<br />

LenkerInnen bei Schadensfällen ab? Mit<br />

all diesen Fragen beschäftigen sich die TeilnehmerInnen<br />

der Gruppe derzeit, bevor<br />

sie e<strong>in</strong>en Testlauf starten.<br />

Für die Car-Shar<strong>in</strong>g-FahrerInnen br<strong>in</strong>gt<br />

das System e<strong>in</strong>e Vielzahl an Vorteilen.<br />

Erstens kommt e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sam f<strong>in</strong>anziertes<br />

Fahrzeug für alle Beteiligten billiger, weil<br />

die Kosten auf mehrere Personen aufgeteilt<br />

werden können. Zweitens können die<br />

NutzerInnen bei Bedarf auf e<strong>in</strong>en mobilen<br />

Untersatz zurückgreifen, ohne sich ständig<br />

alle<strong>in</strong>e um die Instandhaltung und Pflege<br />

des Autos kümmern zu müssen. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus leisten die Car-Sharer drittens e<strong>in</strong>en<br />

wertvollen Beitrag zur Reduktion des PKW-<br />

Aufkommens <strong>in</strong> der Stadt, <strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong><br />

… und mit Car-Shar<strong>in</strong>g.<br />

Auto <strong>in</strong> optimalem Ausmaß verwerten.<br />

Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist<br />

die E<strong>in</strong>dämmung des Autoverkehrs auch<br />

äußerst notwendig. In den letzten zehn<br />

Jahren ist die Anzahl der PKW-BesitzerInnen<br />

um rund 10 % gestiegen. Damit erhöht<br />

sich klarerweise auch der Bedarf nach Parkplätzen,<br />

was <strong>in</strong>sbesondere im dicht bebauten<br />

Stadtgebiet e<strong>in</strong> Problem ist.<br />

Mit dem Ansteigen der PKW-BesitzerInnen um rund 10 % hat<br />

sich klarerweise auch der Bedarf an Parkplätzen erhöht.<br />

Die AGENDA-Gruppe möchte mit ihrer<br />

Idee diejenigen ansprechen, die auf die<br />

Vorteile e<strong>in</strong>es eigenen Autos nicht ganz<br />

verzichten, aber mit dem Thema Mobilität<br />

(umwelt-)bewusster umgehen wollen. Wenn<br />

Sie e<strong>in</strong>e/r von diesen <strong>Alsergrund</strong>er<strong>in</strong>nen oder<br />

<strong>Alsergrund</strong>ern s<strong>in</strong>d, kommen Sie doch e<strong>in</strong>fach<br />

zum nächsten Treffen: Term<strong>in</strong>e siehe<br />

www.<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at oder Sie kontaktieren<br />

die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen im AGENDA-Büro:<br />

Tel.: 315 78 76, car-shar<strong>in</strong>g@gmx.at<br />

fotos: gruber<br />

AGENDA-Newsletter 01/05 Seite 2


projektarbeit „servitengasse 1938 – schicksale der verschwundenen“<br />

DAMIT DIE ERINNERUNG NICHT<br />

VERLOREN GEHT von Birgit Johler<br />

Emanuel Abraham wohnte mit se<strong>in</strong>er<br />

Familie schon lange im Haus Servitengasse<br />

Nr. 6. Wie viele andere jüdische MitbürgerInnen<br />

sah auch er sich nach dem<br />

„Anschluss“ gezwungen, Österreich zu<br />

verlassen. Emanuel Abraham konnte im<br />

Sommer 1938 <strong>in</strong> die Schweiz ausreisen,<br />

auch se<strong>in</strong>er Tochter gelang geme<strong>in</strong>sam<br />

mit ihrem Mann die Flucht <strong>in</strong>s rettende<br />

Ausland. Se<strong>in</strong>e Frau allerd<strong>in</strong>gs blieb <strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong> zurück und wurde gezwungen, ihre<br />

Wohnung <strong>in</strong> der Servitengasse 6 aufzugeben.<br />

Vorübergehend fand Wilhelm<strong>in</strong>e<br />

Abraham <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sammelwohnung <strong>in</strong> der<br />

Porzellangasse Bleibe, nur das Notwendigste<br />

durfte sie <strong>in</strong> diese e<strong>in</strong>fache Unterkunft<br />

mitnehmen. Hier teilte sie e<strong>in</strong>e Wohnung<br />

mit anderen Jüd<strong>in</strong>nen und Juden, die allesamt<br />

aus ihren ursprünglichen Wohnungen<br />

vertrieben worden waren. Am 9. April 1942<br />

wurde die 50-Jährige zusammen mit rund<br />

1000 anderen Personen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Transport<br />

nach Polen verschleppt und dort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

KZ ermordet.<br />

Das Schicksal der Familie Abraham ist<br />

e<strong>in</strong>es von vielen, das bis vor kurzem noch<br />

verborgen war. E<strong>in</strong>er Privat<strong>in</strong>itiative ist es<br />

zu verdanken, dass den jüdischen HausbewohnerInnen<br />

der Servitengasse 6 nun<br />

mit e<strong>in</strong>er Gedenktafel er<strong>in</strong>nert wird. Die<br />

Realisierung der Gedenktafel wird von der<br />

Bezirksvorstehung <strong>Alsergrund</strong> unterstützt.<br />

Das Bestreben der heutigen MieterInnen<br />

der Servitengasse 6, den Opfern des Nationalsozialismus<br />

zu gedenken, hat e<strong>in</strong><br />

größeres Projekt nach sich gezogen: In<br />

Kooperation zwischen AGENDA <strong>21</strong>, dem<br />

Bezirksmuseum <strong>Alsergrund</strong> und e<strong>in</strong>er<br />

Gruppe von Interessierten wird nun die<br />

gesamte Servitengasse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigartigen<br />

Projekt erforscht. Was geschah mit den<br />

jüdischen MitbürgerInnen und GeschäftslokalbesitzerInnen,<br />

die bis 1938 <strong>in</strong> dieser<br />

Gasse gewohnt und gearbeitet haben? Hierfür<br />

wird e<strong>in</strong> Team von jungen WissenschaftlerInnen<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Archiven<br />

<strong>Wien</strong>s recherchieren, um die Schicksale<br />

dieser Menschen zu Tage zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Projektgruppe<br />

„Servitengasse 1938“<br />

Seit dem Frühjahr 2004 trifft sich die<br />

Gruppe „Servitengasse 1938“ e<strong>in</strong>mal im<br />

Monat zu e<strong>in</strong>em Arbeitstreffen. Sie ist e<strong>in</strong>e<br />

der größten Projektgruppen und äußerst<br />

aktiv. Den Beteiligten ist es e<strong>in</strong> Anliegen,<br />

den bisher namenlos gebliebenen jüdischen<br />

Opfern zu er<strong>in</strong>nern und ihrer zu gedenken.<br />

Derzeit freuen sich die TeilnehmerInnen<br />

über die ersten Subventionszusagen der<br />

Stadt <strong>Wien</strong> und des Bezirks <strong>Alsergrund</strong>,<br />

weitere Förderungen für das Projekt werden<br />

noch erwartet. Mit den Recherchen<br />

zu den ehemaligen jüdischen NachbarInnen<br />

kann also demnächst begonnen werden.<br />

Auch Sie können uns helfen, die Er<strong>in</strong>nerung<br />

an diese Menschen nicht zu verlieren<br />

und unsere verborgene Geschichte<br />

hervorzuholen. Haben Sie Fotos, Er<strong>in</strong>nerungen<br />

oder Dokumentationsmaterial aus<br />

dieser Zeit? Kennen Sie jemanden, der <strong>in</strong><br />

der Servitengasse gewohnt hat? Wenn Sie<br />

helfen wollen, wenden Sie sich bitte an:<br />

Servitengasse1938@gmx.at oder telefonisch<br />

0676/70 66 138.<br />

Was geschah 1938 mit den jüdischen BewohnerInnen<br />

der Servitengasse?<br />

foto: gruber<br />

AGENDA <strong>21</strong>- Aktive Barbara K<strong>in</strong>taert – Initiator<strong>in</strong> der Gedenktafel <strong>in</strong> der Servitengasse Nr. 6<br />

foto: gruber<br />

Drei Sprachen waren für sie nicht genug, ne<strong>in</strong> es<br />

mussten m<strong>in</strong>destens vier werden und deshalb<br />

wählte Barbara K<strong>in</strong>taert für ihr Studium auch e<strong>in</strong><br />

mehrfaches Sprachstudium (Anglistik, Germanistik<br />

und vergleichende Sprachwissenschaft). Und das<br />

nicht nur <strong>in</strong> Brüssel, wo sie als K<strong>in</strong>d flämisch/<br />

österreichischer Eltern dreisprachig (flämisch,<br />

deutsch und französisch) aufwuchs, sondern auch<br />

<strong>in</strong> den USA und <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>. Mit 22 Jahren entschied sie sich, nach <strong>Wien</strong> zu<br />

übersiedeln. In ihrer Wahlheimat zieht sie 1984 <strong>in</strong> die Servitengasse Nr. 6,<br />

wo sie sich später für die Errichtung e<strong>in</strong>er Gedenktafel stark machen sollte.<br />

Heute lebt Barbara K<strong>in</strong>taert mit ihrem Mann und ihren beiden K<strong>in</strong>dern<br />

immer noch <strong>in</strong> dieser Wohnung. Aus privatem Interesse begann sie, das<br />

Schicksal der geflüchteten oder deportierten jüdischen MieterInnen des<br />

Hauses zu recherchieren. Das Sichtbarmachen der Vergangenheit ist ihr<br />

e<strong>in</strong> großes Anliegen. Durch ihr Engagement hat Barbara K<strong>in</strong>taert viele<br />

MitstreiterInnen gefunden. Demnächst soll e<strong>in</strong>e Gedenktafel mit den<br />

Namen der 27 jüdischen NS-Opfer vor ihrem Haus errichtet werden.<br />

Barbara K<strong>in</strong>taert hat weitere 13 Sammelwohnungen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> ausf<strong>in</strong>dig<br />

gemacht, <strong>in</strong> die Opfer der Servitengasse 6 vor Ihrer Deportation gebracht<br />

wurden. Sie wünscht sich, dort e<strong>in</strong>e ebensolche Aufarbeitung auszulösen.<br />

Seit Beg<strong>in</strong>n des Projekts Anfang 2003 s<strong>in</strong>d die Recherchen zu<br />

e<strong>in</strong>em großen Forschungs- und Er<strong>in</strong>nerungsprojekt herangewachsen, im<br />

Rahmen dessen die Ereignisse der (Vor-)Kriegszeit <strong>in</strong> der Servitengasse<br />

untersucht werden. „Ich glaube, das was wir von der Servitengasse<br />

machen können ist, dass wir den anderen Häusern – die auch ihre Geschichte<br />

recherchieren wollen – zeigen, wie sie dabei vorgehen können.“<br />

Sab<strong>in</strong>e Gruber<br />

AGENDA-Newsletter 01/05 Seite 3


foto: gruber<br />

grätzelschwerpunkt roßau<br />

ÜBERRASCHUNG IM<br />

INNENHOF von Sab<strong>in</strong>e Gruber<br />

Was kann ich Ihnen als BewohnerInnen<br />

noch über ihr Grätzel erzählen?<br />

Nun, wenn wir genau h<strong>in</strong>sehen, lässt sich<br />

vielleicht doch noch das e<strong>in</strong> oder andere<br />

Unbekannte entdecken. Das was wir nicht<br />

wahrnehmen, wenn wir <strong>in</strong> der Früh <strong>in</strong> die<br />

Arbeit hetzen und nach dem E<strong>in</strong>kaufen<br />

nachhause eilen.<br />

Fasz<strong>in</strong>iert war ich vom Jüdischen Friedhof,<br />

der aus dem 16. Jahrhundert stammt<br />

und sich im Hof des Pensionisten-Wohnhauses<br />

Rossau <strong>in</strong> der Seegasse bef<strong>in</strong>det. Er<br />

Abseits der Sehenswürdigkeiten: Wühlkisten<br />

der Altwarengeschäfte <strong>in</strong> der<br />

Rotenlöwengasse.<br />

AGENDA <strong>21</strong>- Grätzelme<strong>in</strong>ung<br />

„Ich liebe dieses Grätzel! Seit 22 Jahren gehe ich jeden Tag gerne hier<br />

her.“ schwärmt Waltraud Wendl <strong>in</strong> vollen Tönen von der Roßau. Frau<br />

Wendl ist e<strong>in</strong>e Expert<strong>in</strong> <strong>in</strong> Sachen Heilkräuter und führt e<strong>in</strong>e Bio-Fachdrogerie.<br />

„Was ich eigentlich so schön f<strong>in</strong>de ist, dass im W<strong>in</strong>ter alte Leute<br />

anrufen, wenn sie etwas brauchen. Wir haben es noch immer organisieren<br />

können, dass jemand aus der Nachbarschaft die Sachen mitgenommen<br />

hat.“<br />

Ekrem Atasoy ist ganz neu im Grätzel. Vor zwei Wochen hat er hier<br />

se<strong>in</strong>en multikulturellen Fe<strong>in</strong>kostladen eröffnet. Im Vergleich zu den Bezirken,<br />

wo er bisher gelebt und gearbeitet hat, fühlt er sich hier besonders<br />

wohl. Er genießt die hohe Lebensqualität rund um den Servitenplatz. „Die<br />

Leute s<strong>in</strong>d hier gebildet, da gibt es weniger Missverständnisse.“ Für Herrn<br />

Atasoy sicher e<strong>in</strong> Grund mehr, sich hier zuhause zu fühlen.<br />

ist zwar öffentlich zugänglich und allemal<br />

e<strong>in</strong>en Besuch wert, doch wissen die wenigsten<br />

davon. Innenhöfe bergen oft spannende<br />

Überraschungen. Gehen Sie doch e<strong>in</strong>mal<br />

auf Entdeckungsreise!<br />

Auch zum Thema Nachhaltigkeit hat<br />

das Grätzel e<strong>in</strong>iges zu bieten. E<strong>in</strong> besonders<br />

gelungenes Bespiel ist der Würfel-Shop <strong>in</strong><br />

der Berggasse. Die Beschäftigungs<strong>in</strong>itiative<br />

hat es sich zum Ziel gesetzt, Erwerbsarbeitslose<br />

<strong>in</strong> den regulären Arbeitsmarkt zu<br />

<strong>in</strong>tegrieren. Außerdem sorgen die MitarbeiterInnen<br />

vom Würfel dafür, dass <strong>in</strong><br />

unserer Wegwerfgesellschaft Alt- und Gebrauchtwaren<br />

länger im Umlauf bleiben,<br />

<strong>in</strong>dem sie sie recyceln oder Second Hand<br />

weiterverkaufen.<br />

Und wo geht man h<strong>in</strong>, wenn man sich<br />

e<strong>in</strong>mal richtig austoben möchte? Früher<br />

gab es auch noch so manchen Tennisplatz<br />

im Innenhof. Was aus denen wohl geworden<br />

ist? Oder spielt man heute nur noch<br />

Streetbasketball? Dafür gibt’s nämlich gleich<br />

zwei Plätze im Grätzel: auf der Roßauer<br />

Lände und am Schlickplatz.<br />

Um me<strong>in</strong>e Recherchen abzurunden,<br />

greife ich noch zu e<strong>in</strong>em Geschichtsbuch.<br />

Warum heißt die Roßau eigentlich Roßau?<br />

Platz für alle: Herumtoben <strong>in</strong> der Roßau.<br />

Ihren Namen erhielt sie von den Weideplätzen<br />

der Pferde, die e<strong>in</strong>st die Schiffe die<br />

Donau stromaufwärts zogen. Im Laufe der<br />

Jahrhunderte s<strong>in</strong>d die Dorfplätze, Kirchen<br />

und barocken Vorstadtpalais zu e<strong>in</strong>em<br />

großstädtischen Grätzel herangewachsen.<br />

Ausschlaggebend für diese Entwicklung<br />

war die Donauregulierung. Danach wurde<br />

der Großteil des Baubestandes im Stil der<br />

Gehen Sie doch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Roßau auf Entdeckungsreise!<br />

Hochgründerzeit (1870 –1890) errichtet.<br />

Heute umfasst die Roßau das Gebiet zwischen<br />

Liechtenste<strong>in</strong>straße, Roßauer Lände,<br />

Alserbachstraße und Schottenr<strong>in</strong>g. Also,<br />

wenn Sie jemand fragt, Sie wissen Bescheid!<br />

Wenn Sie beim Streifzug durch’s Grätzel<br />

e<strong>in</strong>e Idee haben, was zur langfristigen Erhaltung<br />

der Lebensqualität <strong>in</strong> der Roßau<br />

beitragen kann, kontaktieren Sie uns im<br />

AGENDA-Büro: Tel.: 01-315 78 76,<br />

buero@<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at oder Sie schauen<br />

e<strong>in</strong>fach mal e<strong>in</strong>en Sprung bei uns <strong>in</strong> der<br />

Liechtenste<strong>in</strong>straße 81 vorbei (Di, Mi und<br />

Do von 11.00 bis 18.00 Uhr).<br />

#<br />

Wendel Atasoy Huemer-Zimmermann<br />

Elfi Huemer-Zimmermann wohnt im neunten Bezirk und ist oft mit<br />

ihrem kle<strong>in</strong>en Sohn im K<strong>in</strong>derwagen unterwegs an der Roßauer Lände und<br />

zu den Spielplätzen. Sie f<strong>in</strong>det den Bezirk sehr <strong>in</strong>novativ. Besondere<br />

Verbesserungswünsche hat sie daher ke<strong>in</strong>e, allerd<strong>in</strong>gs wundert sie sich,<br />

„dass sich niemand dem Hundeproblem annimmt. Ich kann me<strong>in</strong>en Sohn<br />

nirgends unbeaufsichtigt spielen lassen, wegen der Hundstrümmerl“.<br />

Es mag am Frühl<strong>in</strong>gswetter gelegen se<strong>in</strong>, aber abgesehen von den<br />

Hundstrümmerln und der Parkplatznot habe ich auf me<strong>in</strong>er Entdeckungstour<br />

<strong>in</strong> der Roßau niemanden getroffen, der unzufrieden war.<br />

Interviews: Sab<strong>in</strong>e Gruber<br />

fotos: gruber foto: hasl<strong>in</strong>ger<br />

AGENDA-Newsletter 01/05 Seite 4


projektarbeit „ALT.MACHT.NEU – ideen für e<strong>in</strong>e altersfreundliche stadt“<br />

GENERATIONEN IN BEWEGUNG<br />

von Sab<strong>in</strong>e Hasl<strong>in</strong>ger<br />

foto: hasl<strong>in</strong>ger<br />

Dass auch ältere Menschen ihr Lebensumfeld<br />

selbstbewusst mit- und umgestalten<br />

können, beweist die AGENDA-<br />

Gruppe ALT.MACHT.NEU. Hier s<strong>in</strong>d<br />

seit e<strong>in</strong>igen Monaten SeniorInnen aus dem<br />

Pensionisten-Wohnhaus <strong>in</strong> der Seegasse am<br />

Werk, um zu erkunden, welche Barrieren<br />

<strong>in</strong> der Roßau den Alltag erschweren. Nur<br />

all zu oft stoßen Menschen, die <strong>in</strong> ihrer<br />

Bewegungsfreiheit e<strong>in</strong>geschränkt s<strong>in</strong>d, auf<br />

Zwei Stufen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> manchen Situationen schon zu viel!<br />

störende H<strong>in</strong>dernisse. Vor allem dann,<br />

wenn sie auf Hilfsmittel wie Rollator oder<br />

Rollstuhl zur Fortbewegung angewiesen<br />

oder die Be<strong>in</strong>e schon müde s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong><br />

höherer Randste<strong>in</strong> kann da zum Stolperste<strong>in</strong><br />

werden und bedeutet für manche<br />

Menschen, dass sie e<strong>in</strong>en Umweg <strong>in</strong> Kauf<br />

nehmen müssen. E<strong>in</strong> Problem übrigens,<br />

das nicht nur ältere Menschen betrifft.<br />

Ins Leben gerufen wurde das Projekt<br />

ALT.MACHT.NEU vom Vere<strong>in</strong> RES[i]<br />

horcht Raum. E<strong>in</strong> halbes Jahr lang begleitete<br />

das Projektteam die SeniorInnen<br />

durch die Roßau, um ihren Lebensraum<br />

zu erkunden und Entwicklungspotentiale<br />

ausf<strong>in</strong>dig zu machen. Auf dieser Grundlage<br />

entwickelten die SeniorInnen <strong>in</strong> zahlreichen<br />

Workshops e<strong>in</strong>en Ideenkatalog,<br />

wie die Roßau den Bedürfnissen älterer<br />

Menschen besser angepasst werden könne.<br />

Als größtes Anliegen der SeniorInnen stellte<br />

sich e<strong>in</strong> barrierefreier Zugang vom Pensionisten-Wohnhaus<br />

zum Donaukanal dar, der<br />

gerne als Erholungsraum genutzt wird. An<br />

der Ecke Seegasse/Rögergasse h<strong>in</strong>dern allerd<strong>in</strong>gs<br />

zwei Stufen Menschen, die nicht mehr<br />

gut zu Fuß s<strong>in</strong>d oder im Rollstuhl sitzen, am<br />

weiter kommen. Auch der nächstgelegene<br />

Supermarkt <strong>in</strong> der Porzellangasse ist nur<br />

über Stufen zu erreichen, was viele BewohnerInnen<br />

des Wohnhauses am selbstständigen<br />

E<strong>in</strong>kaufen h<strong>in</strong>dert. „Ich möchte gerne<br />

sehen, was es gibt und selber aussuchen, was<br />

ich kaufe,“ me<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Pensionist<strong>in</strong>. Auch<br />

zu kurz geschaltene Ampelphasen auf der<br />

Roßauer Lände drängen die SeniorInnen<br />

zur Eile bei der Überquerung des Zebrastreifens,<br />

wodurch es zu gefährlichen Situationen<br />

kommen kann. Diese und zahlreiche<br />

andere Stolperste<strong>in</strong>e rund um die Seegasse<br />

zeigte die Gruppe auf.<br />

Der entwickelte Ideenkatalog wurde<br />

im Oktober 2004 der Bezirksvorsteher<strong>in</strong><br />

sowie FachexpertInnen aus dem Bezirk<br />

präsentiert. Damit kündigte sich aber auch<br />

das Ende der Begleitung der Gruppe durch<br />

das Team von RES[i] an. Nachdem die<br />

AGENDA <strong>21</strong> am <strong>Alsergrund</strong> bereits <strong>in</strong> die<br />

Aktivitäten und Treffen von ALT.MACHT.<br />

NEU e<strong>in</strong>gebunden war, wurde die aktive<br />

SeniorInnen-Gruppe im Oktober 2004 von<br />

der AGENDA übernommen und wird<br />

fortan von ihr begleitet. Seither f<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

diesem Rahmen weitere Treffen statt, um<br />

die Anliegen der SeniorInnen auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

zu verfolgen. Derzeit widmen sich<br />

die Treffen dem Supermarkt <strong>in</strong> der Porzellangasse,<br />

der für die BewohnerInnen des<br />

Pensionisten-Wohnhauses als zentraler Nahversorger<br />

sehr wichtig ist.<br />

E<strong>in</strong>en ersten Erfolg hat ALT.MACHT.<br />

NEU übrigens schon zu verbuchen: Auf<br />

die Präsentation des Ideenkatalogs folgte<br />

der Auftrag der Bezirksvorsteher<strong>in</strong> an die<br />

Gebietsbetreuung 8/9, e<strong>in</strong> Konzept für<br />

e<strong>in</strong>en barrierefreien Zugang zum Donaukanal<br />

zu entwickeln. In Zusammenarbeit<br />

mit der MA 28 (Straßenbau) wurde e<strong>in</strong><br />

Entwurf für mögliche Veränderungen <strong>in</strong><br />

der Seegasse erstellt und im März 2005<br />

den SeniorInnen präsentiert. Sobald die<br />

F<strong>in</strong>anzierung des Umbaus durch den Bezirk<br />

gesichert ist, werden die h<strong>in</strong>derlichen<br />

Stufen Ecke Seegasse/Rögergasse der Vergangenheit<br />

angehören. Was ALT.MACHT.<br />

NEU am <strong>Alsergrund</strong> noch bewegen kann,<br />

wird sich noch weisen.<br />

Da nicht nur ältere Menschen über<br />

Barrieren im öffentlichen Raum stolpern,<br />

soll die Projektgruppe auch für Personen<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Stiege kann e<strong>in</strong>en langen Umweg bedeuten.<br />

mit ähnlichen Bedürfnissen geöffnet werden.<br />

Interessierte H<strong>in</strong>dernis-Detektive<br />

jeden Alters können sich gerne an das<br />

AGENDA-Büro am <strong>Alsergrund</strong> wenden,<br />

wenn ihnen e<strong>in</strong> gut begeh- und befahrbarer<br />

<strong>Alsergrund</strong> am Herzen liegt.<br />

(buero@<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at, Tel.: 315 78 76)<br />

AGENDA-Newsletter 01/05 Seite 5


<strong>agenda</strong> <strong>in</strong> action<br />

WORD UP!<br />

foto: hasl<strong>in</strong>ger<br />

von Sab<strong>in</strong>e Hasl<strong>in</strong>ger<br />

Was 13jährige <strong>Alsergrund</strong>erInnen über<br />

ihren Bezirk denken, kam im Rahmen<br />

des SchülerInnenparlaments (word up!)<br />

zur Sprache. Der Vere<strong>in</strong> <strong>Wien</strong>er Jugendzentren<br />

(Zentrum 9) führte <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit der AGENDA <strong>21</strong> und dem Vere<strong>in</strong><br />

Z’SAM das Pilotprojekt im 9. Bezirk durch.<br />

Anfangs wurden von den MitarbeiterInnen<br />

der Kooperationspartner <strong>in</strong> den dritten<br />

Klassen des Erich-Fried-Gymnasiums, der<br />

KMS/HS Glasergasse, der AHS Wasagasse<br />

sowie der WUK SchülerInnenschule Workshops<br />

über Bezirkspolitik und Beteiligung<br />

abgehalten. Dabei erarbeiteten die SchülerInnen<br />

ihre Anliegen für den Bezirk. Bei<br />

e<strong>in</strong>em weiteren Treffen der gewählten VertreterInnen<br />

aus den Klassen standen vier<br />

Kernthemen im Vordergrund: Parks und<br />

Sportanlagen; angstfrei durch den Bezirk;<br />

Jugendliche wissen genau, was sie wollen und was nicht – jetzt werden sie auch gehört!<br />

schöner, bunter, sauber sowie Freizeit und<br />

Fun. Daraus wurden konkrete Forderungen<br />

an die Bezirkspolitik formuliert.<br />

Am 10. März 2005 war es dann so weit:<br />

Die 200 SchülerInnen kamen zum großen<br />

Plenum, um ihre Forderungen zu stellen.<br />

Rede und Antwort standen dabei die Bezirksvorsteher<strong>in</strong>,<br />

die Bezirksjugendbeauftragte<br />

sowie ExptertInnen der MA 42<br />

(Stadtgartenamt), der Polizei und der Sozialarbeit.<br />

Es entstanden rege Diskussionen<br />

zwischen SchülerInnen und den geladenen<br />

Erwachsenen. Die Bezirksjugendbeauftragte,<br />

Veronika Adensamer, wird die<br />

Anliegen der SchülerInnen nun <strong>in</strong> die<br />

Bezirksvertretung e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Die Idee<br />

der bunten Zebrastreifen wird sich im 9.<br />

Bezirk wohl leider nicht durchsetzen, für<br />

die Verbesserung e<strong>in</strong>iger Sportanlagen<br />

stehen die Chancen schon besser.<br />

foto: lettner<br />

AGENDA-KAFFEE<br />

von Sab<strong>in</strong>e Hasl<strong>in</strong>ger<br />

Seit März 2005 f<strong>in</strong>det monatlich das<br />

AGENDA-Kaffee <strong>in</strong> der Liechtenste<strong>in</strong>straße<br />

81 statt. Diese Aktion richtet sich<br />

vor allem an Personen, die sich schon lange<br />

Was macht die AGENDA <strong>21</strong> eigentlich?<br />

fragen, was diese AGENDA <strong>21</strong> denn<br />

eigentlich se<strong>in</strong> soll. Die MitarbeiterInnen<br />

des AGENDA-Büros stehen bei Kaffee<br />

und Kuchen für all Ihre Fragen zur Verfügung<br />

und erzählen über die Aktivitäten<br />

und Tätigkeiten der AGENDA <strong>21</strong>. Außerdem<br />

können Sie hier mit bereits Aktiven<br />

aus den AGENDA-Projektgruppen <strong>in</strong>s<br />

Gespräch kommen und mit ihnen über<br />

ihre Erfahrungen plaudern. Damit auch<br />

die kle<strong>in</strong>en BesucherInnen nicht zu kurz<br />

kommen, gibt es beim AGENDA-Kaffee<br />

immer K<strong>in</strong>derbetreuung.<br />

Zum ersten Mal fand das AGENDA-<br />

Kaffee am 17. März 2005 statt. Im schon<br />

frühl<strong>in</strong>gshaft dekorierten AGENDA-Büro<br />

warteten die Osterp<strong>in</strong>zen auf die BesucherInnen,<br />

die am späten Nachmittag vorbei<br />

kamen. Ungefähr 20 Personen nutzten die<br />

Gelegenheit, um die AGENDA <strong>21</strong> kennen<br />

zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen.<br />

Dabei entstand auch gleich die Idee, Kaffeeautomaten<br />

<strong>in</strong> öffentlichen Gebäuden<br />

am <strong>Alsergrund</strong> mit Fair-Trade-Kaffee auszustatten.<br />

Dieser Vorschlag wird <strong>in</strong> der<br />

nächsten Projekt- und Ideenwerkstatt dann<br />

weiter bearbeitet und konkretisiert. Und<br />

genau das ist auch die Idee des AGENDA-<br />

Kaffees: Beim gemütlichen Zusammensitzen<br />

die Gedanken schweifen zu lassen,<br />

Visionen zu entwickeln oder sich e<strong>in</strong>fach<br />

nur auszutauschen.<br />

Und während sich die Erwachsenen gemütlich<br />

über das Leben und Wohnen am<br />

<strong>Alsergrund</strong> unterhielten, bastelten die K<strong>in</strong>der<br />

bunte Luftballon-Osterhasen, die sie<br />

dann mit nach Hause nehmen konnten.<br />

Wenn Sie nun neugierig geworden s<strong>in</strong>d,<br />

dann schauen Sie doch e<strong>in</strong>fach bei e<strong>in</strong>em<br />

AGENDA-Kaffee vorbei. Die Term<strong>in</strong>e<br />

f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 8.<br />

AGENDA-Newsletter 01/05 Seite 6


ALSER-H<strong>in</strong>terGrund<br />

AGENDA <strong>21</strong>-SPLITTER<br />

von Sab<strong>in</strong>e Gruber, Sab<strong>in</strong>e Hasl<strong>in</strong>ger, Ursula Jaunig<br />

Polikl<strong>in</strong>ik<br />

Die Projektgruppe „Der Park <strong>in</strong> der Polikl<strong>in</strong>ik“ hat e<strong>in</strong>en Entwurf für die Neugestaltung<br />

des Krankenhausgartens <strong>in</strong> der Mariannengasse entwickelt. Letztes Jahr wurden die ehemalige<br />

Polikl<strong>in</strong>ik und e<strong>in</strong> Teil der Grünflächen verkauft. Die neue Eigentümer<strong>in</strong>, die<br />

Competence Investment AG, möchte noch im Sommer mit den Abbruch- und Umbauarbeiten<br />

beg<strong>in</strong>nen. Die AGENDA-Gruppe ist im Kontakt mit dem Projektentwickler, der<br />

Prisma Hold<strong>in</strong>g, und setzt sich dafür e<strong>in</strong>, dass das ursprüngliche Konzept realisiert wird.<br />

Kontakt: Ursula Jaunig; u.jaunig@<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at<br />

Sprachhilfe<br />

Engagierte BetreuerInnen unterstützen K<strong>in</strong>der, deren Muttersprache nicht Deutsch ist,<br />

kostenlos bei den Hausaufgaben sowie beim Verbessern ihrer Sprachkenntnisse. Die Sprachhilfe<br />

f<strong>in</strong>det Dienstag und Donnerstag von 13.30 bis 15.00 Uhr im Vere<strong>in</strong> Z’SAM (Schulz-<br />

Strassnitzky-Gasse 15/2, 1090 <strong>Wien</strong>) statt. Interessierte K<strong>in</strong>der wie BetreuerInnen s<strong>in</strong>d<br />

jederzeit willkommen.<br />

Kontakt: Brigitte Dör<strong>in</strong>g; sprachhilfe@gmx.at<br />

Vielfalt für den <strong>Alsergrund</strong><br />

Dieser Projektgruppe liegt die Begegnung zwischen <strong>Alsergrund</strong>erInnen nationaler und<br />

<strong>in</strong>ternationaler Herkunft am Herzen. Mit ihrem aktuellen Projekt <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Bezirkszeitung werden Personen vorgestellt, die <strong>in</strong> den <strong>Alsergrund</strong> zugewandert<br />

s<strong>in</strong>d. Neben den Geschichten der MigrantInnen f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der Serie Rezepte zum<br />

Nachkochen. Ab April wird die Redaktionstätigkeit durch die praktische Erprobung der<br />

<strong>in</strong>ternationalen Küche erweitert: Geme<strong>in</strong>sam Kochen und Essen steht dann auf dem<br />

Programm. Die TeilnehmerInnen freuen sich über Zuwachs <strong>in</strong> der Vielfalt-Redaktion.<br />

Kontakt: Monika E<strong>in</strong>z<strong>in</strong>ger; monika@e<strong>in</strong>z<strong>in</strong>ger.at<br />

THEMEN-BÖRSE<br />

Die B<strong>in</strong>derstiege wird von vielen PassantInnen als dunkel und „grauslich“ empfunden.<br />

Immer wieder wird dort Müll weg geschmissen und der Geruch verübelt die Nutzung des<br />

schnellen Weges von der Nussdorfer Straße zur Liechtenste<strong>in</strong>straße gründlich. Engagierte<br />

BewohnerInnen möchten diese Stiege wieder ohne Naserümpfen benutzen können.<br />

Rund um den Sobieskiplatz klagen BewohnerInnen über Lärmbelästigung aus den umliegenden<br />

<strong>Lokale</strong>n. Lärmende Gäste, klapperndes Geschirr im Innenhof und nächtliche<br />

Glasentsorgung stören die Ruhe oft bis <strong>in</strong> die Nacht. Was dagegen unternommen werden<br />

kann, könnte Gegenstand e<strong>in</strong>er weiteren Projektgruppe se<strong>in</strong>.<br />

Leerstehende Geschäftslokale s<strong>in</strong>d vielen BewohnerInnen e<strong>in</strong> Dorn im Auge. Wo kann<br />

am <strong>Alsergrund</strong> konkret angepackt werden, um den Straßenraum wieder zu beleben? Was<br />

wären attraktive Angebote, die KonsumentInnen anziehen?<br />

Beim ersten AGENDA-Kaffee entstand die Idee, Kaffee-Automaten <strong>in</strong> öffentlichen Gebäuden<br />

am <strong>Alsergrund</strong> auf Fair-Trade-Kaffee umzustellen. E<strong>in</strong>ige BewohnerInnen möchten<br />

sich damit beschäftigen, wo und wie dafür Überzeugungsarbeit geleistet werden kann.<br />

In e<strong>in</strong>em Kost-Nix-Laden können Waren geldlos abgegeben und das e<strong>in</strong> oder andere<br />

Schnäppchen mitgenommen werden. Das Projekt trägt dazu bei, den Müllberg zu reduzieren.<br />

Die Gruppe ist auf der Suche nach e<strong>in</strong>em kostengünstigen Raum.<br />

Wenn Sie sich für e<strong>in</strong>es der Themen <strong>in</strong>teressieren, wenden Sie sich an das AGENDA-<br />

Büro (Tel.: 315 78 76 oder per mail buero@<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at) oder Sie besuchen uns bei<br />

e<strong>in</strong>em AGENDA-Kaffee um sich näher zu <strong>in</strong>formieren (Term<strong>in</strong>e siehe Seite 8).<br />

Öffentlicher Raum<br />

Der <strong>Alsergrund</strong> hat e<strong>in</strong> großes Potential an Freiflächen<br />

und noch zu erobernden Grünräumen<br />

zu bieten. Die Bezirksentwicklungskommission<br />

für die Neu<strong>in</strong>terpretation des öffentlichen Raums<br />

erstellt dafür e<strong>in</strong> Konzept <strong>in</strong> fünf Teilgebieten.<br />

Das Konzept basiert auf der Studie „Neu<strong>in</strong>terpretation<br />

des öffentlichen Raums“ und den<br />

Besichtigungsergebnissen des Arbeitskreises<br />

„Öffentlicher Raum“. An den Treffen und Begehungen<br />

des Arbeitskreises können sie jederzeit<br />

teilnehmen (Term<strong>in</strong>e auf www.<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.<br />

or.at)! Ihre Anregungen werden an die Kommission<br />

weitergegeben.<br />

Himmelpfortgrund<br />

Engagierte BewohnerInnen des Himmelpfortgrunds<br />

entwickelten im letzten Jahr Lösungsmöglichkeiten,<br />

wie das Wohngebiet vor dem<br />

Durchzugsverkehr zwischen Gürtel und Nussdorfer<br />

Straße geschützt werden könnte. Nach<br />

e<strong>in</strong>er breiten Diskussion und der Prüfung durch<br />

Magistrat, Bezirks- und Stadtpolitik wurden im<br />

Juni 2004 drei E<strong>in</strong>bahnen <strong>in</strong> der Säulengasse<br />

und Lustkandlgasse gedreht. Während der<br />

sechsmonatigen Probezeit hat sich die Lösung<br />

bewährt und wird bis auf weiteres beibehalten.<br />

Kontakt: S. Hasl<strong>in</strong>ger, buero@<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at<br />

Sensengasse<br />

Die BewohnerInnen hatten andere Pläne mit<br />

dem leerstehenden Grundstück <strong>in</strong> der Sensengasse.<br />

Ihre Forderungen wurden vom Bauträger<br />

jedoch nicht erfüllt. Klar ist, dass das „Haus der<br />

Forschung“ gebaut wird – kurz vor Weihnachten<br />

2004 war der Spatenstich. Die AGENDA-<br />

Aktiven nutzten die Gelegenheit, um dort die<br />

verantwortlichen PolitikerInnen noch e<strong>in</strong>mal auf<br />

ihre Forderungen aufmerksam zu machen, die<br />

ihnen für das weitere Vorgehen Dialogbereitschaft<br />

zusicherten. Derzeit setzt sich die Gruppe<br />

für die Klärung der öffentlichen Nutzungsrechte<br />

des Sportplatzes e<strong>in</strong>.<br />

Info: christaschmid@aon.at<br />

<strong>Wien</strong>weite Vernetzung der<br />

AGENDA-Bezirke<br />

Am 26. April 2005 f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Treffen aller<br />

AGENDA-Gruppen, die sich mit Mobilität und<br />

Öffentlichem Raum beschäftigen, mit Stadtrat<br />

Schicker (Stadtplanung und Verkehr) statt. Für<br />

das Wochenende 3./4. Juni 2005 ist e<strong>in</strong>e <strong>Wien</strong>weite<br />

AGENDA-Aktion geplant. Am Samstag<br />

den 4. Juni werden sich die Gruppen aus dem<br />

9. Bezirk im Arne Carlsson Park präsentieren.<br />

Anschließend lädt die AGENDA-<strong>Wien</strong> zu e<strong>in</strong>em<br />

geme<strong>in</strong>samen Fest.<br />

AGENDA-Newsletter 01/05 Seite 7


ANGEBOTE DES AGENDA <strong>21</strong>-BÜROS<br />

AGENDA-Kaffee<br />

Wenn Sie sich schon länger fragen, was diese<br />

AGENDA <strong>21</strong> eigentlich ist, dann s<strong>in</strong>d Sie hier<br />

genau richtig. Hier haben Sie die Möglichkeit,<br />

sich bei e<strong>in</strong>em gemütlichen Kaffee über die<br />

AGENDA <strong>21</strong> und die laufenden Projekte zu<br />

<strong>in</strong>formieren und mit bereits AGENDA-Aktiven<br />

über Ihre Erfahrungen zu plaudern. Für e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>derprogramm ist ebenso gesorgt.<br />

3. AGENDA-Kaffee<br />

Do. 12. Mai 2005, 17.00 –19.00 Uhr<br />

AGENDA-Büro, Liechtenste<strong>in</strong>straße 81/1/1,<br />

1090 <strong>Wien</strong><br />

4. AGENDA-Kaffee<br />

Do. 9. Juni 2005, 17.00 –19.00 Uhr<br />

AGENDA-Büro, Liechtenste<strong>in</strong>straße 81/1/1,<br />

1090 <strong>Wien</strong><br />

5. AGENDA-Kaffee<br />

Do. 14. Juli 2005, 17.00 –19.00 Uhr<br />

Ort bitte im AGENDA-Büro erfragen<br />

6. AGENDA-Kaffee<br />

Do. 18. August 2005, 17.00 –19.00 Uhr<br />

Ort bitte im AGENDA-Büro erfragen<br />

Projekt- und Ideenwerkstatt<br />

Hier f<strong>in</strong>det der Austausch zwischen den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Projektgruppen, der Bezirkspolitik, den<br />

BürgerInnenvertreterInnen und dem AGENDA-<br />

Büro statt. Geme<strong>in</strong>sam werden neue Projektideen<br />

entwickelt und deren Umsetzung konkretisiert.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihre<br />

Ideen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und Kontakte zu knüpfen.<br />

Veranstaltungsort:<br />

VHS <strong>Alsergrund</strong>, Galileigasse 8, 1090 <strong>Wien</strong><br />

2. Projekt- und Ideenwerkstatt<br />

am Di. 26. April 2005, 18.00 –20.00 Uhr<br />

3. Projekt- und Ideenwerkstatt<br />

am Di. 24. Mai 2005, 18.00 –20.00 Uhr<br />

4. Projekt- und Ideenwerkstatt<br />

am Di. <strong>21</strong>. Juni 2005, 18.00 –20.00 Uhr<br />

AGENDA-Gruppentag<br />

Sa. 4. Juni 2005, ganztägig<br />

Präsentation der AGENDA-Gruppen im<br />

Arne Carlsson Park<br />

Projektgruppen<br />

ALT.MACHT.NEU – Ideen für e<strong>in</strong>e altersfreundliche<br />

Stadt<br />

Fr. 29. April 2005, 15.00 Uhr<br />

Pensionisten Wohnhaus Rossau<br />

Seegasse 11, 1090 <strong>Wien</strong><br />

Servitengasse 1938 – Schicksale der<br />

Verschwundenen<br />

Mo. 25. April 2005, 20.00 Uhr<br />

Leo, Servitengasse 14 (E<strong>in</strong>gang Grünentorgasse),<br />

1090 <strong>Wien</strong><br />

Vielfalt für den <strong>Alsergrund</strong><br />

Do. 28. April 2005, 17.30 Uhr<br />

Do. 19. Mai 2005, 17.30 Uhr<br />

AGENDA-Büro, Liechtenste<strong>in</strong>straße 81/1/1,<br />

1090 <strong>Wien</strong><br />

Sprachhilfe<br />

Di. und Do. 13.30 bis 15.00 Uhr<br />

Vere<strong>in</strong> Z’SAM, Schulz-Straßnitzki-Gasse 15/7,<br />

1090 <strong>Wien</strong><br />

Aktuelle Term<strong>in</strong>e:<br />

www.<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at<br />

WIEN • ALSERGRUND<br />

AGENDA <strong>21</strong><br />

Erzählen Sie uns, was Sie sich schon immer gedacht haben:<br />

Am <strong>Alsergrund</strong> gefällt mir …<br />

Workshops mit Südw<strong>in</strong>d Agentur<br />

Der lange Weg der Jeans!<br />

Referent<strong>in</strong>: Téclaire Ngo Tam<br />

Do. 12. Mai 2005, 19.00–<strong>21</strong>.00 Uhr<br />

VHS <strong>Alsergrund</strong>, Galileigasse 8, 1090 <strong>Wien</strong><br />

(K)e<strong>in</strong> krummes D<strong>in</strong>g<br />

Referent<strong>in</strong>: Eleonora Rueda<br />

Do. 9. Juni 2004, 19.00–<strong>21</strong>.00 Uhr<br />

VHS <strong>Alsergrund</strong>, Galileigasse 8, 1090 <strong>Wien</strong><br />

Pflanzentauschbörse<br />

Br<strong>in</strong>gen Sie überzählige Topfblumen, Kräuter,<br />

Ableger und Steckl<strong>in</strong>ge zum Tauschen oder<br />

Verschenken! Erfahren Sie Interessantes von<br />

e<strong>in</strong>er Heilkräuter-Expert<strong>in</strong>!<br />

Do. 12. Mai 2005, 10.00 –19.00 Uhr<br />

VHS <strong>Alsergrund</strong>, Galileigasse 8, 1090 <strong>Wien</strong><br />

AGENDA-Büro<br />

Sab<strong>in</strong>e Gruber, Projektleitung<br />

Sab<strong>in</strong>e Hasl<strong>in</strong>ger, Koord<strong>in</strong>ation<br />

Ursula Jaunig, Koord<strong>in</strong>ation<br />

Liechtenste<strong>in</strong>str. 81/1/1, 1090 <strong>Wien</strong><br />

Tel: 01/315 78 76, Fax: 01/317 52 43<br />

buero@<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at, www.<strong>agenda</strong><strong>21</strong>.or.at<br />

Büroöffnungszeiten<br />

Dienstag bis Donnerstag: 11.00 –18.00 Uhr<br />

Herausgeber: AGENDA <strong>21</strong> am <strong>Alsergrund</strong><br />

Redaktion & Gestaltung: Mart<strong>in</strong>a Gaigg<br />

Postentgelt<br />

zahlt<br />

Empfänger<br />

Die überparteiliche AGENDA <strong>21</strong> am <strong>Alsergrund</strong> wird von der Bezirksvertretung <strong>Alsergrund</strong> und dem Vere<strong>in</strong> <strong>Lokale</strong> AGENDA <strong>21</strong><br />

<strong>Wien</strong> f<strong>in</strong>anziert. Projektträger<strong>in</strong> ist die VHS <strong>Wien</strong> Nordwest.<br />

Was ich am <strong>Alsergrund</strong> verändern möchte …<br />

An das<br />

AGENDA-Büro<br />

Liechtenste<strong>in</strong>str. 81/1/1<br />

A-1090 <strong>Wien</strong><br />

An e<strong>in</strong>en Haushalt<br />

Österr. Post AG. Info.Mail Entgelt bezahlt.<br />

02Z033956 M, Verlagspostamt 1090<br />

Wollen Sie von uns kontaktiert werden, geben Sie bitte hier Ihren<br />

Namen, Ihre Adresse, Telefonnummer oder e-mail bekannt:<br />

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