21.11.2013 Aufrufe

Empfehlungen für forstliches Vermehrungsgut für das Land ...

Empfehlungen für forstliches Vermehrungsgut für das Land ...

Empfehlungen für forstliches Vermehrungsgut für das Land ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Forst<br />

<strong>Empfehlungen</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg


Herausgeber:<br />

Ministerium <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz<br />

des <strong>Land</strong>es Brandenburg<br />

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Heinrich-Mann-Allee 103<br />

14473 Potsdam<br />

Telefon: 03 31 / 8 66 72 37 und / 8 66 70 17<br />

Fax: 03 31 / 8 66 70 18<br />

E-Mail: pressestelle@mluv.brandenburg.de<br />

Internet: www.mluv.brandenburg.de<br />

Abteilung Forst und Naturschutz<br />

Albert-Einstein-Straße 42–46<br />

14473 Potsdam<br />

Telefon: 03 31 / 8 66 77 92<br />

Fax: 03 31 / 8 66 77 76<br />

E-Mail: forst@mluv.brandenburg.de<br />

Internet: www.mluv.brandenburg.de<br />

Auflage:<br />

500 Exemplare<br />

Gesamtherstellung: vierC print + mediafabrik GmbH<br />

Gubener Straße 47, 10243 Berlin<br />

Telefon: 030 / 5 33 27 00, Fax: 030 / 53 32 70 44<br />

E-Mail: info@vierc.de<br />

Internet: www.vierc.de<br />

Potsdam, April 2006


1 Inhalt<br />

1 Inhalt<br />

2 Präambel<br />

3 Gesetzliche Grundlagen<br />

4 Kategorien und Arten von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

6 Zulassung<br />

7 Behandlungsgrundsätze <strong>für</strong> zugelassene Saatgutbestände<br />

und Samenplantagen<br />

8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

9 Gebietsheimische Gehölze<br />

10 Zuständigkeiten und Ansprechpartner<br />

11 Gesetze und Verordnungen<br />

12 Formulare<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


2 Präambel<br />

Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> trägt die genetische<br />

Information künftiger Waldgenerationen.<br />

Es entscheidet in Wechselwirkung mit dem<br />

Standort über Wuchsleistung, Anpassungsfähigkeit,<br />

Reproduktion und letztendlich über <strong>das</strong><br />

Leben von Einzelbäumen und Beständen. Beeindruckende<br />

Ergebnisse der letzten Jahrzehnte<br />

auf dem Gebiet der Forstpflanzengenetik,<br />

Saatgutforschung und Ökophysiologie haben<br />

die besondere Bedeutung der genetischen Vielfalt<br />

und der genetischen Herkunft <strong>für</strong> die Leistungsfähigkeit<br />

von Forstpflanzen belegt.<br />

Gleichzeitig haben sich die Anforderungen an<br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> gewandelt.<br />

Einerseits hat die großflächige Einführung eines<br />

naturnahen Waldbaus zu einer veränderten<br />

Nachfrage bei den Produzenten und damit zu<br />

wirtschaftlichen Konzentrationsprozessen beim<br />

Saatguthandel und bei der Forstpflanzenproduktion<br />

geführt.<br />

Anderseits verlangt die zunehmende globale<br />

arbeitsteilige Erzeugung von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

bei gleichzeitig zunehmender<br />

Nachfrage von lokalen Herkünften und identitätsgesicherten<br />

Forstpflanzen eine verbesserte<br />

Kontrolle.<br />

Dieser besonderen Form des Verbraucherschutzes<br />

tragen die aktuellen europäischen und<br />

nationalen Gesetzgebungen und Verordnungen<br />

Rechnung. Die vorliegenden <strong>Empfehlungen</strong> geben<br />

einen Überblick über die gesetzlichen<br />

Grundlagen unter Berücksichtigung der besonderen<br />

Bedingungen des <strong>Land</strong>es Brandenburg.<br />

Sie sind eine praktische Anleitung <strong>für</strong> alle, die<br />

sich mit der Problematik „<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong>“<br />

auskennen müssen, sei es bei der Erzeugung,<br />

dem Inverkehrbringen oder nur bei<br />

der Wahl des richtigen <strong>Vermehrungsgut</strong>es <strong>für</strong><br />

Verjüngungsmaßnahmen.<br />

Die baumartenspezifischen Herkunftsempfehlungen<br />

bilden in Verbindung mit den Karten der<br />

Herkunftsgebiete die Grundlage <strong>für</strong> die Gewährleistung<br />

der Herkunftssicherheit von forstlichem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>. Die Herkunftsempfehlungen<br />

sind <strong>für</strong> den <strong>Land</strong>eswald sowie bei der<br />

Erteilung von Genehmigungen und der Vergabe<br />

von Fördermitteln im Privatwald verbindlich<br />

anzuwenden.<br />

Mit der Erstellung des Ordners wurde <strong>das</strong> Ziel<br />

verfolgt, die bisherigen Vorschriften zu forstlichem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> der aktuellen Gesetzgebung<br />

anzupassen, untereinander abzustimmen<br />

und zu komprimieren. Entstanden ist eine Gesamtübersicht<br />

zur Thematik, die dem Nutzer<br />

den rechtssicheren und fachgerechten Umgang<br />

mit forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> erleichtern soll.<br />

Der Ordner wurde in Zusammenarbeit zwischen<br />

dem MLUV, der <strong>Land</strong>esforstanstalt Eberswalde<br />

und den Kontrollstellen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

der Ämtern <strong>für</strong> Forstwirtschaft Müllrose<br />

und Kyritz erarbeitet und kann anlassbezogen<br />

aktualisiert werden.<br />

Karl-Heinrich von Bothmer<br />

Leiter der Abteilung Forst und Naturschutz<br />

beim Ministerium <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz des <strong>Land</strong>es Brandenburg<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


3 Gesetzliche Grundlagen<br />

Inhalt<br />

3 Gesetzliche Grundlagen<br />

Seite<br />

3.1 EU-Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

3.2 Bundesrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

3.3 <strong>Land</strong>esrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


3 Gesetzliche Grundlagen<br />

3.1 EU-Recht 3.2 Bundesrecht<br />

Mit Wirkung vom 22.12.1999 trat die europäische<br />

Richtlinie des Rates über den Verkehr<br />

mit forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> (Richtlinie<br />

1999/105/EG) in Kraft. Die Richtlinie wird ergänzt<br />

durch nachfolgende Vorschriften bzw.<br />

Entscheidungen der Kommission:<br />

• Durchführungsvorschriften zur Richtlinie<br />

1999/105/EG (EGVO Nr. 1597/2002; Nr.<br />

1598/2002, 1602/2002 und Nr. 2301/2002)<br />

• sowie Entscheidungen der KOM zur Ermächtigung<br />

der Mitgliedstaaten über die<br />

Zulassung von <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> nicht<br />

den Anforderungen der Richtlinie entspricht<br />

Diese Richtlinie wurde zum 1.1.2003 in deutsches<br />

Recht umgesetzt.<br />

Das neue Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG)<br />

vom 22.05.2002 (BGBl. 1 S. 1658) löst <strong>das</strong> Gesetz<br />

über Forstliches Saat- und Pflanzgut<br />

(FSaatG) in seiner zuletzt geänderten Fassung<br />

des Jahres 1979 ab (Gesetze und Verordnungen<br />

11.1).<br />

Zweck des Gesetzes ist, den Wald mit seinen<br />

vielfältigen positiven Wirkungen durch die Bereitstellung<br />

von hochwertigem und identitätsgesichertem<br />

forstlichen <strong>Vermehrungsgut</strong> in seiner<br />

genetischen Vielfalt zu erhalten und zu verbessern<br />

sowie die Forstwirtschaft und ihre Leistungsfähigkeit<br />

zu fördern.<br />

Das FoVG regelt die Erzeugung, <strong>das</strong> Inverkehrbringen<br />

und die Ein- und Ausfuhr von forstlichem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>. Darunter fallen alle Stufen<br />

der Gewinnung, Ernte, Lagerung, Vermehrung<br />

aber auch Anbieten, Verkauf, Abgeben,<br />

einschließlich Lieferungen im Rahmen von<br />

Dienstleistungs- oder Werkverträgen. Das Gesetz<br />

wird durch folgende Rechtsverordnungen<br />

ergänzt und umgesetzt:<br />

• Forstvermehrungsgut-Durchführungsverordnung<br />

(FoVDV) vom 20.12.2002 (BGBl. I S.<br />

4711, 2003 I S. 61) (Gesetze und Verordnungen<br />

11.2)<br />

• Forstvermehrungsgut-Zulassungsverordnung<br />

(FoVZV) vom 20.12.2002 (BGBl. I S.<br />

4721, 2003 I S. 50) (Gesetze und Verordnungen<br />

11.3)<br />

• Verordnung über Herkunftsgebiete <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> (Forstsaat-Herkunftsgebietsverordnung)<br />

vom 7.10.1994<br />

(BGBl. I S. 3578), geändert durch die Erste<br />

Verordnung zur Änderung der Forstsaat-<br />

Herkunftsgebietsverordnung vom 15.1.2003<br />

(BGBl. I S. 238), jetzt Forstvermehrungsgut-Herkunftsgebietsverordnung<br />

(FoVHgV)<br />

(Gesetze und Verordnungen 11.4)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

2


3 Gesetzliche Grundlagen<br />

3.3 <strong>Land</strong>esrecht<br />

Die Forstvermehrungsgut-Durchführungsverordnung<br />

regelt Einzelheiten zur Durchführung<br />

des FoVG u. a. Inhalt und Form der Stammzertifikate,<br />

Regelungen zur Kennzeichnung und zur<br />

Mischung von forstlichen <strong>Vermehrungsgut</strong>, Vorschriften<br />

über die Saatgutprüfung, Führung der<br />

Bücher sowie Vorschriften zur Ein- und Ausfuhr.<br />

Die Forstvermehrungsgut-Zulassungsverordnung<br />

regelt die Mindestvoraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Zulassung unter den verschiedenen Kategorien<br />

sowie die notwendigen Angaben im Erntezulassungsregister.<br />

Die Forstvermehrungsgut-Herkunftsgebietsverordnung<br />

weist bei den dem FoVG unterliegenden<br />

Baumarten die Herkunftsgebiete auf der<br />

Grundlage von ökologischen Grundeinheiten<br />

aus. Neu hinzugekommen sind die Herkunftsgebiete<br />

<strong>für</strong> die Baumarten Spitzahorn, Grauerle,<br />

Sand- und Moorbirke, Esskastanie, Hainbuche,<br />

Vogelkirsche, Robinie und Sommerlinde. Die<br />

Weymouthskiefer unterliegt nicht mehr dem<br />

FoVG.<br />

Das FoVG erfordert länderspezifische Regelungen,<br />

die im Bundesland Brandenburg durch die<br />

Verordnung zur Durchführung des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

im <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

(BbgFoVGDV) vom 4. Juli 2004 (GVBl. II S. 478)<br />

(Gesetze und Verordnungen 11.5) umgesetzt<br />

werden. Sie enthält Regelungen zur Zuständigkeit<br />

sowie zur Identitätssicherung von forstlichem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>.<br />

Um dem Praktiker die Auswahl geeigneter<br />

Herkünfte zu erleichtern, werden im Kapitel 5<br />

Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

gegeben.<br />

Die Verwendung geeigneter Herkünfte <strong>für</strong><br />

Baum- und Straucharten in der freien <strong>Land</strong>schaft,<br />

aber auch <strong>für</strong> die Waldrandgestaltung,<br />

wird durch den „Erlass zur Sicherung gebietsheimischer<br />

Herkünfte“ (Gesetze und Verordnungen<br />

11.6) geregelt.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

3


4 Kategorien und Arten von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Inhalt<br />

4 Kategorien und Arten von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Seite<br />

4.1 Kategorien und Ausgangsmaterial<br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

4.1.1 Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

4.1.2 Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

4.1.3 Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

4.1.4 Quellengesichertes <strong>Vermehrungsgut</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

4.2 Sonstige Bezeichnungen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> . . . 3<br />

4.2.1 Sonder- und Kontrollzeichenherkünfte nach DKV-Richtlinien 3<br />

4.2.2 <strong>Vermehrungsgut</strong> mit weniger strengen Anforderungen . . . . . 3<br />

4.3 Baumarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

4.4 Arten von <strong>Vermehrungsgut</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


4 Kategorien und Arten von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

4.1 Kategorien und<br />

Ausgangsmaterial<br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Nach dem Forstvermehrungsgutgesetz ist <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

folgender Kategorien und Arten<br />

von Ausgangsmaterial vertriebsfähig:<br />

Kategorie<br />

Geprüftes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Qualifiziertes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Ausgewähltes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Quellengesichertes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Art des Ausgangsmaterials<br />

Erntebestände<br />

Samenplantagen<br />

Klone<br />

Klonmischungen<br />

Familieneltern<br />

Samenplantagen<br />

Erntebestände<br />

Erntebestände<br />

Saatgutquellen<br />

4.1.1 Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

„Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong>“ hat in Vergleichsoder<br />

Nachkommenschaftsprüfungen seine<br />

Überlegenheit in mindestens einem wirtschaftlich<br />

wichtigen Merkmal gegenüber einem Standard<br />

bewiesen. Erzeugung und Vertrieb erfolgen<br />

je Zulassungseinheit getrennt. Mischungen<br />

von <strong>Vermehrungsgut</strong> unterschiedlicher Erntejahre<br />

einer Zulassungseinheit sind möglich. Im<br />

Abschnitt 5 ist aufgeführt, <strong>für</strong> welche Baumarten<br />

„Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong>“ verfügbar ist.<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> dieser Kategorie sollte vorrangig<br />

verwendet werden.<br />

4.1.2 Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

„Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong>“ stammt aus einer<br />

Samenplantage, deren Zusammensetzung<br />

auf phänotypischer Auslese von Einzelbäumen<br />

beruht. Nur phänotypisch ausgewählte Einzelbäume<br />

mit hervorragenden Wuchseigenschaften<br />

sind in Samenplantagen aufgenommen<br />

worden. Dadurch ist im Mittel bei den Nachkommen<br />

einer Samenplantage mit einer Verbesserung<br />

der Anbaueignung gegenüber dem<br />

„Ausgewählten <strong>Vermehrungsgut</strong>“ zu rechnen.<br />

Im Abschnitt 5 ist aufgeführt, <strong>für</strong> welche Baumarten<br />

„Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong>“ verfügbar<br />

ist. Mischungen von <strong>Vermehrungsgut</strong> unterschiedlicher<br />

Erntejahre einer Zulassungseinheit<br />

sind möglich.<br />

4.1.3 Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

„Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong>“ stammt von<br />

phänotypisch ausgewählten Beständen, die unter<br />

den gegebenen standörtlichen Verhältnissen<br />

im Wuchsgebiet aufgrund ihrer positiven Eigenschaften<br />

<strong>für</strong> die Nachzucht besonders geeignet<br />

sind. Mischungen von <strong>Vermehrungsgut</strong> unterschiedlicher<br />

Erntejahre einer Zulassungseinheit<br />

oder unterschiedlicher Zulassungseinheiten eines<br />

Erntejahres und eines Herkunftsgebietes<br />

sind möglich.<br />

4.1.4 Quellengesichertes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Quellengesichertes <strong>Vermehrungsgut</strong> ist <strong>für</strong><br />

forstliche Zwecke nicht zugelassen! Das Ausgangsmaterial<br />

wurde keinerlei Auslese unterworfen.<br />

Eine Zulassung ist nur <strong>für</strong> die Arten<br />

Hainbuche, Sommerlinde, Sandbirke, Moorbirke,<br />

Vogelkirsche, Spitzahorn und Robinie befristet<br />

bis zum 31.12. 2012 möglich. Vom Ausgangsmaterial<br />

sind Herkunftsgebiet, Lage, Höhenlage<br />

und Angaben zur Autochthonie bekannt.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

2


4 Kategorien und Arten von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

4.2 Sonstige<br />

Bezeichnungen <strong>für</strong><br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

4.2.1 Sonder- und Kontrollzeichenherkünfte<br />

nach DKV-Richtlinien<br />

Durch die „Deutsche Kontrollvereinigung <strong>für</strong><br />

<strong>forstliches</strong> Saat- und Pflanzgut e. V.“ (DKV) wird<br />

besonders hochwertiges Ausgangsmaterial <strong>für</strong><br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> bei den dem FoVG<br />

unterliegenden Baumarten als Sonderherkünfte<br />

und bei den sonstigen Baumarten als Kontrollzeichenherkünfte<br />

durch den Kontrollausschuss<br />

der DKV im Einvernehmen mit den <strong>Land</strong>esforstverwaltungen<br />

ausgewählt. Die „Deutsche Kontrollvereinigung<br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> Saat- und Pflanzgut<br />

e. V.“ (DKV) ist ein bundesweit privatrechtlicher<br />

Zusammenschluss von privaten Forstsamen-<br />

und Forstpflanzenbetrieben, Staatsklengen,<br />

privaten Forstbetrieben sowie fördernden<br />

Mitgliedern. Die DKV garantiert getrennte Beerntung,<br />

Aufbereitung und Vertrieb besonderer<br />

örtlich bewährter Herkünfte.<br />

4.3 Baumarten<br />

Das FoVG sowie alle nachgeordneten Regelungen<br />

und <strong>Empfehlungen</strong> gelten <strong>für</strong> die in Tabelle<br />

1 aufgeführten Baumarten. Auch wenn <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

nicht <strong>für</strong> forstliche Zwecke vorgesehen<br />

ist, unterliegt <strong>das</strong> Saatgut dem FoVG.<br />

Im Anhang zum FoVG sind weitere 19 Baumarten<br />

aufgeführt, die <strong>für</strong> den Wald in Deutschland<br />

keine Bedeutung haben. Saatgut dieser Baumarten<br />

darf in Deutschland nicht erzeugt werden.<br />

Sie unterliegen jedoch dem FoVG, weil z. B. die<br />

Anzucht von Pflanzen (aus eingeführtem Saatgut)<br />

oder <strong>das</strong> Inverkehrbringen durch deutsche<br />

Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebe möglich<br />

ist. Dabei müssen die Vorschriften der EG-<br />

Richtlinie eingehalten werden.<br />

4.4 Arten von<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

4.2.2 <strong>Vermehrungsgut</strong> mit weniger<br />

strengen Anforderungen<br />

In besonderen Ausnahmefällen kann nach Ermächtigung<br />

durch die EU-Kommission und mit<br />

Genehmigung der Bundesanstalt <strong>für</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

und Ernährung (BLE) <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

mit der Bezeichnung „<strong>Vermehrungsgut</strong> mit weniger<br />

strengen Anforderungen“ in den Verkehr<br />

gebracht werden. Dieses <strong>Vermehrungsgut</strong> ist<br />

nicht in der Europäischen Union erzeugt worden.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Erteilung einer Ausnahmeerlaubnis<br />

ist, wenn durch außergewöhnliche<br />

Umstände die Versorgung mit <strong>Vermehrungsgut</strong>,<br />

<strong>das</strong> innerhalb der EU erzeugt wurde,<br />

nicht ausreicht und kein ungünstiger Einfluss auf<br />

die Forstwirtschaft zu erwarten ist.<br />

Es werden folgende Arten von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

unterschieden:<br />

• Saatgut (Zapfen, Früchte, Fruchtstände, Samen),<br />

welches zur Aussaat im Wald oder zur<br />

Erzeugung von Pflanzgut bestimmt ist;<br />

• Teile von Pflanzen (Spross-, Blatt und Wurzelstecklinge,<br />

Explantate und Embryonen<br />

<strong>für</strong> die mikrovegetative Vermehrung, Knospen,<br />

Absenker, Ableger, Wurzeln, Pfropfreiser,<br />

Steckhölzer, Setzstangen), die zur Auspflanzung<br />

im Wald oder zur Erzeugung von<br />

Pflanzgut bestimmt sind;<br />

• Pflanzgut (Baumschulpflanzen oder Wildlinge),<br />

welches aus Samen oder Pflanzenteilen<br />

angezogen oder aus Naturverjüngung geworben<br />

wurde.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

3


4 Kategorien und Arten von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Tab. 1: Baumarten, die dem FoVG unterliegen<br />

Baumart<br />

Botanischer Name<br />

Schwarzerle<br />

Alnus glutinosa (L.) Gaertn.<br />

Grauerle<br />

Alnus incana (L.) Moench.<br />

Sandbirke<br />

Betula pendula Roth<br />

Moorbirke<br />

Betula pubescens Ehrh.<br />

Hainbuche Carpinus betulus L.<br />

Esskastanie<br />

Castanea sativa Mill.<br />

Rotbuche Fagus sylvatica L.<br />

Esche Fraxinus excelsior L.<br />

Europäische Lärche<br />

Larix decidua Mill.<br />

Japanische Lärche<br />

Larix kaempferi (Lamb.) Carr.<br />

Hybridlärche<br />

Larix x eurolepis Henry<br />

Fichte<br />

Picea abies (L.) Karst.<br />

Sitkafichte<br />

Picea sitchensis (Bong.) Carr.<br />

Schwarzkiefer<br />

Pinus nigra Arnold<br />

Kiefer Pinus sylvestris L.<br />

Pappel<br />

Populus spp.<br />

Vogelkirsche Prunus avium L.<br />

Douglasie<br />

Pseudotsuga menziesii (Mirb.) Franco<br />

Traubeneiche<br />

Quercus petraea (Mattuschka) Liebl.<br />

Stieleiche Quercus robur L.<br />

Roteiche Quercus rubra L.<br />

Robinie Robina pseudoacacia L.<br />

Winterlinde<br />

Tilia cordata Mill.<br />

Sommerlinde<br />

Tilia platyphyllos Scop.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

4


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Inhalt<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.1 Herkunftsgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

5.2 Herkunftsempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

5.3 Karten und Tabellen der Herkunftsempfehlungen . . . . . . . . 4<br />

Seite<br />

5.3.1 Spitzahorn (800) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

5.3.2 Bergahorn (801) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

5.3.3 Schwarzerle (802) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

5.3.4 Grauerle (803) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

5.3.5 Sandbirke (804) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

5.3.6 Moorbirke (805) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

5.3.7 Hainbuche (806) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

5.3.8 Esskastanie (808) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

5.3.9 Rotbuche (810) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

5.3.10 Esche (811) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

5.3.11 Vogelkirsche (814) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

5.3.12 Roteiche (816) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

5.3.13 Stieleiche (817) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

5.3.14 Traubeneiche (818) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

5.3.15 Robinie (819) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

5.3.16 Winterlinde (823) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

5.3.17 Sommerlinde (824) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

5.3.18 Weißtanne (827) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />

5.3.19 Große Küstentanne (830) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

5.3.20 Europäische Lärche (837) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />

5.3.21 Hybridlärche (838) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

5.3.22 Japanische Lärche (839) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />

5.3.23 Fichte (840) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />

5.3.24 Sitkafichte (844) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />

5.3.25 Schwarzkiefer (847) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101<br />

5.3.26 Kiefer (851) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105<br />

5.3.27 Douglasie (853) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113<br />

5.3.28 Pappel (spp.) (900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.1 Herkunftsgebiete<br />

Innerhalb des Verbreitungsgebietes einer<br />

Baumart haben sich in evolutiven Zeiträumen<br />

Unterarten, Rassen, Ökotypen bzw. Populationen<br />

entwickelt, die an die jeweiligen kleinräumigen<br />

standörtlichen, klimatischen Bedingungen<br />

besonders angepasst sind. Eine wesentliche<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Erhaltung der Anpassungsfähigkeit,<br />

Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit<br />

künftiger Wälder ist daher die Verwendung<br />

geeigneter Herkünfte aus abgegrenzten<br />

Herkunftsgebieten. Als Grundlage <strong>für</strong> die<br />

Abgrenzung von Herkunftsgebieten wurden<br />

ökologische Grundeinheiten bestimmt. Die<br />

Grenzen der ökologischen Grundeinheiten richten<br />

sich nach ausgewiesenen Wuchsgebieten<br />

und z. T. Wuchsbezirken (siehe Abb.).<br />

Abb.: Ökologische Grundeinheiten der<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

(Bezeichnungen der Grundeinheiten in der<br />

FoVHgV (Anlage 4))<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

2


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.2 Herkunftsempfehlungen<br />

Die Herkunftsempfehlungen bilden die Grundlage<br />

<strong>für</strong> die Planung und Pflanzenbeschaffung bei<br />

anstehenden Verjüngungsmaßnahmen. Sie weisen<br />

<strong>für</strong> die jeweilige Baumart die bevorzugten<br />

Herkünfte sowie Austauschherkünfte aus. <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

der Austauschherkünfte sollte nur<br />

verwendet werden, wenn <strong>Vermehrungsgut</strong> der<br />

bevorzugten Herkünfte nachweislich nicht verfügbar<br />

ist. Sind auch diese Herkünfte nicht verfügbar,<br />

sollte die Pflanzmaßnahme verschoben<br />

werden.<br />

Bei den Baumarten Spitzahorn, Grauerle, Sandbirke,<br />

Moorbirke, Hainbuche, Esskastanie, Vogelkirsche,<br />

Robinie und Sommerlinde ist noch<br />

bis zum 31.12.2009 die Verwendung von nicht<br />

unter dem FoVG erzeugten <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

möglich. <strong>Vermehrungsgut</strong> der „Empfohlenen<br />

Herkunft“ oder der „Ständigen Austauschherkunft“<br />

sollte bei Verfügbarkeit jedoch vorrangig<br />

verwendet werden.<br />

In begründeten Ausnahmefällen kann die zuständige<br />

Kontrollstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(nachfolgend Kontrollstelle genannt)<br />

die Verwendung einer anderen Herkunft empfehlen.<br />

Im <strong>Land</strong>eswald, bei der Förderung forstlicher<br />

Maßnahmen, der Verwendung von Mitteln<br />

aus der Walderhaltungsabgabe und der Erteilung<br />

von Genehmigungen zur Erstaufforstung,<br />

sind die Herkunftsempfehlungen verbindlich anzuwenden.<br />

Die Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

betreffen ausschließlich <strong>Vermehrungsgut</strong>,<br />

dessen Ausgangsmaterial <strong>für</strong> den<br />

Zweck „Multifunktionale Forstwirtschaft“ zugelassen<br />

wurde.<br />

Die folgenden Karten und Tabellen stellen die<br />

empfohlenen Herkunftsgebiete <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong><br />

Brandenburg dar.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

3


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3 Karten und Tabellen der Herkunftsempfehlungen<br />

5.3.1 Spitzahorn (800)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

4


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

5<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Spitzahorn<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

West- und Süddeutsches Bergland sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

6


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Spitzahorn (Acer platanoides L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

800 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 800 01<br />

800 02 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 800 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 800 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

7


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.2 Bergahorn (801)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

8


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

9<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Bergahorn<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Westdeutsches Bergland, kolline Stufe<br />

Westdeutsches Bergland, montane Stufe<br />

Oberrheingraben<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland, kolline Stufe<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland, montane Stufe<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland, kolline Stufe<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland, montane Stufe<br />

Alpen und Alpenvorland, submontane Stufe<br />

Alpen und Alpenvorland, hochmontane Stufe<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

10


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Bergahorn (Acer pseudoplatanus L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

801 01 Norddeutsches<br />

Tiefland<br />

801 02 Mittel- und<br />

Ostdeutsches<br />

Tief- und<br />

Hügelland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage FA Nedlitz<br />

EZR-Nr.: 15 3 80102 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 80102 001 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Grohnde, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 80103 001 3<br />

Samenplantage Kattenbühl, Riefensbeek,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 80103 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 80102 001 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Grohnde, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 80103 001 3<br />

Samenplantage Kattenbühl, Riefensbeek,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 80103 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 801 01<br />

Sonderherkünfte:<br />

Pronsdorf, Sören, Eutin, Rixdorf-Seedorf, Weißenhaus,<br />

Barlohe alle HKG 801 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 801 02<br />

Sonderherkünfte:<br />

Nördl. Harzvorland, Leine- Ilme Senke alle HKG 801 03<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 801 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Sonderherkünfte<br />

Pronsdorf, Sören, Eutin, Rixdorf –Seedorf, Weißenhaus,<br />

Barlohe alle HKG 801 01<br />

Nördl. Harzvorland, Leine- Ilme Senke alle HKG 801 03<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

11


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.3 Schwarzerle (802)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

12


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

13<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Schwarzerle<br />

Nordwestdeutsches Tiefland<br />

Nordostdeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Westdeutsches Bergland<br />

Oberrheingraben<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland<br />

Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

14


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Schwarzerle (Alnus glutinosa (L.) Gaertn.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

802 02 Nordostdeutsches<br />

Tiefland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Uetze-Wienhausen,<br />

Reinhausen, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 802 01 001 3<br />

Samenplantage Danndorf, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 802 02 001 3<br />

Samenplantage Nord-<br />

Westdeutsches Tiefland, Uetze;<br />

Wehretal (Hessen)<br />

EZR Nr.: 06 2 80201 004 3<br />

Samenplantage Chursdorf,<br />

Mittweida, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 80206 008 3<br />

Samenplantage Fischbach,<br />

Langburkersdorf, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 80206 002 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 802 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 802 03<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

15


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Schwarzerle (Alnus glutinosa (L.) Gaertn.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

802 03 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Chursdorf,<br />

Mittweida, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 80206 008 3<br />

Samenplantage Fischbach,<br />

Langburkersdorf, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 80206 002 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 802 03<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Uetze-Wienhausen,<br />

Reinhausen, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 802 01 001 3<br />

Samenplantage Danndorf, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 802 02 001 3<br />

Samenplantage Westdeutsches/<br />

Hessisches Bergland, Garenberg<br />

(Hessen)<br />

EZR Nr.: 06 2 80204 002 3<br />

Samenplantage Vogelsberg,<br />

Beerfelden (Hessen)<br />

EZR Nr.: 06 2 80204 001 3<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

16


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.4 Grauerle (803)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

17


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

18<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Grauerle<br />

Bundesgebiet nördlich der Donau<br />

Alpen und Alpenvorland südlich der Donau<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

19


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Baumart: Grauerle (Alnus incana (L.) Moench) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

803 01 Bundesgebiet nördlich<br />

der Donau<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 803 01<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2005<br />

20


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.5 Sandbirke (804)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

21


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

22<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Sandbirke<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

West- und Süddeutsches Bergland sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

23


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2005<br />

Baumart: Sandbirke (Betula pendula Roth) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

804 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 80402 001 3<br />

Samenplantage Döhrenhausen,<br />

Liebenburg, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 804 02 001 3<br />

804 02 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 80402 001 3<br />

Samenplantage Döhrenhausen,<br />

Liebenburg, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 80402 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 804 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 804 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 804 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

24


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.6 Moorbirke (805)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

25


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

26<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Moorbirke<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

West- und Süddeutsches Bergland sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

27


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Moorbirke (Betula pubescens Ehrh.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

805 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Reinhardshagen,<br />

Drömling (Hessen)<br />

EZR Nr.: 06 2 80504 001 4<br />

Samenplantage Wehretal,<br />

Drömling (Hessen)<br />

EZR Nr.: 06 2 80504 002 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Niedersachsen,<br />

Liebenburg<br />

EZR Nr.: 03 4 80502 001 3<br />

805 02 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Reinhardshagen,<br />

Drömling (Hessen)<br />

EZR Nr.: 06 2 80504 001 4<br />

Samenplantage Wehretal,<br />

Drömling (Hessen)<br />

EZR Nr.: 06 2 80504 002 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Niedersachsen,<br />

Liebenburg<br />

EZR Nr.: 03 4 80502 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 805 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 805 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 805 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

28


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.7 Hainbuche (806)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

29


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

30<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Hainbuche<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

West- und Süddeutsches Bergland sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

31


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Hainbuche (Carpinus betulus L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

806 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 806 01<br />

806 02 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 806 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 806 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

32


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.8 Esskastanie (808)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

33


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

34<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Esskastanie<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Übriges Bundesgebiet<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

35


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Esskastanie (Castanea sativa Mill.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

808 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 808 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 808 02<br />

808 02 Übriges Bundesgebiet Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 808 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 808 01<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

36


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.9 Rotbuche (810)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

37


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

38<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Rotbuche<br />

Niedersächsischer Küstenraum und<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Ostsee-Küstenraum<br />

Heide und Altmark<br />

Nordostbrandenburgisches Tiefland<br />

Märkisch-Lausitzer Tiefland<br />

Mitteldeutsches Tief- und Hügelland<br />

Rheinisches und Saarpfälzer Bergland, kolline Stufe<br />

Rheinisches und Saarpfälzer Bergland, montane Stufe<br />

Harz, Weser- und Hessisches Bergland, kolline Stufe<br />

Harz, Weser- und Hessisches Bergland, montane Stufe<br />

Thüringer Wald, Fichtelgebirge und Vogtland, kolline Stufe<br />

Thüringer Wald, Fichtelgebirge und Vogtland, montane Stufe<br />

Erzgebirge mit Vorland, kolline Stufe<br />

Erzgebirge mit Vorland, montane Stufe<br />

Erzgebirge mit Vorland, hochmontane Stufe<br />

Oberrheingraben<br />

Württembergisch-Fränkisches Hügelland<br />

Schwarzwald, submontane Stufe<br />

Schwarzwald, hochmontane Stufe<br />

Schwäbische Alb<br />

Alpenvorland<br />

Alpen, submontane Stufe<br />

Alpen, hochmontane Stufe<br />

Fränkische Alb<br />

Bayerischer und Oberpfälzer Wald, submontane Stufe<br />

Bayerischer und Oberpfälzer Wald, montane Stufe<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

39


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Rotbuche (Fagus sylvatica L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

810 02 Ostsee-Küstenraum Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Buchheide<br />

EZR Nr.: 12 3 81004 001 3<br />

810 03 Heide und Altmark<br />

810 04 Nordostbrandenburgisches<br />

Tiefland<br />

810 05 Märkisch-Lausitzer<br />

Tiefland<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Buchheide<br />

EZR Nr.: 12 3 81004 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Buchheide<br />

EZR Nr.: 12 3 81004 001 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Buchheide<br />

EZR Nr.: 12 3 81004 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 03<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 04<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 03<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 04<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 05<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 04<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 05<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 05<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 810 04<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

40


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.10 Esche (811)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

41


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

42<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Esche<br />

Nordwestdeutsches Tiefland<br />

Nordostdeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Westdeutsches Bergland<br />

Oberrheingraben<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland<br />

Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

43


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Esche (Fraxinus excelsior L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

811 02 Nordostdeutsches<br />

Tiefland<br />

811 03 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Nordwestdeutsches<br />

Tiefland, Grohnde, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 811 04 003 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Nordwestdeutsches<br />

Tiefland, Grohnde, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 811 04 003 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 811 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 811 03<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 811 03<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

44


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.11 Vogelkirsche (814)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

45


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

46<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Vogelkirsche<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

West- und Süddeutsches Bergland sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

47


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Vogelkirsche (Prunus avium L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

814 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Klone aus Hessen und<br />

Niedersachsen Zulassung 2004 1<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Reiersdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 81402 001 3<br />

Samenplantage Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 81402 002 3<br />

Samenplantage Gatersleben,<br />

Münden, Niedersachsen<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 814 01<br />

EZR Nr.: 03 4 81404 002 3<br />

Samenplantage Knechtsteden,<br />

Oldendorf, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 81404 001 3<br />

814 02 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Klone aus Hessen und<br />

Niedersachsen Zulassung 2004 1<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Liliental, Baden –<br />

Württemberg<br />

EZR Nr.: 08 3 81404 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Reiersdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 81402 001 3<br />

Samenplantage Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 81402 002 3<br />

Samenplantage Gatersleben,<br />

Münden, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 81404 002 3<br />

Samenplantage Knechtsteden,<br />

Oldendorf, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 4 81404 001 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 814 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 814 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Liliental, Baden –<br />

Württemberg<br />

EZR Nr.: 08 3 81404 001 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

(Zugelassene Saatgutbestände HKG 814 01,<br />

nur ökologische Grundeinheiten 2 und 5)<br />

1 Die Klone sollten immer in Mischung angebaut werden. Als Mischungspartner können andere Vogelkirschenklone, „Ausgewähltes“ oder „qualifiziertes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>“ der Vogelkirsche oder andere Baumarten dienen. Bei reinen Klonmischungen sollten mindestens 15 Klone vertreten sein.<br />

48


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.12 Roteiche (816)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

49


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

50<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Roteiche<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Übriges Bundesgebiet<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

51


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Roteiche (Quercus rubra L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

816 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 816 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 816 02<br />

816 02 Übriges Bundesgebiet Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 816 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

(Zugelassene Saatgutbestände HKG 816 01,<br />

nur ökologische Grundeinheiten 2 und 5)<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

52


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.13 Stieleiche (817)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

53


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

54<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Stieleiche<br />

Niedersächsischer Küstenraum und<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Ostsee-Küstenraum<br />

Heide und Altmark<br />

Ostdeutsches Tiefland<br />

Mitteldeutsches Tief- und Hügelland<br />

Westdeutsches Bergland<br />

Oberrheingraben<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland sowie Alpen<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

55


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Stieleiche (Quercus robur L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

817 02 Ostsee-Küstenraum Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 02<br />

817 03 Heide und Altmark Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Westermark,<br />

Erdmannshausen<br />

EZR Nr.: 03 1 81703 001 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 03<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 04<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 05<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 03<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 04<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 05<br />

817 04 Ostdeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 04<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 817 05<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

56


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.14 Traubeneiche (818)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

57


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

58<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Traubeneiche<br />

Niedersächsischer Küstenraum und<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Ostsee-Küstenraum<br />

Heide und Altmark<br />

Ostdeutsches Tiefland<br />

Mitteldeutsches Tief- und Hügelland<br />

Rheinisches Saarbergland<br />

Harz, Weser- und Hessisches Bergland außer Spessart<br />

Pfälzerwald<br />

Oberrheingraben<br />

Spessart<br />

Fränkisches Hügelland<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

Süddeutsches Mittelgebirgsland sowie Alpen<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

59


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Traubeneiche (Quercus petraea (Mattuschka) Liebl.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

818 02 Ostsee-Küstenraum Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 818 02<br />

818 03 Heide und Altmark<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Berkel,<br />

Diekholzen, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 81807 001 4<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 818 04<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 818 03<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 818 04<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 818 05<br />

818 04 Ostdeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 818 04<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

60


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.15 Robinie (819)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

61


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

62<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Robinie<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Übriges Bundesgebiet<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

63


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Robinie (Robinia pseudoacacia L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

819 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Hundeluft, Sachsen-<br />

Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 3 81902 001 2<br />

819 02 Übriges Bundesgebiet Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Hundeluft, Sachsen-<br />

Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 3 81902 001 2<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 819 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 819 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 819 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

(Zugelassene Saatgutbestände HKG 819 01,<br />

nur ökologische Grundeinheiten 2 und 5)<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

64


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.16 Winterlinde (823)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

65


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

66<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Winterlinde<br />

Nordwestdeutsches Tiefland<br />

Nordostdeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Westdeutsches Bergland<br />

Oberrheingraben<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland<br />

Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

67


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Winterlinde (Tilia cordata Mill.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

823 02 Nordostdeutsches<br />

Tiefland<br />

823 03 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage An der Flut<br />

EZR Nr.: 12 3 82303 002 3<br />

Samenplantage Bachsee<br />

EZR Nr.: 12 3 82303 001 3<br />

Samenplantage Nedlitz<br />

EZR Nr.: 15 3 82303 001 3<br />

Samenplantage Nedlitz<br />

EZR Nr.: 15 3 82303 002 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage An der Flut<br />

EZR Nr.: 12 3 82303 002 3<br />

Samenplantage Bachsee<br />

EZR Nr.: 12 3 82303 001 3<br />

Samenplantage Nedlitz<br />

EZR Nr.: 15 3 82303 001 3<br />

Samenplantage Nedlitz<br />

EZR Nr.: 15 3 82303 002 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 823 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 823 03<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 823 03<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

68


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.17 Sommerlinde (824)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

69


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

70<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Sommerlinde<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

West- und Süddeutsches Bergland sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

71


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Sommerlinde (Tilia platyphyllos Scop.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

824 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 824 01<br />

824 02 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 824 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 824 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 824 01<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

72


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.18 Weißtanne (827)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

73


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

74<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Weißtanne<br />

Nordsee-Küstenraum und<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Nordostdeutsches Tiefland und Niedersächsisches Binnenland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland außer Niederlausitz<br />

Niederlausitz<br />

Westdeutsches Bergland und Oberrheingraben<br />

Thüringisch-Sächsisch-Nordostbayerische Mittelgebirge<br />

Bayerischer und Oberpfälzer Wald<br />

Schwarzwald und Albtrauf<br />

Schwäbisch-Fränkischer Wald<br />

Übriges Süddeutschland<br />

Alpen und Alpenvorland, submontane Stufe<br />

Alpen und Alpenvorland, hochmontane Stufe<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

75


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Weißtanne (Abies alba Mill.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

827 02 Nordostdeutsches<br />

Tiefland und<br />

Niedersächsisches<br />

Binnenland<br />

827 03 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

außer Niederlausitz<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 827 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 827 03<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 827 04<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 827 03<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 827 04<br />

827 04 Niederlausitz Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 827 04 1<br />

1<br />

In autochthonen Vorkommen der Tanne und in deren Umgebung (zumindest im Abstand von 400 m) ist <strong>für</strong> Verjüngungsmaßnahmen mit Tanne ausschließlich<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> aus dem jeweiligen Vorkommen zu verwenden.<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

76


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.19 Große Küstentanne (830)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

77


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

78<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Große Küstentanne<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Übriges Bundesgebiet<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

79


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Große Küstentanne (Abies grandis Lindl.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

830 01 Norddeutsches<br />

Tiefland<br />

830 02 Übriges<br />

Bundesgebiet<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Gramzow<br />

EZR Nr.: 12 3 83002 001 3<br />

Samenplantage Mirow<br />

EZR Nr.: 13 2 83001 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Gramzow<br />

EZR Nr.: 12 3 83002 001 3<br />

Samenplantage Mirow<br />

EZR Nr.: 13 2 83001 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 830 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 830 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 830 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

(Zugelassene Saatgutbestände HKG 830 01,<br />

nur ökologische Grundeinheiten 2 und 5)<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

80


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.20 Europäische Lärche (837)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

81


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

82<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Europäische Lärche<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

Alpen, submontane Stufe<br />

Alpen, montane Stufe<br />

Alpen, subalpine Stufe<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

83


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Baumart: Europäische Lärche (Larix decidua Mill.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb<br />

des HK-Gebietes<br />

837 01 Norddeutsches<br />

Tiefland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waidmannsruh<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 002 4<br />

Samenplantage Nedlitz, Sachsen-Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 3 83702 001 4<br />

Samenplantage Gahrenberg, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 83703 002 4<br />

Samenplantage Rotenburg, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 83703 003 4<br />

Samenplantage Berkel, Diekholzen,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 003 4<br />

Samenplantage Wienerwald, Grohnde,<br />

Niedersachsen,<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 001 4<br />

Samenplantage Sudeten, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 002 4<br />

Samenplantage Lammerau,<br />

Reinhausen, Niedersachsen,<br />

EZR Nr.: 03 4 837 03 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Dahmsdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 004 3<br />

Samenplantage Brüsenwalde<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 001 3<br />

Samenplantage An der Flut<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 003 3<br />

Samenplantage Sudeten, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 83700 001 3<br />

Samenplantage Strelitz, Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 2 83701 001 3<br />

Samenplantage Mirow,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 2 83701 002 3<br />

Samenplantage Friedrichsmoor,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 83701 001 3<br />

Samenplantage Varel, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 001 3<br />

Samenplantage Marientahl, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 002 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 837 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 837 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

84


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Baumart: Europäische Lärche (Larix decidua Mill.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb<br />

des HK-Gebietes<br />

837 02 Mittel- und<br />

Ostdeutsches<br />

Tief- und<br />

Hügelland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waidmannsruh<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 002 4<br />

Samenplantage Nedlitz, Sachsen-Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 3 83702 001 4<br />

Samenplantage Gahrenberg, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 83703 002 4<br />

Samenplantage Rotenburg, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 83703 003 4<br />

Samenplantage Berkel, Diekholzen,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 003 4<br />

Samenplantage Wienerwald, Grohnde,<br />

Niedersachsen,<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 001 4<br />

Samenplantage Sudeten, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 002 4<br />

Samenplantage Lammerau,<br />

Reinhausen, Niedersachsen,<br />

EZR Nr.: 03 4 837 03 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Dahmsdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 004 3<br />

Samenplantage Brüsenwalde<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 001 3<br />

Samenplantage Drehna<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 002 3<br />

Samenplantage An der Flut<br />

EZR Nr.: 12 3 83702 003 3<br />

Samenplantage Sudeten, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 83700 001 3<br />

Samenplantage Strelitz, Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 2 83701 001 3<br />

Samenplantage Mirow, Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 2 83701 002 3<br />

Samenplantage Friedrichsmoor,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 83701 001 3<br />

Samenplantage Varel, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 001 3<br />

Samenplantage Marientahl, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 837 03 002 3<br />

Samenplantage Weesenstein, Bad<br />

Gottleuba, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 83704 062 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 837 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

85


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.21 Hybridlärche (838)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

86


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Hybridlärche (Larix x eurolepis Henry) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

838 00 Brandenburg Empfohlene Herkunft:<br />

„LOLA1“<br />

Samenplantage Klausheide<br />

Küchengarten, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 5 838 00 003 4<br />

„ Graupa I“ und „Graupa II“<br />

Samenplantage Pockau,<br />

Lengefeld, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 838 00 002 4<br />

„Cunnersdorf I“ und<br />

„Cunnersdorf II“<br />

Samenplantage Neuärgerniß,<br />

Thüringen<br />

EZR Nr.: 16 1 838 00 001 4<br />

Hybridlärchen dürfen nur als „Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong>“ in den Verkehr gebracht<br />

werden. Für weitere Informationen wird auf <strong>das</strong> Merkblatt „Hybridlärchen-Anbau“ der<br />

Sächsischen <strong>Land</strong>esanstalt <strong>für</strong> Forsten verwiesen.<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

87


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.22 Japanische Lärche (839)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

88


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

89<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Japanische Lärche<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Übriges Bundesgebiet<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

90


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Baumart: Japanische Lärche (Larix kaempferi (Lamb.) Carr.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

839 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Dammkrug,<br />

Fuhrberg, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 839 01 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Poggendorf,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 3 83901 001 3<br />

Samenplantage Billenhagen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 83901 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 839 01<br />

839 02 Übriges Bundesgebiet Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Dammkrug,<br />

Fuhrberg, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 839 01 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Hessisches<br />

Bergland, Garenberg, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 839 02 001 3<br />

Samenplantage Poggendorf,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 3 83901 001 3<br />

Samenplantage Billenhagen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 83901 001 3<br />

Samenplantage Weesenstein, Bad<br />

Gottleuba, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 83902 004 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 839 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

91


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.23 Fichte (840)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

92


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

93<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Fichte<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tiefland außer Niederlausitz<br />

Niederlausitz<br />

Rheinisches und Saarpfälzer Bergland sowie Oberrheingraben,<br />

kolline Stufe<br />

Rheinisches und Saarpfälzer Bergland sowie Oberrheingraben,<br />

montane Stufe<br />

Weser- und Hessisches Bergland, kolline Stufe<br />

Weser- und Hessisches Bergland, montane Stufe<br />

Harz, kolline Stufe<br />

Harz, montane Stufe<br />

Harz, hochmontane Stufe<br />

Thüringer Wald und Frankenwald, kolline Stufe<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

Thüringer Wald und Frankenwald, montane Stufe<br />

Vogtland und Ostthüringisches Hügelland<br />

Sächsiches Bergland, kolline Stufe<br />

Sächsiches Bergland, montane Stufe<br />

Sächsiches Bergland, hochmontane Stufe<br />

Neckarland und Fränkisches Hügelland<br />

Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald, submontane Stufe<br />

Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald, montane Stufe<br />

Bayerischer Wald, submontane Stufe<br />

Bayerischer Wald, montane Stufe<br />

Bayerischer Wald, hochmontane Stufe<br />

Schwarzwald, submontane Stufe<br />

Schwarzwald, hochmontane Stufe<br />

Schwäbisch-Fränkischer Wald<br />

Alb<br />

Alpenvorland<br />

Alpen, submontane Stufe<br />

Alpen, montane Stufe<br />

Alpen, subalpine Stufe<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

94


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Fichte (Picea abies (L.) Karst.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

840 01 Norddeutsches<br />

Tiefland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Westerhof-<br />

Mandelbeck, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 840 06 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf (Tannenwald)<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 001 3<br />

Samenplantage Tannenwald (Sergener Luch)<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 003 3<br />

Samenplantage Drehna<br />

EZR Nr.: 12 3 84003 001 3<br />

Samenplantage Pinnow<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 002 3<br />

Samenplantage Billenhagen, Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 84001 001 3<br />

Samenplantage Neschwitz, Neschwitz, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 84003 026 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Ostpreußen/Wolfshagen,<br />

Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 84000 002 3<br />

Samenplantage Ostpreußen/Bad Sooden,<br />

Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 84000 003 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 840 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 840 02<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 840 03<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

95


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Fichte (Picea abies (L.) Karst.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

840 02 Mittel- und<br />

Ostdeutsches<br />

Tiefland außer<br />

Niederlausitz<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Westerhof-<br />

Mandelbeck, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 840 06 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf (Tannenwald)<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 001 3<br />

Samenplantage Tannenwald (Sergener Luch)<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 003 3<br />

Samenplantage Drehna<br />

EZR Nr.: 12 3 84003 001 3<br />

Samenplantage Pinnow<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 002 3<br />

Samenplantage Neschwitz, Neschwitz, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 84003 026 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Billenhagen, Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 84001 001 3<br />

Ostpreußen/Wolfshagen, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 84000 002 3<br />

Samenplantage Ostpreußen/Bad Sooden,<br />

Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 84000 003 3<br />

840 03 Niederlausitz Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf (Tannenwald)<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 001 3<br />

Samenplantage Tannenwald (Sergener Luch)<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 003 3<br />

Samenplantage Drehna<br />

EZR Nr.: 12 3 84003 001 3<br />

Samenplantage Pinnow<br />

EZR Nr.: 12 3 84002 002 3<br />

Samenplantage Neschwitz, Neschwitz, Sachsen<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 840 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 840 03<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 840 03 1<br />

EZR Nr.: 14 1 84003 026 3<br />

1<br />

In Vorkommen der „Lausitzer Tieflandsfichte“ und in deren Umgebung (zumindest im Abstand von 400 m) ist <strong>für</strong> Verjüngungsmaßnahmen mit Fichte<br />

ausschließlich <strong>Vermehrungsgut</strong> aus dem jeweiligen Vorkommen der „Lausitzer Tieflandsfichte“ zu verwenden.<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

96


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.24 Sitkafichte (844)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

97


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

98<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Sitkafichte<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Übriges Bundesgebiet<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

99


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Sitkafichte (Picea sitchensis (Bong.)Carr.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

844 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 844 01<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 844 02<br />

844 02 Übriges Bundesgebiet Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 844 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 844 01<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

100


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.25 Schwarzkiefer (847)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

101


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

102<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Schwarzkiefer<br />

Norddeutsches Tiefland<br />

Übriges Bundesgebiet<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

103


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Schwarzkiefer (Pinus nigra Arnold) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK- Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Gebietes<br />

847 01 Norddeutsches Tiefland Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Möglenz<br />

EZR Nr.: 12 3 84702 001 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 847 01<br />

847 02 Übriges Bundesgebiet Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Möglenz<br />

EZR Nr.: 12 3 84702 001 3<br />

Samenplantage Weesenstein, Bad<br />

Gottleuba, Sachsen<br />

EZR Nr 14 1 84702 003 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 847 02<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 847 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

(Zugelassene Saatgutbestände HKG 847 01,<br />

nur ökologische Grundeinheiten 2 und 5)<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

104


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.26 Kiefer (851)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

105


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

106<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Kiefer<br />

Nordsee-Küstenraum und<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Mecklenburg<br />

Heide und Altmark<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tiefland<br />

Westdeutsches Bergland, kolline Stufe<br />

Westdeutsches Bergland, montane Stufe<br />

Vogtland, Thüringer Wald und Frankenwald, kolline Stufe<br />

Vogtland, Thüringer Wald und Frankenwald, montane Stufe<br />

Thüringisch-Sächsisches Hügelland<br />

Erzgebirge, kolline Stufe<br />

Erzgebirge, montane Stufe<br />

Oberes Vogtland und Nordostbayrische Mittelgebirge<br />

Oberrheingraben<br />

Neckarland und Fränkische Platte<br />

Alpenvorland<br />

Alpen, submontane Stufe<br />

Alpen, hochmontane Stufe<br />

Mittelfränkisches Hügeland<br />

Alb<br />

Ostbayerisches Mittelgebirge, kolline Stufe<br />

Ostbayerisches Mittelgebirge, montane Stufe<br />

Schwarzwald, kolline Stufe<br />

Schwarzwald, montane Stufe<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

107


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Kiefer (Pinus sylvestris L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

851 02 Mecklenburg Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Lug<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 002 4<br />

Samenplantage Steinförde<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 001 4<br />

Samenplantage Klötze,<br />

Sachsen-Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 1 85103 001 4<br />

Samenplantage Nedlitz,<br />

Sachsen-Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 3 85104 001 4<br />

Samenplantage Ostpreußen,<br />

Grohnde, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 851 05 001 4<br />

Samenplantage Ostpreußen,<br />

Gahrenberg, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 85105 001 4<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Güstrow Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 011 3<br />

Samenplantage Brigittenhof<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 010 3<br />

Samenplantage Tarborz, Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 012 3<br />

Samenplantage Burgwall<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 013 3<br />

Samenplantage Pfefferteich<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 014 3<br />

Samenplantage Lehnin<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 015 3<br />

Samenplantage Mirow, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 2 85102 002 3<br />

Samenplantage Mirow, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 2 85102 003 3<br />

Samenplantage Schönberg, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85102 001 3<br />

Samenplantage Parchim, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85102 002 3<br />

Samenplantage Billenhagen, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85102 003 3<br />

Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 851 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 851 04<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

108


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Baumart: Kiefer (Pinus sylvestris L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

851 03 Heide und<br />

Altmark<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Lug<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 002 4<br />

Samenplantage Steinförde<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 001 4<br />

Samenplantage Klötze,<br />

Sachsen Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 1 85103 001 4<br />

Samenplantage Nedlitz,<br />

Sachsen Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 3 85104 001 4<br />

Samenplantage Ostpreußen,<br />

Grohnde, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 85105 001 4<br />

Samenplantage Ostpreußen,<br />

Gahrenberg, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 85105 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf (Güstrow)<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 011 3<br />

Samenplantage Mühlberg<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 001 3<br />

Samenplantage Groß-Mehßow<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 002 3<br />

Samenplantage Kupferhammer<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 003 3<br />

Samenplantage Babben<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 005 3<br />

Samenplantage Drehna<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 006 3<br />

Samenplantage Pinnow<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 007 3<br />

Samenplantage Brigittenhof<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 010 3<br />

Samenplantage Waldsieversdorf (Tarborz)<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 012 3<br />

Samenplantage Burgwall<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 013 3<br />

Samenplantage Pfefferteich<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 014 3<br />

Samenplantage Lehnin<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 015 3<br />

Samenplantage Rietze<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 016 3<br />

Samenplantage Wunder<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 017 3<br />

Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 851 03<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 851 02<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 851 04<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

109


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Kiefer (Pinus sylvestris L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

851 03 Heide und<br />

Altmark<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Setzsteig alt<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 019 3<br />

Samenplantage Setzsteig neu<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 020 3<br />

Samenplantage Schönberg, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85102 001 3<br />

Samenplantage Parchim, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85102 002 3<br />

Samenplantage Gartow, Grohnde, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 85105 001 3<br />

Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

110


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Baumart: Kiefer (Pinus sylvestris L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

851 04 Mittel- und<br />

Ostdeutsches<br />

Tiefland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Lug<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 002 4<br />

Samenplantage Steinförde<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 001 4<br />

Samenplantage Klötze,<br />

Sachsen Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 1 85103 001 4<br />

Samenplantage Nedlitz,<br />

Sachsen Anhalt<br />

EZR Nr.: 15 3 85104 001 4<br />

Samenplantage Ostpreußen,<br />

Grohnde, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 85105 001 4<br />

Samenplantage Ostpreußen,<br />

Gahrenberg, Hessen<br />

EZR Nr.: 06 2 85105 001 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Waldsieversdorf (Güstrow)<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 011 3<br />

Samenplantage Mühlberg<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 001 3<br />

Samenplantage Groß-Mehßow<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 002 3<br />

Samenplantage Kupferhammer<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 003 3<br />

Samenplantage Babben<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 005 3<br />

Samenplantage Drehna<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 006 3<br />

Samenplantage Pinnow<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 007 3<br />

Samenplantage Brigittenhof<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 010 3<br />

Samenplantage Waldsieversdorf (Tarborz)<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 012 3<br />

Samenplantage Burgwall<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 013 3<br />

Samenplantage Pfefferteich<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 014 3<br />

Samenplantage Lehnin<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 015 3<br />

Samenplantage Rietze<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 016 3<br />

Samenplantage Wunder<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 017 3<br />

Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 851 04<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

111


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Kiefer (Pinus sylvestris L.) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

851 04 Mittel- und<br />

Ostdeutsches<br />

Tiefland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Setzsteig alt<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 019 3<br />

Samenplantage Setzsteig neu<br />

EZR Nr.: 12 3 85104 020 3<br />

Samenplantage Schönberg, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85102 001 3,<br />

Samenplantage Parchim, Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85102 002 3<br />

Samenplantage Schönborn, Mittweida, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 85109 008 3<br />

Samenplantage Rossau, Mittweida, Sachsen<br />

EZR Nr.: 14 1 85109 009 3<br />

Zugelassene Samenplantagen aus Sachsen Anhalt HKG<br />

851 04 und<br />

Thüringen HKG 851 04<br />

Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

112


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.27 Douglasie (853)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

113


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

114<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Douglasie<br />

Nordwestdeutsches Tiefland<br />

mit Schleswig-Holstein<br />

Nordostdeutsches Tiefland außer Schleswig-Holstein<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland<br />

West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland<br />

sowie Alpen, kolline Stufe<br />

West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland<br />

sowie Alpen, montane Stufe<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

115


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Baumart: Douglasie (Pseudotsuga menziesii (mirb.) Franco) Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

853 02 Nordostdeutsches<br />

Tiefland außer<br />

Schleswig-Holstein<br />

853 03 Mittel- und Ostdeutsches<br />

Tief- und Hügelland<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong> Qualifiziertes <strong>Vermehrungsgut</strong> Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Saatgutbestand „Lychen“<br />

EZR Nr.: 12 3 85303 001 4<br />

Saatgutbestand „Schildfeld“,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85302 001 4<br />

Samenplantage Humptulips,<br />

Harsefeld, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 3 85301 123 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Saatgutbestand „Lychen“<br />

EZR Nr.: 12 3 85303 001 4<br />

Saatgutbestand „Schildfeld“,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85302 001 4<br />

Samenplantage Humptulips,<br />

Harsefeld, Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 3 85301 123 4<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Kahlenberg<br />

EZR Nr.: 12 3 85303 001 3<br />

Samenplantage Friedrichsmoor,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85302 001 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Mittel- und<br />

Nordwestdeutschland, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 85304 002 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Samenplantage Kahlenberg<br />

EZR Nr.: 12 3 85303 001 3<br />

Samenplantage Friedrichsmoor,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

EZR Nr.: 13 1 85302 001 3<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Samenplantage Mittel- und<br />

Nordwestdeutschland, Grohnde,<br />

Niedersachsen<br />

EZR Nr.: 03 1 85304 002 3<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 853 02<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 853 03<br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 853 03<br />

Ständige Austauschherkunft:<br />

Zugelassene Saatgutbestände HKG 853 02<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

116


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

5.3.28 Pappel (900)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

117


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Grenzen der Bundesländer<br />

• Städte<br />

118<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006


5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Herkunftsgebiete Pappel<br />

Bundesgebiet<br />

Grenzen der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

119


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

Gattung: Populus Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

a) botanischer Name<br />

b) Handelsname<br />

900 01 Bundesgebiet Empfohlene Herkunft:<br />

Aspen – Kreuzungskombinationen:<br />

Bärenstein I<br />

BärensteinII<br />

GraupaI<br />

GraupaII<br />

Samenplantage Waldsieversdorf<br />

EZR Nr.: 12 1 90001 001 4<br />

Klonsorten/Mehrklonsorten:<br />

Sektion Aigeiros: (Schwarzpappeln)<br />

a) Populus x euramericana (Dode) Guinier cv. Robusta<br />

b) “Robusta”<br />

a) Populus x euramericana (Dode) Guinier cv. Jacometti 78<br />

B<br />

b) “Jacometti 78B”<br />

Sektion Tagamahaca:<br />

(Balsampappeln)<br />

a) Populus maximowiczii x trichocarpa (Stout et Schreiner)<br />

cv. Androscoggin<br />

b) “Androscoggin”<br />

Qualifiziertes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Nicht zugelassen<br />

Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Populus nigra im Bereich des Oder-Neiße-<br />

Flusssystems<br />

Zugelassene Saatgutbestände zur<br />

Erhaltung genetischer Ressourcen<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

a) Populus trichocarpa Torr. Et Grey cv. Muhle Larsen<br />

b) “Muhle Larsen”<br />

a) Populus maximowiczii x P. nigra cv. Max1 ftld. bis Max5<br />

b) “Max“<br />

120


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Gattung: Populus Stand: 01.01. 2005<br />

Verwendung<br />

innerhalb des HK-<br />

Gebietes<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

c) botanischer Name<br />

d) Handelsname<br />

900 01 Bundesgebiet Empfohlene Herkunft:<br />

Sektion Leuce:<br />

a) Populus x canescens Sm. Cv. Rudolf Schmidts<br />

Graupappel<br />

b) “Rudolf Schmidts Graupappel“<br />

a) Populus x canescens Sm. cv. Schleswig 1<br />

b) “Schleswig 1“<br />

a) Populus x canescens Sm. cv. Enniger<br />

b) “Enniger”<br />

a) Populus (tremula x tremuloides –3n-) cv. Astria<br />

b) “Astria”<br />

a) Populus tremula x P. tremuloides cv. Münden 1 ftld. bis<br />

Münden 20<br />

b) “Münden“<br />

Qualifiziertes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Nicht zugelassen<br />

Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Empfohlene Herkunft:<br />

Populus nigra im Bereich des Oder-Neiße-<br />

Flusssystems<br />

Zugelassene Saatgutbestände zur<br />

Erhaltung genetischer Ressourcen<br />

Für die Gattung Pappel wird weiterhin auf die Merkblätter des Forschungsinstitutes <strong>für</strong> schnellwachsende Baumarten, Julius<br />

Oelkersstr. 2, 34346 Hann. Münden verwiesen.<br />

Klone sollten immer nur in Mischungen angebaut werden.<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

121


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Gattung: Populus Stand: 01.01. 2005<br />

Standortsansprüche<br />

Sektion<br />

Vegetationszeit<br />

Wasserhaushalt Nährstoffversorgung Lichtbedarf Luftdurchlässigkeit<br />

der Böden<br />

Sektion Aigeiros:<br />

(Schwarzpappeln)<br />

hoch<br />

hohe Ansprüche<br />

Sektion<br />

Tagamahaca:<br />

(Balsampappeln)<br />

> 150 Tage gute Wasserversorgung erforderlich,<br />

grundwassernahe Standorte,<br />

zeitweise Überflutung möglich,<br />

empfindlich gegen stagnierende Nässe<br />

> 130 Tage niedrigere Ansprüche als Sektion Aigeiros,<br />

mindestens mäßig frische Standorte,<br />

nicht auf extrem vernässten Standorten<br />

hohe Ansprüche,<br />

insbesondere an Kalkund<br />

Phosphorangebot<br />

eutrophe bis<br />

mesotrophe Standorte<br />

Sektion Leuce: > 140 Tage geringere Ansprüche Graupappel ähnlich<br />

Balsampappel,<br />

Aspen geringere<br />

Ansprüche<br />

schattenertragend niedrigere<br />

Ansprüche als<br />

Sektion Aigeiros<br />

hoch<br />

gegen Luftabschluss<br />

empfindlich<br />

Weiterführenden Informationen:<br />

GROSSCURTH, W.: Standortsansprüche und Sortenwahl von Pappeln der Sektionen Aigeiros, Leuce und Tacamahaca. In: Die Holzzucht 26 1972 Heft 3/4 S.<br />

21 –30<br />

5 Herkunftsgebiete und Herkunftsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

122


6 Zulassung von Ausgangsmaterial zur Gewinnung von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Inhalt<br />

6 Zulassung von Ausgangsmaterial<br />

zur Gewinnung von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

6.1 Zulassungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Seite<br />

6.2 Erntezulassungsregister des <strong>Land</strong>es Brandenburg . . . . . . . . 2<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


6 Zulassung von Ausgangsmaterial zur Gewinnung von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

6.1 Zulassungsverfahren 6.2 Erntezulassungsregister<br />

des<br />

<strong>Land</strong>es Brandenburg<br />

Wenn <strong>Vermehrungsgut</strong> von Baumarten, die den<br />

Bestimmungen des FoVG unterliegen, mit der<br />

Absicht des Inverkehrbringens geerntet werden<br />

soll, muss es von zugelassenem Ausgangsmaterial<br />

(siehe Kap. 2.1) abstammen. Grundlage<br />

<strong>für</strong> die Zulassung ist die FoVZV.<br />

Die Zulassung von Ausgangsmaterial zur Gewinnung<br />

von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> bedarf<br />

der Antragstellung durch den Eigentümer.<br />

Der Antrag auf Zulassung von Ausgangsmaterial<br />

zur Gewinnung von „Quellengesichertem“<br />

und „Ausgewähltem“ <strong>Vermehrungsgut</strong> ist an die<br />

<strong>für</strong> den Amtsbereich zuständige Kontrollstelle<br />

unter Verwendung des Formulars 1 zu richten.<br />

Dem Antrag ist die Einverständniserklärung zur<br />

Datenspeicherung (Formular 2) beizufügen.<br />

Die Zulassung erfolgt auf der Grundlage einer<br />

Begehung der Bestände und Saatgutquellen<br />

sowie eines fachlichen Gutachtens.<br />

Der Antragsteller erhält einen Zulassungs- bzw.<br />

Ablehnungsbescheid. Für Zulassungen im <strong>Land</strong>eswald<br />

werden keine Bescheide erstellt. Die untere<br />

Forstbehörde hat den Waldbesitzer darauf<br />

hinzuweisen, <strong>das</strong>s alle Veränderungen des Waldbestandes,<br />

die nach § 4 Abs. 5 Satz 2 FoVG zum<br />

Widerruf der Zulassung führen könnten, ihr mitzuteilen<br />

sind. Die entsprechende Meldung ist an<br />

die Kontrollstelle weiterzuleiten. Der zuständigen<br />

unteren Forstbehörde wird von den Kontrollstellen<br />

der aktuelle Registerauszug mit den neu zugelassenen<br />

Beständen übergeben.<br />

Anträge auf Zulassung von Ausgangsmaterial der<br />

Kategorien „Qualifiziert“ und „Geprüft“ sind formlos<br />

an die zuständige Kontrollstelle zu stellen. Vor<br />

Beginn der Anlage einer neuen Samenplantage<br />

ist die Genehmigung der zuständigen Kontrollstelle<br />

einzuholen.<br />

Bei der Zulassung von „Geprüftem <strong>Vermehrungsgut</strong>“<br />

ist zusätzlich der Sachverständigenbeirat <strong>für</strong><br />

„Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong>“ zu beteiligen.<br />

Zugelassene Saatgutbestände und Samenplantagen<br />

im <strong>Land</strong>eswald werden im Datenspeicher<br />

Wald durch den zuständigen Revierleiter mit der<br />

entsprechenden Waldfunktion (WF 7501) ausgewiesen.<br />

Zugelassene Saatgutquellen, Bestände und Samenplantagen<br />

werden durch die Kontrollstellen<br />

in dem Register über zugelassenes Ausgangsmaterial<br />

registriert. Die unteren Forstbehörden<br />

unterstützen die Kontrollstellen bei der Aktualisierung<br />

der Bestandesdaten und werden über<br />

Änderungen durch Zwischenberichte bzw. den<br />

aktuellen Ausdruck des Registers informiert.<br />

Dieses Register ist künftig im Internet einsehbar.<br />

Zugelassene Klone und Klonmischungen sind<br />

im zentralen „Klonregister“ verzeichnet.<br />

Dieses wird stellvertretend <strong>für</strong> alle Bundesländer<br />

am Regierungspräsidium Darmstadt in Kassel<br />

geführt.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

2


7 Behandlungsgrundsätze <strong>für</strong> zugelassene Saatgutbestände und Samenplantagen<br />

Inhalt<br />

7 Behandlungsgrundsätze <strong>für</strong> zugelassene<br />

Saatgutbestände und Samenplantagen<br />

7.1 Saatgutbestände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Seite<br />

7.2 Samenplantagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


7 Behandlungsgrundsätze <strong>für</strong> zugelassene Saatgutbestände und Samenplantagen<br />

7.1 Saatgutbestände 7.2 Samenplantagen<br />

Zugelassene Bestände bilden ein hochwertiges<br />

Potenzial <strong>für</strong> die nachhaltige Sicherung der Stabilität<br />

der Wälder. In diesen Beständen ist die<br />

Häufigkeit und Intensität des Blühens und der<br />

Saatgutproduktion durch eine Kronenfreistellung<br />

der herrschenden Bäume zu fördern.<br />

Durchforstungen bei gleichzeitiger Entnahme<br />

schlechter Phänotypen sind durchzuführen.<br />

Holznutzungen sind möglichst während der<br />

Saatguterntezeit durchzuführen, um eine Beerntung<br />

am liegenden Stamm zu ermöglichen.<br />

Schlecht veranlagte Individuen sind von der<br />

Saatguternte auszuschließen.<br />

Saatgutbestände der Kategorie „Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong>“<br />

sind, sofern notwendig und<br />

standörtlich möglich, durch Naturverjüngung<br />

oder Verwendung von Pflanzen, die aus dem<br />

Saatgut dieses Bestandes stammen, zu verjüngen.<br />

Der Verjüngungszeitraum wird von der Vorgabe<br />

bestimmt, die Saatgutbestände möglichst<br />

lange <strong>für</strong> die Saatgutgewinnung zu nutzen. Falls<br />

notwendig sind zur Sicherung der Saatgutbestände<br />

auch Pflanzenschutzmaßnahmen<br />

durchzuführen.<br />

Die Bewirtschaftung ist auf eine kostengünstige,<br />

häufige, reichliche und leicht durchführbare<br />

Saatguternte auszurichten. Bei Verjüngungsmaßnahmen<br />

im Umkreis von 400 m ist auf die<br />

Baumart der Plantage sowie einkreuzbare Arten<br />

zu verzichten.<br />

Die Plantagen werden in einem Zeitraum von<br />

fünf Jahren einmal durch die <strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong><br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> überprüft. Die dabei<br />

festgelegten plantagenspezifischen Bewirtschaftungsmaßnahmen<br />

sollten umgesetzt werden,<br />

da anderenfalls ein Widerruf der Zulassung<br />

erfolgen kann. Die Klonverteilungspläne sind<br />

vom Eigentümer aktuell zu halten.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

2


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

Inhalt<br />

8 Organisation und Durchführung<br />

der Saatguternte<br />

Seite<br />

8.1 Planung der Ernte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

8.1.1 Blühprognose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

8.1.2 Ernteprognose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

8.1.2.1 Umfang der Ernteprognose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

8.1.2.2 Einschätzung der Ernteaussichten in Beständen . . . . . . . . . 3<br />

8.1.2.3 Einschätzung der Ernteaussichten in Samenplantagen . . . . 4<br />

8.1.2.4 Meldeverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

8.1.3 Anmeldung als Forstsamen-/Forstpflanzenbetrieb . . . . . . . . 5<br />

8.1.4 Anzeigepflicht der Erntemaßnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

8.2 Organisation der Ernte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

8.3 Durchführung der Ernte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

8.3.1 Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

8.3.2 Einweisung zur Ernte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

8.3.3 Sammelstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

8.4 Aufbewahrung des <strong>Vermehrungsgut</strong>es . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

8.5 Stammzertifikat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

8.6 Inverkehrbringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

8.7 Einschätzung der äußeren Beschaffenheit von Saatgut . . . . 10<br />

8.7.1 Bestimmung der Artreinheit im Wald . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

8.7.2 Grundsätze zur Beprobung<br />

<strong>für</strong> die Forstliche Saatgutprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

8.1 Planung der Ernte<br />

8.1.1 Blühprognose<br />

Einmal jährlich ist die Ansprache der Blüte, die einer<br />

bundesweiten Erhebung dient, durchzuführen.<br />

Diese Ansprache ist eine pauschale, nicht bestandesweise<br />

Einschätzung der Blühintensität der<br />

Hauptbaumarten nach Herkunftsgebieten. Die Ergebnisse<br />

der Blühprognose sind bis zum 25.06.<br />

eines jeden Jahres der <strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> zu melden. Das Verfahren und<br />

die Formulare werden jährlich vorgegeben.<br />

8.1.2 Ernteprognose<br />

Jedes Jahr ist durch die untere Forstbehörden eine<br />

Ernteprognose in Form einer Einschätzung der<br />

zu erwartenden Erntemengen durchzuführen. Die<br />

Ergebnisse sind der <strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> mitzuteilen. Sie dient der Bereitstellung<br />

von <strong>Vermehrungsgut</strong> <strong>für</strong> Verjüngungsmaßnahmen,<br />

der Durchführung von Generhaltungsmaßnahmen<br />

und der Vermittlung von interessierten<br />

Forstsamen-/Forstpflanzenbetrieben.<br />

Die Ernteprognose hat grundsätzlich in zugelassenen<br />

Beständen und Plantagen des <strong>Land</strong>eswaldes<br />

sowie in ausgewiesenen Generhaltungsobjekten,<br />

bei denen Erntemaßnahmen durchgeführt<br />

werden sollen, zu erfolgen. Andere Eigentümer<br />

sind bei Bedarf zu unterstützen.<br />

8.1.2.1 Umfang der Ernteprognose<br />

Da die Verfügbarkeit und der Bedarf von Saatgut<br />

baumartenspezifisch ist, werden nicht alle zugelassenen<br />

Saatgutbestände in die Prognose einbezogen.<br />

Der Umfang ist aus Tabelle 2 ersichtlich. Ausgewiesene<br />

Generhaltungsobjekte, die zur Beerntung vorgesehen<br />

sind, sind vordringlich zu berücksichtigen.<br />

Tab. 2: Umfang der Ernteprognose<br />

Baumart/Gattung Saatgutbestände Samenplantagen Geprüftes<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Abies alle alle<br />

Acer<br />

alle<br />

Alnus<br />

2 Bestände je AfF<br />

alle Sonderherkünfte<br />

Betula<br />

2 Bestände je AfF<br />

Carpinus<br />

HKG 80601 – alle<br />

HKG 80602 – 2 Bestände je AfF<br />

Castanea<br />

alle<br />

Fagus sylvatica 2 Bestände je Oberförsterei alle<br />

Fraxinus ecxelsior<br />

HKG 81102 – alle<br />

HKG 81103 – 3 Bestände je AfF<br />

Larix 1 Bestand je AfF alle alle<br />

Picea<br />

1 Bestand je AfF und HKG,<br />

zusätzlich alle autochthonen Bestände<br />

alle<br />

Pinus<br />

2 Bestände je Oberförsterei<br />

alle Sonderherkünfte alle alle<br />

Prunus avium alle alle<br />

Pseudotsuga menziesii alle alle<br />

Quercus<br />

2 Bestände je Oberförsterei<br />

alle Sonderherkünfte<br />

Robinia peudoaccacia<br />

2 Bestände je AfF<br />

Tilia alle alle<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

2


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

8.1.2.2 Einschätzung der Ernteaussichten<br />

in Beständen<br />

Einschätzung der Einzelbäume:<br />

Um die Ernteaussichten in Beständen zu beurteilen,<br />

sind zuerst ausgewählte Bäume (ca. 5 je ha)<br />

anzusprechen. Mit Hilfe eines Fernglases sind bei<br />

Nadelholz die Zapfenzahlen je Baum zu ermitteln.<br />

Einschätzung des Bestandes:<br />

Auf der Grundlage der Schätzung der Zapfenzahlen<br />

und der Stellung des Baumes im Bestandesgefüge<br />

(Randbaum, herrschender oder<br />

beherrschter Baum) kann nun ein Urteil <strong>für</strong> den<br />

Erntebestand gebildet werden.<br />

Bei den Laubgehölzen kann nur <strong>das</strong> Bestandesgefüge<br />

als Grundlage der Bewertung verwendet<br />

werden.<br />

Vollmast:<br />

Note 1<br />

Die meisten herrschenden Bäume des Bestandes<br />

fruchten reichlich, die beherrschten<br />

Bäume haben einen guten Behang.<br />

Halbmast:<br />

Note 2<br />

Die Bäume der Bestandesränder fruchten<br />

reichlich, im Bestandesinneren haben nur<br />

die herrschenden Bäume einen guten Behang.<br />

Sprengmast:<br />

Note 3<br />

Die Bestandesränder fruchten nur teilweise<br />

und ungleichmäßig, im Bestandesinneren<br />

nur einzelne vorherrschende Bäume.<br />

Fehlmast:<br />

Note 4<br />

Keine oder fast keine Bäume fruchten.<br />

Achtung!<br />

Bei kleinen Saatgutbeständen müssen mindestens<br />

so viele Bäume fruktifizieren, wie<br />

nach der Forstvermehrungsgut-Zulassungsverordnung<br />

beerntet werden müssen. Wird<br />

diese Zahl nicht erreicht, ist der Bestand mit<br />

Note 4 zu bewerten. Wenn möglich, ist die<br />

Ernteprognose in einem anderen zugelassenen<br />

Saatgutbestand zu wiederholen.<br />

Tab. 3: Bewertung der Einzelbäume bei Nadelbaumarten auf der Grundlage des Zapfenbehangs<br />

Bewertung reichlich gut gering<br />

Baumart Zapfen je Baum Zapfen je Baum Zapfen je Baum<br />

Kiefer > 1700 1000 _ 1700 200 _ 1000<br />

Fichte > 500 300 _ 500 100 _ 300<br />

Lärche > 3000 1800 _ 3000 450 _ 1800<br />

Douglasie > 2000 1100 _ 2000 250 _ 1100<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

3


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

8.1.2.3 Einschätzung der Ernteaussichten in<br />

Samenplantagen<br />

Einschätzung der Pfropflinge:<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> eine Beerntung der Plantagen<br />

ist die ausreichende Fruktifikation der verschiedenen<br />

Klone. Die Mindestanzahl entspricht<br />

der in der FoVZV <strong>für</strong> die Beerntung von<br />

Saatgutbeständen festgelegten erforderlichen<br />

Mindestbaumzahl. Bei zugelassenen Samenplantagen<br />

mit geringerer Klonzahl müssen alle<br />

Klone fruktifizieren. Daher ist an Hand der Klonpläne<br />

mindestens ein Pfropfling je Klon zu beurteilen.<br />

Die Bewertung der Pfropflinge erfolgt<br />

analog zu der Einschätzung der Einzelbäume.<br />

Note 1: Alle Klone der Plantage fruktifizieren<br />

mindestens „gut“.<br />

Note 2: Einzelne Klone zeigen keine Fruktifikation.<br />

Die Zahl der mit mindestens „gering“<br />

bewerteten Klone entspricht den<br />

Anforderungen der oben aufgeführten<br />

Empfehlung. Die Hälfte der fruktifizierenden<br />

Klone wurde mit „gut“ beurteilt.<br />

Note 3: Mehrere Klone zeigen keine Fruktifikation.<br />

Die Zahl der mindestens mit „gering“<br />

bewerteten Klone entspricht den<br />

Anforderungen der oben aufgeführten<br />

Empfehlung. Weniger als die Hälfte der<br />

fruktifizierenden Klone wurde mit „gut“<br />

beurteilt.<br />

Note 4: Mehrere Klone zeigen keine Fruktifikation.<br />

Die Zahl der mit mindestens mit<br />

„gering“ bewerteten Klone entspricht<br />

nicht den Anforderungen der oben<br />

aufgeführten Empfehlung. (Anzahl der<br />

fruktifizierenden Klone angeben).<br />

8.1.2.4 Meldeverfahren<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> die Durchführung der Ernteprognose<br />

sind die ÄfF. Die Meldung an die <strong>Land</strong>esstelle<br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> erfolgt<br />

auf der Grundlage eines Formblattes.<br />

Dabei sind zu erfassen:<br />

• Registernummer des Bestandes bzw. der<br />

Samenplantage<br />

• alternativ oder zusätzlich Nummer des Generhaltungsobjektes<br />

• Einschätzung der Ernteaussichten durch<br />

Vergabe der Bewertungsnote<br />

• Name und Telefonnummer des Ansprechpartners<br />

Termine der Meldung:<br />

Die Termine der Meldung sind aus Tabelle 4 ersichtlich.<br />

Tab. 4: Termin der Meldung<br />

Baumart<br />

Termin<br />

Birke, Vogelkirsche 15.06.<br />

Douglasie, Tanne, Ahorn, 01.08.<br />

Esche, Hainbuche, Linde<br />

Sonstige Baumarten 10.09.<br />

Sonstige<br />

je nach Art<br />

Generhaltungsobjekte ca. 14 Tage<br />

vor Reife<br />

Achtung!<br />

Die Ulmenarten reifen bereits im Mai.<br />

Note 5: Keine Fruktifikation oder nur sehr wenige<br />

Klone mit geringer Fruktifikation.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

4


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

8.1.3 Anmeldung als<br />

Forstsamen-/<br />

Forstpflanzenbetrieb<br />

Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> in den Verkehrgebracht<br />

werden soll, darf nur von angemeldeten<br />

Forstsamen-/Forstpflanzenbetrieben<br />

erzeugt werden. Folglich muss sich jeder Waldbesitzer,<br />

der <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> <strong>für</strong> den<br />

Vertrieb selbst erzeugen möchte, anmelden. Die<br />

Anmeldung erfolgt bei der zuständigen Kontrollstelle<br />

(Formular 3). Schließt der Waldbesitzer zur<br />

Durchführung der Ernte einen Ernteüberlassungsvertrag<br />

mit einem anderen angemeldeten-<br />

Forstsamen-/Forstpflanzenbetrieb ab, entfällt die<br />

Anmeldung. Der Waldbesitzer ist durch die zuständige<br />

untere Forstbehörde auf seine Pflichten<br />

hinzuweisen (siehe auch Tabelle 5).<br />

8.1.4 Anzeigepflicht der<br />

Erntemaßnahme<br />

Der angemeldete Forstsamen-/Forstpflanzebetrieb<br />

hat die Ernte von <strong>Vermehrungsgut</strong> dem<br />

hoheitlich zuständigen Revierförster unter Verwendung<br />

des Formulars 4 mindestens drei<br />

Werktage vor Beginn anzuzeigen (§ 7 Abs.1<br />

Satz 2 FoVG in Verbindung mit § 1 Abs. 3<br />

BbgFoVGDV). Dieser erteilt dem Verantwortlichen<br />

der Ernte eine schriftliche Terminbestätigung<br />

bzw. einen neuen Terminvorschlag (Formular<br />

5).<br />

8.2 Organisation<br />

der Ernte<br />

Einen Überblick der Möglichkeiten und der damit<br />

verbundenen Verantwortlichkeiten gibt Tabelle<br />

5.<br />

Ausgehend von den Mindestanforderungen an<br />

die Beerntbarkeit (siehe FOVZV), den Ergebnissen<br />

der Ernteprognose, dem eigenen Saatgutvorrat<br />

und Saatgutbedarf sowie der Nachfrage,<br />

sollte der Umfang der Ernte sowie die zu beerntenden<br />

Bestände in jedem AfF festgelegt werden.<br />

Mit dem aus dem <strong>Land</strong>eswald zur Verfügung<br />

stehenden Saatgut ist vorrangig der Bedarf<br />

der <strong>Land</strong>esbaumschulen abzudecken.<br />

Weitere Ernterechte werden von den ÄfF entsprechend<br />

Angebot und Nachfrage vergeben.<br />

Nach Möglichkeit sollten mehreren Nachfragern<br />

Erntemöglichkeiten eingeräumt werden.<br />

Die <strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

sollte bei nicht genutzten Erntemöglichkeiten<br />

sowie über Ernteanfragen, die durch <strong>das</strong> Amt<br />

nicht abgedeckt werden können, informiert<br />

werden. Sie prüft Möglichkeiten einer weiteren<br />

Vermittlung.<br />

Rechtzeitig vor der Ernte sind durch die ÄfF die<br />

Stammzertifikate und Plomben in ausreichender<br />

Menge und <strong>für</strong> die jeweilige Kategorie (Quellengesichertes,<br />

Ausgewähltes, Qualifiziertes oder<br />

Geprüftes <strong>Vermehrungsgut</strong>) bei den Kontrollstellen<br />

anzufordern und an die zuständigen Revierförster<br />

auszugeben.<br />

Zur Kontrolle des Ernteablaufs ist im Kap. 12.10<br />

eine Checkliste beigefügt.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

8.3 Durch<strong>für</strong>ung<br />

der Ernte<br />

8.3.1 Grundsätze<br />

Die Gewinnung von Saatgut bzw. die Werbung<br />

von Wildlingen darf nur aus zugelassenen Saatgutbeständen<br />

erfolgen, wenn diese in den Verkehr<br />

gebracht werden sollen. Auch bei einer<br />

Verwendung des Saatgutes bzw. der Wildlinge<br />

im eigenen Betrieb sollte eine Ernte nur in zugelassenen<br />

Beständen erfolgen, da diese <strong>für</strong> die<br />

Nachzucht besonders geeignet erscheinen und<br />

<strong>für</strong> den Wald oder die Forstwirtschaft keine<br />

nachteiligen Eigenschaften erwarten lassen. Im<br />

<strong>Land</strong>eswald ist dieser Grundsatz verbindlich<br />

anzuwenden. Im Übrigen gelten bei der Wildlingswerbung<br />

die gleichen rechtlichen Bestimmungen<br />

wie bei der Ernte von Saatgut.<br />

Die Vergabe von Ernterechten muss durch Abschluss<br />

eines Ernteüberlassungsvertrages erfolgen.<br />

Hier<strong>für</strong> kann <strong>das</strong> Formular 6 verwendet<br />

werden.<br />

Die Ernte von <strong>Vermehrungsgut</strong> hat unter ständiger<br />

Aufsicht des Waldbesitzers oder eines Beauftragten<br />

zu erfolgen (§ 2 Abs.1 BbgFoVGDV).<br />

Den ÄfF obliegt die Beratung und Kontrolle zur<br />

Durchführung der Ernte sowie die Ausstellung<br />

der Stammzertifikate.<br />

Die Zierzapfengewinnung ist nur entsprechend<br />

den im § 2 Abs. 3 BbgFoVGDV genannten Zeiten<br />

gestattet und den Kontrollstellen unverzüglich<br />

anzuzeigen (§ 17 Abs. 3 FoVG).<br />

Forstsaatgutbestände, die gleichzeitig als Generhaltungsobjekte<br />

ausgewiesen wurden, sind<br />

bevorzugt zu beernten. Diese Bestände sollten<br />

innerhalb von zehn Jahren mindestens einmal<br />

beerntet werden. Das Saatgut ist von einer besonders<br />

hohen Individuenzahl zu gewinnen.<br />

Im <strong>Land</strong>eswald obliegt dem hoheitlich zuständigen<br />

Revierförster sowohl die Ernteaufsicht als<br />

auch die Kontrolle (siehe auch Tabelle 5).<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

6


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Tab. 5: Organisationsformen und Zuständigkeiten der Forstsamenernte in Brandenburg<br />

Eigentümer<br />

des Erntebestandes<br />

<strong>Land</strong><br />

Durchführung der Ernte<br />

eigene Ernte AfF<br />

Erntefirma ** gegen<br />

Entgelt<br />

Inverkehrbringen<br />

beabsichtigt<br />

Vertrag<br />

Anzeige des<br />

Erntetermins<br />

beim<br />

hoheitlich<br />

zuständigen<br />

Revierförster<br />

Einweisung<br />

in Ernteort,<br />

Belehrung,<br />

Kontrolle der<br />

Ernte<br />

Aufsicht der<br />

Ernte<br />

Kontrolle und<br />

Ausstellung des<br />

Stammzertifikates<br />

Trennung und<br />

Kennzeichnung<br />

der erzeugten<br />

Partien<br />

nein Nicht erforderlich Sammelstellenleiter<br />

Nicht erforderlich hoheitlich<br />

hoheitlich<br />

ja<br />

zuständiger AfF<br />

zuständiger Sammelstellenleiter<br />

Revierförster<br />

Revierförster<br />

(Dienstleistungs-)<br />

hoheitlich<br />

nein<br />

Erntefirma ** zuständiger AfF Nicht erforderlich Sammel-<br />

vertrag<br />

Revierförster<br />

stellenleiter<br />

ja<br />

(Dienstleistungs-)<br />

vertrag<br />

Erntefirma **<br />

hoheitlich<br />

zuständiger<br />

Revierförster<br />

AfF<br />

hoheitlich<br />

zuständiger<br />

Revierförster<br />

Sammelstellenleiter<br />

8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

Verpachtung des<br />

Erntebestandes an<br />

Erntefirma ** gegen<br />

Natural- oder Geldpacht<br />

ja<br />

Erntefirma **<br />

hoheitlich<br />

zuständiger<br />

Revierförster<br />

AfF<br />

hoheitlich<br />

zuständiger<br />

Revierförster<br />

Ernteüberlassungsvertrag<br />

Sammelstellenleiter<br />

Waldeigentümer nein Nicht erforderlich<br />

Sonstige<br />

Eigentums-<br />

arten<br />

angemeldeter<br />

ja beliebig Erntefirma ** hoheitlich<br />

Forstpflanzenbetrieb *** Revierförster<br />

Forstsamen/<br />

zuständiger<br />

Waldeigentümer<br />

oder dessen<br />

Beauftragter<br />

hoheitlich<br />

zuständiger<br />

Revierförster<br />

Sammelstellenleiter<br />

* Durch die zuständigen Kontrollstellen des <strong>Land</strong>es Brandenburg sind zusätzliche Kontrollen jederzeit möglich<br />

** Erntefirma bezieht sich immer auf einen angemeldeten Forstsamen/ Forstpflanzenbetrieb<br />

*** Anzeigepflicht nach § 17 Abs. 1 FoVG, Formular 3<br />

7


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

8.3.2 Einweisung zur Ernte<br />

Die Einweisung erfolgt durch den hoheitlich zuständigen<br />

Revierförster. Dabei sind die Grenzen<br />

des Erntebestandes festzulegen und zu markieren.<br />

Bei einer Saatguternte am stehenden<br />

Stamm sind die mindestens zu beerntenden<br />

Bäume zu markieren (FoVZV § 1 Abs. 1).<br />

Bei der Wildlingswerbung ist durch die Verteilung<br />

von Entnahmestellen im Bestand und deren<br />

Kennzeichnung zu garantieren, <strong>das</strong>s Nachkommen<br />

von genügend Elternbäumen im <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

vertreten sind.<br />

Der Leiter der Sammelstelle wird vom Waldeigentümer<br />

benannt. Der Sammelstellenleiter hat<br />

eine tägliche Abnahme des Saatgutes zu gewährleisten<br />

und diese zu überwachen. Das täglich<br />

der Sammelstelle zugeleitete Saat- und<br />

Pflanzgut wird im Sammelbuch (Formular 7/2),<br />

getrennt nach Zulassungseinheiten (Registernummer)<br />

durch den Sammelstellenleiter mengenmäßig<br />

erfasst. Die Sammelbücher sind wichtige<br />

Belege <strong>für</strong> die ordnungsgemäße Durchführung<br />

der Erntearbeiten und <strong>für</strong> die Erstellung der<br />

Stammzertifikate. Das Sammelbuch ist zehn<br />

Jahre beim Waldbesitzer oder seinem Beauftragten<br />

aufzubewahren.<br />

Alle an der Ernte beteiligten Personen sind namentlich<br />

zu erfassen und zu belehren (Formular<br />

7). Die Belehrung umfasst die Einweisung in den<br />

Erntebestand, <strong>das</strong> Verhalten am Ernteort und<br />

die Pflicht über eine Angabe der Nebeneinkünfte<br />

bei der zuständigen Behörde nach § 141<br />

SGB 3. Die Belehrung ist aktenkundig zu machen<br />

und zusammen mit dem Sammelbuch<br />

(Formular 7/1) aufzubewahren. Fahrzeuge sind<br />

auf mitgeführtes Saatgut zu kontrollieren.<br />

8.3.3 Sammelstellen<br />

In jedem Revier, in dem Forstsaatgut gewonnen<br />

wird, ist eine Sammelstelle nach § 3 Abs. 2<br />

BbgFoVGDV einzurichten. Sammelstelle kann<br />

die Revierförsterei oder ein anderer geeigneter<br />

Ort, z. B. der Erntebestand sein. In besonderen<br />

Fällen kann eine Sammelstelle auch <strong>für</strong> mehrere<br />

Reviere gebildet werden oder <strong>das</strong> Saatgut aus<br />

anderen Waldeigentumsarten über eine solche<br />

Sammelstelle geleitet werden. Bei Annahme<br />

des Saatgutes aus dem Nicht-<strong>Land</strong>eswald wird<br />

kein Nutzungsentgelt erhoben.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

8


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

8.4 Aufbewahrung des<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>es<br />

Grundsätzlich ist auf eine Identitätssicherung<br />

des <strong>Vermehrungsgut</strong>es von der Ernte über die<br />

Aufbereitung, die Lagerung, die Beförderung<br />

und ggf. die Aufzucht bis zum Vertrieb zu achten.<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 FoVG ist dieses <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

bei allen Stufen der Erzeugung<br />

nach Zulassungseinheiten (Registernummern)<br />

in Partien getrennt zu halten und zu kennzeichnen.<br />

Der Sammelstellenleiter gewährleistet den<br />

pfleglichen Umgang mit dem Saatgut (Zapfen,<br />

Fruchtstände, Früchte und Samen) in der Sammelstelle.<br />

Soweit nichts anderes vereinbart, ist<br />

durch den Lieferanten da<strong>für</strong> Sorge zu tragen,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Erntegut so schnell wie möglich an<br />

den Empfänger (Baumschule, Samenhandel,<br />

Samendarre) verbracht wird.<br />

Kommt ein sofortiger Weitertransport nicht in<br />

Frage, ist <strong>das</strong> Saatgut möglichst flach auszubreiten<br />

(max. 10 cm hoch), zu lüften und bei Bedarf<br />

täglich umzuschichten, um Schimmelbildung<br />

und Erhitzen zu verhindern. Keinesfalls<br />

darf <strong>das</strong> Saatgut längere Zeit in Säcken gelagert<br />

werden. Das Lagern in Säcken bewirkt ein Erhitzen<br />

des Saatgutes, welches rasch zu Schäden<br />

führt. Insbesondere Eicheln sollten oberflächig<br />

abtrocknen, ohne <strong>das</strong>s eine zu starke<br />

Austrocknung erfolgt. Erforderlichenfalls ist <strong>das</strong><br />

Saatgut vor Mäusen zu schützen.<br />

8.5 Stammzertifikat<br />

Für <strong>das</strong> dem FoVG unterliegende <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

muss vor dem Weitertransport von der<br />

Sammelstelle zum ersten Bestimmungsort ein<br />

Stammzertifikat ausgestellt werden (§ 8 Abs. 1<br />

FoVG). Vordrucke <strong>für</strong> die Stammzertifikate sind<br />

bei den ÄfF oder den Kontrollstellen zu erhalten.<br />

Die Ausstellung des Stammzertifikates erfolgt<br />

durch <strong>das</strong> Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft, in der Regel<br />

durch den hoheitlich zuständigen Revierleiter,<br />

unmittelbar nach dem Verpacken, Verschließen<br />

und Verplomben der Partien.<br />

Anleitungen zum Ausfüllen befinden sich im Kapitel<br />

12.8.<br />

Anleitung zum Ausstellen der Stammzertifikate:<br />

_<br />

_<br />

_<br />

_<br />

<strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> von Samenquellen und<br />

Erntebeständen<br />

<strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> von Samenplantagen<br />

und Familieneltern<br />

<strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> von Mischungen<br />

<strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> von Klonen und Klonmischungen.<br />

Es ist abzusichern, <strong>das</strong>s die Mengenangaben<br />

auf den Stammzertifikaten mit den Angaben im<br />

Sammelbuch unter Berücksichtigung von Gewichtsveränderungen<br />

durch Feuchteschwankungen<br />

schlüssig sind.<br />

Das Stammzertifikat stellt sicher, <strong>das</strong>s von der<br />

Ernte bis zum Inverkehrbringen ein lückenloser<br />

Herkunftsnachweis besteht. Die Stammzertifikatsdurchschriften<br />

sind dem Verteiler entsprechend<br />

umgehend zuzustellen. Der blaue Durchschlag<br />

der Stammzertifikate ist zehn Jahre bei<br />

der unteren Forstbehörde aufzubewahren.<br />

Dem Stammzertifikat muss jede Packungseinheit<br />

eindeutig zugeordnet werden können. Dazu<br />

wird die Stammzertifikatnummer in die Einheit<br />

eingelegt und außen angebracht. Die Beschriftung<br />

muss wasserfest erfolgen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

9


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

8.6 Inverkehrbringen<br />

Das Inverkehrbringen von <strong>Vermehrungsgut</strong> umfasst<br />

<strong>das</strong> gewerbsmäßige Vorrätighalten oder<br />

Anbieten zum Verkauf, Verkaufen, Abgeben,<br />

Liefern, einschließlich Lieferungen im Rahmen<br />

von Dienstleistungs- und Werkverträgen sowie<br />

<strong>das</strong> Verbringen zwischen den Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union.<br />

Wird <strong>Vermehrungsgut</strong> vom ersten Empfänger<br />

in den Verkehr gebracht, ist ein Lieferschein<br />

(Muster im Kapitel 12.9) auf der Grundlage der<br />

Angaben des Stammzertifikates auszustellen<br />

(siehe § 4 FoVDV). Bei Saatgut muss eine<br />

Saatgutprüfung durch eine zugelassene Stelle<br />

erfolgen. Die Ergebnisse der Saatgutprüfung<br />

können nachgeliefert werden. In diesem Fall<br />

sind Name der Prüfstelle und <strong>das</strong> Datum der<br />

Probeneinsendung auf dem Lieferschein anzugeben.<br />

8.7 Einschätzung der<br />

äußeren Beschaffenheit<br />

von Saatgut<br />

8.7.1 Bestimmung der<br />

Artreinheit im Wald<br />

Gemäß § 12 Abs. 1 FoVG dürfen Partien von<br />

Früchten und Samen nur dann in den Verkehr<br />

gebracht werden, wenn sie eine Artreinheit von<br />

mindestens 99 vom Hundert aufweisen. Sandund<br />

Moorbirke, Stiel- und Traubeneiche sowie<br />

Winter- und Sommerlinde dürfen auch dann in<br />

Verkehr gebracht werden, wenn die jeweils verwandte<br />

Art beigemischt ist. Der Mischungsanteil<br />

ist dabei anzugeben. Da die Angaben bereits<br />

unter Punkt 12 des Stammzertifikates zu<br />

erbringen sind, muss die Artreinheit im Wald<br />

eingeschätzt werden.<br />

Hierzu werden bei Eichen- und Lindensaatgut<br />

ca. 400 Früchte von verschiedenen Stellen der<br />

Saatgutpartie entnommen und nach ihren<br />

Merkmalen der einen oder der anderen Art zugeordnet.<br />

Früchte, die z. B. wegen Schädlingsbefall<br />

keiner Art eindeutig zugeordnet werden<br />

können, sind nicht zu berücksichtigen.<br />

Merkmale zur Beurteilung der Artzugehörigkeit:<br />

Stieleiche:<br />

in frischem Zustand dunkle, feine Längsstreifung<br />

der Fruchtschale (Perikarp),<br />

Traubeneiche:<br />

in frischem Zustand ohne dunkle Längsstreifung<br />

der Fruchtschale (Perikarp),<br />

Abb. 2: Stieleichel (links) und Traubeneichel<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

10


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

Winterlinde:<br />

Frucht kugelig, ca. 5 mm Durchmesser, 4 bis<br />

5 nach oben undeutlicher werdende Kanten,<br />

Oberfläche graubraun bis rotbraun, feine<br />

bräunliche Behaarung, Frucht leicht mit Finger<br />

zerdrückbar.<br />

Sommerlinde:<br />

Frucht kugelig, ca. 7 mm Durchmesser, (4)<br />

bis 5-kantig, Kanten sehr deutlich ausgebildet,<br />

Oberfläche bräunlich-grau, deutlich filzig<br />

behaart, Frucht nicht mit den Fingern zerdrückbar.<br />

Moorbirke:<br />

Nuss mit Flügel 2 _ 2,5 mm lang, 2,5 _ 3,5 mm<br />

breit, 0,1 _ 0,2 mm dick; ohne Flügel 1,8 _ 2<br />

mm lang, 0,7 _ 0,8 mm breit. Nuss ohne Flügel<br />

eilanzettförmig, an beiden Enden zugespitzt.<br />

Fruchtflügel oben etwa waagerecht verlaufend,<br />

nur gering eingesenkt.<br />

Fruchtschuppen: Seitenflügel nach vorn gestreckt<br />

(nicht wie fliegende Vögel).<br />

Abb. 4: Samen (oben) und Flügel von Sandbirke<br />

(links) und Moorbirke<br />

Abb. 3: Samen von Sommerlinde (links)<br />

und Winterlinde (rechts)<br />

Nach Zuordnung der Früchte zu jeweils einer<br />

Art sind die Früchte auszuzählen und der prozentuale<br />

Anteil auf der Grundlage der beurteilten<br />

Früchte zu berechnen.<br />

Bei Birken werden ca. 100 Fruchtzäpfchen anhand<br />

der Merkmale der Fruchtschuppen und<br />

Samen beurteilt.<br />

Sandbirke:<br />

Nuss mit Flügel 2,8 _ 3,5 mm lang, 3,5 _ 4,5<br />

mm breit, 0,1 _ 0,3 mm dick; ohne Flügel<br />

1,5 _ 2 mm lang, 0,8 _ 1 mm breit. Eiförmig, an<br />

beiden Enden zugespitzt.<br />

Fruchtflügel oben tief eingeschnitten, weit<br />

über den Ansatz der Narben reichend,<br />

Fruchtschuppen: Seitenlappen zur Seite bis<br />

leicht zurückgeschlagen, wie fliegende Vögel.<br />

Nach Zuordnung der Fruchtzäpfchen zu jeweils<br />

einer Art sind die Früchte auszuzählen und der<br />

prozentuale Anteil auf der Grundlage der beurteilten<br />

Fruchtzäpfchen zu berechnen.<br />

8.7.2 Grundsätze zur<br />

Beprobung <strong>für</strong> die<br />

Forstliche Saatgutprüfung<br />

Um die Angaben zur Reinheit, Keimfähigkeit,<br />

Tausendkornmasse und der Zahl der keimfähigen<br />

Samen je Kilogramm Saatgut zu erhalten, ist<br />

eine Probe zu ziehen (§ 4 Abs. 3 FoVDV). Das<br />

beschriebene Verfahren ist stark vereinfacht und<br />

kann nicht zur Ziehung einer Probe verwendet<br />

werden, <strong>für</strong> die ein Internationaler Untersuchungsbericht<br />

der International Seed Testing Association<br />

(ISTA) ausgestellt werden soll.<br />

Eine ordnungsgemäße Probenahme ist Voraussetzung<br />

da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s die Ergebnisse des Prüfberichtes<br />

auf die Partie übertragen werden können.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

11


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

Die Verantwortung da<strong>für</strong> trägt der Probenehmer.<br />

Die Partiegröße darf bei den Eichenarten, Rotbuche,<br />

Ess- und Rosskastanie 5000 kg, Ahornarten<br />

500 kg, Birkenarten 300 kg und allen anderen<br />

Arten 1000 kg nicht überschreiten. Ist die<br />

Partie größer, so ist sie in zwei Partien zu teilen,<br />

zu kennzeichnen und <strong>für</strong> jede Partie eine Probe<br />

zu nehmen.<br />

Zum Zeitpunkt der Probenahme soll die Partie<br />

so gemischt und aufbereitet sein, <strong>das</strong>s sie so<br />

homogen wie möglich ist. Ist diese Voraussetzung<br />

erfüllt, werden Erstproben gezogen.<br />

Die Probe ist mit der Stammzertifikatsnummer<br />

zu kennzeichnen und an ein zugelassenes<br />

Saatgutlabor zu senden (FoVDV).<br />

Die <strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

ist als Saatgutprüfstelle bei der Bundesanstalt<br />

<strong>für</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft und Ernährung registriert.<br />

Partiegröße Zahl der Erstproben<br />

bis 500 kg mindestens 5 Erstproben<br />

501 _ 3000 kg 1 Erstprobe aus je 300 kg,<br />

aber nicht weniger als 5<br />

3001 _ 20000 kg 1 Erstprobe aus je 500 kg,<br />

aber nicht weniger als 10<br />

Da <strong>forstliches</strong> Saatgut schwerfließend ist, können<br />

die Proben mit der Hand gezogen werden.<br />

Die Erstproben sind zufallsgemäß an verschiedenen<br />

Stellen und in verschiedener Tiefe zu entnehmen.<br />

Es ist darauf zu achten, <strong>das</strong>s die Finger<br />

<strong>das</strong> Saatgut fest umschließen, damit kein<br />

Samen entschlüpfen kann.<br />

Alle Erstproben sind zu einer Mischprobe zu<br />

vereinen und gut zu durchmischen. Überschreitet<br />

<strong>das</strong> Gewicht der Mischprobe deutlich <strong>das</strong><br />

Gewicht der Einsendungsprobe, kann durch<br />

Probenteilung eine Einsendungsprobe gezogen<br />

werden. Die Summe der Gewichte der Erstproben<br />

muss mindestens <strong>das</strong> Gewicht der Einsendungsprobe<br />

entsprechend Tabelle 6 erreichen.<br />

Erforderlichenfalls ist die Zahl der Erstproben zu<br />

erhöhen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

12


8 Organisation und Durchführung der Saatguternte<br />

Tab. 6: Probengewichte Forstsaatgutprüfung<br />

Baumart Mindestmenge Mindestdauer Lebensfähigkeit<br />

der Keimprüfung empfehlenswert<br />

(Gramm)<br />

(Wochen)<br />

Weißtanne 240 7<br />

Große Küstentanne 100 7<br />

Spitzahorn 700 11 ja<br />

Bergahorn 600 11 ja<br />

Schwarzerle 12 3<br />

Grauerle 10 3<br />

Sandbirke 10 6<br />

Moorbirke 10 3<br />

Hainbuche 500 26 ja<br />

Esskastanie 500 Samen 3<br />

Rotbuche 1000 24 ja<br />

Esche 400 44 ja<br />

Europäische Lärche 35 3<br />

Japanische Lärche 24 6<br />

Hybridlärche 35 3<br />

Fichte 40 3<br />

Sitkafichte 12 3<br />

Schwarzkiefer 100 3<br />

Kiefer 40 3<br />

Pappel 10 2<br />

Vogelkirsche 900 20 ja<br />

Douglasie 60 6<br />

Eiche (alle Arten) 500 Samen 4<br />

Robinie 100 2<br />

Winterlinde 180 28 _ 40 ja<br />

Sommerlinde 500 28 _ 40 ja<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

13


9 Gebietsheimische Gehölze<br />

Inhalt<br />

9 Gebietsheimische Gehölze<br />

Seite<br />

9.1 Herkunftssicherung gebietsheimischer Gehölze . . . . . . . . . . 2<br />

9.2 <strong>Empfehlungen</strong> gebietsheimischer Herkünfte<br />

<strong>für</strong> Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

9.3 Anerkennung und Beerntung von Erntebeständen<br />

und Samenplantagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

9.4 Qualitätsprogramm zur Herkunftssicherung . . . . . . . . . . . . . 3<br />

9.5 Beachtung phytosanitärer Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

9.6 Merkblatt zur Anlage von Samenplantagen <strong>für</strong> Baumund<br />

Straucharten bei Gehölzen <strong>für</strong> die freie <strong>Land</strong>schaft . . . . 6<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


9 Gebietsheimische Gehölze<br />

9.1 Herkunftssicherung<br />

gebietsheimischer<br />

Gehölze<br />

Durch den „Erlass zur Sicherung gebietsheimischer<br />

Herkünfte bei der Pflanzung von Gehölzen<br />

in der freien <strong>Land</strong>schaft“ (Anlage 11.6) soll<br />

sichergestellt werden, <strong>das</strong>s bei der Anlage von<br />

Waldrändern, Hecken, Feld- und Ufergehölzen<br />

gebietsheimische Gehölze eingesetzt werden.<br />

Vielfach werden bei Pflanzmaßnahmen zwar<br />

heimische Gehölzarten verwendet, aber die<br />

Herkunft des Pflanzmaterials stammt überwiegend<br />

aus klimatisch anderen Regionen, zumeist<br />

aus Südost-Europa. Zudem werden so genannte<br />

„Massensortimente“ aus standardisierter<br />

Baumschulproduktion ausgepflanzt, die zu einer<br />

Vereinheitlichung des Artenspektrums führt.<br />

So werden die an brandenburgische Standorte<br />

gut angepassten gebietsheimischen Gehölze<br />

zunehmend durch flächenhafte Anpflanzungen<br />

mit fremden Herkünften künstlich „unterwandert“<br />

(„Florenverfälschung“) und langfristig tritt<br />

eine Gefährdung der heimischen Gehölzflora,<br />

verbunden mit einem Verlust an biologischer<br />

Vielfalt und Anpassungsfähigkeit ein.<br />

Das Bundesnaturschutzgesetz und <strong>das</strong> Brandenburgische<br />

Naturschutzgesetz tragen dem<br />

Rechnung und verlangen eine Genehmigungspflicht<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Ansiedeln gebietsfremder Arten<br />

und Populationen in der freien Natur, wenn die<br />

Gefahr einer Verfälschung der Tier- und Pflanzenwelt<br />

nicht auszuschließen ist. Bei der Verwendung<br />

von Gehölzen entsprechend dem Gehölzerlass<br />

entfällt die Genehmigungspflicht<br />

nach dem Brandenburgischen Naturschutzgesetz.<br />

9.2 <strong>Empfehlungen</strong><br />

gebietsheimischer<br />

Herkünfte <strong>für</strong><br />

Brandenburg<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> heimischer Baum- und<br />

Straucharten gilt dann als gebietsheimisch,<br />

wenn es aus dem Herkunftsgebiet stammt, in<br />

dem es auch verwendet werden soll.<br />

Die Herkunftsgebiete unterscheiden sich durch<br />

unterschiedliche standörtliche und ökologische<br />

Bedingungen, an die sich die Populationen einer<br />

Art im Laufe der Evolution in besonderem<br />

Maße angepasst haben.<br />

Das <strong>Land</strong> Brandenburg liegt in zwei großen<br />

Herkunftsgebieten, die <strong>für</strong> die meisten gebietsheimischen<br />

Gehölzarten gelten (siehe Anlage<br />

zum Erlass). Eine Ausnahme bilden die Baumarten,<br />

die dem FoVG unterliegen. Hier sind die<br />

artspezifischen Herkunftsempfehlungen entsprechend<br />

Kapitel 5 anzuwenden.<br />

Für die Erhaltung der genetischen Ressourcen<br />

besonderer Sippen wird zusätzlich nach regionalen<br />

und lokalen Herkünften unterschieden,<br />

die fast ausschließlich speziellen Generhaltungsmaßnahmen<br />

vorbehalten bleiben.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

2


9 Gebietsheimische Gehölze<br />

9.3 Anerkennung und<br />

Beerntung von<br />

Erntebeständen und<br />

Samenplantagen<br />

Vorkommen gebietsheimischer Gehölze, die<br />

nicht dem FoVG unterliegen, können durch die<br />

Kontrollstellen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

als Saatgutbestände anerkannt werden. Es<br />

muss sich dabei um Gehölzarten innerhalb ihrer<br />

natürlichen Verbreitungsgebiete handeln. Die individuenreichen<br />

und gut fruktifizierenden Bestände<br />

zeichnen sich durch ein hohes Alter und<br />

eine besondere Anpassungsfähigkeit und Vitalität<br />

aus. Auf die Beerntung jüngerer, siedlungsnaher<br />

Vorkommen, die nachweislich auf künstliche<br />

Anpflanzungen zurückgehen, wird bewusst<br />

verzichtet.<br />

Die standortgerechte Artenzusammensetzung<br />

gibt oft wertvolle Hinweise auf die möglichst natürliche<br />

Entstehung des Vorkommens. Zur Anlage<br />

von Samenplantagen wird <strong>das</strong> beigefügte<br />

Merkblatt (Kapitel 9.6) empfohlenen. Bei Einhaltung<br />

der darin aufgezeigten Schritte können Samenplantagen<br />

den anerkannten Erntebeständen<br />

gebietsheimischer Gehölzarten gleichgestellt<br />

werden.<br />

Anerkannte Vorkommen (Erntebestände und<br />

Samenplantagen) werden in einer zentralen Datenbank<br />

erfasst und können bei den Kontrollstellen<br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> und den<br />

Ämtern <strong>für</strong> Forstwirtschaft erfragt werden. Die<br />

Beerntung muss im Einvernehmen mit dem Eigentümer<br />

und besonders schonend sowie unter<br />

kontrollierten Bedingungen erfolgen.<br />

9.4 Qualitätsprogramm<br />

zur Herkunftssicherung<br />

Gebietsheimische Gehölze sind herkunftsgesichert,<br />

wenn der Erntebestand in einem der<br />

Brandenburger Herkunftsgebiete liegt, nach<br />

festgelegten Auswahlkriterien anerkannt wurde<br />

und die Kontrolle der Ernte, Anzucht und Verschulung<br />

der Pflanzen nachvollziehbar dokumentiert<br />

wurde.<br />

Zur Herkunftssicherung wurde in Brandenburg<br />

ein Qualitätsprogramm vom Verband zur Förderung<br />

der Entwicklung des ländlichen Raumes<br />

des <strong>Land</strong>es Brandenburg e. V. - pro agro entwickelt.<br />

Dieser vergibt <strong>das</strong> Zeichen „Qualitätserzeugnis<br />

- pro agro geprüft - Gebietsheimisches<br />

Gehölz“ an Baumschulen, die sich und ihre Gehölze<br />

auf Grundlage dieses Qualitätsprogramms<br />

einer freiwilligen und externen Kontrolle<br />

und Selbstkontrolle unterziehen.<br />

Das Qualitätsprogramm dient dazu, Gehölze<br />

aus definierten und heimischen Herkünften anzuziehen<br />

und ihre besondere Qualität, die aus<br />

der gebietseigenen Herkunft resultiert, hervorzuheben.<br />

Das Qualitätszeichen bestätigt eine<br />

transparent dokumentierte Produktionsweise<br />

und steht <strong>für</strong> herkunftsgesicherte Gehölze, die<br />

nicht dem FoVG unterliegen. Mit dem Programm<br />

wurde ein Instrumentarium geschaffen,<br />

<strong>das</strong> die im Bundesnaturschutzgesetz formulierten<br />

Anforderungen zur Erhaltung der genetischen<br />

Vielfalt sowie zur Ausbringung gebietsfremder<br />

Pflanzen in die freie Natur anwendbar<br />

macht.<br />

Die wichtigsten Qualitätsanforderungen und<br />

-bestimmungen des Programms werden in der<br />

folgenden Tabelle zusammengefasst:<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

3


9 Gebietsheimische Gehölze<br />

Parameter<br />

Anforderung<br />

Qualitätsanforderungen und –bestimmungen<br />

Herkünfte • definiert <strong>für</strong> jedes <strong>Land</strong><br />

• je nach Arten: entsprechend der ökologischen Grundeinheiten<br />

nach FoVG i.V.m. Herkunftsgebietsverordnung oder entsprechend<br />

der Herkunftsgebiete in Anlehnung an Schmidt & Krause (1997).<br />

Saatguternte • auf der Grundlage sog. Erntebestandsregister oder -datenbanken<br />

• Erreichung einer größtmöglichen genetischen Vielfalt<br />

• Einsatz von geschultem Personal<br />

• Dokumentation durch Ernteprotokoll und ID- Nummer<br />

Saatgutaufbereitung • genaue Trennung und Kennzeichnung von Arten und Herkünften<br />

Jungpflanzenanzucht • Anzucht im gleichen Herkunftsgebiet wie die Sammlung des<br />

Saatgutes oder im angrenzenden Herkunftsgebiet<br />

• Kennzeichnung durch ID- Nummer<br />

• möglichst generative Vermehrung (Ausnahme Salix)<br />

Gehölzaufzucht • Aufzucht im gleichen Herkunftsgebiet wie die Saatguternte oder im<br />

angrenzenden Herkunftsgebiet<br />

• genaue Trennung und Kennzeichnung von Arten und Herkünften in<br />

den Quartieren mittels ID- Nummer<br />

Vermarktung • von nicht zertifizierten Gehölzen getrennte Ausweisung auf Lieferscheinen<br />

und Rechnungen<br />

• Kennzeichnung mit ID- Nummer und dem Qualitätszeichen<br />

Prüfbestimmungen<br />

Ernteprüfung • Für jede Ernte erfolgt Anmeldung bei der Prüfstelle<br />

• Prüfung der Ernte vor Ort<br />

Betriebsprüfungen • jährliche Dokumentenprüfung im Unternehmen und<br />

• Prüfung der Anzucht- und Gehölzbestände vor Ort<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

4


9 Gebietsheimische Gehölze<br />

Mit seinen Qualitäts- und Prüfkriterien geht <strong>das</strong><br />

Qualitätsprogramm über die gesetzlichen Vorgaben<br />

hinaus und schafft Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

einen nachhaltigen Beitrag der Baumschulwirtschaft<br />

zum Erhalt und den Schutz der Natur<br />

und Umwelt.<br />

Bei der Umsetzung der Kontrollen in den Betrieben<br />

und der Dokumente zur Einhaltung der<br />

Qualitätskriterien arbeitet der Verband pro agro<br />

mit den Kontrollstellen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

und autorisierten Prüfeinrichtungen<br />

zusammen.<br />

Die Teilnahme am Qualitätsprogramm erfolgt<br />

auf Antragstellung an den Verband pro agro.<br />

9.5 Beachtung<br />

phytosanitärer<br />

Maßnahmen<br />

Aus phytosanitären Gründen dürfen Gehölze<br />

der Gattung Crataegus (Weißdorn), Prunus spinosa<br />

(Schlehe) sowie Sambucus nigra (Schwarzer<br />

Holunder) nicht in der Nähe von Obstanbaugebieten<br />

gepflanzt werden.<br />

Bei Pflanzungen von Wild-Apfel (Malus sylvestris)<br />

und Wild-Birne (Pyrus pyraster) in der Nähe<br />

dieser Gebiete ist grundsätzlich <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

von nachgewiesenen virusfreien Erntebeständen<br />

zu verwenden oder es muss auf<br />

andere Gehölzarten ausgewichen werden.<br />

Anfragen zum Qualitätsprogramm sowie zur<br />

Pflanzenverfügbarkeit sind zu richten an:<br />

Verband zur Förderung und Entwicklung des<br />

ländlichen Raumes des <strong>Land</strong>es Brandenburg e. V.<br />

pro agro,<br />

Geschäftsstelle: Arthur-Scheunert-Allee 40,<br />

14588 Bergholz-Rehbrücke,<br />

Tel.: 03 32 00 / 8 92 32; Fax: 03 32 00 / 8 92 33;<br />

E-Mail: kontakt@proagro.de<br />

bzw. im Internet unter „www.proagro.de“<br />

abrufbar.<br />

Darüber hinaus ist es nach § 18 Abs. 7 FoVG<br />

auf Antrag auch möglich, einzelne Partien weiterer<br />

Baumarten und künstlicher Hybriden, die<br />

nicht dem FoVG unterliegen, einer amtlichen<br />

Kontrolle zu unterwerfen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5


9 Gebietsheimische Gehölze<br />

9.6 Merkblatt zur Anlage<br />

von Samenplantagen<br />

<strong>für</strong> Baum- und<br />

Straucharten, die<br />

dem „Erlass zur Sicherung<br />

gebietsheimischer<br />

Herkünfte“<br />

unterliegen<br />

Unter einer Samenplantage ist die Anpflanzung<br />

ausgelesener Sämlinge oder Klone zu verstehen,<br />

die so abgeschirmt oder bewirtschaftet<br />

wird, <strong>das</strong>s eine von außerhalb der Anpflanzung<br />

kommende Fremdbestäubung weitgehend vermieden<br />

wird. Sie ermöglicht bei entsprechender<br />

Anlage und Pflege eine häufigere, reichere und<br />

leicht durchführbare Saatguternte.<br />

Das Merkblatt stellt eine Handreichung zur Planung<br />

und Anlage von Samenplantagen <strong>für</strong> die<br />

Baum- und Straucharten dar, die dem „Erlass<br />

zur Sicherung gebietsheimischer Herkünfte bei<br />

der Pflanzung von Gehölzen in der freien <strong>Land</strong>schaft“(Gehölzerlass)<br />

unterliegen.<br />

Bei der Anlage von Samenplantagen <strong>für</strong> Baumarten,<br />

die zugleich dem Forstvermehrungsgutgesetz<br />

(FoVG) unterliegen, gelten die Bestimmungen<br />

des FoVG.<br />

Die Pflanzung von Crataegus spp. und Prunus<br />

spinosa zur Anlage einer Samenplantage ist in<br />

den in der Anlage 4 des Gehölzerlasses ausgewiesenen<br />

Obstanbaugebieten nicht gestattet.<br />

Um <strong>für</strong> Samenplantagen eine gleichwertige Anerkennung<br />

als Erntevorkommen im Rahmen<br />

des Gehölzerlasses zu erreichen, sind bei der<br />

Anlage folgende Schritte einzuhalten:<br />

• Anzeige<br />

Die Begründung der Samenplantage ist der<br />

zuständigen Kontrollstelle rechtzeitig unter<br />

Angabe der beabsichtigten Art(en) formlos<br />

anzuzeigen.<br />

• Ausgangsmaterial<br />

Bei der Begründung aus generativem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

muss dieses nachweislich aus<br />

anerkannten Erntebeständen gemäß dem<br />

„Register gebietsheimischer Gehölze des<br />

<strong>Land</strong>es Brandenburg“ stammen. Vorzugsweise<br />

sollten bereits zertifizierte Pflanzen aus<br />

anerkannten Erntebeständen <strong>für</strong> die Anlage<br />

der Samenplantagen verwendet werden.<br />

Bei der Verwendung von vegetativem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

muss dieses ebenfalls von anerkannten<br />

Erntebeständen oder von ausgewählten<br />

Generhaltungsobjekten des <strong>Land</strong>es<br />

abstammen.<br />

Generhaltungsobjekte sind Individuen und<br />

Populationen, die auf Grund der Erhaltungswürdigkeit<br />

und Erhaltungsnotwendigkeit ihrer<br />

genetischen Information durch die <strong>Land</strong>esforstanstalt<br />

Eberswalde als solche erfasst<br />

wurden.<br />

Die Einbeziehung insbesondere von Einzelvorkommen<br />

in Samenplantagen ermöglicht<br />

die Nutzbarmachung des genetischen Potenzials<br />

dieser Vorkommen. Eine Übersicht<br />

über alle erfassten Objekte wird an der <strong>Land</strong>esforstanstalt<br />

Eberswalde geführt.<br />

• Flächenauswahl <strong>für</strong> die Plantage<br />

Die Fläche muss sich bei Samenplantagen<br />

mindestens in einem Abstand von 400 m zu<br />

blühfähigen Individuen der gleichen oder einkreuzbaren<br />

Kulturarten befinden.<br />

Bei Plantagen zur Gewinnung von vegetativem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> ist eine deutliche Abgrenzung<br />

(Wurzelausläufer beachten) ausreichend.<br />

Die Festlegungen zur den phytosanitären<br />

Bestimmungen sind zu beachten.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

6


9 Gebietsheimische Gehölze<br />

• Aufbau der Plantagen<br />

Sämlingsplantagen sollten mindestens aus<br />

20 Individuen bestehen. Diese müssen, soweit<br />

verfügbar, aus mindestens 5 verschiedenen<br />

anerkannten Erntebeständen des<br />

Herkunftsgebietes stammen. Die Beteiligung<br />

der einzelnen Nachkommenschaften<br />

aus den jeweiligen Erntebeständen sollte zu<br />

annähernd gleichen Anteilen erfolgen. Bei<br />

der Anlage sind die Einzelpflanzen aus den<br />

Erntebeständen optimal zu mischen. Hierzu<br />

ist ein Pflanzplan zu erstellen. (siehe 1. Beispiel<br />

beiliegender Anlage).<br />

Für die Nutzung von Generhaltungsobjekten:<br />

<strong>Land</strong>esforstanstalt Eberswalde,<br />

Fachbereich 2<br />

Für die Kontrolle und Führung des Registers:<br />

Kontrollstellen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

Müllrose und Kyritz)<br />

Klonsamenplantagen sollten aus mindestens<br />

20 Klonen bestehen. Die Beteiligung<br />

der einzelnen Klone sollte zu annähernd<br />

gleichen Anteilen erfolgen. Bei der Anlage<br />

sind die Klone optimal zu mischen. Hierzu<br />

ist ein Klonverteilungsplan zu erstellen. (siehe<br />

2. Beispiel der Anlage).<br />

• Anerkennung als gebietsheimisches<br />

Erntevorkommen<br />

Bei Einhaltung der vorstehenden Schritte<br />

können Samenplantagen den Erntebeständen<br />

gebietsheimischer Gehölzarten gleichgestellt<br />

werden. Die Anerkennung ist bei der<br />

<strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

zu beantragen.<br />

• Dokumentation und Kontrolle<br />

Die Ursprungsnachweise in Form der Ernteprotokolle<br />

und Kontrollbuchblätter sowie die<br />

Verteilungspläne sind Grundlage <strong>für</strong> die vorgenannte<br />

Anerkennung. Sie sind dauerhaft<br />

aufzubewahren.<br />

• Ansprechpartner<br />

Für die Anlage von Samenplantagen sowie<br />

Anerkennung als Erntepotenzial:<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Müllrose,<br />

<strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

7


9 Gebietsheimische Gehölze<br />

Anlage<br />

1. Beispiel <strong>für</strong> einen Verteilungsplan1 von 5 Sämlingsnachkommenschaften, 5-mal wiederholt:<br />

3 1 2 5 4<br />

2 4 5 1 3<br />

1 2 3 4 5<br />

4 5 1 3 2<br />

5 3 4 2 1<br />

2. Beispiel <strong>für</strong> einen Verteilungsplan1 von 20 Klonen, 5-mal wiederholt:<br />

5 1 12 9 6 19 13 17 4 14 8 3 11 16 18 10 15 2 20 7<br />

20 7 10 6 1 8 15 12 19 18 16 5 17 13 4 2 9 14 3 11<br />

16 14 4 1 9 13 3 10 17 7 12 20 5 15 2 11 19 6 18 8<br />

7 9 18 10 4 20 2 15 12 5 3 1 8 11 19 6 13 16 14 17<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

1Bätz, G. e. a.: Einführung in die Methodik des Feldversuches.<br />

Deutscher <strong>Land</strong>wirtschaftsverlag Berlin, 1982, S. 327<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

8


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

10 Zuständigkeiten und Ansprechpartner<br />

Ministerium <strong>für</strong><br />

Ländliche<br />

Entwicklung, Umwelt<br />

und<br />

Verbraucherschutz<br />

MLUV<br />

Heinrich-Mann- Allee<br />

103<br />

<strong>Land</strong>esforstanstalt<br />

Eberswalde<br />

<strong>Land</strong>esforstanstalt<br />

Eberswalde<br />

A.-Möller-Str. 1<br />

<strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

AfF Müllrose<br />

AfF Müllrose<br />

<strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Eberswalder Ch. 3<br />

Kontrollstelle 1 <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

AfF Müllrose<br />

AfF Müllrose<br />

Kontrollstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Eberswalder Ch. 3<br />

Kontrollstelle 2 <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

AfF Kyritz<br />

AfF Kyritz<br />

Kontrollstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Karnzow Nr. 4<br />

Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

Anschriften siehe Internet<br />

www.mluv.brandenburg.de<br />

10 Zuständigkeit und Ansprechpartner<br />

14473 Potsdam<br />

16225 Eberswalde<br />

15377 Waldsieversdorf<br />

15377 Waldsieversdorf<br />

16866 Kyritz<br />

Tel.: 0331/8667792<br />

Tel.: 03334/6500<br />

Tel.: 033433/1515100<br />

Tel.: 033433/1515211<br />

Tel.: 033971/88222<br />

Grundsatzangelegenheiten<br />

des<br />

FoVG<br />

Fach- und<br />

Rechtsaufsicht<br />

Berufung und Leitung<br />

des Gutachterausschusses<br />

Umsetzung des FoVG<br />

in <strong>Land</strong>esrecht<br />

Genetisches<br />

Monitoring von<br />

Saatgutbeständen<br />

Koordination von<br />

Generhaltungsmaß<br />

nahmen in<br />

Saatgutbeständen<br />

Vorschläge von<br />

Auslesebäumen <strong>für</strong><br />

Samenplantagen im<br />

Rahmen der<br />

Generhaltung<br />

Bewertung von Ausgangsmaterial aller<br />

Kategorien vor der Zulassung auf<br />

Erfüllung der<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Qualitätskontrolle von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(Forstsaatgutprüfung,<br />

Altersbestimmung an Forstpflanzen)<br />

Aufbau von Samenplantagen<br />

Herkunftsempfehlungen<br />

Örtlich zuständig <strong>für</strong> den Amtsbereich folgender unterer<br />

Forstbehörden (Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft):<br />

Wünsdorf, Müllrose,<br />

Lübben, Doberlug-<br />

Kirchhain und Peitz<br />

Kyritz, Alt Ruppin, Templin,<br />

Eberswalde und Belzig<br />

Die Zuständigkeit der Kontrollstellen ergibt sich aus § 1 Abs. 1<br />

der BbgFoVGDV. Sie sind insbesondere. <strong>für</strong> folgende<br />

Verwaltungsaufgaben zuständig:<br />

Überwachung der Durchführung des FoVG und der dazu<br />

erlassenen Rechtsverordnungen, einschließlich der<br />

Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und Vorermittlung von<br />

Straftaten<br />

Vorschläge zur Zulassung von<br />

Saatgutbeständen<br />

Mitwirkung bei der Überprüfung von<br />

Zulassungsauflagen und<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Bewirtschaftung und Pflege von<br />

Saatgutbeständen und Samenplantagen im<br />

<strong>Land</strong>eswald<br />

Vermarktung von forstlichem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> aus dem <strong>Land</strong>eswald<br />

1


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Ministerium <strong>für</strong><br />

Ländliche<br />

Entwicklung, Umwelt<br />

und<br />

Verbraucherschutz<br />

Presseinformation<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Grundsatzangelegenheiten<br />

bei der<br />

Sicherung und<br />

Verwendung<br />

gebietsheimischer<br />

Herkünfte von<br />

Gehölzen in der freien<br />

<strong>Land</strong>schaft<br />

<strong>Land</strong>esforstanstalt<br />

Eberswalde<br />

<strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

AfF Müllrose<br />

Schulung und Beratung zum FoVG<br />

Fachliche Beratung zum<br />

Forstvermehrungsgut<br />

Stellungnahmen <strong>für</strong> die obere<br />

Forstbehörde (Politikberatung)<br />

Vertretung des <strong>Land</strong>es im<br />

gemeinsamen Gutachterausschuss der<br />

Länder<br />

Länderübergreifende Zusammenarbeit<br />

auf Fachebene<br />

Kontrollstelle 1 <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

AfF Müllrose<br />

Kontrollstelle 2 <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

AfF Kyritz<br />

Zulassung von Ausgangsmaterial zur Gewinnung von<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Führen des Erntezulassungsregisters und der Liste der<br />

erzeugten Partien je Zulassungseinheit<br />

Beschaffung von amtlichen Zeugnissen und Plomben<br />

Sammeln und Weiterleiten der Stammzertifikate<br />

Anzeige und Ausstellung von Stammzertifikaten bei<br />

Mischungen<br />

Entgegennahme der Anzeige über die Aufnahme oder die<br />

Beendigung des Betriebes von Forstsamen-<br />

Forstpflanzenbetrieben<br />

Ausstellen von Stammzertifikaten <strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> <strong>für</strong><br />

die Ausfuhr stimmt ist<br />

Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

Beaufsichtigung der Ernte im <strong>Land</strong>eswald<br />

Erhebung von Daten <strong>für</strong> die Blüh- und<br />

Ernteprognose<br />

Entgegenname der Anzeige bei Erzeugung<br />

von Forstvermehrungsgut<br />

Kontrolle der Ernte und Erstellung von<br />

Stammzertifikaten in allen Eigentumsarten<br />

Beratung zur Pflanzenbeschaffung <strong>für</strong> die<br />

Forstbetriebe anderer Eigentumsarten<br />

Überwachung der Einhaltung der Herkunftsempfehlungen<br />

bei der Erteilung von<br />

Erstaufforstungsgenehmigungen und<br />

Vergabe von Fördermitteln<br />

10 Zuständigkeit und Ansprechpartner<br />

Zusammenarbeit mit Kontrollstellen anderer Bundesländer<br />

Darüber hinaus unterstützen sie die Umsetzung des<br />

Qualitätsprogramms zur Sicherung gebietsheimischer<br />

Gehölze in der freien <strong>Land</strong>schaft<br />

2


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Inhalt<br />

11 Gesetze und Verordnungen<br />

Seite<br />

11.1 Forstvermehrungsgutgesetz ( FoVG )<br />

vom 22. Mai 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

11.2 Forstvermehrungsgut-Durchführungsverordnung (FoVDV)<br />

vom 20. Dezember 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

11.3 Forstvermehrungsgut-Zulassungsverordnung (FoVZV)<br />

vom 20. Dezember 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

11.4 Verordnung über Herkunftsgebiete <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> (Forstvermehrungsgut-Herkunftsgebietsverordnung,<br />

FoVHgV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

11.5 Verordnung zur Durchführung des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

im <strong>Land</strong> Brandenburg (BbgFoVGDV)<br />

vom 4. Juni 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />

11.6 Erlass des Ministeriums <strong>für</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft, Umweltschutz<br />

und Raumordnung zur Sicherung gebietsheimischer<br />

Herkünfte bei der Pflanzung von Gehölzen in der<br />

freien <strong>Land</strong>schaft vom 26. August 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Das hier aufgeführte Gesetz, die Verordnungen und der Erlass sind autorisierte Nachdrucke.<br />

Es gilt der Wortlaut des jeweiligen Gesetz- bzw. Amtsblattes (siehe Kap. 3).<br />

Für Abweichungen übernimmt der Herausgeber keine Haftung.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


11 Gesetze und Verordnungen<br />

11.1 Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG) 1<br />

vom 22. Mai 2002<br />

Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates <strong>das</strong><br />

folgende Gesetz beschlossen:<br />

Inhaltsübersicht<br />

Abschnitt 1<br />

Allgemeine Vorschriften<br />

§ 1 Zweck und Anwendungsbereich des Gesetzes<br />

§ 2 Begriffsbestimmungen<br />

§ 3 Ermächtigung zur Änderung der Baumartenliste<br />

Abschnitt 2<br />

Zulassung<br />

§ 4 Zulassung von Ausgangsmaterial<br />

§ 5 Herkunftsgebiete<br />

§ 6 Register und Liste über zugelassenes<br />

Ausgangsmaterial<br />

Abschnitt 3<br />

Erzeugung<br />

§ 7 Erzeugung von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

§ 8 Stammzertifikat<br />

§ 9 Trennung, Mischung und Kennzeichnung von<br />

forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

§ 10 Trennung und Kennzeichnung von sonstigem<br />

Material<br />

Abschnitt 4<br />

Inverkehrbringen<br />

§ 11 Inverkehrbringen von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

§ 12 Anforderungen an die äußere Beschaffenheit von<br />

forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

§ 13 Verkehrsbeschränkungen<br />

§ 14 Lieferpapiere<br />

Abschnitt 5<br />

Ein- und Ausfuhr<br />

§ 15 Einfuhr von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

§ 16 Ausfuhr von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Abschnitt 6<br />

Herkunfts- und Identitätssicherung<br />

§ 17 Anforderungen an Forstsamen- oder<br />

Forstpflanzenbetriebe<br />

§ 18 Überwachung in den Ländern<br />

§ 19 Überwachung der Einfuhr<br />

§ 20 Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten<br />

der Europäischen Union<br />

§ 21 Ausnahmetatbestände<br />

Abschnitt 7<br />

Übergangs- und Schlussvorschriften<br />

§ 22 Strafvorschriften<br />

§ 23 Bußgeldvorschriften<br />

§ 24 Übergangsvorschriften<br />

§ 25 Inkrafttreten, Außerkrafttreten<br />

Anlage<br />

(zu § 2 Nr. 1)<br />

1) Dieses Gesetz dient der Umsetzung der Richtlinie 1999/105/EG des<br />

Rates vom 22. Dezember 1999 über den Verkehr mit forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(ABl. EG 2000 Nr. L 11 S. 17, 2001 Nr. L 121 S. 48).<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

2


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Abschnitt 1<br />

Allgemeine Vorschriften<br />

§ 1<br />

Zweck und Anwendungsbereich<br />

des Gesetzes<br />

(1) Zweck des Gesetzes ist, den Wald mit seinen vielfältigen<br />

positiven Wirkungen durch die Bereitstellung von<br />

hochwertigem und identitätsgesichertem forstlichen <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

in seiner genetischen Vielfalt zu erhalten und<br />

zu verbessern sowie die Forstwirtschaft und ihre Leistungsfähigkeit<br />

zu fördern.<br />

(2) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> darf nur nach Maßgabe<br />

der folgenden Vorschriften erzeugt, in Verkehr gebracht,<br />

eingeführt oder ausgeführt werden.<br />

(3) Dieses Gesetz gilt nicht<br />

1. <strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> den Vorschriften des<br />

Saatgutverkehrsgesetzes unterliegt,<br />

2. <strong>für</strong> Pflanzenteile und Pflanzgut, die nachweislich<br />

nicht <strong>für</strong> forstliche Zwecke bestimmt sind, mit Ausnahme<br />

der Vorschriften über die Einfuhr.<br />

§ 2<br />

Begriffsbestimmungen<br />

Im Sinne dieses Gesetzes sind<br />

1. Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong>:<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> der in der Anlage oder einer Rechtsverordnung<br />

nach § 3 aufgeführten Baumarten und künstlichen<br />

Hybriden, die <strong>für</strong> forstliche Zwecke in Deutschland<br />

oder in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union<br />

von Bedeutung sind.<br />

2. Arten von <strong>Vermehrungsgut</strong>:<br />

a) Saatgut:<br />

Zapfen, Fruchtstände, Früchte und Samen, die zur<br />

Aussaat im Wald oder zur Erzeugung von Pflanzgut bestimmt<br />

sind;<br />

b) Pflanzenteile:<br />

Spross-, Blatt- und Wurzelstecklinge, Explantate und<br />

Embryonen <strong>für</strong> die mikrovegetative Vermehrung, Knospen,<br />

Absenker, Ableger, Wurzeln, Pfropfreiser, Steckhölzer,<br />

Setzstangen sowie andere Teile von Pflanzen<br />

außer Saatgut, die zur Auspflanzung im Wald oder zur<br />

Erzeugung von Pflanzgut bestimmt sind;<br />

c) Pflanzgut:<br />

aus Saatgut oder Pflanzenteilen angezogene oder aus<br />

Naturverjüngung geworbene Pflanzen.<br />

3. Arten von Ausgangsmaterial:<br />

a) Saatgutquelle:<br />

Bäume innerhalb eines Gebiets, von denen Saatgut<br />

gewonnen wird;<br />

b) Erntebestand:<br />

Waldbestand mit abgegrenzter Population von Bäumen<br />

in ausreichend einheitlicher Zusammensetzung, der<br />

auch aus benachbarten Teilpopulationen bestehen<br />

kann;<br />

c) Samenplantage:<br />

Anpflanzung ausgelesener Klone oder Sämlinge, die so<br />

abgeschirmt oder bewirtschaftet wird, <strong>das</strong>s eine von<br />

außerhalb der Anpflanzung kommende Fremdbestäubung<br />

weitgehend vermieden wird, und die planmäßig<br />

mit dem Ziel häufiger, reicher und leicht durchführbarer<br />

Saatguternten bewirtschaftet wird;<br />

d) Familieneltern:<br />

Bäume, von denen Nachkommenschaften durch kontrollierte<br />

oder freie Bestäubung eines bestimmten Samenelters<br />

durch einen oder mehrere bestimmte oder<br />

unbestimmte Pollenelter erzeugt werden;<br />

e) Klon:<br />

vegetativ erzeugter Abkömmling, der ursprünglich von<br />

einem Ausgangsindividuum abstammt;<br />

f) Klonmischung:<br />

Mischung nach Merkmalen beschriebener Klone in<br />

festgelegten Anteilen.<br />

4. Autochthonie:<br />

a) autochthoner Erntebestand oder Saatgutquelle:<br />

ein Erntebestand oder eine Saatgutquelle, der oder die<br />

aus ununterbrochener natürlicher Verjüngung stammt,<br />

oder im Ausnahmefall ein Erntebestand, der künstlich<br />

mit <strong>Vermehrungsgut</strong> aus demselben Bestand oder<br />

dicht benachbarten, autochthonen Beständen begründet<br />

worden ist;<br />

b) indigener Erntebestand oder Saatgutquelle:<br />

ein Erntebestand oder eine Saatgutquelle, der oder die<br />

autochthon ist oder der oder die künstlich mit <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

begründet worden ist, dessen Ursprung im<br />

selben Herkunftsgebiet liegt.<br />

5. Ursprung:<br />

a) bei autochthonen Erntebeständen oder Saatgutquellen:<br />

der Ort, an dem die Bäume wachsen,<br />

b) bei nicht autochthonen Erntebeständen oder Saatgut-<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

3


11 Gesetze und Verordnungen<br />

quellen oder bei anderen Arten von Ausgangsmaterial:<br />

der Ort, von dem <strong>das</strong> Ausgangsmaterial ursprünglich<br />

stammt, wobei der Ursprung unbekannt sein kann.<br />

6. Herkunft:<br />

der Ort, an dem <strong>das</strong> Ausgangsmaterial wächst.<br />

7. Herkunftsgebiet:<br />

<strong>das</strong> Gebiet oder die Gesamtheit von Gebieten mit annähernd<br />

einheitlichen ökologischen Bedingungen, in denen<br />

sich Erntebestände oder Saatgutquellen einer bestimmten<br />

Art oder Unterart befinden, die unter Berücksichtigung der<br />

Höhenlage ähnliche phänotypische oder genetische Merkmale<br />

aufweisen.<br />

8. Kategorien von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong>:<br />

a) Quellengesichert:<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> von einer Saatgutquelle oder einem<br />

Erntebestand innerhalb eines Herkunftsgebiets;<br />

b) Ausgewählt:<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> von einem Erntebestand innerhalb eines<br />

Herkunftsgebiets, der auf der Populationsebene<br />

phänotypisch ausgelesen wurde;<br />

c) Qualifiziert:<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> von einer Samenplantage, Familieneltern,<br />

einem Klon oder einer Klonmischung, deren Zusammensetzung<br />

auf phänotypischer Auslese auf der Individualebene<br />

beruht;<br />

d) Geprüft:<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> von einem Erntebestand, einer Samenplantage,<br />

Familieneltern, einem Klon oder<br />

einer Klonmischung, wobei die Überlegenheit des <strong>Vermehrungsgut</strong>es<br />

durch Nachkommenschaftsprüfungen<br />

oder durch Prüfungen der Bestandteile des Ausgangsmaterials<br />

nachgewiesen wurde.<br />

9. Erzeugung, Inverkehrbringen, Ein- und Ausfuhr:<br />

a) Erzeugung:<br />

alle Stufen der Gewinnung, Ernte, Lagerung, Vermehrung,<br />

Aufbereitung und Verarbeitung von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

einschließlich der Anzucht und Werbung von<br />

Pflanzgut;<br />

b) Inverkehrbringen:<br />

gewerbsmäßiges Vorrätighalten oder Anbieten zum<br />

Verkauf, Verkaufen, Abgeben, Liefern, einschließlich<br />

Lieferungen im Rahmen von Dienstleistungs- und<br />

Werkverträgen, sowie <strong>das</strong> Verbringen zwischen den<br />

Mitgliedstaaten der Europäischen Union;<br />

c) Einfuhr:<br />

Verbringen aus einem Drittland in die Europäische Union;<br />

d) Ausfuhr:<br />

Verbringen in ein Drittland.<br />

10. Forstsamen- oder Forstpflanzenbetrieb:<br />

jede natürliche oder juristische Person oder Personenvereinigung,<br />

die <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> gewerbsmäßig<br />

und steuerrechtlich selbständig erzeugt, in Verkehr bringt,<br />

einführt oder ausführt.<br />

§ 3<br />

Ermächtigung zur Änderung<br />

der Baumartenliste<br />

Das Bundesministerium <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Ernährung<br />

und <strong>Land</strong>wirtschaft (Bundesministerium) wird ermächtigt,<br />

durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates<br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> weiterer Baumarten und<br />

künstlicher Hybriden den Vorschriften dieses Gesetzes<br />

vollständig oder teilweise zu unterwerfen, soweit dies zur<br />

Durchführung von Rechtsakten der Europäischen Gemeinschaft<br />

erforderlich ist.<br />

§ 4<br />

Zulassung von Ausgangsmaterial<br />

(1) Ausgangsmaterial zur Erzeugung von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong>,<br />

<strong>das</strong> in den Verkehr gebracht werden soll,<br />

bedarf der Zulassung. Es dürfen nur<br />

1. Erntebestände unter der Kategorie „Ausgewählt",<br />

2. Samenplantagen unter der Kategorie „Qualifiziert"<br />

und<br />

3. Erntebestände, Samenplantagen, Familieneltern,<br />

Klone und Klonmischungen unter der Kategorie<br />

„Geprüft"<br />

zugelassen werden. Das Ausgangsmaterial muss <strong>für</strong> die<br />

Nachzucht geeignet erscheinen und seine Nachkommenschaft<br />

darf keine <strong>für</strong> den Wald oder die Forstwirtschaft<br />

nachteiligen Eigenschaften erwarten lassen.<br />

(2) Abweichend von Absatz 1 Satz 2 dürfen Erntebestände<br />

und Saatgutquellen der Baumarten Hainbuche, Sommerlinde,<br />

Sandbirke, Moorbirke, Vogelkirsche, Spitzahorn und Robinie<br />

unter der Kategorie „Quellengesichert" zugelassen<br />

werden zur Erzeugung von <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> nicht <strong>für</strong><br />

forstliche Zwecke verwendet werden soll. Die Zulassungen<br />

nach Satz 1 enden mit Ablauf des 31. Dezember 2012.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

4


11 Gesetze und Verordnungen<br />

(3) Ausgangsmaterial, <strong>das</strong> gentechnisch veränderte Organismen<br />

im Sinne des § 3 Nr. 3 des Gentechnikgesetzes<br />

enthält, darf nur unter der Kategorie „Geprüft" zugelassen<br />

werden. Voraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung ist <strong>das</strong> Vorliegen<br />

einer Genehmigung <strong>für</strong> <strong>das</strong> Inverkehr-bringen nach § 14<br />

Abs. 1 Nr. 2 auch in Verbindung mit Abs. 5 des Gentechnikgesetzes.<br />

(4) Über die Zulassung wird auf Antrag des Wald- oder<br />

Baumbesitzers, des forstwirtschaftlichen Zusammenschlusses<br />

oder, wenn dies im öffentlichen Interesse, insbesondere<br />

zur Erhaltung und Nutzung forstgenetischer<br />

Ressourcen geboten ist, von Amts wegen durch die nach<br />

<strong>Land</strong>esrecht zuständige Stelle (<strong>Land</strong>esstelle) entschieden.<br />

Zugelassen werden eine Saatgutquelle, ein Erntebestand,<br />

eine Samenplantage, mehrere Bäume als Familieneltern,<br />

ein Klon oder eine Klonmischung (Zulassungseinheit).<br />

(5) Die Zulassung kann, soweit dies zur Sicherung der<br />

Qualität des forstlichen <strong>Vermehrungsgut</strong>es erforderlich ist,<br />

auch nachträglich, mit Nebenbestimmungen verbunden<br />

werden. Das Vorliegen der Voraussetzungen <strong>für</strong> die Zulassung<br />

ist hinsichtlich der Kategorien „Ausgewählt", „Qualifiziert"<br />

und „Geprüft" in regelmäßigen Abständen, insbesondere<br />

wenn Anhaltspunkte <strong>für</strong> Änderungen gegeben sind,<br />

zu überprüfen. Wenn die Voraussetzungen nicht mehr vorliegen,<br />

ist die Zulassung zu widerrufen; im Übrigen bleiben<br />

die den §§ 48 und 49 des Verwaltungsverfahrensgesetzes<br />

entsprechenden landesrechtlichen Bestimmungen unberührt.<br />

(6) Die Länder bestellen Gutachterausschüsse zur Beratung<br />

der <strong>Land</strong>esstellen bei der Durchführung der Vorschriften<br />

über die Zulassung.<br />

(7) Das Bundesministerium bestimmt durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die Zulassung und die Anforderungen an<br />

<strong>das</strong> Ausgangsmaterial näher. Ferner kann <strong>das</strong> Bundesministerium<br />

in Rechtsverordnungen nach Satz 1 die Zusammensetzung<br />

und <strong>das</strong> Verfahren der Gutachterausschüsse<br />

regeln.<br />

§ 5<br />

Herkunftsgebiete<br />

(1) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates Herkunftsgebiete<br />

<strong>für</strong> Ausgangsmaterial der einzelnen Baumarten nach geographischen<br />

Abgrenzungen und gegebenenfalls nach der Höhenlage<br />

oder anderen Grenzen zu bestimmen und zu bezeichnen<br />

sowie die Grenzen der Herkunftsgebiete in Karten<br />

zu veröffentlichen.<br />

2) Die <strong>Land</strong>esstellen können die Zulassungseinheiten den<br />

Herkunftsgebieten zuordnen, soweit dies erforderlich ist,<br />

um eine eindeutige Zuordnung zu gewährleisten.<br />

§ 6<br />

Register und Liste über<br />

zugelassenes Ausgangsmaterial<br />

(1) Die Zulassungseinheiten werden in ein Register, getrennt<br />

nach Baumart, Art des Ausgangsmaterials, Kategorie<br />

und Zweck, von der <strong>Land</strong>esstelle eingetragen. Jede Zulassungseinheit<br />

erhält ein Registerzeichen. Die Einsicht in<br />

die Register steht jedermann frei. Die Länder teilen die Registereintragungen<br />

und die jeweiligen Änderungen der<br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft und Ernährung (Bundesanstalt)<br />

mit.<br />

(2) Die Bundesanstalt erstellt als Zusammenfassung des<br />

Registers eine Liste der Zulassungseinheiten getrennt<br />

nach Baumart, Art des Ausgangsmaterials, Kategorie und<br />

Zweck. Erntebestände der Kategorien „Quellengesichert"<br />

und „Ausgewählt" sowie Saatgutquellen der Kategorie<br />

„Quellengesichert" werden innerhalb eines Herkunftsgebiets<br />

zusammengefasst.<br />

(3) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates<br />

1. Inhalt und<br />

2. Form der Register und der Liste näher zu bestimmen.<br />

Abschnitt 3<br />

Erzeugung<br />

§ 7<br />

Erzeugung von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> in den Verkehr gebracht<br />

werden soll, darf nur von angemeldeten Forstsamen-<br />

oder Forstpflanzenbetrieben erzeugt werden. Die Erzeugung<br />

unmittelbar vom Ausgangsmaterial ist der <strong>Land</strong>esstelle<br />

rechtzeitig zuvor anzuzeigen. Sie ist nur erlaubt,<br />

wenn <strong>das</strong> Ausgangsmaterial gemäß § 4 zugelassen ist. Alle<br />

weiteren Stufen der Erzeugung sind nur erlaubt bei forst-<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5


11 Gesetze und Verordnungen<br />

lichem <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong><br />

1. von in Mitgliedstaaten der Europäischen Union zugelassenem<br />

Ausgangsmaterial stammt oder<br />

2. gemäß § 15 Abs. 1 in die Europäische Union eingeführt<br />

wurde.<br />

(2) Vegetative Erzeugung von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong>,<br />

<strong>das</strong> in den Verkehr gebracht werden soll, darf nur aus Ausgangsmaterial<br />

der Kategorie „Geprüft" erfolgen.<br />

(3) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> künstlicher Hybriden, <strong>das</strong> in<br />

den Verkehr gebracht werden soll, darf nur aus Ausgangsmaterial<br />

der Kategorie „Geprüft" erzeugt werden.<br />

(4) Die <strong>Land</strong>esregierungen können zum Zweck der Identitätssicherung<br />

durch Rechtsverordnung bestimmen,<br />

<strong>das</strong>s<br />

1. bestimmtes <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> nach der<br />

Erzeugung unmittelbar vom Ausgangsmaterial und<br />

vor dem Verbringen an den ersten Bestimmungsort<br />

über Sammelstellen der Wald- oder Baumbesitzer<br />

oder der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse<br />

zu leiten ist,<br />

2. Zierzapfen nur zu bestimmten Zeiten des Jahres<br />

geerntet werden dürfen,<br />

3. <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> nur unter Aufsicht des<br />

Wald- oder Baumbesitzers oder seines Beauftragten<br />

unmittelbar vom Ausgangsmaterial erzeugt<br />

werden darf.<br />

Die <strong>Land</strong>esregierungen können die Ermächtigung nach<br />

Satz 1 durch Rechtsverordnung auf andere Behörden<br />

übertragen.<br />

§ 8<br />

Stammzertifikat<br />

(1) Material, <strong>das</strong> als <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> dienen<br />

kann, darf vom Ort des Ausgangsmaterials, der vegetativen<br />

Vermehrung oder der Sammelstelle nur entfernt und<br />

zum ersten Bestimmungsort gebracht werden, wenn ein<br />

Stammzertifikat beigefügt ist, <strong>das</strong> Angaben zu dem Ausgangsmaterial<br />

und der erzeugten Partie zum Zweck der<br />

Identifizierung enthält.<br />

(2) Das Stammzertifikat wird von der <strong>Land</strong>esstelle ausgestellt.<br />

Sie führt eine Liste der von jeder Zulassungseinheit<br />

erzeugten Partien.<br />

(3) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates Inhalt und<br />

Form der Stammzertifikate näher zu bestimmen.<br />

§ 9<br />

Trennung, Mischung und Kennzeichnung<br />

von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> in den Verkehr gebracht<br />

werden soll, ist durch die Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebe<br />

zum Zweck der Identitätssicherung bei<br />

allen Stufen der Erzeugung nach Zulassungseinheiten in<br />

Partien getrennt zu halten und zu kennzeichnen.<br />

(2) Partien dürfen nur gemischt werden, soweit eine<br />

Rechtsverordnung nach Absatz 3 dies erlaubt. Für die gemischte<br />

Partie wird ein neues Stammzertifikat ausgestellt.<br />

Bei der Eintragung der Mischung in einem Buch nach § 17<br />

Abs. 2 sind die Registerzeichen der Mischungsbestandteile<br />

anzugeben.<br />

(3) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates die Anforderungen<br />

an<br />

1. die Trennung und Kennzeichnung sowie<br />

2. die Zulässigkeit von Mischungen<br />

näher zu regeln.<br />

§ 10<br />

Trennung und Kennzeichnung<br />

von sonstigem Material<br />

Zapfen, Fruchtstände, Früchte und Samen, die nicht zur<br />

Aussaat im Wald oder zur Erzeugung von Pflanzgut bestimmt<br />

sind, sowie <strong>Vermehrungsgut</strong> im Sinne des § 1 Abs.<br />

3 und des § 21 Satz 1 müssen durch die Forstsamenoder<br />

Forstpflanzenbetriebe vom übrigen <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

getrennt gehalten und unter Angabe des Verwendungszwecks<br />

und entsprechend den Nebenbestimmungen der<br />

Ausnahmeerlaubnis nach § 21 Satz 2 beim Eingang im<br />

Betrieb gekennzeichnet und dokumentiert werden. Dabei<br />

sind Eingang und Ausgang im Betrieb sowie Absender<br />

und Empfänger aufzuzeichnen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

6


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Abschnitt 4<br />

Inverkehrbringen<br />

§ 11<br />

Inverkehrbringen von<br />

forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> darf nur unter Beachtung<br />

der Vorschriften des § 7 zur Erzeugung und nur von angemeldeten<br />

Forstsamen- oder Forstpflanzenbetrieben in den<br />

Verkehr gebracht werden. Es muss<br />

1. von in Mitgliedstaaten der Europäischen Union zugelassenem<br />

Ausgangsmaterial stammen oder<br />

2. gemäß § 15 Abs. 1 in die Europäische Union eingeführt<br />

worden sein.<br />

(2) Saatgut darf nur in verschlossenen Verpackungen in<br />

den Verkehr gebracht werden. Der Verschluss muss so<br />

beschaffen sein, <strong>das</strong>s er beim ersten Öffnen unbrauchbar<br />

wird.<br />

§ 12<br />

Anforderungen an die äußere Beschaffenheit<br />

von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(1) Partien von Früchten und Samen dürfen nur dann in<br />

den Verkehr gebracht werden, wenn sie eine Artreinheit<br />

von mindestens 99 vom Hundert der Masse oder der<br />

Stückzahl aufweisen. Abweichend von Satz 1 dürfen Partien<br />

botanisch eng verwandter Arten derselben Gattung<br />

auch dann in den Verkehr gebracht werden, wenn die Artreinheit<br />

weniger als 99 vom Hundert der Masse oder der<br />

Stückzahl beträgt und die nach allgemein anerkannten<br />

Verfahren ermittelten Anteile der einzelnen Arten an der<br />

Partie auf dem Lieferschein angegeben sind. Bei künstlichen<br />

Hybriden muss der Hybridanteil der Partie angegeben<br />

werden.<br />

(2) Partien von Pflanzenteilen müssen von handelsüblicher<br />

Beschaffenheit sein, die anhand der Freiheit von<br />

Beschädigungen, des Gesundheitszustandes, der<br />

physiologischen Qualität und der geeigneten Größe bestimmt<br />

wird.<br />

(3) Partien von Pflanzgut müssen von handelsüblicher Beschaffenheit<br />

sein, die anhand der Freiheit von Beschädigungen,<br />

des Gesundheitszustandes, der Wüchsigkeit und<br />

der physiologischen Qualität bestimmt wird.<br />

§ 13<br />

Verkehrsbeschränkungen<br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> der Kategorie „Quellengesichert“<br />

darf an Endverbraucher im Inland nur <strong>für</strong> nicht<br />

forstliche Zwecke und nur bis zum 31. Dezember 2012 angeboten<br />

oder abgegeben werden.<br />

(2) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

ohne Zustimmung des Bundesrates <strong>das</strong> Anbieten<br />

und die Abgabe bestimmten <strong>Vermehrungsgut</strong>es an<br />

den forstlichen Endverbraucher zu beschränken, soweit<br />

dies durch einen Rechtsakt der Europäischen Gemeinschaft<br />

vorgesehen oder zugelassen ist. Das Bundesministerium<br />

kann die Ermächtigung nach Satz 1 durch Rechtsverordnung<br />

ohne Zustimmung des Bundesrates an die<br />

Bundesanstalt übertragen. Die Verkehrsbeschränkungen<br />

hat der Lieferant des <strong>Vermehrungsgut</strong>es jedem Erwerber<br />

bei der Veräußerung mitzuteilen.<br />

§ 14<br />

Lieferpapiere<br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> darf nur in Partien in den<br />

Verkehr gebracht werden, die<br />

1. den Vorschriften<br />

a) des § 9 und<br />

b) einer Rechtsverordnung nach § 9 Abs. 3 entsprechen,<br />

2. jeweils mit einem Etikett gekennzeichnet sind, <strong>das</strong><br />

die Nummer des Stammzertifikates enthält und eine<br />

eindeutige Zuordnung zum zugehörigen Lieferschein<br />

ermöglicht, und<br />

3. von einem Lieferschein begleitet sind, der<br />

a) die Nummer des Stammzertifikates und<br />

b) Angaben zu Ausgangsmaterial, <strong>Vermehrungsgut</strong>,<br />

Menge, Lieferant und Empfänger<br />

enthält.<br />

(2) Bei Saatgut muss der Lieferschein zusätzlich <strong>für</strong> jede<br />

Partie Angaben zur Reinheit, Keimfähigkeit, Tausendkornmasse<br />

und Zahl der keimfähigen Samen je Kilogramm<br />

Saatgut enthalten. Diese Angaben sind im Rahmen einer<br />

vom Lieferanten zu veranlassenden Prüfung nach allgemein<br />

anerkannten Verfahren zu ermitteln. Ist die Prüfung<br />

der Keimfähigkeit noch nicht abgeschlossen, ist die Lieferung<br />

an den ersten Erwerber erlaubt. In diesem Fall hat der<br />

Lieferant die Angaben dem Erwerber unverzüglich nach<br />

Abschluss der Prüfung mitzuteilen. Bei kleinen Mengen<br />

von weniger als 10 000 Samen sind keine Angaben über<br />

die Keimfähigkeit sowie über die Zahl der keimfähigen Samen<br />

je Kilogramm Saatgut erforderlich.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

7


11 Gesetze und Verordnungen<br />

(3) Im Fall von Stecklingen und Setzstangen der Gattung<br />

Pappel kann angegeben werden, <strong>das</strong>s die in Anhang VII<br />

Teil C der Richtlinie 1999/105/EG des Rates vom 22. Dezember<br />

1999 über den Verkehr mit forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(ABl. EG 2000 Nr. L 11 S. 17, 2001 Nr. L 121 S.<br />

48) aufgeführten Zusatzanforderungen erfüllt sind; beim Inverkehrbringen<br />

von Setzstangen ist die Größenklasse gemäß<br />

Nummer 2 Buchstabe b dieses Anhangs anzugeben.<br />

(4) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates<br />

1. Inhalt von Etikett und Lieferschein sowie<br />

2. Form von Etikett und Lieferschein,<br />

3. zum Zweck der Qualitätssicherung Anforderungen<br />

an die Saatgutprüfung sowie <strong>das</strong> Verfahren der<br />

Saatgutprüfung<br />

zu regeln.<br />

Abschnitt 5<br />

Ein- und Ausfuhr<br />

§ 15<br />

Einfuhr von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> darf nur eingeführt werden,<br />

wenn<br />

1. es auf Grund einer Entscheidung des Rates dem<br />

innerhalb der Europäischen Union erzeugten und<br />

die Anforderungen der Richtlinie 1999/105/EG<br />

erfüllenden <strong>Vermehrungsgut</strong> gleichgestellt ist oder<br />

2. eine Ausnahmeerlaubnis der Bundesanstalt auf der<br />

Grundlage einer Ermächtigung der Kommission erteilt<br />

ist.<br />

Im Fall des Satzes 1 Nr. 2 wird es als <strong>Vermehrungsgut</strong> mit<br />

weniger strengen Anforderungen eingeführt. Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Erteilen der Ausnahmeerlaubnis ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

zur Sicherstellung der Versorgung benötigt<br />

wird und keinen ungünstigen Einfluss auf die Forstwirtschaft<br />

und die in § 1 Abs. 1 genannten Zwecke be<strong>für</strong>chten lässt.<br />

Die Ausnahmeerlaubnis kann mit Nebenbestimmungen versehen<br />

werden, soweit dies erforderlich ist, um zu verhindern,<br />

<strong>das</strong>s ungeeignetes <strong>Vermehrungsgut</strong> zur Verwendung im<br />

Wald eingeführt wird. § 21 bleibt unberührt.<br />

(2) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> in den Verkehr gebracht<br />

werden soll, darf nur von angemeldeten Forstsamen- oder<br />

Forstpflanzenbetrieben eingeführt werden.<br />

(3) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> muss bei der Einfuhr von<br />

einem Stammzertifikat oder einem gleichwertigen Zeugnis<br />

eines Drittlandes begleitet sein.<br />

(4) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> gemäß Absatz 1 Satz<br />

1 Nr. 2 eingeführt wird, muss durch die Forstsamen- oder<br />

Forstpflanzenbetriebe bei der Einfuhr, weiteren Stufen der<br />

Erzeugung und dem Inverkehrbringen vom übrigen <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

getrennt gehalten und anstelle der gemäß<br />

Rechtsverordnung nach § 9 Abs. 3 Nr. 1 anzugebenden<br />

Kategorie als „<strong>Vermehrungsgut</strong> mit weniger strengen Anforderungen"<br />

und entsprechend den Nebenbestimmungen<br />

der Ausnahmeerlaubnis nach Absatz 1 Satz 4 gekennzeichnet<br />

werden.<br />

(5) Den Vorschriften der Absätze 1 bis 4 unterliegen nicht<br />

1. Pflanzenteile und Pflanzgut bis zu insgesamt 300<br />

Stück je Einführer und Tag, die nachweislich nicht<br />

<strong>für</strong> forstliche Zwecke bestimmt sind;<br />

2. <strong>Vermehrungsgut</strong>, solange es sich in einem Freihafen<br />

oder unter zollamtlicher Überwachung befindet.<br />

(6) Das Bundesministerium wird ermächtigt, zur Vermeidung<br />

der Einfuhr von ungeeignetem forstlichen <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des<br />

Bundesrates die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Einfuhr sowie<br />

<strong>das</strong> Verfahren näher zu regeln.<br />

§ 16<br />

Ausfuhr von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(1) Die Ausfuhr von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> ist vom<br />

Absender unter Beifügung einer zollamtlich abgefertigten<br />

Ausfuhrbestätigung der <strong>Land</strong>esstelle unverzüglich nachzuweisen.<br />

(2) Für <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> <strong>für</strong> die Ausfuhr bestimmt ist,<br />

kann die <strong>Land</strong>esstelle auf Antrag ein neues Stammzertifikat<br />

oder Herkunfts- oder Identitätszertifikat entsprechend<br />

völkerrechtlich verbindlichen Vereinbarungen erstellen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

8


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Abschnitt 6<br />

Herkunfts- und<br />

Identitätssicherung<br />

§ 17<br />

Anforderungen an Forstsamenoder<br />

Forstpflanzenbetriebe<br />

(1) Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebe haben die Aufnahme<br />

und die Beendigung ihres Betriebs unter Angabe<br />

des Namens und der Anschrift des Betriebs sowie der verantwortlichen<br />

Personen des Betriebs binnen eines Monats<br />

der <strong>Land</strong>esstelle anzuzeigen. Ein Wechsel der verantwortlichen<br />

Personen ist unverzüglich anzuzeigen. Die <strong>Land</strong>esstelle<br />

teilt der Bundesanstalt unverzüglich Aufnahme, Beendigung<br />

oder Untersagung des Betriebs unter Angabe<br />

der Betriebsnummer mit. Die Bundesanstalt führt eine Liste<br />

der angemeldeten Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebe<br />

und macht sie zu Informationszwecken in geeigneter<br />

Weise bekannt.<br />

(2) Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebe haben Bücher<br />

über Art, Menge und Standort aller Vorräte, Eingänge, Mischungen,<br />

Vorratsveränderungen und Ausgänge von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

getrennt nach Stammzertifikatsnummer zu<br />

führen. Dabei sind Geschäftsvorgänge unverzüglich einzutragen.<br />

Ferner sind die zu den Aufzeichnungen gehörenden<br />

Belege zu sammeln. Die Bücher und Belege sind<br />

mindestens zehn Jahre aufzubewahren. Die Frist nach<br />

Satz 4 beginnt mit Ablauf des Jahres, in dem die aufzubewahrenden<br />

Unterlagen entstanden oder angefallen<br />

sind. Die <strong>Land</strong>esstelle kann in begründeten Fällen gestatten,<br />

<strong>das</strong>s einheitlich geführte Betriebe eines Inhabers gemeinsame<br />

Bücher führen.<br />

(3) Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebe haben Erzeugung,<br />

Inverkehrbringen und Einfuhr von Zapfen, Fruchtständen,<br />

Früchten und Samen, die nicht zur Aussaat im<br />

Wald oder zur Erzeugung von Pflanzgut bestimmt sind,<br />

der <strong>Land</strong>esstelle unverzüglich anzuzeigen.<br />

(4) Die Fortführung eines Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebs<br />

kann – unbeschadet sonstiger öffentlichrechtlicher<br />

Vorschriften – von der <strong>Land</strong>esstelle ganz oder<br />

teilweise untersagt werden, wenn<br />

1. er nicht über die erforderlichen technischen Einrichtungenverfügt,<br />

2. keine der verantwortlichen Personen die notwendigen<br />

fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen nachweisen<br />

kann,<br />

3. die Bücher nicht ordnungsgemäß geführt werden<br />

oder<br />

4. eine <strong>für</strong> die Leitung des Betriebs verantwortliche<br />

Person unzuverlässig ist, insbesondere gemäß § 22<br />

strafbar handelt oder wiederholt gemäß § 23 Abs.<br />

1 ordnungswidrig handelt.<br />

Das Verbot ist aufzuheben, wenn die ihm zugrunde liegenden<br />

Voraussetzungen nicht mehr vorliegen.<br />

(5) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates<br />

1. Inhalt und<br />

2. Form der Bücher festzulegen.<br />

(6) Wenn die nach diesem Gesetz vorgesehenen Kontrollen<br />

des Verkehrs mit forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> zu einer<br />

wirksamen Überwachung nicht ausreichen, kann <strong>das</strong><br />

Bundesministerium durch Rechtsverordnung mit Zustimmung<br />

des Bundesrates <strong>für</strong> einzelne oder mehrere Baumarten<br />

bestimmen, <strong>das</strong>s die Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebe<br />

die Erzeugung, die Vorräte, den Eingang, die<br />

Vorratsveränderungen und den Ausgang von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

der <strong>Land</strong>esstelle in bestimmter Form zu melden<br />

haben. Diese Meldungen dürfen nur zur Durchführung dieses<br />

Gesetzes verwendet werden.<br />

§ 18<br />

Überwachung in den Ländern<br />

(1) Die <strong>Land</strong>esstellen haben die Durchführung dieses Gesetzes<br />

und der auf Grund dieses Gesetzes erlassenen<br />

Rechtsverordnungen zu überwachen.<br />

(2) Die <strong>Land</strong>esstellen können zur Durchführung der ihnen<br />

übertragenen Aufgaben von natürlichen und juristischen<br />

Personen und Personenvereinigungen die erforderlichen<br />

Auskünfte verlangen sowie unentgeltliche Proben von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

nehmen oder fordern.<br />

(3) Die von den <strong>Land</strong>esstellen mit der Einholung von Auskünften<br />

beauftragten Personen sind im Rahmen des Absatzes<br />

2 befugt, Grundstücke und Geschäftsräume, Betriebsstätten<br />

und Transportmittel des Auskunftspflichtigen<br />

während der Betriebs- und Geschäftszeiten zu betreten,<br />

Prüfungen vorzunehmen, Proben zu entnehmen<br />

und die geschäftlichen Unterlagen einzusehen. Der Auskunftspflichtige<br />

hat die Maßnahmen nach Satz 1 zu dulden<br />

und die geschäftlichen Unterlagen auf Verlangen vorzulegen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

9


11 Gesetze und Verordnungen<br />

(4) Die <strong>Land</strong>esstellen dürfen eine bestimmte Verwendung<br />

oder die Vernichtung von im Inland nicht vertriebsfähigem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> anordnen sowie entsprechendes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

einziehen, soweit dies erforderlich ist, um zu<br />

verhindern, <strong>das</strong>s dieses <strong>Vermehrungsgut</strong> zur Verwendung<br />

im Wald in Verkehr gebracht wird.<br />

(5) Die von den <strong>Land</strong>esstellen mit der Einholung von Auskünften<br />

beauftragten Personen dürfen an den erlangten<br />

Informationen kein persönliches oder fiskalisches Interesse<br />

haben. Die erlangten Informationen dürfen nur zur Durchführung<br />

dieses Gesetzes verwendet werden.<br />

(6) Der zur Auskunft Verpflichtete kann die Auskunft auf<br />

solche Fragen verweigern, deren Beantwortung ihn selbst<br />

oder einen der in § 383 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 der Zivilprozessordnung<br />

bezeichneten Angehörigen der Gefahr strafrechtlicher<br />

Verfolgung oder eines Verfahrens nach dem<br />

Gesetz über Ordnungswidrigkeiten aussetzen würde.<br />

(7) Auf Antrag kann die <strong>Land</strong>esstelle einzelne Partien von<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> weiterer Baumarten und künstlicher Hybriden<br />

einer amtlichen Kontrolle unterwerfen. Das<br />

Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates die <strong>für</strong> dieses<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> geltenden Vorschriften entsprechend<br />

völkerrechtlich verbindlichen Vereinbarungen näher zu bestimmen.<br />

§ 19<br />

Überwachung der Einfuhr<br />

(1) Die Bundesanstalt überwacht die Einfuhr von <strong>Vermehrungsgut</strong>.<br />

§ 18 Abs. 2 bis 6 gilt entsprechend. Das<br />

Bundesministerium der Finanzen und die von ihm bestimmten<br />

Zollstellen wirken bei der Überwachung der<br />

Einfuhr von <strong>Vermehrungsgut</strong> mit. Die genannten Stellen<br />

können<br />

1. Sendungen von <strong>Vermehrungsgut</strong> sowie deren Beförderungsmittel,<br />

Behälter, Lade- und Verpackungsmittel<br />

zur Überwachung anhalten,<br />

2. den Verdacht von Verstößen gegen Verbote und<br />

Beschränkungen dieses Gesetzes oder der nach<br />

diesem Gesetz erlassenen Rechtsverordnungen,<br />

der sich bei der Abfertigung ergibt, den zuständigen<br />

Verwaltungsbehörden mitteilen und<br />

3. in den Fällen der Nummer 2 Proben ziehen und anordnen,<br />

<strong>das</strong>s die Sendungen von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

auf Kosten und Gefahr des Verfügungsberechtigten<br />

einer <strong>für</strong> die Kontrolle des Verkehrs mit <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

zuständigen Stelle vorgeführt werden.<br />

(2) Das Bundesministerium der Finanzen regelt im Einvernehmen<br />

mit dem Bundesministerium durch Rechtsverordnung<br />

ohne Zustimmung des Bundesrates die Einzelheiten<br />

des Verfahrens nach Absatz 1 Satz 3 und 4. Es<br />

kann dabei insbesondere Pflichten zu Anzeigen, Anmeldungen,<br />

Auskünften und zur Leistung von Hilfsdiensten<br />

sowie zur Duldung der Einsichtnahme in geschäftliche<br />

Unterlagen und zur Duldung von Besichtigungen und von<br />

Entnahmen unentgeltlicher Proben vorsehen.<br />

(3) Das Bundesministerium wird ermächtigt, im Einvernehmen<br />

mit dem Bundesministerium der Finanzen durch<br />

Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates die<br />

Überwachung der Vorschriften des Absatzes 1 sowie der<br />

§§ 15 und 16 näher zu regeln. In der Rechtsverordnung<br />

kann angeordnet werden, <strong>das</strong>s bestimmtes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

nur über bestimmte Zollstellen eingeführt werden<br />

darf. Die Zollstellen werden im Bundesanzeiger bekannt<br />

gegeben.<br />

§ 20<br />

Zusammenarbeit zwischen den<br />

Mitgliedstaaten der Europäischen Union<br />

(1) Die Bundesanstalt übermittelt den amtlichen Stellen anderer<br />

Mitgliedstaaten der Europäischen Union unmittelbar<br />

die notwendigen Informationen zur Überwachung der Vorschriften<br />

der Richtlinie 1999/105/EG.<br />

(2) Die Bundesanstalt und die <strong>Land</strong>esstellen leisten den<br />

amtlichen Stellen anderer Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union unmittelbar Amtshilfe zur Überwachung der<br />

Vorschriften der Richtlinie 1999/105/EG.<br />

(3) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

mit Zustimmung des Bundesrates anzuordnen,<br />

<strong>das</strong>s die Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebe<br />

und die <strong>Land</strong>esstellen der Bundesanstalt bestimmte Angaben<br />

über <strong>das</strong> Verbringen von Partien zwischen Mitgliedstaaten<br />

der Europäischen Union sowie bei der Ein- und<br />

Ausfuhr mitteilen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

10


11 Gesetze und Verordnungen<br />

§ 21<br />

Ausnahmetatbestände<br />

Die Bundesanstalt kann, abweichend von § 1 Abs. 2, auf<br />

Antrag Erzeugung, Inverkehrbringen und Einfuhr erlauben<br />

<strong>für</strong><br />

1. angemessene Mengen <strong>Vermehrungsgut</strong>es, <strong>das</strong><br />

Versuchen, wissenschaftlichen Zwecken, Züchtungsvorhaben<br />

oder der Generhaltung dient,<br />

2. <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> nachweislich zur Ausfuhr in<br />

Drittstaaten bestimmt ist,<br />

3. Saatgut, <strong>das</strong> nachweislich nicht <strong>für</strong> forstliche<br />

Zwecke bestimmt ist oder<br />

4. vegetatives <strong>Vermehrungsgut</strong> der Kategorie „Ausgewählt",<br />

<strong>das</strong> zur Sicherstellung der Versorgung mit<br />

geeignetem <strong>Vermehrungsgut</strong> durch Massenvermehrung<br />

aus Sämlingen erzeugt wird<br />

und <strong>das</strong> nicht die Anforderungen dieses Gesetzes erfüllt.<br />

Die Erlaubnisse der Bundesanstalt können mit Nebenbestimmungen<br />

verbunden werden, soweit dies erforderlich<br />

ist, um zu verhindern, <strong>das</strong>s ungeeignetes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

zur Verwendung im Wald in Verkehr gebracht werden<br />

kann.<br />

Abschnitt 7<br />

Übergangs- und<br />

Schlussvorschriften<br />

§ 22<br />

Strafvorschriften<br />

Wer entgegen § 14 Abs. 1 Nr. 3 Buchstabe a <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

in Verkehr bringt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu<br />

einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.<br />

§ 23<br />

Bußgeldvorschriften<br />

(1) Ordnungswidrig handelt, wer eine in § 22 bezeichnete<br />

Handlung fahrlässig begeht.<br />

2) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />

1. entgegen § 8 Abs. 1 Material entfernt,<br />

2. entgegen § 9 Abs. 1 in Verbindung mit einer<br />

Rechtsverordnung nach Abs. 3 Nr. 1, § 10 Satz 1<br />

oder § 15 Abs. 4 Zapfen, Fruchtstände, Früchte<br />

oder Samen, die nicht zur Aussaat im Wald oder<br />

zur Erzeugung von Pflanzgut bestimmt sind, oder<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> nicht getrennt hält oder nicht,<br />

nicht richtig oder nicht rechtzeitig kennzeichnet,<br />

3. entgegen § 9 Abs. 2 Satz 1 in Verbindung mit einer<br />

Rechtsverordnung nach Abs. 3 Nr. 2 eine Partie<br />

mischt,<br />

4. entgegen § 11 Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 2 Satz 1,<br />

§ 12 Abs. 1 Satz 1 oder § 14 Abs. 1 Nr. 2 oder 3<br />

Buchstabe b, jeweils auch in Verbindung mit einer<br />

Rechtsverordnung nach Abs. 4 Nr. 1, <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

oder eine Partie in Verkehr bringt,<br />

5. entgegen § 13 Abs. 1 <strong>Vermehrungsgut</strong> abgibt,<br />

6. entgegen § 15 Abs. 1 Satz 1 <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

einführt,<br />

7. entgegen § 16 Abs. 1 einen Nachweis nicht, nicht<br />

richtig oder nicht rechtzeitig führt,<br />

8. entgegen § 17 Abs. 1 Satz 1 oder 2 oder Abs. 3<br />

eine Anzeige nicht, nicht richtig, nicht vollständig<br />

oder nicht rechtzeitig erstattet,<br />

9. entgegen § 17 Abs. 2 Satz 1, auch in Verbindung<br />

mit einer Rechtsverordnung nach Abs. 5 Nr. 1, oder<br />

Abs. 2 Satz 4 ein Buch nicht, nicht richtig oder nicht<br />

vollständig führt oder ein Buch oder einen Beleg<br />

nicht oder nicht mindestens zehn Jahre aufbewahrt,<br />

10. einer vollziehbaren Anordnung nach a) § 17 Abs. 4<br />

Satz 1 oder b) § 18 Abs. 2 oder 4 zuwiderhandelt,<br />

11. entgegen § 18 Abs. 3 Satz 2 eine Maßnahme nicht<br />

duldet oder eine geschäftliche Unterlage nicht<br />

oder nicht rechtzeitig vorlegt,<br />

12. einer vollziehbaren Auflage nach § 21 Satz 2 zuwiderhandelt<br />

oder<br />

13. einer Rechtsverordnung nach<br />

a) § 7 Abs. 4 Satz 1, § 13 Abs. 2 Satz 1, § 14 Abs.<br />

4 Nr. 3 oder § 15 Abs. 6 oder<br />

b) § 19 Abs. 2 Satz 1 oder § 20 Abs. 3 oder einer<br />

vollziehbaren Anordnung auf Grund einer solchen<br />

Rechtsverordnung zuwiderhandelt, soweit die<br />

Rechtsverordnung <strong>für</strong> einen bestimmten Tatbestand<br />

auf diese Bußgeldvorschrift verweist.<br />

(3) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes<br />

2 Nr. 7, 8, 10 Buchstabe b, Nr. 11 und 13 Buchstabe<br />

b mit einer Geldbuße bis zu zwanzigtausend Euro,<br />

in den übrigen Fällen mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend<br />

Euro geahndet werden.<br />

(4) Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 1<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

11


11 Gesetze und Verordnungen<br />

des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist<br />

1. die Bundesanstalt in den Fällen des Absatzes 2 Nr.<br />

2, 6, 12 und 13, soweit die Ordnungswidrigkeit bei<br />

der Einfuhr oder beim Verbringen zwischen Mitgliedstaaten<br />

der Europäischen Union begangen<br />

worden ist,<br />

2. <strong>das</strong> Hauptzollamt, in dessen Bezirk <strong>das</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

erstmalig den Einfuhrvorschriften unterworfen<br />

ist, in den Fällen des Absatzes 2 Nr. 13<br />

Buchstabe b bei Verstößen gegen eine Rechtsverordnung<br />

nach § 19 Abs. 2 Satz 1.<br />

§ 24<br />

Übergangsvorschriften<br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> dem Gesetz über<br />

<strong>forstliches</strong> Saat- und Pflanzgut in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 26. Juli 1979 (BGBl. I S. 1242), zuletzt<br />

geändert durch Artikel 201 der Verordnung vom 29. Oktober<br />

2001 (BGBl. I S. 2785), unterlag oder nach den Vorschriften<br />

dieses Gesetzes vor dem 1. Januar 2003 erzeugt<br />

wurde, darf entsprechend der Vorschriften dieses Gesetzes<br />

in den Verkehr gebracht werden.<br />

(2) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> nicht dem Gesetz<br />

über <strong>forstliches</strong> Saat- und Pflanzgut in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 26. Juli 1979 (BGBl. I S. 1242), zuletzt<br />

geändert durch Artikel 201 der Verordnung vom 29.<br />

Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785), unterlag und nicht nach<br />

den Vorschriften dieses Gesetzes vor dem 1. Januar 2003<br />

erzeugt wurde, darf nach Anmeldung bei der Bundesanstalt<br />

oder der <strong>Land</strong>esstelle entsprechend der Vorschriften<br />

dieses Gesetzes und mit der Kennzeichnung „nicht unter<br />

dem FoVG erzeugtes <strong>Vermehrungsgut</strong>“ noch bis zum 31.<br />

Dezember 2009 in den Verkehr gebracht werden.<br />

§ 25<br />

Inkrafttreten, Außerkrafttreten<br />

Vorschriften, die zum Erlass von Rechtsverordnungen ermächtigen,<br />

treten am Tage nach der Verkündung in Kraft.<br />

Im Übrigen tritt dieses Gesetz am 1. Januar 2003 in Kraft.<br />

Gleichzeitig tritt <strong>das</strong> Gesetz über <strong>forstliches</strong> Saat- und<br />

Pflanzgut in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.<br />

Juli 1979 (BGBl. I S. 1242), zuletzt geändert durch Artikel<br />

201 der Verordnung vom 29. Oktober 2001<br />

(BGBl. I S. 2785), außer Kraft.<br />

Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt.<br />

Es ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.<br />

Berlin, den 22. Mai 2002<br />

Der Bundespräsident<br />

Johannes Rau<br />

Der Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder<br />

Die Bundesministerin <strong>für</strong> Verbraucherschutz,<br />

Ernährung und <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

Renate Künast<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

12


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage<br />

(zu § 2 Nr. 1)<br />

Liste der Baumarten und künstlichen Hybriden, die der Richtlinie 1999/105/EG unterliegen<br />

(Baumarten, die <strong>für</strong> die Forstwirtschaft im Inland keine Bedeutung haben, sind mit * markiert)<br />

Botanischer Name<br />

Abies alba Mill.<br />

Abies cephalonica Loud.<br />

Abies grandis Lindl.<br />

Abies pinsapo Boiss.<br />

Acer platanoides L.<br />

Acer pseudoplatanus L.<br />

Alnus glutinosa (L.) Gaertn.<br />

Alnus incana (L.) Moench<br />

Betula pendula Roth<br />

Betula pubescens Ehrh.<br />

Carpinus betulus L.<br />

Castanea sativa Mill.<br />

Cedrus atlantica (Endl.) Manetti<br />

Cedrus libani A. Richard<br />

Fagus sylvatica L.<br />

Fraxinus angustifolia Vahl<br />

Fraxinus excelsior L.<br />

Larix decidua Mill.<br />

Larix kaempferi (Lamb.) Carr.<br />

Larix sibirica (Muenchh.) Ledeb.<br />

Larix x eurolepis Henry<br />

Picea abies (L.) Karst.<br />

Picea sitchensis (Bong.) Carr.<br />

Pinus brutia Ten.<br />

Pinus canariensis C. Smith<br />

Pinus cembra L.<br />

Pinus contorta Dougl. ex Loud.<br />

Pinus halepensis Mill.<br />

Pinus leucodermis Ant.<br />

Pinus nigra Arnold<br />

Pinus pinaster Ait.<br />

Pinus pinea L.<br />

Pinus radiata D. Don<br />

Pinus sylvestris L.<br />

Populus spp.<br />

Prunus avium L.<br />

Pseudotsuga menziesii (Mirb.) Franco<br />

Quercus cerris L.<br />

Quercus ilex L.<br />

Quercus petraea (Mattuschka) Liebl.<br />

Quercus pubescens Willd.<br />

Quercus robur L.<br />

Quercus rubra L.<br />

Quercus suber L.<br />

Robinia pseudoacacia L.<br />

Tilia cordata Mill.<br />

Tilia platyphyllos Scop.<br />

Deutscher Name<br />

Weißtanne<br />

Griechische Tanne*<br />

Große Küstentanne<br />

Spanische Tanne*<br />

Spitzahorn<br />

Bergahorn<br />

Schwarzerle (Roterle)<br />

Grauerle<br />

Sandbirke<br />

Moorbirke<br />

Hainbuche<br />

Esskastanie<br />

Atlaszeder*<br />

Libanonzeder*<br />

Rotbuche<br />

Schmalblättrige Esche*<br />

Esche<br />

Europäische Lärche<br />

Japanische Lärche<br />

Sibirische Lärche*<br />

Hybridlärche<br />

Fichte (Gemeine Fichte)<br />

Sitkafichte<br />

Kalabrische Kiefer*<br />

Kanarenkiefer*<br />

Zirbelkiefer*<br />

Drehkiefer*<br />

Aleppokiefer (Seekiefer)*<br />

Schlangenhautkiefer*<br />

Schwarzkiefer<br />

Strandkiefer*<br />

Pinie*<br />

Montereykiefer*<br />

Waldkiefer (Gemeine Kiefer)<br />

Pappeln<br />

(alle Arten und künstlichen Hybriden)<br />

Vogelkirsche<br />

(außer zur Verwendung im Obstbau)<br />

Douglasie<br />

Zerreiche*<br />

Steineiche*<br />

Traubeneiche<br />

Flaumeiche*<br />

Stieleiche<br />

Roteiche<br />

Korkeiche*<br />

Robinie<br />

Winterlinde<br />

Sommerlinde<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

13


11 Gesetze und Verordnungen<br />

11.2 Forstvermehrungsgut-Durchführungsverordnung<br />

(FoVDV) 1 vom 20. Dezember 2002<br />

Das Bundesministerium <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Ernährung<br />

und <strong>Land</strong>wirtschaft verordnet<br />

auf Grund des § 8 Abs. 3, § 9 Abs. 3, § 14 Abs. 4, § 15<br />

Abs. 6, § 17 Abs. 5 und § 20 Abs. 3 des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

vom 22. Mai 2002 (BGBl. I S. 1658)<br />

sowie<br />

auf Grund des § 19 Abs. 3 Satz 1 des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

vom 22. Mai 2002 (BGBl. I S. 1658) im Einvernehmen<br />

mit dem Bundesministerium der Finanzen:<br />

§ 1<br />

Stammzertifikate<br />

Die Stammzertifikate <strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> von<br />

1. Saatgutquellen und Erntebeständen;<br />

2. Mischungen;<br />

3. Samenplantagen oder Familieneltern;<br />

4. Klonen und Klonmischungen<br />

müssen den aus den Anlagen 1 bis 4 ersichtlichen Mustern<br />

entsprechen.<br />

§ 2<br />

Kennzeichnung von<br />

forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Die Kennzeichnung der Partien bei allen Stufen der Erzeugung<br />

nach § 9 Abs. 1 des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

muss folgende Angaben umfassen:<br />

1. <strong>Land</strong>escode und Nummer des Stammzertifikates;<br />

2. botanische Art sowie gegebenenfalls Unterart,<br />

Sorte, Klon, Klonmischung;<br />

3. Kategorie;<br />

4. Zweck, im Falle der Kategorie „Quellengesichert"<br />

zusätzlich der Hinweis „nicht <strong>für</strong> forstliche Zwecke";<br />

5. Art des Ausgangsmaterials;<br />

6. Registerzeichen (bei Mischung nach § 3 Abs. 2:<br />

Registerzeichen aller in die Mischung eingegangenen<br />

Partien);<br />

7. Bezeichnung und Kennziffer des Herkunftsgebiets<br />

nach der Forstvermehrungsgut-Herkunftsgebietsverordnung<br />

im Falle der Kategorien „Quellengesichert"<br />

und „Ausgewählt", soweit möglich auch bei den anderen<br />

Kategorien anzugeben;<br />

8. autochthon, nicht autochthon oder unbekannten Ursprungs;<br />

9. bei Saatgut: Reifejahr, bei Mischung nach § 3<br />

Abs. 1: Reifejahre und Mischungsanteile;<br />

10. bei Pflanzenteilen: Alter und Art der Pflanzenteile<br />

sowie bei Stecklingen und Setzstangen der Gattung<br />

Pappel Angaben gemäß § 14 Abs. 3 des Forstvermehrungsgutgesetzes;<br />

11. bei Pflanzgut: Alter und Art des Pflanzgutes;<br />

12. Hinweis „vegetativ erzeugt", wenn <strong>das</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

vegetativ erzeugt wurde;<br />

13. Hinweis „enthält gentechnisch veränderte Organismen",<br />

wenn die Partie gentechnisch verändertes Material<br />

enthält.<br />

§ 3<br />

Mischung von forstlichem Saatgut<br />

(1) Partien von Saatgut einer einzigen Zulassungseinheit<br />

aus unterschiedlichen Reifejahren dürfen nach vorheriger<br />

Anzeige bei der nach <strong>Land</strong>esrecht zuständigen Stelle<br />

(<strong>Land</strong>esstelle) nur gemischt werden, wenn die in § 2 Nr. 2<br />

bis 8 und 13 genannten Angaben identisch sind und zusätzlich<br />

die Reifejahre und die Mischungsanteile jeden Reifejahres<br />

angegeben werden. Die Anzeige hat so rechtzeitig<br />

zu erfolgen, <strong>das</strong>s die <strong>Land</strong>esstelle den Mischungsvorgang<br />

überwachen kann.<br />

(2) Partien von Saatgut aus derselben oder verschiedenen<br />

Zulassungseinheiten der Kategorien „Quellengesichert"<br />

oder „Ausgewählt" dürfen nach vorheriger Anzeige<br />

bei der <strong>Land</strong>esstelle nur gemischt werden, wenn die in § 2<br />

Nr. 2 bis 5, 7 bis 9 und 13 genannten Angaben identisch<br />

sind und die Zulassungseinheiten und die Mischungsanteile<br />

jeder Zulassungseinheit angegeben werden. Die Anzeige<br />

hat so rechtzeitig zu erfolgen, <strong>das</strong>s die <strong>Land</strong>esstelle<br />

den Mischungsvorgang überwachen kann.<br />

(3) Die aus der Mischung entstandene Partie muss so<br />

durchmischt sein, <strong>das</strong>s sie in sich homogen ist.<br />

1) Diese Rechtsverordnung dient der Umsetzung der Richtlinie<br />

1999/105/EG des Rates vom 22. Dezember 1999 über den Verkehr<br />

mit forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> (ABl. EG 2000 Nr. L 11 S. 17, 2001<br />

Nr. L 121 S. 48).<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

14


11 Gesetze und Verordnungen<br />

§ 4<br />

Lieferpapiere<br />

(1) Der Lieferschein muss folgende Angaben enthalten:<br />

1. die Angaben nach § 2;<br />

2. Betriebsnummer, Name und Anschrift des Lieferanten;<br />

3. Name und Anschrift des Empfängers;<br />

4. gelieferte Menge;<br />

5. Nebenbestimmungen nach § 15 Abs. 1 Satz 4 und<br />

§ 21 Satz 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes;<br />

6. bei Saatgut: Name und Anschrift der Saatgutprüfstelle<br />

sowie Nummer und Datum der letzten Prüfbescheinigung.<br />

(2) Das Etikett muss folgende Angaben enthalten:<br />

1. <strong>Land</strong>escode und Nummer des Stammzertifikates;<br />

2. Nummer des Lieferscheins und Nummer der Partie;<br />

3. Menge;<br />

4. botanische Art sowie gegebenenfalls Unterart, Sorte,<br />

Klon, Klonmischung;<br />

5. bei Pflanzenteilen: Alter und Art der Pflanzenteile;<br />

6. bei Pflanzgut: Alter und Art des Pflanzgutes;<br />

7. Herkunftsgebiet im Falle der Kategorien „Quellengesichert"<br />

und „Ausgewählt".<br />

(3) Die bei Saatgut im Lieferschein erforderlichen zusätzlichen<br />

Angaben müssen beinhalten:<br />

1. Reinheit: Anteile vom Hundert der Masse an reine<br />

Samen der betreffenden Baumart, Saatgut anderer<br />

Baumarten und unschädlichen Verunreinigungen;<br />

2. Keimfähigkeit des reinen Samens oder in begründeten<br />

Fällen Lebensfähigkeit;<br />

3. Tausendkornmasse des reinen Samens und Samenfeuchte,<br />

bei der die Tausendkornmasse bestimmt<br />

wurde;<br />

4. Zahl der keimfähigen Samen oder in begründeten<br />

Fällen Zahl der lebensfähigen Samen: Anzahl je Kilogramm<br />

reine Samen.<br />

(4) Für die Arten Sandbirke und Moorbirke können die<br />

Angaben des Absatzes 3 Nr.1 bis 3 entfallen.<br />

(5) Im Falle der Verwendung farbiger Lieferpapiere müssen<br />

die Lieferpapiere <strong>für</strong> die Kategorie „Quellengesichert"<br />

gelb, <strong>für</strong> die Kategorie „Ausgewählt" grün, <strong>für</strong> die Kategorie<br />

„Qualifiziert" rosa und <strong>für</strong> die Kategorie „Geprüft" blau<br />

sein.<br />

§ 5<br />

Anforderungen an die Saatgutprüfung<br />

Die Saatgutprüfung nach § 14 Abs. 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

darf nur von Stellen durchgeführt werden,<br />

die bei der Bundesanstalt <strong>für</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft und Ernährung<br />

(Bundesanstalt) als Saatgutprüfstellen registriert<br />

sind und über die <strong>für</strong> die ordnungsgemäße Lagerung und<br />

Prüfung erforderlichen technischen Einrichtungen verfügen.<br />

Die mit der Prüfung betrauten Personen müssen über<br />

die erforderlichen fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen<br />

verfügen und dürfen am Ergebnis der Prüfung kein persönliches<br />

Interesse haben.<br />

§ 6<br />

Bücher und Belege<br />

(1) Die von den Forstsamen- oder Forstpflanzenbetrieben<br />

nach § 17 Abs. 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

zu führenden Bücher sind so zu führen, <strong>das</strong>s sie den Weg<br />

des <strong>Vermehrungsgut</strong>es lückenlos erkennen lassen. Die<br />

Eintragungen müssen vollständig, richtig, zeitgerecht, geordnet<br />

und mit urkundenechten Schreibmitteln vorgenommen<br />

werden. Eine Eintragung darf nicht in einer Weise<br />

verändert werden, <strong>das</strong>s der ursprüngliche Inhalt nicht<br />

mehr feststellbar ist. Die Auffindbarkeit des im Betrieb befindlichen<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>es muss jederzeit gewährleistet<br />

sein. Dazu ist ein Lageplan der Betriebsflächen anzulegen<br />

und aktuell zu halten.<br />

(2) Werden die Bücher auf elektronischen Datenträgern<br />

geführt, muss außerdem sichergestellt sein, <strong>das</strong>s die Daten<br />

jederzeit verfügbar sind und unverzüglich ausgedrukkt<br />

werden können. Es sind regelmäßig, mindestens zum<br />

Ende jeden Geschäftsjahres, Ausdrucke vorzunehmen<br />

und <strong>für</strong> die Dauer der Aufbewahrungsfrist nach § 17 Abs.<br />

2 des Forstvermehrungsgutgesetzes aufzubewahren, so<br />

<strong>das</strong>s der gesamte Datenbestand lückenlos nachverfolgbar<br />

ist.<br />

(3) Auf Verlangen der von den <strong>Land</strong>esstellen mit der Einholung<br />

von Auskünften beauftragten Personen hat der<br />

Forstsamen- oder Forstpflanzenbetrieb Ablichtungen oder<br />

Ausdrucke auf seine Kosten unverzüglich zur Verfügung zu<br />

stellen oder Bücher und Belege zur Anfertigung von Ablichtungen<br />

oder Ausdrucken zu überlassen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

15


11 Gesetze und Verordnungen<br />

§ 7<br />

Lieferung in andere<br />

Mitgliedstaaten der Europäischen Union<br />

Der Forstsamen- oder Forstpflanzenbetrieb hat den Versand<br />

von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> in einen anderen<br />

Mitgliedstaat der Europäischen Union der <strong>Land</strong>esstelle unter<br />

Beifügung einer Ablichtung des Lieferscheins nach<br />

§ 14 des Forstvermehrungsgutgesetzes unverzüglich anzuzeigen.<br />

Die <strong>Land</strong>esstelle leitet die Informationen an die<br />

Bundesanstalt weiter. Sofern die <strong>Land</strong>esstelle oder die<br />

Bundesanstalt Unregelmäßigkeiten feststellen, so informieren<br />

sie unmittelbar die zuständige Stelle des beteiligten<br />

Mitgliedstaates.<br />

§ 8<br />

Einfuhr von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> darf nach § 15 Abs. 1<br />

Nr. 1 des Forstvermehrungsgutgesetzes nur eingeführt<br />

werden, wenn der Einführer die Absicht der Einfuhr der<br />

Bundesanstalt durch Abgabe einer Einfuhranzeige mitgeteilt<br />

und die Bundesanstalt die Einfuhranzeige mit einem<br />

Bestätigungsvermerk versehen hat. Die Einfuhranzeige ist<br />

in dreifacher Ausfertigung einzureichen und muss folgende<br />

Angaben enthalten:<br />

1. die Angaben nach § 2 Nr. 2 bis 5, 12 und 13;<br />

2. Name und Anschrift des Einführers;<br />

3. Ursprungsland;<br />

4. Einkaufsland;<br />

5. Menge;<br />

6. Herkunftsgebiet und seine landesspezifische Kennziffer<br />

im Falle der Kategorien „Quellengesichert"<br />

und „Ausgewählt", soweit möglich auch bei den anderen<br />

Kategorien anzugeben;<br />

7. die von der Bundesanstalt bekannt gemachte Warennummer<br />

nach KN-Code.<br />

Die Einfuhranzeige muss dem von der Bundesanstalt im<br />

Bundesanzeiger bekannt gemachten Muster entsprechen.<br />

Das Stammzertifikat oder gleichwertige Zeugnis nach § 15<br />

Abs. 3 des Forstvermehrungsgutgesetzes ist beizufügen.<br />

Die Bundesanstalt kann neue Stammzertifikatsnummern<br />

vergeben, die beim weiteren Vertrieb zu verwenden sind.<br />

(2) Die Bundesanstalt kann den Bestätigungsvermerk<br />

1. zur Überwachung der Einfuhr und Erlangung der<br />

notwendigen Marktübersicht zeitlich auf sechs Monate,<br />

oder wenn die Einfuhr des forstlichen <strong>Vermehrungsgut</strong>es<br />

auf Grund anderer Rechtsvorschriften<br />

nur innerhalb kürzerer Frist zulässig ist,<br />

entsprechend befristen;<br />

2. mit der Auflage verbinden, <strong>das</strong> forstliche <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

bei der <strong>für</strong> die Durchführung der Verkehrskontrolle<br />

am Einfuhrort zuständigen Stelle vorzuführen,<br />

von einer <strong>für</strong> die Durchführung der Verkehrskontrolle<br />

zuständigen Stelle untersuchen zu lassen<br />

oder durch eine von beiden Stellen eine unentgeltliche<br />

Probe entnehmen zu lassen.<br />

(3) Die mit dem Bestätigungsvermerk versehene Einfuhranzeige<br />

ist vom Einführer der abfertigenden Zollstelle vorzulegen;<br />

diese schreibt die abgefertigte Menge darauf ab.<br />

(4) Nach Erschöpfung der Menge, auf die sich die Einfuhranzeige<br />

bezieht, oder nach Ablauf der Gültigkeitsdauer<br />

des Bestätigungsvermerks, hat der Einführer die mit<br />

dem Bestätigungsvermerk versehene Ausfertigung der<br />

Einfuhranzeige unverzüglich der Bundesanstalt zurückzugeben.<br />

(5) Einlassstellen sind die Zollstellen nach § 36 des Pflanzenschutzgesetzes.<br />

§ 9<br />

Abkürzungen<br />

Im Falle der Verwendung von Abkürzungen <strong>für</strong> die Angaben<br />

nach § 2 sowie <strong>für</strong> die Angaben in den Lieferpapieren<br />

nach § 4 und den Büchern und Belegen nach § 6 sind nur<br />

die Abkürzungen nach Anlage 5 zulässig.<br />

§ 10<br />

Inkrafttreten, Außerkrafttreten<br />

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2003 in Kraft.<br />

Gleichzeitig treten die Forstsaat-Kontrollbuchverordnung<br />

vom 22. November 1983 (BGBl. I S. 1385) und die Forstsaat-Meldeverordnung<br />

vom 5. Februar 1997 (BGBl. I S.<br />

232) außer Kraft.<br />

Der Bundesrat hat zugestimmt.<br />

Bonn, den 20. Dezember 2002<br />

Die Bundesministerin <strong>für</strong> Verbraucherschutz,<br />

Ernährung und <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

Renate Künast<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

16


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 1<br />

(zu § 1 Nr.1)<br />

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND<br />

STAMMZERTIFIKAT FÜR VERMEHRUNGSGUT VON<br />

SAATGUTQUELLEN UND ERNTEBESTÄNDEN<br />

STAMMZERTIFIKAT-NR. 1) D- <br />

Es wird bestätigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> nachstehend beschriebene forstliche <strong>Vermehrungsgut</strong> erzeugt wurde:<br />

gemäß EG-Richtlinie gemäß Übergangsregelungen <br />

1. Baumart: Botanische und deutsche Bezeichnung:<br />

2. Art des <strong>Vermehrungsgut</strong>es: 3. <strong>Vermehrungsgut</strong>kategorie: 4. Art des Ausgangsmaterials:<br />

Saatgut Quellengesichert Saatgutquelle <br />

Pflanzenteile Ausgewählt Erntebestand <br />

Pflanzgut Geprüft <br />

5. Verwendungszweck: forstlich nicht forstlich <br />

6. Registerzeichen: <br />

Eigentümer der Zulassungseinheit:<br />

7. autochthon nicht autochthon unbekannt <br />

8. Ursprung des Ausgangsmaterials (<strong>für</strong> nicht autochthones Material, falls bekannt):<br />

9. <strong>Land</strong> und Herkunftsgebiet des Ausgangsmaterials:<br />

Herkunft: <br />

<strong>Land</strong>:<br />

Bezeichnung:<br />

10. Höhenlage bzw. Höhenzone des Standorts des Ausgangsmaterials:<br />

11. Reifejahr:<br />

12. Menge des <strong>Vermehrungsgut</strong>es: kg / Stück: 2) i.W.:<br />

- Anzahl und Art der Verpackungseinheiten:<br />

- Bei Saatgut:<br />

Aufbereitungszustand: ungereinigt gesiebt maschinengereinigt <br />

Anteil des reinen Saatgutes an der Gesamtmenge: Artreinheit:<br />

ca. %<br />

ca. %<br />

13. Ist <strong>das</strong> Material, <strong>für</strong> <strong>das</strong> dieses Zertifikat ausgestellt wurde, Ergebnis der Teilung einer größeren<br />

Partie, <strong>für</strong> die bereits zuvor ein Stammzertifikat ausgestellt wurde? Ja Nein <br />

Nr. des Vorläufer-Zertifikates: Menge der Anfangspartie:<br />

14. Dauer der Anzucht in einer Baumschule:<br />

15. Wurde bereits aus Samen erwachsenes Material vegetativ vermehrt? Ja Nein <br />

Vermehrungsmethode: Anzahl der Vermehrungszyklen:<br />

16. Anzahl der beernteten Bäume (falls unter 50):<br />

Waldort:<br />

Ernteverfahren:<br />

Handsammlung Netze Sauger Sonstiges ............................<br />

Andere sachdienliche Angaben:<br />

Name und Anschrift des Ernteunternehmers:<br />

Name und Anschrift des 1. Empfängers:<br />

17. Name, Anschrift und Betriebsnummer des Lieferanten:<br />

Name und Anschrift der<br />

<strong>Land</strong>esstelle:<br />

Stempel<br />

Name des Bevollmächtigten:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

1 ) Aufbau der Stammzertifikatnummer:<br />

BB LLL X IIII JJ, wobei<br />

BB: Bundesland LLL: <strong>Land</strong>esstelle<br />

X: 1 = Ernte, 2 = Mischung, 3 = weniger strenge Anforderungen, 4 = Export<br />

IIII: laufende Nummer JJ: Baumschuljahr 01.07.–30.06. z. B. 02 steht <strong>für</strong> 02/03<br />

2 ) Nichtzutreffendes streichen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

17


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 2<br />

(zu § 1 Nr. 2)<br />

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND<br />

STAMMZERTIFIKAT FÜR MISCHUNGEN<br />

STAMMZERTIFIKAT-NR. 1) D- <br />

Es wird bestätigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> nachstehend beschriebene forstliche <strong>Vermehrungsgut</strong> erzeugt wurde:<br />

gemäß EG-Richtlinie gemäß Übergangsregelungen <br />

1. Baumart: Botanische und deutsche Bezeichnung:<br />

2. Art des <strong>Vermehrungsgut</strong>es: 3. <strong>Vermehrungsgut</strong>kategorie: 4. Art des Ausgangsmaterials:<br />

Saatgut Quellengesichert Saatgutquelle <br />

Pflanzenteile Ausgewählt Erntebestand <br />

Pflanzgut Geprüft <br />

5. Verwendungszweck: forstlich nicht forstlich <br />

6. Mischungsanteile: 2)<br />

Stammzertifikat-Nr.<br />

Registerzeichen<br />

Menge<br />

(kg/Stück) 3) Reifejahr Keimfähigkeit<br />

(soweit bekannt)<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

7. autochthon/indigen nicht autochthon/nicht indigen unbekannt <br />

8. Ursprung des Ausgangsmaterials (<strong>für</strong> nicht autochthones/nicht indigenes Material, falls bekannt):<br />

9. <strong>Land</strong> und Herkunftsgebiet des Ausgangsmaterials:<br />

Herkunft: <br />

<strong>Land</strong>:<br />

Bezeichnung:<br />

10. Höhenlage bzw. Höhenzone des Standorts des Ausgangsmaterials:<br />

11. Reifejahr:<br />

3)<br />

12. Menge des <strong>Vermehrungsgut</strong>es: kg / Stück: i.W.:<br />

- Anzahl und Art der Verpackungseinheiten:<br />

- Bei Saatgut:<br />

Aufbereitungszustand: ungereinigt gesiebt maschinengereinigt <br />

Anteil des reinen Saatgutes an der Gesamtmenge: Artreinheit:<br />

ca. %<br />

ca. %<br />

13. Ist <strong>das</strong> Material, <strong>für</strong> <strong>das</strong> dieses Zertifikat ausgestellt wurde, Ergebnis der Teilung einer größeren<br />

Partie, <strong>für</strong> die bereits zuvor ein Stammzertifikat ausgestellt wurde? Ja Nein <br />

Menge der Anfangspartie:<br />

14. Dauer der Anzucht in einer Baumschule:<br />

15. Wurde bereits aus Samen erwachsenes Material vegetativ vermehrt? Ja Nein <br />

Vermehrungsmethode: Anzahl der Vermehrungszyklen:<br />

16. Andere sachdienliche Angaben:<br />

Nr. des Vorläufer-Zertifikates: <br />

17. Name, Anschrift und Betriebsnummer des Lieferanten:<br />

Name und Anschrift der<br />

<strong>Land</strong>esstelle:<br />

Stempel<br />

Name des Bevollmächtigten:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

1 ) Aufbau der Stammzertifikatnummer:<br />

BB LLL X IIII JJ, wobei<br />

BB: Bundesland LLL: <strong>Land</strong>esstelle<br />

X: 1 = Ernte, 2 = Mischung, 3 = weniger strenge Anforderungen, 4 = Export<br />

IIII: laufende Nummer JJ: Baumschuljahr 01.07.–30.06. z. B. 02 steht <strong>für</strong> 02/03<br />

2 ) Bei mehr als 7 Mischungsanteilen Angaben auf Extrablatt.<br />

3 ) Nichtzutreffendes streichen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

18


11 Gesetze und Verordnungen<br />

zu Anlage 2<br />

Extrablatt zu Stammzertifikat-Nr.:<br />

D- <br />

Mischungsanteile:<br />

Stammzertifikat-Nr. Registerzeichen<br />

Menge<br />

(kg/Stück) 1)<br />

Reifejahr<br />

Keimfähigkeit<br />

(soweit bekannt)<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

19


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 3<br />

(zu § 1 Nr. 3)<br />

STAMMZERTIFIKAT FÜR VERMEHRUNGSGUT VON SAMENPLANTAGEN UND FAMILIENELTERN<br />

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND<br />

STAMMZERTIFIKAT-NR. 1) D- <br />

Es wird bestätigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> nachstehend beschriebene forstliche <strong>Vermehrungsgut</strong> erzeugt wurde:<br />

gemäß EG-Richtlinie gemäß Übergangsregelungen <br />

1. a) Baumart: Botanische und deutsche Bezeichnung:<br />

b) Name des Ausgangsmaterials (entsprechend der Angabe im Register):<br />

2. Art des <strong>Vermehrungsgut</strong>es: 3. <strong>Vermehrungsgut</strong>kategorie: 4. Art des Ausgangsmaterials:<br />

Saatgut Qualifiziert Samenplantage <br />

Pflanzenteile Geprüft Familieneltern <br />

Pflanzgut<br />

<br />

5. Verwendungszweck: forstlich nicht forstlich <br />

6. Registerzeichen: <br />

Eigentümer der Zulassungseinheit:<br />

7. autochthon nicht autochthon unbekannt <br />

8. Ursprung des Ausgangsmaterials (<strong>für</strong> nicht autochthones Material, falls bekannt):<br />

9. <strong>Land</strong> und Herkunftsgebiet des Ausgangsmaterials:<br />

Herkunft: <br />

<strong>Land</strong>:<br />

Bezeichnung:<br />

10. Saatgut aus: freier Abblüte Zusatzbestäubung kontrollierter Bestäubung <br />

11. Reifejahr:<br />

12. Menge des <strong>Vermehrungsgut</strong>es: kg / Stück: 2) i.W.:<br />

- Anzahl und Art der Verpackungseinheiten:<br />

- Bei Saatgut:<br />

Aufbereitungszustand: ungereinigt gesiebt maschinengereinigt <br />

Anteil des reinen Saatgutes an der Gesamtmenge: ca. %<br />

13. Ist <strong>das</strong> Material, <strong>für</strong> <strong>das</strong> dieses Zertifikat ausgestellt wurde, Ergebnis der Teilung einer größeren<br />

Partie, <strong>für</strong> die bereits zuvor ein Stammzertifikat ausgestellt wurde? Ja Nein <br />

Nr. des Vorläufer-Zertifikates: Menge der Anfangspartie:<br />

14. Dauer der Anzucht in einer Baumschule:<br />

15. Anzahl der vertretenen Komponenten: Familien: Klone:<br />

16. Höhenlage bzw. Höhenzone des Standorts des Ausgangsmaterials:<br />

17. Wurde <strong>das</strong> Ausgangsmaterial mit Hilfe gentechnischer Verfahren erzeugt? Ja Nein <br />

18. Bei <strong>Vermehrungsgut</strong> von Familieneltern:<br />

Kreuzungsmethode:<br />

Prozentuale Zusammensetzung von Komponentenfamilien:<br />

19. Wurde bereits aus Samen erwachsenes Material vegetativ vermehrt? Ja Nein <br />

Vermehrungsmethode:<br />

20. Andere sachdienliche Angaben:<br />

Anzahl der Vermehrungszyklen:<br />

Name und Anschrift des 1. Empfängers:<br />

21. Name, Anschrift und Betriebsnummer des Lieferanten:<br />

Name und Anschrift der<br />

<strong>Land</strong>esstelle:<br />

Stempel<br />

Name des Bevollmächtigten:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

1 ) Aufbau der Stammzertifikatnummer:<br />

BB LLL X IIII JJ, wobei<br />

BB: Bundesland LLL: <strong>Land</strong>esstelle<br />

X: 1 = Ernte, 2 = Mischung, 3 = weniger strenge Anforderungen, 4 = Export<br />

IIII: laufende Nummer JJ: Baumschuljahr 01.07.–30.06. z. B. 02 steht <strong>für</strong> 02/03<br />

2 ) Nichtzutreffendes streichen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

20


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 4<br />

(zu § 1 Nr. 4)<br />

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND<br />

STAMMZERTIFIKAT FÜR VERMEHRUNGSGUT VON<br />

KLONEN UND KLONMISCHUNGEN<br />

STAMMZERTIFIKAT-NR. 1) D- <br />

Es wird bestätigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> nachstehend beschriebene forstliche <strong>Vermehrungsgut</strong> erzeugt wurde:<br />

gemäß EG-Richtlinie gemäß Übergangsregelungen <br />

1. a) Baumart: Botanische und deutsche Bezeichnung:<br />

b) Bezeichnung des Klons oder der Klonmischung:<br />

2. Art des <strong>Vermehrungsgut</strong>es: 3. <strong>Vermehrungsgut</strong>kategorie: 4. Art des Ausgangsmaterials:<br />

Pflanzenteile Geprüft Klon <br />

Pflanzgut Klonmischung <br />

5. Verwendungszweck: forstlich nicht forstlich <br />

6. Registerzeichen: <br />

7. autochthon nicht autochthon unbekannt <br />

8. Ursprung des Ausgangsmaterials (<strong>für</strong> nicht autochthones Material, falls bekannt):<br />

9. <strong>Land</strong> und Herkunftsgebiet des Ausgangsmaterials:<br />

Herkunft: <br />

<strong>Land</strong>:<br />

Bezeichnung:<br />

10. Wurde <strong>das</strong> Ausgangsmaterial mit Hilfe gentechnischer Verfahren erzeugt? Ja Nein <br />

11. a) Vermehrungsmethode: b) Zahl der Vermehrungszyklen:<br />

12. Menge des <strong>Vermehrungsgut</strong>es: Stück: i.W.:<br />

13. Ist <strong>das</strong> Material, <strong>für</strong> <strong>das</strong> dieses Zertifikat ausgestellt wurde, Ergebnis der Teilung einer größeren<br />

Partie, <strong>für</strong> die bereits zuvor ein Stammzertifikat ausgestellt wurde? Ja Nein <br />

Nr. des Vorläufer-Zertifikates: Menge der Anfangspartie:<br />

14. Dauer der Anzucht in einer Baumschule:<br />

15. Bei Klonmischungen: Anzahl der Klone in der Mischung: 2)<br />

Prozentualer Anteil der einzelnen Klone:<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

16. Andere sachdienliche Angaben:<br />

Name und Anschrift des 1. Empfängers:<br />

17. Name, Anschrift und Betriebsnummer des Lieferanten:<br />

Name und Anschrift der<br />

<strong>Land</strong>esstelle:<br />

Stempel<br />

Name des Bevollmächtigten:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

1 ) Aufbau der Stammzertifikatnummer:<br />

BB LLL X IIII JJ, wobei<br />

BB: Bundesland LLL: <strong>Land</strong>esstelle<br />

X: 1 = Ernte, 2 = Mischung, 3 = weniger strenge Anforderungen, 4 = Export<br />

IIII: laufende Nummer JJ: Baumschuljahr 01.07.–30.06. z. B. 02 steht <strong>für</strong> 02/03<br />

2 ) Bei mehr als 10 Mischungsanteilen Angaben auf Extrablatt.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

21


11 Gesetze und Verordnungen<br />

zu Anlage 4<br />

Extrablatt zu Stammzertifikat-Nr.:<br />

D- <br />

Klonmischungen: Anzahl der Klone in der Mischung:<br />

Prozentualer Anteil der einzelnen Klone:<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

Klon %-Anteil Klon %-Anteil<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

22


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 5<br />

(zu § 9)<br />

Liste zulässiger Abkürzungen<br />

1. Kategorie: Kat.<br />

2. Ausgewählt: AG<br />

3. Qualifiziert: QF<br />

4. Geprüft: GP<br />

5. Quellengesichert: QG<br />

6. weniger strenge Anforderungen: wsA<br />

7. multifunktionale Forstwirtschaft: FoWi<br />

8. Garten- und <strong>Land</strong>schaftsbau: GaLa<br />

9. Saatgutquelle: SQ<br />

10. Erntebestand: EB<br />

11. Samenplantage: SP<br />

12. Familieneltern: FE<br />

13. Klon: KL<br />

14. Klonmischung: KM<br />

15. Herkunftsgebiet: HKG<br />

16. Reinheit: RH<br />

17. Keimfähigkeit: KFK<br />

18. Lebensfähigkeit: LFK<br />

19. Tausendkornmasse: TKM<br />

20. Samenfeuchte: SF<br />

21. Zahl der keimfähigen Samen: ZKS<br />

22. Zahl der lebensfähigen Samen: ZLS<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

23


11 Gesetze und Verordnungen<br />

11.3 Forstvermehrungsgut-Zulassungsverordnung<br />

(FoVZV) 1 vom 20. Dezember 2002<br />

Auf Grund des § 4 Abs. 7 Satz 1 und des § 6 Abs. 3 des<br />

Forstvermehrungsgutgesetzes vom 22. Mai 2002 (BGBl. I<br />

S. 1658) verordnet <strong>das</strong> Bundesministerium <strong>für</strong> Verbraucherschutz,<br />

Ernährung und <strong>Land</strong>wirtschaft:<br />

§ 1<br />

(1) Für die Zulassung von<br />

1. Erntebeständen unter der Kategorie „Ausgewählt",<br />

2. Samenplantagen unter der Kategorie „Qualifiziert"<br />

und<br />

3. Erntebeständen, Samenplantagen, Familieneltern,<br />

Klonen und Klonmischungen unter der Kategorie<br />

„Geprüft"<br />

gelten die in der Anlage 1 dieser Verordnung festgelegten<br />

Mindestanforderungen.<br />

§ 2<br />

Im Register über zugelassenes Ausgangsmaterial nach<br />

§ 6 Abs. 1 des Forstvermehrungsgutgesetzes sind die<br />

in Anlage 3 dieser Verordnung festgelegten Angaben zu<br />

machen.<br />

§ 3<br />

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2003 in Kraft.<br />

(2) Für die Zulassung von Erntebeständen und Saatgutquellen<br />

unter der Kategorie „Quellengesichert" gelten<br />

die in der Anlage 2 dieser Verordnung festgelegten<br />

Mindestanforderungen.<br />

(3) Samenplantagen, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

dieser Verordnung als Ausgangsmaterial zur Gewinnung<br />

von „Ausgewähltem <strong>Vermehrungsgut</strong>" nach<br />

dem Gesetz über <strong>forstliches</strong> Saat- und Pflanzgut in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juli 1979 (BGBl.<br />

I S. 1242), zuletzt geändert durch Artikel 201 der Verordnung<br />

vom 29. Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785), zugelassen<br />

waren, können ohne weitere Überprüfung unter<br />

der Kategorie „Qualifiziert" registriert werden.<br />

Der Bundesrat hat zugestimmt.<br />

Bonn, den 20. Dezember 2002<br />

Die Bundesministerin <strong>für</strong> Verbraucherschutz,<br />

Ernährung und <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

Renate Künast<br />

1) Diese Rechtsverordnung dient der Umsetzung der Richtlinie<br />

1999/105/EG des Rates vom 22. De-zember 1999 über den<br />

Verkehr mit forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> (ABl. EG 2000 Nr. L 11<br />

S. 17, 2001 Nr. L 121 S. 48).<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

24


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 1<br />

(zu § 1 Abs. 1)<br />

Anforderungen an die Zulassung<br />

von Ausgangsmaterial unter den<br />

Kategorien „Ausgewählt",<br />

„Qualifiziert" und „Geprüft"<br />

Kapitel I<br />

Mindestanforderungen<br />

<strong>für</strong> die Zulassung unter<br />

der Kategorie „Ausgewählt"<br />

1. Ausgangsmaterial:<br />

Beim Ausgangsmaterial muss es sich um einen Erntebestand<br />

in einem einzigen Herkunftsgebiet handeln.<br />

2. Ursprung:<br />

Vorzugsweise sollen bei Baumarten, die in dem betreffenden<br />

Herkunftsgebiet natürlich vorkommen, autochthone<br />

Erntebestände zugelassen werden. Bei anderen<br />

Baumarten sollen vorzugsweise Erntebestände zugelassen<br />

werden, die sich auf dem gegebenen Standort<br />

phänotypisch bewährt haben und von denen der Ursprung<br />

bekannt ist. Abweichend von Satz 1 und 2<br />

können Erntebestände zugelassen werden, die sich<br />

auf dem gegebenen Standort phänotypisch bewährt<br />

haben. In diesen Fällen ist an die Erfüllung der Anforderungen<br />

nach Nummer 7 ein besonders strenger<br />

Maßstab anzulegen.<br />

3. Isolierung:<br />

Erntebestände müssen in ausreichender Entfernung<br />

von phänotypisch schlechten Beständen derselben Art<br />

sowie Beständen verwandter Arten oder Sorten liegen,<br />

die bei den betreffenden Arten einkreuzen können.<br />

Dies gilt insbesondere bei autochthonen Erntebeständen,<br />

die von nicht autochthonen Beständen oder Beständen<br />

unbekannten Ursprungs umgeben sind. Bei<br />

Stiel- und Traubeneiche, bei Winter- und Sommerlinde<br />

sowie bei Sand- und Moorbirke ist eine Beimischung<br />

der jeweils anderen Art im Erntebestand und in seiner<br />

Umgebung zulässig, soweit es sich nicht um phänotypisch<br />

schlechte Individuen oder Bestände handelt. Die<br />

Beimischung im Erntebestand ist bei der Zulassung<br />

entsprechend zu dokumentieren (geschätzter Anteil an<br />

der Baumartenanteilsfläche). Bei der Vogelkirsche ist<br />

insbesondere auf ausreichende Entfernung von Kulturkirschen<br />

zu achten.<br />

4. Tatsächliche Bestandesgröße:<br />

Die Erntebestände der bestandesbildenden Baumarten<br />

müssen eine baumarten-spezifische Mindestfläche<br />

aufweisen, wobei die Anteilsfläche der zugelassenen<br />

Baumart ausschlaggebend ist. Erntebestände müssen<br />

aus fruktifikationsfähigen Bäumen bestehen, die so<br />

zahlreich und gut verteilt sind, <strong>das</strong>s zwischen den Bäumen<br />

eine ausreichende gegenseitige Befruchtung gewährleistet<br />

ist. Zur Vermeidung der Gefahr eines Verlusts<br />

an genetischer Vielfalt wird die Zulassung mit der<br />

Auflage versehen, <strong>das</strong>s die Ernte von einer Mindestzahl<br />

etwa gleichmäßig über den Erntebestand verteilter<br />

Einzelbäume erfolgen muss. Die Tabelle zu Nummern<br />

4 und 5 legt die Mindestfläche (nur bei bestandesbildenden<br />

Baumarten) sowie die Mindestzahl fruktifikationsfähiger<br />

Bäume im Erntebestand und bei der Ernte<br />

fest. Von den Mindestbaumzahlen bei der Ernte kann<br />

bei den Baumarten Große Küstentanne, Spitzahorn,<br />

Bergahorn, Gemeine Esche, Vogelkirsche, Douglasie,<br />

Robinie und Sommerlinde in besonders begründeten<br />

Ausnahmefällen abgewichen werden, soweit es <strong>für</strong> die<br />

Versorgung erforderlich ist.<br />

5. Alter und Entwicklungsstand:<br />

Erntebestände müssen sich aus Bäumen zusammensetzen,<br />

deren Alter und Entwicklungsstand ohne weiteres<br />

die Ansprache der Auslesekriterien ermöglicht. Die Tabelle<br />

zu Nummern 4 und 5 legt <strong>das</strong> Mindestalter fest.<br />

6. Homogenität:<br />

Die Erntebestände müssen in den zu beurteilenden<br />

phänotypischen Merkmalen unter Berücksichtigung<br />

der normalen individuellen Variabilität ausreichend einheitlich<br />

sein, um eine Bewertung <strong>für</strong> den gesamten<br />

Erntebestand zu ermöglichen.<br />

7. Angepasstheit, Gesundheit und Widerstandsfähigkeit:<br />

Die Erntebestände müssen offensichtlich an die im Herkunftsgebiet<br />

herrschenden ökologischen Bedingungen<br />

angepasst sein. Sie müssen gesund sein und an ihrem<br />

Standort eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber<br />

Schadorganismen und abiotischen Schadeinflüssen<br />

aufweisen. Eine als normal anzusehende Reaktion auf<br />

Immissionen schließt die Zulassung nicht aus.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

25


11 Gesetze und Verordnungen<br />

8. Volumenzuwachs:<br />

Die Erntebestände sollen einen Holzvolumenzuwachs<br />

aufweisen, der über dem Mittelwert vergleichbar bewirtschafteter<br />

Bestände unter ähnlichen ökologischen<br />

Bedingungen liegt. Ausnahmen sind zulässig, wenn<br />

gegenläufige Aspekte der Kriterien Nummer 9 oder 10<br />

höher zu bewerten sind oder wenn im Hinblick auf den<br />

Zweck (Kriterium Nummer 11) dem Volumenzuwachs<br />

keine hohe Bedeutung zukommt.<br />

9. Holzqualität:<br />

Der Holzqualität ist Rechnung zu tragen. Sie kann als<br />

wesentliches Kriterium herangezogen werden bei<br />

Baumarten, bei denen deutlich unterschiedliche Holzqualitäten<br />

auftreten können, die sich stark auf den<br />

Wert des Holzes auswirken.<br />

10. Form und Habitus:<br />

Bäume in Erntebeständen müssen besonders gute<br />

phänotypische Merkmale aufweisen, insbesondere<br />

Geradschaftigkeit, Wipfelschäftigkeit und Schaftrundheit,<br />

gute Verzweigung und Feinastigkeit. Darüber hinaus<br />

darf der Anteil von Bäumen mit Zwieseln oder<br />

Drehwuchs nur gering sein. Je nach Baumart sollen<br />

weitere Merkmale wie Vollholzigkeit, Kronenform, Rindenstruktur,<br />

Astwinkel, gute natürliche Astreinigung<br />

sowie Überwallung von Astnarben und Wunden berücksichtigt<br />

werden.<br />

11. Zweck:<br />

Der Erntebestand ist im Hinblick auf den Zweck zu beurteilen,<br />

<strong>für</strong> den <strong>das</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> bestimmt sein<br />

soll. Der Zweck wird vom Antragsteller oder, bei Zulassung<br />

von Amts wegen, von der nach <strong>Land</strong>esrecht zuständigen<br />

Stelle (<strong>Land</strong>esstelle) bestimmt. Dem Zweck<br />

ist bei der Anwendung der Kriterien Nummer 1 bis 10 in<br />

gebührender Weise Rechnung zu tragen. Erntebestände,<br />

die zu einem besonderen Zweck zugelassen werden<br />

sollen, müssen <strong>für</strong> diesen besonderen Zweck überdurchschnittlich<br />

gut geeignet sein.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

26


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Tabelle zu Nummern 4 und 5<br />

Baumart Mindestalter Mindestfläche Mindestbaumzahl<br />

(Jahre) (ha) Bestand Ernte<br />

Weißtanne 70 1,0 40 20<br />

Weißtanne (Randgebiete der<br />

natürlichen Verbreitung) 60 0,25 20 10<br />

Große Küstentanne 40 0,25 40 20<br />

Spitzahorn 40 – 20 10<br />

Bergahorn 50 0,25 40 20<br />

Schwarzerle (Roterle) 40 0,5 40 20<br />

Grauerle 20 – 20 10<br />

Sandbirke 30 – 20 10<br />

Moorbirke 30 – 20 10<br />

Hainbuche 50 – 20 10<br />

Esskastanie 40 – 40 20<br />

Rotbuche 70 2,5 40 20<br />

Rotbuche (500 - 800 m Höhenlage) 70 1,0 20 10<br />

Rotbuche (über 800 m Höhenlage) 70 0,25 20 10<br />

Esche 50 0,25 40 20<br />

Europäische Lärche 50 0,5 40 20<br />

Europäische Lärche (Alpen über 900 m) 50 0,25 20 10<br />

Japanische Lärche 40 0,5 40 20<br />

Fichte 60 2,5 40 20<br />

Fichte (Schwarzwald über 1000 m,<br />

Mittelgebirge über 800 m) 60 0,5 20 10<br />

Fichte (Alpen über 1300 m) 60 0,25 20 10<br />

Sitkafichte 50 0,5 40 20<br />

Schwarzkiefer 60 0,5 40 20<br />

Waldkiefer 60 2,5 40 20<br />

Waldkiefer (Mittelgebirge über 700 m,<br />

Alpen über 900 m) 60 0,25 20 10<br />

Pappeln (alle Arten und künstliche Hybriden) 20 0,25 20 10<br />

Vogelkirsche 30 – 20 10<br />

Douglasie 40 0,25 40 20<br />

Traubeneiche 70 1,0 40 20<br />

Stieleiche 70 0,5 40 20<br />

Roteiche 40 0,25 40 20<br />

Robinie 30 – 20 10<br />

Winterlinde 40 – 20 10<br />

Sommerlinde 40 – 20 10<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

27


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Kapitel II<br />

Mindestanforderungen <strong>für</strong> die Zulassung<br />

unter der Kategorie „Qualifiziert"<br />

Kapitel III<br />

Mindestanforderungen <strong>für</strong> die Zulassung<br />

unter der Kategorie „Geprüft"<br />

Samenplantagen<br />

1. Art, Zweck, Anzahl der Klone oder Sämlings-Familien,<br />

Anzahl der Bäume pro Klon oder Sämlings-Familie, Isolierung,<br />

Ort, Anlageschema und – soweit vorhanden –<br />

Kreuzungsplan müssen von der <strong>Land</strong>esstelle genehmigt<br />

sein. Die Genehmigung darf nur versagt werden,<br />

wenn die im Hinblick auf den Zweck der Samenplantage<br />

ausreichende genetische Vielfalt nicht vorhanden ist<br />

oder wenn die Anforderungen der Nummer 2 nicht erfüllt<br />

sind. Änderungen der Zusammensetzung der Samenplantage<br />

sind der <strong>Land</strong>esstelle mitzuteilen.<br />

2. Die zugehörigen Klone oder Familien sind auf Grund ihrer<br />

im Hinblick auf den vom Antragsteller vorgesehenen<br />

Zweck bedeutsamen Merkmale auszuwählen, wobei<br />

den Kriterien 5 und 7 bis 10 des Kapitels I besonders<br />

Rechnung zu tragen ist.<br />

3. Die zugehörigen Klone oder Familien sollen entsprechend<br />

einem von der <strong>Land</strong>esstelle genehmigten Plan<br />

ausgepflanzt werden und so angeordnet sein, <strong>das</strong>s ein<br />

höchstmöglicher Anteil an gegenseitiger Befruchtung<br />

innerhalb der Samenplantage erreicht wird und <strong>das</strong>s jeder<br />

Bestandteil identifiziert werden kann.<br />

4. Die Durchforstung in Samenplantagen ist zusammen<br />

mit den dabei verwendeten Auslesekriterien zu beschreiben<br />

und der <strong>Land</strong>esstelle mitzuteilen.<br />

5. Die Samenplantagen sind so zu bewirtschaften und zu<br />

beernten, <strong>das</strong>s die Zwecke der Samenplantagen erreicht<br />

werden.<br />

1. Anforderungen an alle Prüfungen<br />

Der Anbauwert des <strong>Vermehrungsgut</strong>es von Ausgangsmaterial<br />

wird in Vergleichsprüfungen geprüft. Bei Komponenten<br />

von Ausgangsmaterial (Samenplantagen, Familieneltern,<br />

Klonen und Klonmischungen) kann die<br />

Prüfung des Anbauwerts auch als genetische Bewertungsprüfung<br />

durchgeführt werden.<br />

a) Allgemeine Anforderungen an alle Arten von Ausgangsmaterial<br />

gemäß § 4 Abs. 1 Nr. 3 des Forstvermehrungsgutgesetzes.<br />

Die Prüfungen <strong>für</strong> die Zulassung von Ausgangsmaterial<br />

müssen international anerkannten Verfahren<br />

entsprechen. Bei Vergleichsprüfungen müssen <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> zu prüfende <strong>Vermehrungsgut</strong> Vergleiche mit<br />

einem oder möglichst mehreren empfohlenen oder<br />

vorausgewählten Standards vorliegen.<br />

b) Besondere Anforderungen an Erntebestände und<br />

Samenplantagen<br />

Das Ausgangsmaterial muss die entsprechenden Anforderungen<br />

gemäß Kapitel I oder Kapitel II erfüllen.<br />

c) Besondere Anforderungen an Familieneltern<br />

aa) Die Auswahl der Eltern erfolgt auf Grund ihrer<br />

überragenden Merkmale, wobei den Kriterien 5<br />

und 7 bis 10 des Kapitels I besonders Rechnung<br />

zu tragen ist, oder aber wegen ihrer allgemeinen<br />

oder spezifischen Kombinationseignung.<br />

bb) Zweck, Kreuzungsplan und Bestäubungsmethode,<br />

Komponenten, Isolierung und Ort sowie<br />

jedwede Änderung dieser Parameter müssen<br />

von der <strong>Land</strong>esstelle genehmigt sein, um sicher<br />

zustellen, <strong>das</strong>s die Bestandteile identifiziert und<br />

<strong>das</strong>s unbeabsichtigte Einkreuzungen weitgehend<br />

vermieden werden können.<br />

cc) Identität, Anzahl und Anteile der Eltern in einer Mischung<br />

von Familieneltern müssen von der <strong>Land</strong>esstelle<br />

genehmigt und registriert sein. Die Genehmigung<br />

darf nur versagt werden, wenn die im<br />

Hinblick auf den vom Antragsteller vorgesehenen<br />

Zweck der Familieneltern ausreichende genetische<br />

Vielfalt nicht vorhanden ist oder wenn die Anforderungen<br />

des Doppelbuchstaben aa nicht erfüllt sind.<br />

dd) Bei Erzeugung künstlicher Hybriden ist der prozentuale<br />

Anteil von Hybriden am <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

in einer Analyse nachzuweisen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

28


11 Gesetze und Verordnungen<br />

d) Besondere Anforderungen an Klone<br />

aa) Klone sollen nach Möglichkeit anhand von objektiv<br />

erfassbaren Unterscheidungsmerkmalen,<br />

die von der <strong>Land</strong>esstelle registriert wurden, identifizierbar<br />

sein.<br />

bb) Der Anbauwert von Klonen ist anhand der Ergebnisse<br />

hinreichend langer Versuche nachzuweisen.<br />

cc) Ausgangsindividuen (Ortets) zur Erzeugung von<br />

Klonen sind auf Grund ihrer überragenden und<br />

im Hinblick auf den Zweck bedeutsamen Merkmale<br />

auszuwählen, wobei den Kriterien 5 und 7<br />

bis 10 des Kapitels I besonders Rechnung zu<br />

tragen ist.<br />

dd) Die Zulassung wird bis zum Ende des auf die Zulassung<br />

folgenden zehnten Jahres befristet oder<br />

auf eine Höchstzahl von vegetativen Abkömmlingen<br />

(Ramets) begrenzt. Sie kann mehrmals um<br />

jeweils höchstens zehn Jahre verlängert oder auf<br />

eine neue Höchstzahl erhöht werden, wenn die<br />

Zulassungsvoraussetzungen weiterhin gegeben<br />

sind und die Anbau- und Marktbedeutung nicht<br />

den in § 1 Abs. 1 des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

genannten Zweck beeinträchtigen.<br />

e) Besondere Anforderungen an Klonmischungen<br />

aa) Die Komponenten von Klonmischungen müssen<br />

die Anforderungen nach Buchstabe d erfüllen.<br />

bb) Die Identität, die Anzahl und die Anteile der Komponenten<br />

einer Klonmischung sowie die Auslesemethode<br />

und <strong>das</strong> Klonquartier müssen von<br />

der <strong>Land</strong>esstelle genehmigt sein. Die Genehmigung<br />

darf nur versagt werden, wenn eine Klonmischung<br />

die im Hinblick auf den vorgesehenen<br />

Zweck ausreichende genetische Vielfalt nicht<br />

aufweist.<br />

cc) Klonmischungen können auf der Basis des Anbauwerts<br />

ihrer Komponenten zusammengestellt<br />

und zugelassen werden und müssen nicht als<br />

Klonmischung geprüft werden.<br />

f) Prüfmerkmale<br />

Die Prüfungen müssen zur Bewertung bestimmter<br />

Merkmale konzipiert sein, die <strong>für</strong> jede Prüfung anzugeben<br />

sind. Den Kriterien Angepasstheit, Wüchsigkeit,<br />

Qualität und Widerstandsfähigkeit gegenüber<br />

wichtigen biotischen und abiotischen Faktoren<br />

ist besonders Rechnung zu tragen.<br />

Darüber hinaus sind noch weitere Merkmale, die im<br />

Hinblick auf den vorgesehenen Zweck als wichtig<br />

erachtet werden, in Bezug auf die am Ort der Prüfung<br />

herrschenden ökologischen Bedingungen zu<br />

bewerten.<br />

g) Dokumentation<br />

Über die Prüforte sind Aufzeichnungen zu führen, die<br />

Aufschluss geben über standörtliche Bedingungen<br />

(wie Klima und Boden), Vornutzung, Bestandsbegründung,<br />

Bewirtschaftung sowie Schäden durch<br />

abiotische oder biotische Faktoren; diese Aufzeichnungen<br />

sind der <strong>Land</strong>esstelle zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Ergebnisse der Prüfung und <strong>das</strong> Alter des<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>es zum Zeitpunkt der Datenerhebung<br />

sind der <strong>Land</strong>esstelle mitzuteilen.<br />

h) Versuchsanstellung<br />

Das <strong>Vermehrungsgut</strong> aller Prüfglieder muss, soweit<br />

es die Art des Pflanzgutes gestattet, in derselben<br />

Weise angezogen, ausgepflanzt und gepflegt werden.<br />

Jeder Versuch ist nach einem anerkannten statistischen<br />

Verfahren unter Verwendung einer hinreichenden<br />

Anzahl von Bäumen anzulegen, damit die<br />

Variationsbreite der individuellen Merkmale jedes<br />

Prüfgliedes erfasst und aus den daraus gewonnenen<br />

Erkenntnissen Rückschlüsse auf <strong>das</strong> zuzulassende<br />

Ausgangsmaterial gezogen werden können.<br />

j) Auswertung und Gültigkeit der Ergebnisse<br />

Die gewonnenen Daten werden nach anerkannten<br />

statistischen Verfahren ausgewertet; die Ergebnisse<br />

sind <strong>für</strong> jedes geprüfte Merkmal anzugeben. Die Versuchsmethode<br />

und die erzielten Einzelergebnisse<br />

sind frei zugänglich zu machen. Zu dem Gebiet der<br />

mutmaßlichen Angepasstheit innerhalb Deutschlands<br />

sowie zu den Merkmalen, die möglicherweise<br />

den Anbauwert begrenzen, ist ebenfalls Stellung zu<br />

nehmen.<br />

Stellt sich bei dem Versuch heraus, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

nicht mindestens<br />

aa) die im Hinblick auf den Zweck relevanten Merkmalsausprägungen<br />

des Ausgangsmaterials oder<br />

bb) die gleiche Widerstandsfähigkeit gegenüber-<br />

Schaderregern mit wirtschaftlicher Bedeutung<br />

wie <strong>das</strong> Ausgangsmaterial<br />

aufweist, so ist <strong>das</strong> Ausgangsmaterial nicht zulassungsfähig.<br />

2. Anforderungen an Prüfungen von Komponenten des<br />

Ausgangsmaterials<br />

a) Dokumentation<br />

Für die Zulassung von Ausgangsmaterial ist folgende<br />

zusätzliche Dokumentation erforderlich:<br />

aa) Identität, Ursprung und Abstammung der beweteten<br />

Komponenten;<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

29


11 Gesetze und Verordnungen<br />

bb) Kreuzungsplan zur Erzeugung des der Prüfung<br />

unterzogenen <strong>Vermehrungsgut</strong>es (bei generativ<br />

erzeugtem <strong>Vermehrungsgut</strong>).<br />

b) Prüfverfahren<br />

aa) Der Anbauwert jeder Komponente ist an zwei<br />

oder mehr Prüforten zu schätzen, von denen<br />

mindestens einer standörtliche Bedingungen<br />

aufweist, die <strong>für</strong> die vorgesehene Verwendung<br />

des <strong>Vermehrungsgut</strong>es relevant sind.<br />

bb) Die Überlegenheit des in den Verkehr zu bringenden<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>s ist auf der Grundlage<br />

der einzelnen Anbauwerte und – bei generativ erzeugtem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> – des Kreuzungsplans<br />

zu ermitteln.<br />

cc) Das Prüfverfahren muss von der <strong>Land</strong>esstelle genehmigt<br />

sein, um sicherzustellen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Prüfverfahren<br />

geeignet ist, um die Überlegenheit<br />

nach Buchstabe c festzustellen.<br />

c) Auswertung<br />

Die Überlegenheit des Vermehrungsgu-tes ist im Verhältnis<br />

zu einer Vergleichspopulation <strong>für</strong> ein Merkmal<br />

oder eine Gruppe von Merkmalen anzugeben. Für jedes<br />

wichtige Merkmal ist festzustellen, ob die Überlegenheit<br />

des <strong>Vermehrungsgut</strong>es gegenüber der Vergleichspopulation<br />

gegeben ist.<br />

3. Anforderungen an Vergleichsprüfungen von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

a) Stichprobennahme<br />

Die Stichprobe des <strong>Vermehrungsgut</strong>es <strong>für</strong> Vergleichsprüfungen<br />

muss repräsentativ sein <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong> von dem zur Zulassung vorgesehenen<br />

Ausgangsmaterial.<br />

Generativ erzeugtes <strong>Vermehrungsgut</strong> <strong>für</strong> Vergleichsprüfungen<br />

muss<br />

aa) in Jahren mit üppiger Blüte und gutem Frucht-/Samenansatz<br />

geerntet worden sein, künstliche Bestäubung<br />

ist zulässig;<br />

bb) mit Methoden geerntet worden sein, bei denen<br />

sichergestellt ist, <strong>das</strong>s die gewonnenen Stichproben<br />

repräsentativ sind.<br />

b) Standards<br />

Die Leistungsfähigkeit der in Vergleichsprüfungen<br />

verwendeten Standards soll nach Möglichkeit bereits<br />

lange genug in dem Prüfungsgebiet bekannt<br />

sein. Die Standards sollen <strong>für</strong> Material repräsentativ<br />

sein, <strong>das</strong> sich bei Versuchsbeginn und unter den<br />

ökologischen Bedingungen, <strong>für</strong> <strong>das</strong> es zur Zulassung<br />

vorgeschlagen wurde, bereits als nützlich <strong>für</strong><br />

die Forstwirtschaft erwiesen hat. Sie sollen nach<br />

Möglichkeit aus Beständen stammen, die nach den<br />

Kriterien des Kapitels I ausgewählt wurden.<br />

Für Vergleichsprüfungen künstlicher Hybriden müssen<br />

nach Möglichkeit beide Elternarten durch Standards<br />

vertreten sein.<br />

Nach Möglichkeit sind verschiedene Standards zu<br />

verwenden. Soweit möglich und gerechtfertigt, können<br />

Standards durch <strong>das</strong> am besten geeignete in der<br />

Prüfung vertretene Prüfglied oder einen Mittelwert<br />

der in der Prüfung vertretenen Prüfglieder ersetzt<br />

werden.<br />

Die gleichen Standards sollen in allen Prüfungen über<br />

eine möglichst breite Vielfalt von Standortbedingungen<br />

verwendet werden.<br />

c) Auswertung<br />

Für mindestens ein wichtiges Merkmal ist eine statistisch<br />

signifikante Überlegenheit gegenüber den<br />

Standards nachzuweisen. Es ist eindeutig anzugeben,<br />

ob es wichtige Merkmale gibt, bei denen erheblich<br />

schlechtere Ergebnisse erzielt werden als im Falle<br />

der Standards; ihre Auswirkungen müssen durch<br />

vorteilhafte Merkmale ausgeglichen werden.<br />

4. Vorläufige Zulassung<br />

Eine vorläufige Zulassung <strong>für</strong> einen Zeitraum von höchstens<br />

zehn Jahren kann erteilt werden, wenn auf Grund<br />

von vorläufigen Ergebnissen der Vergleichsprüfung oder<br />

der Prüfung von Komponenten des Ausgangsmaterials zu<br />

erwarten steht, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> betreffende Ausgangsmaterial<br />

nach Abschluss der Prüfungen die Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

die Zulassung unter der Kategorie „Geprüft" erfüllen wird.<br />

5. Frühtests<br />

Versuche in Baumschulen, Gewächshäusern und Laboratorien<br />

können als Grundlage <strong>für</strong> die vorläufige oder die<br />

endgültige Zulassung dienen, wenn nachgewiesen werden<br />

kann, <strong>das</strong>s zwischen dem untersuchten Merkmal und den<br />

Merkmalen, wie sie normalerweise in forstlichen Feldversuchen<br />

geprüft worden wären, ein enger Zusammenhang<br />

besteht. Die anderen zu prüfenden Merkmale müssen die<br />

Anforderungen nach Nummer 3 erfüllen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

30


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 2<br />

(zu § 1 Abs. 2)<br />

Anforderungen an die Zulassung<br />

von Ausgangsmaterial unter der<br />

Kategorie „Quellengesichert"<br />

1. Ausgangsmaterial:<br />

Beim Ausgangsmaterial muss es sich um einen Erntebestand<br />

oder eine Saatgutquelle in einem einzigen Herkunftsgebiet<br />

handeln.<br />

2. Zweck:<br />

Die Zulassung darf nur der Erzeugung von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

dienen, <strong>das</strong> nicht <strong>für</strong> forstliche Zwecke verwendet<br />

werden soll.<br />

Anlage 3<br />

(zu § 2)<br />

Angaben im Register über<br />

zugelassenes Ausgangsmaterial<br />

gemäß § 6 Abs. 1 des<br />

Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

(FoVG)<br />

Kapitel I<br />

Angaben <strong>für</strong> die Kategorien<br />

„Ausgewählt", „Qualifiziert"<br />

und „Geprüft"<br />

1. botanischer und deutscher Name<br />

2. Kategorie<br />

3. Zweck<br />

4. Art des Ausgangsmaterials<br />

5. Registerzeichen 1 )<br />

6. Lage<br />

a) <strong>für</strong> die Kategorie „Ausgewählt": Code des Herkunftgebiets<br />

sowie Längen- und Breitengrad<br />

b) <strong>für</strong> die Kategorien „Qualifiziert" und „Geprüft": Kurzbezeichnung,<br />

Längen- und Breitengrad<br />

7. Höhenlage (in m ü. NN)<br />

8. Fläche: Größe des Erntebestandes oder der Samenplantage<br />

(Baumartenanteilsfläche in ha)<br />

9. Ursprung: autochthon, nicht autochthon oder unbekannter<br />

Ursprung; bei nicht autochthonem Ausgangsmaterial<br />

ist der Ursprung (Staat oder Bundesland<br />

und Herkunftsgebiet oder Wuchsgebiet o.ä.) anzugeben<br />

falls bekannt<br />

10. im Falle der Kategorie „Geprüft“, ob es sich um gentechnisch<br />

verändertes Ausgangsmaterial handelt, Zulassung<br />

nach Gentechnikgesetz (Behörde, Datum, ...)<br />

1) Aufbau des Registerzeichens:<br />

BB L AAA HH III K wobei BB: Bundesland<br />

L: <strong>Land</strong>esstelle<br />

AAA HH: Kennziffer <strong>für</strong> Baumart und Herkunftsgebiet gemäß FoVHgV<br />

III: laufende Nummer<br />

K: Kategorie: 1= Quellengesichert,<br />

2= Ausgewählt,<br />

3= Qualifiziert,<br />

4= Geprüft.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

31


11 Gesetze und Verordnungen<br />

11. Verkehrsbeschränkungen nach § 13 FoVG<br />

12. Jahr der Zulassung<br />

13. Nebenbestimmungen der Zulassung (z. B. Befristung,<br />

Beerntungsauflagen)<br />

14. Besitzart: Staatswald, Körperschaftswald oder Privatwald<br />

(einschließlich Treuhandwald)<br />

15. <strong>für</strong> die Ausstellung des Stammzertifikats nach § 8<br />

Abs. 2 FoVG zuständige <strong>Land</strong>esstelle<br />

16. Name des Wald- oder Baumbesitzers oder des forstwirtschaftlichen<br />

Zusammenschlusses (bei mehreren<br />

Wald-oder Baumbesitzern kann einer stellvertretend<br />

genannt werden)<br />

17. Katasterbezeichnung oder Forstort und Abteilungsoder<br />

Unterabteilungsbezeichnung<br />

18. bei Erntebeständen<br />

• Wuchsgebiet/-bezirk (soweit diese Angabe mit vertretbarem<br />

Aufwand gemacht werden kann)<br />

• Jahr oder Zeitraum der Begründung<br />

19. bei Samenplantagen<br />

• Bezeichnung der Samenplantage<br />

• Wuchsgebiet/-bezirk des Ausgangsmaterials/der<br />

Komponenten<br />

• Jahr oder Zeitraum der Begründung<br />

• Klon- oder Sämlingsplantage<br />

• Anzahl verschiedener Klone oder Familien<br />

(ggf. o<br />

+ und o)<br />

• Umfang der einzelnen Klone oder Familien (ggf. als<br />

Spanne: niedrigste und höchste Baumzahl pro<br />

Klon oder Familie)<br />

• Art der Bestäubung (z. B. gelenkt oder frei, Zusatzbestäubung)<br />

20. bei Familieneltern: Identität, Anzahl und Anteile der Eltern<br />

21. bei Klonen<br />

• Bezeichnung des Klons<br />

• ggf. Geschlecht (o<br />

+ und o)<br />

• Vermehrungsmethode<br />

• Zahl der Vermehrungszyklen<br />

22. bei Klonmischungen<br />

• Bezeichnung der Klonmischung<br />

• Bezeichnung, Anzahl und Anteil der verschiedenen<br />

Klone (ggf. o<br />

+ und o)<br />

• Vermehrungsmethode<br />

• Zahl der Vermehrungszyklen<br />

23. bei der Kategorie „Geprüft"<br />

• Art der Prüfung<br />

• Prüforte<br />

• Jahr der Begründung der Versuchsanlage<br />

• Anbauwert<br />

• bei vorläufiger Zulassung: entsprechender Hinweis<br />

24. wenn Sortenschutz besteht: entsprechender Hinweis<br />

Kapitel II<br />

Angaben <strong>für</strong> die Kategorie<br />

„Quellengesichert"<br />

1. botanischer und deutscher Name<br />

2. Zweck<br />

3. Art des Ausgangsmaterials<br />

4. Registerzeichen<br />

5. Lage: Code des Herkunftsgebiets sowie Längen- und<br />

Breitengradbereich<br />

6. Höhenzone (in m ü. NN)<br />

7. Fläche: Größe der Saatgutquelle oder des Erntebestandes<br />

(Baumartenanteilsfläche in ha)<br />

8. Ursprung: autochthon, nicht autochthon oder unbekannter<br />

Ursprung; bei nicht autochthonem Ausgangsmaterial<br />

ist der Ursprung (Staat oder Bundesland<br />

und Herkunftsgebiet oder Wuchsgebiet o.ä.) anzugeben<br />

falls bekannt<br />

9. Verkehrsbeschränkungen nach § 13 FoVG<br />

10. Jahr der Zulassung<br />

11. Nebenbestimmungen der Zulassung (z. B. Befristung,<br />

Beerntungsauflagen)<br />

12. Besitzart: Staatsflächen, Körperschaftsflächen oder<br />

Privatflächen (einschließlich Treuhandflächen)<br />

13. <strong>für</strong> die Ausstellung des Stammzertifikats nach § 8<br />

Abs. 2 FoVG zuständige <strong>Land</strong>esstelle<br />

14. Name des Wald- oder Baumbesitzers oder des forstwirtschaftlichen<br />

Zusammenschlusses (bei mehreren<br />

Wald- oder Baumbesitzern kann einer stellvertretend<br />

genannt werden)<br />

15. Katasterbezeichnung oder Forstort und Abteilungsoder<br />

Unterabteilungsbezeichnung<br />

16. Jahr oder Zeitraum der Begründung (außer bei Saatgutquellen)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

32


11 Gesetze und Verordnungen<br />

11.4 Verordnung über Herkunftsgebiete <strong>für</strong><br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> (Forstvermehrungsgut-Herkunftsgebietsverordnung,<br />

FoVHgV) 1<br />

Konsolidierte Fassung<br />

§ 1<br />

Bestimmung und Bezeichnung<br />

von Herkunftsgebieten<br />

(1) Als Grundlage <strong>für</strong> die Abgrenzung von Herkunftsgebieten<br />

werden ökologische Grundeinheiten in der als Anlage<br />

1 dieser Verordnung beigefügten „Übersicht über ökologische<br />

Grundeinheiten zur Abgrenzung forstlicher Herkunftsgebiete“<br />

bestimmt und bezeichnet. Sie sind in der<br />

als Anlage 2 dieser Verordnung beigefügten „Karte über<br />

ökologische Grundeinheiten zur Abgrenzung forstlicher<br />

Herkunftsgebiete“ dargestellt.<br />

(2) Für die in § 2 Nr. 1 in Verbindung mit der Anlage des<br />

Forstvermehrungsgutgesetzes aufgeführten Baumarten<br />

werden Herkunftsgebiete in der als Anlage 3 dieser Verordnung<br />

beigefügten „Übersicht über forstliche Herkunftsgebiete“<br />

auf der Grundlage von ökologischen Grundeinheiten<br />

und ggf. nach der Höhenlage als Höhenstufen bestimmt<br />

und bezeichnet. Sie sind mit Ausnahme des Herkunftsgebietes<br />

der Gattung Populus (Pappel) in den als<br />

Anlage 4 dieser Verordnung beigefügten „Karten über<br />

forstliche Herkunftsgebiete“ dargestellt.<br />

(2) Abweichend von Absatz 1 kann Saatgut, <strong>das</strong> vor Inkrafttreten<br />

dieser Verordnung gewonnen wurde, mit Erlaubnis<br />

der nach § 20 Abs. 1 des Gesetzes über <strong>forstliches</strong><br />

Saat- und Pflanzgut 2 zuständigen Behörde der Länder mit<br />

dem Herkunftsgebiet gemäß § 1 Abs. 2 gekennzeichnet<br />

werden, wenn<br />

1. <strong>das</strong> frühere Herkunftsgebiet Teil dieses Herkunftsgebietes<br />

ist oder<br />

2. <strong>das</strong> Saatgut aufgrund des sich aus dem Begleitschein<br />

ergebenden Bestandes zweifelsfrei diesem<br />

Herkunftsgebiet zugeordnet werden kann und<br />

nachweislich bei Ernte, Aufbereitung, Lagerung und<br />

Beförderung bestandesweise in Partien getrennt<br />

gehalten wurde.<br />

Anträge können nur bis zum 31. Dezember 1995 gestellt<br />

werden.<br />

(3) (aufgehoben)<br />

§ 4<br />

[Inkrafttreten, Außerkrafttreten]<br />

§ 2<br />

Begleitschein<br />

(aufgehoben)<br />

§ 3<br />

Übergangsvorschriften<br />

(1) Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> vor Inkrafttreten<br />

dieser Verordnung gewonnen wurde, ist mit dem Herkunftsgebiet<br />

zum Zeitpunkt der Gewinnung des <strong>Vermehrungsgut</strong>s<br />

erweitert um den Zusatz „früheres Herkunftsgebiet“<br />

zu kennzeichnen. Dieses <strong>Vermehrungsgut</strong> darf noch<br />

bis zum 31. Dezember 2004, bei den Baumarten Picea<br />

abies (L.) Karst., Fichte, und Pinus sylvestris L., Kiefer, darüber<br />

hinaus noch bis zum 31. Dezember 2009, vertrieben<br />

werden.<br />

1) vom 7. Oktober 1994 (BGBI. I S. 3578),<br />

geändert durch die Verordnung vom 15. Januar 2003 (BGBl. I S. 238)<br />

2) nicht mehr relevant, da Anträge nur bis zum 1.1.1995 gestellt werden<br />

konnten.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

33


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 3<br />

(zu § 1 Abs. 2)<br />

Übersicht über forstliche Herkunftsgebiete<br />

Bezeichnung des Kennziffer Nummern der einbezogenen<br />

Herkunftsgebietes<br />

ökologischen Grundeinheiten<br />

Abies alba Mill. – Weißtanne<br />

Nordsee-Küstenraum und<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht 827 01 1, 3<br />

Nordostdeutsches Tiefland und<br />

Niedersächsisches Binnenland 827 02 2, 4, 5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tiefund<br />

Hügelland außer Niederlausitz 827 03 6, 9, 10, 16, 17<br />

Niederlausitz 827 04 11, 19<br />

Westdeutsches Bergland<br />

und Oberrheingraben 827 05 7, 8, 12, 20-22, 29-31<br />

Thüringisch-Sächsisch-Nordostbayerische<br />

Mittelgebirge 827 06 13-15, 18, 25-27<br />

Bayerischer und Oberpfälzer Wald 827 07 28, 36, 37<br />

Schwarzwald und Albtrauf 827 08 38-40<br />

Schwäbisch-Fränkischer Wald 827 09 33<br />

übriges Süddeutschland 827 10 23, 24, 32, 34, 35, 41-43<br />

Alpen und Alpenvorland, submontane Stufe 827 11 44-46 bis 900 m<br />

Alpen und Alpenvorland, hochmontane Stufe 827 12 44-46 über 900 m<br />

Abies grandis Lindl. – Große Küstentanne<br />

Norddeutsches Tiefland 830 01 1-5<br />

Übriges Bundesgebiet 830 02 6-46<br />

Acer platanoides L. – Spitzahorn<br />

Norddeutsches Tiefland 800 01 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 800 02 6, 9-11, 14, 16<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 800 03 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

West- und Süddeutsches Bergland<br />

sowie Alpen und Alpenvorland 800 04 7, 8, 12, 20-24, 29-35, 38-46<br />

Acer pseudoplatanus L. – Bergahorn<br />

Norddeutsches Tiefland 80101 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 80102 6, 9-11, 14, 16<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

34


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Westdeutsches Bergland, 801 03 7, 8, 12, 20, 29 bis 400 m<br />

kolline Stufe<br />

21, 22, 31 bis 500 m<br />

Westdeutsches Bergland, 801 04 7, 8, 12, 20, 29 über 400 m<br />

montane Stufe<br />

21, 22, 31 über 500 m<br />

Oberrheingraben 801 05 30<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland, 801 06 13, 15, 17-19, 25, 27 bis 600 m<br />

kolline Stufe<br />

26, 28, 36, 37 bis 800 m<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland, 801 07 13, 15, 17-19, 25, 27 über 600 m<br />

montane Stufe<br />

26, 28, 36, 37 über 800 m<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland, kolline Stufe 801 08 23, 24, 32-35, 38-43 bis 600 m<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland, montane Stufe 801 09 23, 24, 32-35, 38-43 über 600 m<br />

Alpen und Alpenvorland, submontane Stufe 801 10 44-46 bis 900 m<br />

Alpen und Alpenvorland, hochmontane Stufe 801 11 44-46 über 900 m<br />

Alnus glutinosa (L.) Gaertn. – Roterle<br />

Nordwestdeutsches Tiefland 802 01 3, 4<br />

Nordostdeutsches Tiefland 802 02 1, 2, 5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 802 03 6, 9-11, 14, 16<br />

Westdeutsches Bergland 802 04 7, 8, 12, 20-22, 29, 31<br />

Oberrheingraben 802 05 30<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 802 06 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland 802 07 23, 24, 32-35, 38-43<br />

Alpen und Alpenvorland 802 08 44-46<br />

Alnus incana (L.) Moench – Grauerle<br />

Bundesgebiet nördlich der Donau 803 01 1-41<br />

Alpen und Alpenvorland südlich der Donau 803 02 42-46<br />

Betula pendula Roth. – Sandbirke<br />

Norddeutsches Tiefland 804 01 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 804 02 6, 9-11, 14, 16<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 804 03 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

West- und Süddeutsches Bergland 804 04 7, 8, 12, 20-24, 29-35, 38-46<br />

sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Betula pubescens Ehrh. – Moorbirke<br />

Norddeutsches Tiefland 805 01 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 805 02 6, 9-11, 14, 16<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 805 03 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

West- und Süddeutsches Bergland 805 04 7, 8, 12, 20-24, 29-35, 38-46<br />

sowie Alpen und Alpenvorland<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

35


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Carpinus betulus L. – Hainbuche<br />

Norddeutsches Tiefland 806 01 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 806 02 6, 9-11, 14, 16<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 806 03 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

West- und Süddeutsches Bergland 806 04 7, 8, 12, 20-24, 29-35, 38-46<br />

sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Castanea sativa Mill. – Esskastanie<br />

Norddeutsches Tiefland 808 01 1-5<br />

Übriges Bundesgebiet 808 02 6-46<br />

Fagus sylvatica L. – Rotbuche<br />

Niedersächsischer Küstenraum und 810 01 3<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Ostsee-Küstenraum 810 02 1, 2<br />

Heide und Altmark 810 03 4, 5<br />

Nordostbrandenburgisches Tiefland 810 04 6<br />

Märkisch-Lausitzer Tiefland 810 05 10, 11<br />

Mitteldeutsches Tief- und Hügelland 810 06 9, 14, 16<br />

Rheinisches und Saarpfälzer Bergland, 810 07 12 bis 400 m<br />

kolline Stufe<br />

20, 29 bis 500 m<br />

Rheinisches und Saarpfälzer Bergland, 810 08 12 über 400 m<br />

montane Stufe<br />

20, 29 über 500 m<br />

Harz, Weser- und Hessisches Bergland, 810 09 7, 8 bis 400 m<br />

kolline Stufe<br />

21, 22, 31 bis 500 m<br />

Harz, Weser- und Hessisches Bergland, 810 10 7, 8 über 400 m<br />

montane Stufe<br />

21, 22, 31 über 500 m<br />

Thüringer Wald, Fichtelgebirge und Vogtland, 810 11 15, 25 bis 600 m<br />

kolline Stufe<br />

13, 26, 27 bis 700 m<br />

Thüringer Wald, Fichtelgebirge und Vogtland, 810 12 15, 25 über 600 m<br />

montane Stufe<br />

13, 26, 27 über 700 m<br />

Erzgebirge mit Vorland, kolline Stufe 810 13 17-19 bis 500 m<br />

Erzgebirge mit Vorland, montane Stufe 810 14 17-19 500-700 m<br />

Erzgebirge mit Vorland, hochmontane Stufe 810 15 17-19 über 700 m<br />

Oberrheingraben 810 16 30<br />

Württembergisch-Fränkisches Hügelland 810 17 23, 24, 32-34, 39<br />

Fränkische Alb 810 18 35<br />

Bayerischer und Oberpfälzer Wald, 810 19 28, 36, 37 bis 800 m<br />

submontane Stufe<br />

Bayerischer und Oberpfälzer Wald, 810 20 28, 36, 37 über 800 m<br />

montane Stufe<br />

Schwarzwald, submontane Stufe 810 21 38 bis 900 m<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

36


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Schwarzwald, hochmontane Stufe 810 22 38 über 900 m<br />

Schwäbische Alb 810 23 40, 41<br />

Alpenvorland 810 24 42-45<br />

Alpen, submontane Stufe 810 25 46 bis 900 m<br />

Alpen, hochmontane Stufe 810 26 46 über 900 m<br />

Fraxinus excelsior L. – Esche<br />

Nordwestdeutsches Tiefland 811 01 3, 4<br />

Nordostdeutsches Tiefland 811 02 1, 2, 5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 811 03 6, 9-11, 14, 16<br />

Westdeutsches Bergland 811 04 7, 8, 12, 20-22, 29, 31<br />

Oberrheingraben 811 05 30<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 811 06 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland 811 07 23, 24, 32-35, 38-43<br />

Alpen und Alpenvorland 811 08 44-46<br />

Larix decidua Mill. – Europäische Lärche<br />

Norddeutsches Tiefland 837 01 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 837 02 6, 9-11, 14, 16<br />

West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland 837 03 7, 8, 12, 20-24, 29-35, 38-45<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 837 04 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

Alpen, submontane Stufe 837 05 46 bis 900 m<br />

Alpen, montane Stufe 837 06 46 900 bis 1300 m<br />

Alpen, subalpine Stufe 837 07 46 über 1300 m<br />

Larix kaempferi (Lamb.) Carr. – Japanische Lärche<br />

Norddeutsches Tiefland 839 01 1-5<br />

übriges Bundesgebiet 839 02 6-46<br />

Picea abies (L.) Karst. – Fichte<br />

Norddeutsches Tiefland 840 01 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tiefland 840 02 6, 9, 10, 16<br />

außer Niederlausitz<br />

Niederlausitz 840 03 11, 19<br />

Rheinisches und Saarpfälzer Bergland 840 04 12, 20, 29, 30 bis 500 m<br />

sowie Oberrheingraben, kolline Stufe<br />

Rheinisches und Saarpfälzer Bergland 840 05 12, 20, 29, 30 über 500 m<br />

sowie Oberrheingraben, montane Stufe<br />

Weser- und Hessisches Bergland, 840 06 7 bis 400 m<br />

kolline Stufe<br />

21, 22, 31 bis 500 m<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

37


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Weser- und Hessisches Bergland, 840 07 7 über 400 m<br />

montane Stufe<br />

21, 22, 31 über 500 m<br />

Harz, kolline Stufe 840 08 8 bis 400 m<br />

Harz, montane Stufe 840 09 8 400-700 m<br />

Harz, hochmontane Stufe 840 10 8 über 700 m<br />

Thüringer Wald und Frankenwald, 840 11 13 bis 700 m<br />

kolline Stufe<br />

25 bis 600 m<br />

Thüringer Wald und Frankenwald, 840 12 13 über 700 m<br />

montane Stufe<br />

25 über 600 m<br />

Vogtland und Ostthüringisches Hügelland 840 13 14, 15<br />

Sächsisches Bergland, kolline Stufe 840 14 17, 18, 27 bis 500 m<br />

Sächsisches Bergland, montane Stufe 840 15 17, 18, 27 500-800 m<br />

Sächsisches Bergland, hochmontane Stufe 840 16 17, 18, 27 über 800 m<br />

Neckarland und Fränkisches Hügelland 840 17 23, 24, 32, 34, 39<br />

Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald, 840 18 26, 28, 36 bis 800 m<br />

submontane Stufe<br />

Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald, 840 19 26, 28, 36 über 800 m<br />

montane Stufe<br />

Bayerischer Wald, submontane Stufe 840 20 37 bis 800 m<br />

Bayerischer Wald, montane Stufe 840 21 37 800-1100 m<br />

Bayerischer Wald, hochmontane Stufe 840 22 37 über 1100 m<br />

Schwarzwald, submontane Stufe 840 23 38 bis 900 m<br />

Schwarzwald, hochmontane Stufe 840 24 38 über 900 m<br />

Schwäbisch-Fränkischer Wald 840 25 33<br />

Alb 840 26 35, 40, 41<br />

Alpenvorland 840 27 42-45<br />

Alpen, submontane Stufe 840 28 46 bis 900 m<br />

Alpen, montane Stufe 840 29 46 900-1300 m<br />

Alpen, subalpine Stufe 840 30 46 über 1300 m<br />

Picea sitchensis (Bong.) Carr. – Sitkafichte<br />

Norddeutsches Tiefland 844 01 1-5<br />

übriges Bundesgebiet 844 02 6-46<br />

Pinus nigra Arnold – Schwarzkiefer<br />

varietas austriaca 847<br />

varietas calabrica 848<br />

varietas corsicana 849<br />

Norddeutsches Tiefland 847 01 1-5<br />

848 01<br />

849 01<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

38


11 Gesetze und Verordnungen<br />

übriges Bundesgebiet 847 02 6-46<br />

848 02<br />

849 02<br />

Pinus sylvestris L. – Kiefer<br />

Nordsee-Küstenraum und 851 01 1, 3<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Mecklenburg 851 02 2<br />

Heide und Altmark 851 03 4, 5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tiefland 851 04 6, 9-11<br />

Westdeutsches Bergland, 851 05 7, 8, 12, 20, 29 bis 400 m<br />

kolline Stufe<br />

21, 22, 31 bis 500 m<br />

Westdeutsches Bergland, 851 06 7, 8, 12, 20, 29 über 400 m<br />

montane Stufe<br />

21, 22, 31 über 500 m<br />

Vogtland, Thüringer Wald und Frankenwald, 851 07 13-15, 25 bis 400 m<br />

kolline Stufe<br />

Vogtland, Thüringer Wald und Frankenwald, 851 08 13-15, 25 über 400 m<br />

montane Stufe<br />

Thüringisch-Sächsisches Hügelland 851 09 16, 17, 19<br />

Erzgebirge, kolline Stufe 851 10 18 bis 500 m<br />

Erzgebirge, montane Stufe 851 11 18 über 500 m<br />

Oberes Vogtland und 851 12 26-28<br />

Nordostbayerische Mittelgebirge<br />

Oberrheingraben 851 13 30<br />

Neckarland und Fränkische Platte 851 14 23, 32, 33, 39<br />

Mittelfränkisches Hügelland 851 15 24, 34<br />

Alb 851 16 35, 40, 41<br />

Ostbayerische Mittelgebirge, kolline Stufe 851 17 36, 37 bis 600 m<br />

Ostbayerische Mittelgebirge, montane Stufe 851 18 36, 37 über 600 m<br />

Schwarzwald, kolline Stufe 851 19 38 bis 600 m<br />

Schwarzwald, montane Stufe 851 20 38 über 600 m<br />

Alpenvorland 851 21 42-45<br />

Alpen, submontane Stufe 851 22 46 bis 900 m<br />

Alpen, hochmontane Stufe 851 23 46 über 900 m<br />

Populus spp. – Pappel<br />

Bundesgebiet 900 01 1-46<br />

Prunus avium L. – Vogelkirsche<br />

Norddeutsches Tiefland 814 01 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 814 02 6, 9-11, 14, 16<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

39


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 814 03 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

West- und Süddeutsches Bergland 814 04 7, 8, 12, 20-24, 29-35, 38-46<br />

sowie Alpen und Alpenvorland<br />

Pseudotsuga menziesii (Mirb.) Franco – Douglasie<br />

Nordwestdeutsches Tiefland mit Schleswig-Holstein 853 01 1, 3, 4<br />

Nordostdeutsches Tiefland außer Schleswig-Holstein 853 02 2, 5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 853 03 6, 9-11, 14, 16<br />

West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland 853 04 7, 8, 12 bis 400 m<br />

sowie Alpen, kolline Stufe<br />

20-23, 29-32, 38, 39 bis 500 m<br />

24, 33-35, 40-46 bis 600 m<br />

West- und Süddeutsches Hügel- und Bergland 853 05 7, 8, 12 über 400 m<br />

sowie Alpen, montane Stufe<br />

20-23, 29-32, 38, 39 über 500 m<br />

24, 33-35, 40-46 über 600 m<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 853 06 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

Quercus petraea (Mattuschka) Liebl. – Traubeneiche<br />

Niedersächsischer Küstenraum und 818 01 3<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Ostsee-Küstenraum 818 02 1, 2<br />

Heide und Altmark 818 03 4, 5<br />

Ostdeutsches Tiefland 818 04 6, 10, 11<br />

Mitteldeutsches Tief- und Hügelland 818 05 9, 14, 16<br />

Rheinisches und Saarbergland 818 06 12, 20<br />

Harz, Weser- und Hessisches Bergland 818 07 7, 8, 21, 31<br />

außer Spessart<br />

Pfälzerwald 818 08 29<br />

Oberrheingraben 818 09 30<br />

Spessart 818 10 22<br />

Fränkisches Hügelland 818 11 23, 24<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 818 12 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

Süddeutsches Mittelgebirgsland, sowie Alpen 818 13 32-35, 38-46<br />

Quercus robur L. – Stieleiche<br />

Niedersächsischer Küstenraum und 817 01 3<br />

Rheinisch-Westfälische Bucht<br />

Ostsee-Küstenraum 817 02 1, 2<br />

Heide und Altmark 817 03 4, 5<br />

Ostdeutsches Tiefland 817 04 6, 10, 11<br />

Mitteldeutsches Tief- und Hügelland 817 05 9, 14, 16<br />

Westdeutsches Bergland 817 06 7, 8, 12, 20-22, 29, 31<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

40


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Oberrheingraben 817 07 30<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 817 08 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland 817 09 23, 24, 32-35, 38-46<br />

sowie Alpen<br />

Quercus rubra L. – Roteiche<br />

Norddeutsches Tiefland 816 01 1-5<br />

übriges Bundesgebiet 816 02 6-46<br />

Robinia pseudoacacia L. – Robinie<br />

Norddeutsches Tiefland 819 01 1-5<br />

übriges Bundesgebiet 819 02 6-46<br />

Tilia cordata Mill. – Winterlinde<br />

Nordwestdeutsches Tiefland 823 01 3, 4<br />

Nordostdeutsches Tiefland 823 02 1, 2, 5,<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 823 03 6, 9-11, 14, 16<br />

Westdeutsches Bergland 823 04 7, 8, 12, 20-22, 29, 31<br />

Oberrheingraben 823 05 30<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 823 06 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

Süddeutsches Hügel- und Bergland 823 07 23, 24, 32-35, 38-43<br />

Alpen und Alpenvorland 823 08 44-46<br />

Tilia platyphyllos Scop. – Sommerlinde<br />

Norddeutsches Tiefland 824 01 1-5<br />

Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland 824 02 6, 9-11, 14, 16<br />

Südostdeutsches Hügel- und Bergland 824 03 13, 15, 17-19, 25-28, 36, 37<br />

West- und Süddeutsches Bergland 824 04 7, 8, 12, 20-24, 29-35, 38-46<br />

sowie Alpen und Alpenvorland<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

41


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 1<br />

zur Verodnung über Herkuftsgebiete <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Übersicht über ökologische Grundeinheiten zur Abgrenzung<br />

forstlicher Herkunftsgebiete<br />

Anmerkungen<br />

Abkürzungen der Straßenkategorien:<br />

A<br />

B<br />

L<br />

St<br />

K<br />

Bundesautobahn<br />

Bundesstraße<br />

<strong>Land</strong>esstraße<br />

Staatsstraße<br />

Kreisstraße (in BY mit Angabe des <strong>Land</strong>kreises)<br />

Abkürzungen der BundesIänder:<br />

BB Brandenburg NI Niedersachsen<br />

BE Berlin NW Nordrhein-Westfalen<br />

BW Baden-Württemberg RP Rheinland-Pfalz<br />

BY Bayern SH Schleswig-Holstein<br />

HB Bremen SL Saarland<br />

HH Hamburg SN Sachsen<br />

HE Hessen ST Sachsen-Anhalt<br />

MV Mecklenburg-Vorpommern TH Thüringen<br />

Abkürzungen der Nachbarstaaten:<br />

A Österreich F Frankreich<br />

CH Schweiz NL Niederlande<br />

CR Tschechien PL Polen<br />

DK Dänemark<br />

Endet die Beschreibung eines Grenzabschnitts in einem Ort, so wird dieser bei der weiteren Beschreibung<br />

nicht wiederholt.<br />

Bei den in eckige Klammern gesetzten Anmerkungen handelt es sich um Knotenpunkte oder Schnittpunkte.<br />

Diese Punkte kommen zustande als<br />

• Knotenpunkt der Grenzen von mindestens drei ökologischen Grundeinheiten,<br />

• Knotenpunkt der Grenzen zwischen zwei ökologischen Grundeinheiten und einer Staatsgrenze oder<br />

• Schnittpunkt der Grenze zwischen zwei ökologischen Grundeinheiten mit einer <strong>Land</strong>esgrenze.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

42


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Ökologische<br />

Grundeinheit<br />

Nr.<br />

Beschreibung<br />

1<br />

Gebiet der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein innerhalb der Linie:<br />

Trave flussaufwärts von der Ostsee bis zum Elbe-Lübeck-Kanal, Elbe-Lübeck-Kanal bis zur Elbe bei Lauenburg<br />

[1/2/4/5], Elbe flussabwärts bis zur <strong>Land</strong>esgrenze Hamburg bei Altengamme, südliche <strong>Land</strong>esgrenze<br />

Hamburg bis zur Unterelbe, Unterelbe flussabwärts über [1/3/4] bis zur Nordsee.<br />

2<br />

Gebiet der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein innerhalb der Linie:<br />

Staatsgrenze zu Polen von der Ostsee bis Stolec [PL/2/6], <strong>Land</strong>esgrenze BB/MV bis B 198, B 198 bis<br />

zum <strong>Land</strong>graben, <strong>Land</strong>graben über [BB/MV] bis zur Straßenunterquerung bei Hilbrandshagen, Straße<br />

über [MV/BB]–Ferdinandshorst–Raakow–Wegguhn–Forstenau–Boisterfelde–Buchenhain–Boitzenburg–<br />

Hardenbeck bis Lychen, Flusslauf der Woblitz vom Stadtsee bei Lychen über Großer Lychensee bis Haussee<br />

bei Himmelpfort, Flusslauf der Havel vom Haussee bei Himmelpfort über den Stolpsee bis Fürstenberg,<br />

Straße über Neuglobsow–Menz bis Rheinsberg, Straße über Linow–Zechlin Dorf–Flecken Zechlin–<br />

Zempow–[BB/MV] bis Buschhoff, Bahnlinie Buschhoff–[MV/BB]–Dranse, Straße über Sewekow–Berlinchen–Randow<br />

bis Wittstock [2/5/6], Straße über Biesen–Wulfersdorf–Freyenstein bis Meyenburg, B 103<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze BB/MV, <strong>Land</strong>esgrenze BB/MV von der B 103 bis zur Elbe, Elbe abwärts von der <strong>Land</strong>esgrenze<br />

MV/BB über Dömitz–[MV/NI]–Amt Neuhaus–[NI/MV]–[MV/NI/SH] bis Lauenburg [1/2/4/5], Elbe-Lübeck-Kanal<br />

bis zur Trave, Trave flussabwärts bis zur Ostsee.<br />

3<br />

Gebiet der Länder Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen innerhalb der Linie:<br />

Unterelbe flussaufwärts von der Nordsee bis Stadersand [1/3/4], Straße bis Stade, B 74 bis <strong>Land</strong>esgrenze<br />

NI/HB, östliche <strong>Land</strong>esgrenze HB bis B 6, B 6 bis Brinkum, B 51 bis zum Mittellandkanal [3/4/7], Mittellandkanal–[NI/NW]<br />

bis Dortmund-Ems-Kanal, Dortmund-Erns-Kanal bis Riesenbeck, Straße über Lengerich–Lienen–Visbeck–Bad<br />

Laer–Bad Rothenfelde bis Dissen, B 68 über Halle–Brackwede bis A 33 Auffahrt<br />

Schloss Holte, Straße über Stukenbrock–Augustdorf–Haustenbeck–Oesterholz–Schlangen–Neuenbeeken–Schwaney–Herbram<br />

Asseln–Lichtenau–Holtheim–Blankenrode bis Meerhof [3/7/12], Straße über<br />

Fürstenberg–Wünnenberg–Hegensdorf–Weiberg bis Ringelstein, L 637 bis Siddinghausen, Straße über<br />

Kneblinghausen–Meiste bis Rüthen, Flusslauf der Möhne abwärts über Möhnesee bis zur Einmündung in<br />

die Ruhr, Flusslauf der Ruhr abwärts bis Langschede, B 233 bis A 44 Auffahrt Unna-Ost, A 44 bis B 1,<br />

B 1 über Dortmund bis A 40, A 40 über Bochum bis Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg, A 3 über Düsseldorf–KöIn<br />

bis B 8 bei Hennef, B 8 über Hennef–Uckerath bis <strong>Land</strong>esgrenze NW/RP [3/12/20], <strong>Land</strong>esgrenze<br />

NW/RP über Rheinquerung bei Rheinbreitbach bis B 266, B 266 über Altendorf–Rheinbach bis<br />

B 56, B 56 über Euskirchen–Zülpich bis Düren, B 264 über Weisweiler–Eschweiler bis Brücke über A 4,<br />

A 4 bis Staatsgrenze zu den Niederlanden [NL/3/20], Staatsgrenze zu den Niederlanden bis zur Nordsee.<br />

4<br />

Gebiet der Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen innerhalb der Linie:<br />

[1/3/4] Unterelbe flussaufwärts von Stadersand bis <strong>Land</strong>esgrenze Hamburg, südliche <strong>Land</strong>esgrenze Hamburgs<br />

bis Elbe bei Altengamme, Elbe aufwärts bis Eisenbahnbrücke Lauenburg [1/2/4/5], Bahnlinie Lauenburg–Uelzen–Gifhorn–Fallersleben<br />

[4/5/9], B 248 bis Braunschweig [4/7/9], B 1 über Hildesheim bis Elze,<br />

B 3 bis Straße nach Gestorf, Straße über Gestorf–Benningsen–Bredenbeck–Wennigsen–Egestorf–<br />

Barsinghausen–Bantorf bis B 65, B 65 über Bückeburg–[NI/NW]–Minden–Lübbecke–[NW/NI] bis Bad Essen,<br />

Mittellandkanal bis B 51 [3/4/7], B 51 bis Brinkum, B 6 bis <strong>Land</strong>esgrenze NI/HB, östliche <strong>Land</strong>esgrenze<br />

Bremen bis B 74, B 74 bis Stade, Straße bis Unterelbe bei Stadersand [1/3/4].<br />

5<br />

Gebiet der Länder Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt innerhalb der Linie:<br />

[1/2/4/5] Elbe aufwärts von Eisenbahnbrücke Lauenburg bis <strong>Land</strong>esgrenze MV/BB, <strong>Land</strong>esgrenze MV/BB<br />

bis B 103, B 103 über Freyenstein–Wulfersdorf–Biesen bis Wittstock [2/5/6], Straße über Papenbruch–<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

43


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Blandikow bis Blumenthal, Bahnlinie Blumenthal–Kyritz [5/6/10], Straße über Holzhausen–Stüdenitz–<br />

Breddin–[BB/ST]–Kümmernitz bis Havelberg, B 107 bis Sandau, Straße von Sandau über Elbquerung–<br />

Busch–Königsmark bis Osterburg, Straße über Flessau–Spänningen–Meßdorf–Bismark–Vinzelberg bis<br />

Lüderitz, Straße über Schernebeck-Mahlpfuhl–Uchtdorf–Burgstall bis B 189, B 189 über Dolle bis Colbitz,<br />

Straße über Lindhorst- Neuenhofe–Richtung Lübberitz bis B 71, B 71 bis Haldensleben [5/9/10], B 245<br />

bis Mittelland-Kanal, Mittelland-Kanal bis Calvörde, Straße bis Wegenstedt, Bahnlinie Wegenstedt-Oebisfelde–[ST/NI]–Fallersleben<br />

[4/5/9]–Gifhorn, Bahnlinie Gifhorn–Uelzen–Elbbrücke bei Lauenburg [1/2/4/5].<br />

6<br />

Gebiet der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern innerhalb der Linie:<br />

[2/5/6] Straße von Wittstock über Randow–Berlinchen–Sewekow bis Dranse, Bahnlinie Dranse–[BB/MV]–<br />

Buschhoff, Straße über [MV/BB]–Zempow–Flecken Zechlin–Zechlin Dorf–Linow bis Rheinsberg, Straße<br />

über Menz–Neuglobsow bis Fürstenberg, Flusslauf der Havel von Fürstenberg über Stolpsee bis Haussee<br />

bei Himmelpfort, Flusslauf der Woblitz von Himmelpfort über Großer Lychensee bis Stadtsee bei Lychen,<br />

Straße über Hardenbeck–Boitzenburg–Buchenhain–Boisterfelde–Fürstenau–Wegguhn–Raakow–Ferdinandshorst–[BB/MV]<br />

bis zum <strong>Land</strong>graben bei Hildbrandshagen, <strong>Land</strong>graben über [MV/BB] bis B 198,<br />

B 198 bis <strong>Land</strong>esgrenze BB/MV, <strong>Land</strong>esgrenze BB/MV bis Staatsgrenze zu Polen bei Stolec [PL/2/6],<br />

Staatsgrenze zu Polen oderaufwärts bis Brücke A 12 bei Frankfurt/Oder [PL/6/10], A 12 bis Auffahrt Mü-<br />

Ilrose, Straße bis Jacobsdorf, Bahnlinie Jacobsdorf–Hangelsberg, Straße bis Kienbaum, B 1/B 5 Abzweig<br />

Kienbaum bis <strong>Land</strong>esgrenze Berlin, nordöstliche <strong>Land</strong>esgrenze Berlins bis B 96, B 96 über Stolpe Dorf–<br />

Hohen Neuendorf–A 10 Auffahrt Birkenwerder, A 10 über Autobahndreieck Oranienburg bis Brücke über<br />

Straße nach Germendorf, Straße über Germendorf–Schwante–Kremmen–Sommerfeld–Beetz–Rüthnick–<br />

Herzberg–Radensleben–Wustrau-Altfriesack–Langen–Walchow–Protzen–Manker–Garz–Vichel–Nackel bis<br />

Segeletz, B 5 bis Kyritz [5/6/10], Bahnlinie Kyritz–Blumenthal, Straße über Blandikow–Papenbruch bis<br />

Brücke über A 24, A 24 bis Straßenüberquerung bei Herzsprung, Straße über Herzsprung bis Wittstock<br />

[2/5/6].<br />

7<br />

Gebiet der Länder Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

Mittellandkanal vom Dortmund-Ems-Kanal–[NW/NI]–[3/4/7] bis B 65, B 65 über Bad Essen- [NI/NW]–Lübbecke–Minden–[NW/NI]–Bückeburg–A<br />

2 Auffahrt Bad Nenndorf bis Straße nach Bantorf, Straße über<br />

Bantorf–Barsinghausen–Egestorf–Wennigsen–Bredenbeck–Bennigsen- Gestorf bis B 3, B 3 bis Elze, B 1<br />

über Hildesheim bis Braunschweig [4/7/9], B 248 über Salzgitter-Bad–[7/8/9]–Seesen bis B 243, B 243<br />

über Osterode–Herzberg–Bahnlinie bei Steina [7/8/9]–[NI/TH] bis Mackenrode, Straße über Limlingerode–<br />

Stöckey bis Bischofferode, Bahnlinie Bischofferode–Bleicherode, Straße bis Niedergebra, B 80 bis Straße<br />

nach Großlohra, Straße über Großlohra–Kleinberndten–Toba–Großbrüchter–Kleinbrüchter–Peukendorf–<br />

Urbach-Obermehler bis Schlotheim, B 249 bis Mühlhausen, Straße über Langula–Kammerforst–Flarchheim–Mülverstedt–Weberstedt–Craula<br />

bis Reichenbach, B 84 über Behringen bis Großenlupnitz, Straße<br />

über Wenigenlupnitz–Ettenhausen–Hastrungsfeld/Burla bis zur Unterquerung A 4 bei Sättelstedt, A 4 bis<br />

Laucha, Straße über Waltershausen bis Schnepfenthal [7/9/14], Straße über Ernstroda–Schönau v.d.W.<br />

bis Georgenthal [7/13/14], B 88 über Catterfeld–Friedrichroda–Langenhain–Schwarzhausen–Schmerbach–Seebach<br />

bis Thal, Straße über Kittelsthal-Moosbach–Gefilde–Eisenach–Stedtfeld–Hörschel–Neuenhof<br />

bis Clausberg [7/13/23], Straße über Oberellen–Wünschensuhl–Fernbreitenbach–Gospenroda–Abteroda–Vitzeroda–Oberzella<br />

bis Unterzella, B 84 über Vacha [7/21/23] bis Sünna, Straße über Räsa–Pferdsdorf<br />

bis B 84, B 84 bis Buttlar, Straße über Wenigentaft–[TH/HE]–Mansbach–Oberbreizbach–Ransbach-<br />

Ausbach–Hillartshausen–Lautenhausen–Friedewald–Motzfeld–Schenklengsfeld–Wüstfeld Erdmannrode<br />

Mengers–Reckrod–Eiterfeld–Leimbach–Betzenrod–Roßbach bis Gruben, B 27 bis Rhina, Straße über<br />

Wetzlos–Solms bis Niederaula, B 454 über Kirchheim bis Oberaula, Straße über Weißenborn–Ottrau–Berfa<br />

bis B 62, B 62 über Alsfeld–Kirtorf bis Straße nach Erbenhausen, Straße über Erbenhausen–Appenrod–<br />

Homberg/Ohm–Oberofleiden–Gontershausen–Haarhausen–Mardorf–Roßdorf–Rauischholzhausen–Wittelsberg–Heskem–Ebsdorf-Hachborn–llschhausen<br />

bis Allendorf, Lumda flussabwärts bis zur Einmündung<br />

in die Lahn bei Lollar [7/12/21], Lahn flussaufwärts bis Brücke der B 3 nördlich Wolfhausen, B 3 bis Strasse<br />

nach Niederweimar, Straße über Niederweimar–Haddamshausen–Hermershausen–Elnhausen–Dagobertshausen–Richtung<br />

Caldern–Michelbach–Sterzhausen–Wetter–Amönau–Traisbach–Niederasphe–<br />

Oberasphe–Frohnhausen bis B 253, B 253 über Battenberg–Frankenberg–Geismar–Dainrode bis Straße<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

44


11 Gesetze und Verordnungen<br />

.<br />

nach Altenhaina, Straße über Altenhaina–Haina–Herbelhausen bis Gemünden, Straße über Moischeid bis<br />

Gilserberg, B 3 über Jesberg bis Zwesten, B 485 über Bad Wildungen bis Straße nach Waldeck, Straße<br />

über Waldeck–Niederwerbe-Vöhl–Marienhagen–B 252–Immighausen–Goddelsheim–Nordenbeck–Lengefeld<br />

bis Lelbach, B 251 bis Straße nach Dingeringhausen, Straße über Dingeringhausen–Flechtdorf–Adorf–<br />

[HE/NW]–Giershagen–Obermarsberg bis Niedermarsberg, B 7 bis Westheim, Straße bis Meerhof [3/7/12],<br />

Straße über Blankenrode–Holtheim–Lichtenau–Asseln–Herbram–Schwaney–Neuenbeeken–Schlangen–<br />

Oesterholz–Haustenbeck–Augustdorf–Stukenbrock–bis B 68 bei A 33 Auffahrt Schloss Holte, B 68 über<br />

Brackwede–Halle bis Dissen, Straße über Bad Rothenfelde-Bad Laer–Visbeck–Lienen–Lengerich bis Riesenbeck,<br />

Dortmund-Ems Kanal bis Mittellandkanal.<br />

8<br />

Gebiet der Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[7/8/9] B 82 von B 248 bei Hahausen bis Goslar, B 489 bis Oker, Straße bis Bad Harzburg, B 6 über Ekkertal–[NI/ST]<br />

bis Blankenburg, Straße über Thale bis Gernrode, Bahnlinie Gernrode–Ballenstedt–Ermsleben,<br />

Straße bis Quenstedt, B 180 bis Hettstedt, B 86 bis Mansfeld, B 242 bis Klostermansfeld, Straße bis<br />

Benndorf, Bahnlinie Benndorf–Sangerhausen–Roßla, Straße über Breitungen–Rottleberode–[ST/TH]–<br />

Stempeda–Buchholz–Neustadt–Osterode-Ilfeld–Appenrode–Werna–Ellrich–Richtung Zorge–[TH/NI] bis<br />

Walkenried, Bahnlinie Walkenried–B 243 bei Steina [7/8/9]-0sterhagen, B 243 über Herzberg–Osterode<br />

bis B 248, B 248 bis B 82 bei Hahausen [7/8/9].<br />

9<br />

Gebiet der Länder Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen:<br />

Bahnlinie Fallersleben [4/5/9]–[NI/ST]–Oebisfelde–Wegenstedt, Straße bis Calvörde, Mittelland-Kanal bis<br />

Brücke B 245, B 245 bis Haldensleben [5/9/10], B 71 über Barleben bis Brücke über A 2, A 2 bis zur Elbbrücke,<br />

Elbe aufwärts bis Schönebeck, Bahnlinie Schönebeck–Köthen bis Wulfen, Straße über Trabbichau–Kreuzung<br />

B 187a–Osterniendorf–Kreuzung B 185–Rosefeld–Quellendorf–Hinsdorf–Tornau bis<br />

B 184, B 184 über Wolfen–[ST/SN] bis Delitzsch, Straße über Mocherwitz–Krostitz–Kospa bis Eilenburg,<br />

B 107 bis Püchau [9/10/16], Straße über Gotha bis Jesewitz, B 87 bis Taucha, Straße über Gerichshain–<br />

Brandis–Polenz–Ammelshain–Klinga–Pomßen–Otterwisch–Stockheim–Kitzscher–Beucha–Flößberg–<br />

Schönau–Neukirchen bis Thräna, B 93 bis <strong>Land</strong>esgrenze SN/TH, <strong>Land</strong>esgrenze SN/TH von B 93 bis Dreiländereck<br />

SN/TH/ST, <strong>Land</strong>esgrenze SN/ST bis B 87, B 87 über Lützen–Weißenfels bis Naumburg, B 88<br />

bis Straße nach Prießnitz, Straße über Prießnitz–Aue–[ST/TH] bis Schkölen, Straße über Grabsdorf–Thierschneck<br />

[9/14/16]–Kleinprießnitz bis Camburg, Saale flussaufwärts bis Dornburg, Straße über Zimmern–<br />

Striebritz–Nerkewitz–Stobra–Hermstedt–Kleinromstedt–Großromstedt–Kapellendorf bis zum Sulzbach,<br />

Sulzbach aufwärts bis Hammerstedt, Straße bis Frankendorf, B 7 bis Umpferstedt, B 87 über Mellingen<br />

bis A 4 Auffahrt Apolda, A 4 bis Abfahrt Nohra, Straße über Nohra–Isseroda–Bechstedtstraß–Obernissa–<br />

Niedernissa–Windischholzhausen bis Brücke A 4 bei Schellroda, A 4 über Gotha bis Brücke bei Leina,<br />

Straße über Leina bis Schnepfenthal [7/9/14], Straße über Waltershausen bis Laucha, A 4 bis Unterquerung<br />

bei Sättelstedt, Straße über Hastrungsfeld/Burla–Ettenhausen–Wenigenlupnitz bis Großenlupnitz,<br />

B 84 über Behringen bis Reichenbach, Straße über Craula–Weberstedt–Mülverstedt–Flarchheim-Kammerforst–Langula<br />

bis Mühlhausen, B 249 bis Schlotheim, Straße über Obermehler–Urbach–Peukendorf–<br />

Kleinbrüchter–Großbrüchter–Toba–Kleinberndten bis Großlohra, B 80 bis Niedergebra, Straße bis Bleicherode,<br />

Bahnlinie Bleicherode–Bischofferode, Straße über Stökkey–Limlingerode bis Mackenrode, B 243<br />

über [TH/NI] bis Bahnlinie bei Steina [7/8/9], Bahnlinie bis Walkenried, Straße Richtung Zorge bis Straße<br />

nach Ellrich, Straße über [NI/TH]–Ellrich–Werna–Appenrode–Ilfeld–Osterode–Neustadt–Buchholz–Stempeda–[TH/ST]–Rottleberode–Breitungen<br />

bis Roßla, Bahnlinie Roßla–Sangerhausen–Benndorf, Straße bis<br />

Klostermansfeld, B 242 bis Mansfeld, B 86 bis Hettstedt, B 180 bis Quenstedt, <strong>Land</strong>straße bis Ermsleben,<br />

Bahnlinie Ermsleben–Ballenstedt–Gernrode, Straße über Thale bis Blankenburg, B 6 über [ST/NI]–<br />

Eckertal bis Bad Harzburg, Straße bis Oker, B 489 bis Goslar, B 82 bis B 248 bei Hahausen [7/8/9], B 248<br />

über Salzgitter-Bad–Braunschweig [4/7/9] bis Fallersleben [4/5/9].<br />

10<br />

Gebiet der Länder Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt innerhalb der Linie:<br />

[5/6/10] B 5 von Kyritz bis Segeletz, Straße über Nackel–Vichel–Garz–Manker–Protzen–Walchow–Langen–Wustrau-Altfriesack–Radensleben–Herzberg–Rüthnick–Beetz–Sommerfeld–Kremmen–Schwante–<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

45


11 Gesetze und Verordnungen<br />

.<br />

Germendorf bis A 10 Dreieck Oranienburg, A 10 bis Abfahrt Birkenwerder, B 96 über Hohen Neuendorf–<br />

Stolpe Dorf bis <strong>Land</strong>esgrenze Berlin, nordöstliche <strong>Land</strong>esgrenze Berlins bis B 1/B 5, B 1/B 5 bis Abzweig<br />

Kienbaum, Straße bis Hangelsberg, Bahnlinie Hangelsberg–Jacobsdorf, Straße Richtung Biegen bis A 12<br />

Auffahrt MüIlrose, A 12 bis Staatsgrenze zu Polen bei Frankfurt/Oder [PL/6/10], Staatsgrenze zu Polen<br />

aufwärts der Oder und Lausitzer Neiße bis Groß Bademeusel [PL/10/11], B 122 bis Forst, Malxe flussabwärts<br />

bis Fehrow, Straße über Schmorgow–Burg–Müschen–Suschow bis Vetschau, A 15 bis Dreieck<br />

Spreewald, A 13 bis Abfahrt Lübbenau, Straße über Groß Beuchow–Hindenberg–Wilmersdorf bis Luckau,<br />

B 102 bis Dahme, Straße über Bollensdorf–Knippelsdorf–Wiepersdorf–Werchau–Jeßnik bis Kolochau,<br />

B 87 bis Herzberg, B 101 bis Bad Liebenwerda, B 183 bis Straße nach Saxdorf, Straße über Saxdorf–<br />

Koßdorf–[BB/SN] bis Stehla/Elbe, Elbe aufwärts bis Brücke B 182 bei Mühlberg [10/11/16], B 182 bis<br />

Schirmenitz, Straße über Cavertitz–Sörnewitz–Lampertswalde–Dahlen–Bortewitz–Börln–Falkenhain–<br />

Thammenhain–Böhlitz–Thallwitz–Nischwitz–Wurzen–Bennewitz–Nepperwitz bis Püchau [9/10/16], B 107<br />

bis Eilenburg, Straße über Kospa–Krostitz–Mocherwitz bis Delitzsch, B 184 nach Norden über [SN/ST]–<br />

Wolfen bis Straße nach Tornau, Straße über Tornau–Hinsdorf–Quellendorf–Rosefeld–B 185–Osterniendorf–B<br />

187a–Trabbichau bis Wulfen, Bahnstrecke Wulfen–Schönebeck, Elbe abwärts bis Brücke A 2, A 2<br />

bis Brücke B 71, B 71 über Barleben–Haldensleben [5/9/10] bis Straße von Lübberitz nach Neuenhofe,<br />

Straße über Neuenhofe–Lindhorst bis Colbitz, B 189 über Dolle bis Straße nach Burgstall, Straße über<br />

Burgstall–Uchtorf–Mahlpfuhl–Schernebeck–bis Lüderitz, Straße über Vinzelberg–Bismark–Meßdorf–Spänningen–Flessau<br />

bis Osterburg, Straße über Königsmark–Busch–Elbquerung bis Sandau, B 107 bis Havelberg,<br />

Straße über Kümmernitz–[ST/BB]–Breddin–Studenitz–Holzhausen bis Kyritz [5/6/10].<br />

11<br />

Gebiet der Länder Brandenburg und Sachsen innerhalb der Linie:<br />

Straße von Stehla/Elbe über [SN/BB]–Koßdorf–Saxdorf bis B 183, B 183 bis Bad Liebenwerda, B 101 bis<br />

Herzberg, B 87 bis Kolochau, Straße über Jeßnik–Werchau–Wiepersdorf–Knippelsdorf–Bollensdorf bis<br />

Dahme, B 102 bis Luckau, Straße über Wilmersdorf–Hindenberg–Groß Beuchow bis A 13 Auffahrt Lübbenau,<br />

A 13 bis Autobahndreieck Spreewald, A 15 bis Vetschau, Straße über Suschow–Müschen–Burg–<br />

Schmorgow bis Fehrow, Malxe flussaufwärts bis Forst, B 122 bis Groß Bademeusel [PL/10/11], Staatsgrenze<br />

zu Polen aufwärts der Lausitzer Neiße von Groß Bademeusel–[BB/SN] bis Niederludwigsdorf<br />

[PL/11/19], Straße über Niederludwigsdorf–Großkrauscha bis Kunnersdorf, B 115 bis Kodersdorf, Straße<br />

über Rabental–Ullersdorf–Jänkendorf–Baarsdorf–Niederseifersdorf–Melaune–Margaretenhof bis A 4 Auffahrt<br />

Weißenberg, A 4 bis Straße nach Kleinbautzen, Straße über Niedergurig–Quatitz–Luttowitz–Radibor–<br />

Milkwitz bis Luga, Schwarzwasser flussabwärts bis Holscha, Straße über Neschwitz–Lomske–Doberschütz–Horka–Räckelwitz–Schmeckwitz–Nebelschütz–Wiesa–Kamenz–Brauna–Neukirch–Weißbach–Königsbrück–Gräfenhain–Höckendorf–Großnaundorf–Lomnitz<br />

bis A 4 vor Wachau, A 4 bis Abfahrt Hermsdorf,<br />

Straße über Medingen bis Großdittmannsdorf, Große Röder flussabwärts bis Rödern, Straße über<br />

Niederebersbach–Göhra–Weßnitz–Großenhain–Weißig bis Nünchritz/Elbe [11/16/19], Elbe abwärts über<br />

Riesa–Mühlberg [10/11/16] bis Stehla/Elbe.<br />

12<br />

Gebiet der Länder Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz innerhalb der Linie:<br />

A 40 vom Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg über Bochum bis B 1, B 1 über Dortmund bis A 44, A 44 bis<br />

Abfahrt Unna-Ost, B 233 bis Langschede, Ruhr flussaufwärts bis zur Einmündung der Möhne, Möhne flussaufwärts<br />

über Möhnesee bis Rüthen, Straße über Meiste–Knebelinghausen bis Siddinghausen, L 637 bis Ringelstein,<br />

Straße über Weiberg–Hegensdorf–Wünnenberg–Fürstenberg bis Meerhof [3/7/12], Straße bis Westheim,<br />

B 7 bis Niedermarsberg, Straße über Obermarsberg–Giershagen–[NW/HE]–Adorf–Flechtdorf–Dingeringhausen<br />

bis B 251, B 251 bis Lelbach, Straße über Lengefeld–Nordenbeck–Goddelsheim–Immighausen–<br />

B 252–Marienhagen–Vöhl–Niederwerbe–Waldeck bis B 485, B 485 über Bad Wildungen bis Zwesten, B 3<br />

über Jesberg bis Gilserberg, Straße über Moischeid bis Gemünden, Straße über Herbelhausen–Haina–Altenhaina<br />

bis B 253, B 253 über Dainrode–Geismar–Frankenberg–Battenberg bis Straße nach Frohnhausen,<br />

Straße über Frohnhausen–Oberasphe–Niederasphe–Traisbach–Amönau–Wetter–Sterzhausen–Michelbach–<br />

Richtung Caldern–Dagobertshausen–Elnhausen–Hermershausen–Haddamshausen–Niederweimar bis B 3,<br />

B 3 bis Lahnbrücke nördlich Wolfhausen, Lahn flussabwärts über Lollar [7/12/21]–Gießen–[12/20/21] bis<br />

Wetzlar, Dill flussaufwärts bis Herborn, Bahnlinie Herborn–Ueckersdorf–Erdbach, Straße über Breitscheid–<br />

Langenaubach–Flammersbach bis <strong>Land</strong>esgrenze HE/NW, südliche <strong>Land</strong>esgrenze Nordrhein-Westfalen nach<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

46


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Westen bis <strong>Land</strong>straße nach Emmerzhausen, <strong>Land</strong>straße von <strong>Land</strong>esgrenze NW/RP bis Emmerzhausen,<br />

Kreisstraße über Derschen bis Friedewald, <strong>Land</strong>esstraße bis Steineroth, <strong>Land</strong>straße über Gebhardshain–Lukkenbach<br />

bis Nister, B 414 bis Altenkirchen, B 8 über <strong>Land</strong>esgrenze RP/NW [3/12/20]–Hennef bis A 3, A 3<br />

über Köln–Düsseldorf bis Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg.<br />

13<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[7/13/23] Straße von Clausberg über Neuenhof–Hörschel–Stedtfeld–Eisenach–Gefilde–Moosbach–Kittelsthal<br />

bis Thal, B 88 über Seebach–Schmerbach–Schwarzhausen–Langenhain–Friedrichroda–Catterfeld bis<br />

Georgenthal [7/13/14], B 88 über Gräfenhain bis Ohrdruf, B 247 bis Luisenthal, Bahnlinie Luisenthal–Crawinkel,<br />

B 88 über Frankenhain–Ilmenau–Bad Blankenburg bis Schwarza, B 85 über Saalfeld bis Kaulsdorf<br />

[13/14/15], Straße über Löhma–St. Jakob–Steinsdorf–Kleingeschwenda–Dorfilm–Altengesees–<strong>Land</strong>sendorf–Gleima–Rauschengesees<br />

bis B 90, B 90 bis Kreuzung Thierbach-Süd/Heberndorf, Straße über Heberndorf–Röttersdorf<br />

[13/15/25] bis Lehesten, Straße Richtung Nordwesten zur <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY,<br />

<strong>Land</strong>esgrenze TH/BY bis Straße nach Gräfenthal–Straße über Spechtsbrunn–Hasenthal–Haselbach–Steinach<br />

bis Mengersgereuth-Hämmern [13/25/35], Straße über Melchersberg–Rabenäußig–Meschenbach–<br />

Rauenstein–Theuern–Neundorf–Mausendorf–Stelzen–Schirnrod bis Sachsenbrunn [13/23/35], B 284<br />

über Hirschendorf–Crock bis Brünn, B 4 bis Brattendorf, Straße über Waldau bis Hinternah, B 4 bis<br />

Schleusingen, B 247 bis Suhl, Straße über Albrechts bis Benshausen, B 280 bis Straße nach Bermbach,<br />

Straße über Bermbach Herges-Hallenberg–Springstille–Näherstille bis Schmalkalden, Straße über Seligenthal–Trusetal–Bad<br />

Liebenstein bis Gumpelstadt, B 19 bis Waldfisch, Straße über Möhra–Kupfersuhl–<br />

Eckardtshausen–Wolfsburg-Unkeroda–Förtha bis Clausberg [7/13/23].<br />

14<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[7/9/14] Straße von Schnepfenthal über Leina bis Brücke A 4, A 4 Richtung Erfurt bis Brücke bei Schellroda,<br />

Straße über Schellroda–Windischholzhausen–Niedernissa–Obernissa–Bechstedtstraß–Isseroda–<br />

Nohra bis A 4, A 4 bis Abfahrt ApoIda, B 87 über Mellingen bis Umpferstedt, B 7 bis Frankendorf, Straße<br />

bis Hammerstedt, Sulzbach bachabwärts bis Kapellendorf, Straße über Großromstedt–Kleinromstedt–<br />

Hermstedt–Stobra–Nerkewitz–Stiebritz–Zimmern bis Dornburg, Saale flussabwärts bis Camburg, Straße<br />

über Kleinprießnitz–Thierschneck [9/14/16], Straße über Frauenprießnitz–Wetzdorf–Mertendorf–Kischlitz–<br />

Petersberg–Törpla–Gösen bis Brücke A 9, A 9 bis Brücke bei Thiemendorf, Straße über Thiemendorf–<br />

Buchheim bis <strong>Land</strong>esgrenze TH/ST bei Pötewitz, <strong>Land</strong>esgrenze TH/ST bis Straße nach Lessen, Straße<br />

über Lessen–Roben–Rusitz–Wacholderbaum–Hain–Röpsen bis B 7, B 7 bis Gera B 7/B 92 [14/15/16],<br />

B 92 bis Weida, Bahnlinie Weida–Neustadt–Pößneck–Unterwellenborn, Straße über Kamsdorf bis Kaulsdorf<br />

[13/14/15], B 85 über Saalfeld bis Schwarza, B 88 über Bad Blankenburg–Ilmenau–Frankenhain bis<br />

Crawinkel, Bahnlinie Crawinkel–Luisenthal, B 247 bis Ohrdruf, B 88 über Gräfenhain bis Georgenthal<br />

[7/13/14], Straße über Schönau v.d.W.–Ernstroda bis Schnepfenthal [7/9/14].<br />

15<br />

Gebiet der Länder Sachsen und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[14/15/16] B 7 von Gera über Ronneburg bis A 4 Auffahrt Ronneburg, A 4 bis Brücke bei Vollmershain,<br />

Straße über Vollmershain–Heukewalde–Nischwitz bis <strong>Land</strong>esgrenze TH/SN [15/16/17], <strong>Land</strong>esgrenze<br />

TH/SN bis B 175 bei Chursdorf, B 175 über Langenbernsdorf bis Werdau, Straße über Ruppertsgrün–<br />

Lichtentanne bis A 72 bei Wilkau-Haßlau [15/17/18], A 72 bis Brücke bei Waldkirchen, Straße über Waldkirchen<br />

bis Lengenfeld, B 94 bis Rodewisch, Straße über Schnarrtanne–Brunn [15/18/27] bis Auerbach,<br />

B 169 bis Mechelgrün, Straße über Theuma–Juchhöh–Droßdorf–Zaulsdorf–Raasdorf bis Görnitz, B 92 bis<br />

Unterhermsgrün, Straße über Lauterbach–Schönbrunn–Bösenbrunn–Bobenkirchen–Engelhardtsgrün–<br />

Großzöbern–Schwand–Steins–Thossen–Schönlind–Reuth bis <strong>Land</strong>esgrenze SN/TH bei Stelzen, <strong>Land</strong>esgrenze<br />

SN/TH bis Dreiländereck Sachsen/Thüringen/Bayern [15/26/27], <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY bis Straße<br />

von Kemlaß nach Blankenberg [15/25/26], Straße über Blankenberg–Blankenstein–Harra bis Lobenstein,<br />

B 90 bis Wurzbach, Straße über Oßla bis Röttersdorf [13/15/25], Straße über Heberndorf bis B 90, B 90<br />

bis Straße nach Rauschengesees, Straße über Rauschengesees–Gleima–<strong>Land</strong>sendorf–Altengesees–<br />

Dorfilm–Kleingeschwenda–Steinsdorf–St. Jakob–Löhma bis Kaulsdorf [13/14/15], Straße über Kamsdorf bis<br />

Unterwellenborn, Bahnlinie Unterwellenborn–Pößneck–Neustadt–Weida, B 92/B 7 bis Gera [14/15/16].<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

47


11 Gesetze und Verordnungen<br />

16<br />

Gebiet der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[9/10/16] Straße von Püchau über Nepperwitz–Bennewitz–Wurzen–Nischwitz–Thallwitz–Böhlitz–Thammenhain–Falkenhain–Börln–Bortewitz–Dahlen–Lampertswalde–Sörnewitz–Cavertitz<br />

bis Schimenitz,<br />

B 182 bis Elbbrücke bei Mühlberg [10/11/16], Elbe aufwärts über Riesa–Nünchritz [11/16/19]–Meissen<br />

bis zur Zschone bei Brücke A 4, Zschone flussaufwärts bis Kesselsdorf, Straße über Oberhermsdorf<br />

[16/18/19]–Fördergersdorf–Pohrsdorf bis Herzogswalde, B 173 bis Niederschöna, Straße über Falkenberg–Conradsdorf<br />

bis Tuttendorf, Bahnlinie Tuttendorf–Halsbrücke, Straße über Altväterbrücke [16/17/18]<br />

über die Freiberger Mulde–Burkersdorf–Obergruna bis Siebenlehn, B 101 bis Nossen, Straße über Rhäsa–Gleisberg–Seifersdorf–Roßwein–Etzdorf–Reichenbach–Massanei<br />

bis Waldheim, Bahnlinie Waldheim–<br />

Untermittweida, Straße über Claußnitz–Garnsdorf–Reitzenhain–Köthensdorf–Taura–Burgstädt–Niederfrona–Kaufungen–Bräunsdorf–Langenchursdorf–Callenberg–Ebersbach–Reinholdshain–Glauchau–Schlunzig<br />

bis Mosel, Straße über Gersdorf–Lauenhain–Langenreinsdorf–Mannichswalde–[SN/TH, 15/16/17]–Nischwitz–Heukewalde–Vollmershain<br />

bis Brücke A 4, A 4 bis Abfahrt Ronneburg, B 7 über Ronneburg–Gera<br />

[14/15/16] bis Straße nach Röpsen, Straße über Röpsen–Hain–Wacholderbaum–Rusitz–Roben–Lessen<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze TH/ST, <strong>Land</strong>esgrenze TH/ST bis Straße von Pötewitz, Straße über Buchheim–Thiemendorf<br />

bis Brücke A 9, A 9 bis Brücke bei Gösen, Straße über Gösen–Törpla–Petersberg–Kischlitz–Mertendorf–Wetzdorf–Frauenprießnitz<br />

bis Thierschneck [9/14/16]–Grabsdorf bis Schkölen, Straße über<br />

[TH/SN]–Aue–Prießnitz bis B 88, B 88 bis Naumburg, B 87 über Weißenfels–Löbau bis <strong>Land</strong>esgrenze<br />

ST/SN, <strong>Land</strong>esgrenze ST/SN bis Dreiländereck SN/TH/ST, <strong>Land</strong>esgrenze SN/TH bis B 93, B 93 bis Thräna,<br />

Straße über Neukirchen–Schönau–Flößberg–Beucha–Kitzscher–Stockheim–Otterwisch–Pomßen–<br />

Klinga–Ammelshain–Polenz–Brandis–Gerichshain bis Taucha, B 87 bis Jesewitz, Straße über Gotha bis<br />

Püchau [9/10/16].<br />

17<br />

18<br />

Gebiet der Länder Sachsen und Thüringen innerhalb der Grenzen:<br />

[15/16/17] Straße von <strong>Land</strong>esgrenze TH/SN über Mannichswalde–Langenreinsdorf–Lauenhain–Gersdorf<br />

bis Mosel, Straße über Schlunzig–Glauchau–Reinholdshain–Ebersbach–Callenberg–Langenchursdorf–<br />

Bräunsdorf–Kaufungen–Niederfrona–Burgstädt–Taura–Köthensdorf–Reitzenhain–Garnsdorf–Claußitz bis<br />

Untermittweida, Bahnlinie Untermittweida–Waldheim, Straße über Massanei–Reichenbach–Etzdorf–Roßwein–Seifersdorf–Gleisberg–Rhäsa<br />

bis Nossen, B 101 bis Siebenlehn, Straße über Obergruna–Burkersdorf–Altväterbrücke<br />

[16/17/18] über die Freiberger Mulde bei Halsbrücke–Rothenfurth–Großschirma–Langenhennersdorf–Bräunsdorf–Riechberg–Bockendorf–Eulendorf–Langenstriegis<br />

bis Mühlbach, B 173 über<br />

Flöha bis Niederwiesa, Straße über Euba–Adelsberg–Chemnitz-Reichenhain bis Bahnhof Chemnitz–Harthau,<br />

Bahnlinie Chemnitz-Harthau–Niederschlag, Straße über Niederdorf bis A 72 Auffahrt Stollberg, A 72<br />

bis Wilkau-Haßlau [15/17/18], Straße über Lichtentanne–Ruppertsgrün bis Werdau, B 175 über Langenbernsdorf<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze SN/TH bei Chursdorf, <strong>Land</strong>esgrenze SN/TH bis Straße von Nischwitz<br />

[15/16/17].<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Sachsen innerhalb der Grenzen:<br />

[16/17/18] Straße von der Altvaterbrücke über die Freiberger Mulde bis Halsbrücke, Bahnlinie Halsbrükke–Tuttendorf,<br />

Straße über Conradsdorf–Falkenberg bis Niederschöna, B 173 bis Herzogswalde, Straße<br />

über Pohrsdorf–Fördergersdorf–Oberhermsdorf [16/18/19]–Weißig–Freital-Hainsberg–Obernaundorf–<br />

Wilmsdorf–Possendorf–Kreischa–Lungkwitz–Wittgensdorf–Maxen–Mühlbach–Häselich–Großröhrsdorf–<br />

Seitenhain–Herbergen–Borna–Gersdorf–Cotta–Pirna–Neundorf–Krietzschwitz–Struppen bis Naundorf,<br />

Elbquerung zwischen Naundorf und Dorf Wehlen, Straße über Dorf Wehlen–Lohmen–Porschendorf–Dürröhrsdorf–Dobra–Stolpen–Lauterbach–Bühlau<br />

bis B 6, B 6 über Bischofswerda bis Demitz-Thumitz,<br />

Strasse über Medewitz–Gaußig–Weißnaußlitz–Gnaschwitz bis Obergurig, Spree flußaufwärts bis Großpostwitz,<br />

Straße über Ebendörfel–Rachlau–Meschwitz bis Hochkirch, B 6 bis Eiserode, Straße über Großdehsa–Kleindehsa–Lawalde–Schönbach–Dürrhennersdorf–Kottmarsdorf–Obercunnersdorf–Ruppersdorf–Oberoderwitz–Niederoderwitz–Hainewalde–Großschönau–Waltersdorf–Bertsdorf–Olbersdorf–Eichgraben–Hartau<br />

bis Dreiländereck Deutschland/Polen/Tschechien [CR/PL 18/19], Staatsgrenze zu Tschechien<br />

bis Straße nach Wernitzgrün [CR/18/27]. Straße von Staatsgrenze zu Tschechien über Wernitzgrün–<br />

Eubabrunn–Erlbach–Wohlhausen–Breitenfeld–Gunzen–Eschenbach–Schilbach–Arnoldsgrün–Werda–<br />

Poppengrün–Steinigt bis Bergen [15/18/27], B 169 bis Auerbach, Straße über Brunn–Schnarrtanne bis<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

48


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Rodewisch, B 94 bis Lengenfeld, Straße über Waldkirchen bis Brücke A 72, A 72 über Wilkau-Haßlau<br />

[15/17/18] bis Abfahrt Stollberg, Straße über Niederdorf bis Bahnhof Niederschlag, Bahnlinie Niederschlag–Chemnitz-Harthau,<br />

Straße über Chemnitz-Reichenhain–Adelsberg–Euba bis Niederwiesa,<br />

B 173 über Flöha bis Mühlbach, Straße über Langenstriegis–Eulendorf–Bockendorf–Riechberg–<br />

Bräunsdorf–Langenhennersdorf–Großschirma–Rothenfurth bis zur Altväterbrücke über die Freiberger<br />

Mulde [16/17/18].<br />

19<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Sachsen innerhalb der Linie:<br />

[11/16/19] Straße von Nünchritz/Elbe über Weißig–Großenhain–Weßnitz–Göhra–Niederebersbach bis Rödern,<br />

Große Röder flussaufwärts bis Großdittmannsdorf, Straße über Medingen bis A 4 Auffahrt Hermsdorf,<br />

A 4 bis Straße von Wachau, Straße über Lomnitz–Großnaundorf–Höckendorf–Gräfenhain–Königsbrück–Weißbach–Neukirch–Brauna–Kamenz–Wiesa–Nebelschütz–Schmeckwitz–Räckelwitz–Horka–Doberschütz–Lomske–Neschwitz<br />

bis Holscha, Schwarzwasser flußaufwärts bis Luga, Straße über Milkwitz–<br />

Radibor–Luttowitz–Quatitz–Niedergurig–Kleinbauzen bis Brücke A 4, A 4 bis Abfahrt Weißenberg, Straße<br />

über Margaretenhof–Melaune–Niederseifersdorf–Baarsdorf–Jänkendorf–Ullersdorf–Rabenthal bis Kodersdorf,<br />

B 115 bis Kunnersdorf, Straße über Großkrauscha–Niederludwigsdorf bis Staatsgrenze zu Polen<br />

[PL/11/19], Staatsgrenze zu Polen aufwärts der Lausitzer Neiße über Zittau bis zum Dreiländereck<br />

Deutschland/Polen/Tschechien [PL/CR/18/19], Straße über Hartau–Eichgraben–Olbersdorf–Bertsdorf–<br />

Waltersdorf–Großschönau–Hainewalde–Niederoderwitz–Oberoderwitz–Ruppersdorf–Obercunnersdorf–<br />

Kottmarsdorf–Dürrhennersdorf–Schönbach–Lawalde–Kleindehsa–Großdehsa bis Eiserode, B 6 bis Hochkirch,<br />

Straße über Meschwitz–Rachlau–Ebendörfel bis Großpostwitz, Spree flußabwärts bis Obergurig,<br />

Straße über Gnaschwitz–Weißnaußlitz–Gaußig–Medewitz–Demitz-Thumitz bis B 6, B 6 über Bischofswerda<br />

bis Straße nach Bühlau, Straße über Bühlau–Lauterbach–Stolpen–Dobra–Dürröhrsdorf–Porschendorf–<br />

Lohmen bis Dorf Wehlen, Elbquerung zwischen Dorf Wehlen und Naundorf, Straße über Struppen–Krietzschwitz–Pirna-Neundorf–Cotta–Gersdorf–Borna–Herbergen–Seitenhain–Großröhrsdorf–Häselich–Mühlbach–Maxen–Wittgensdorf–Lungkwitz–Kreischa–Possendorf–Wilmsdorf–Obernaundorf–Freital-Hainsberg–Weißig–Oberhermsdorf<br />

[16/18/19] bis Kesselsdorf, Zschone flussabwärts bis zur Elbe bei Brücke<br />

A 4, Elbe abwärts über Meißen bis Nünchritz/Elbe [11/16/18].<br />

20<br />

Gebiet der Länder Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland innerhalb der Linie:<br />

[NL/3/20] A 4 von Staatsgrenze zu den Niederlanden bis Brücke B 264 bei Eschweiler, B 264 über Weisweiler<br />

bis Düren, B 56 über Zülpich-Euskirchen bis Essig, B 266 über Rheinbach–Altendorf bis <strong>Land</strong>esgrenze<br />

NW/RP, südliche <strong>Land</strong>esgrenze Nordrhein-Westfalen über Rheinquerung bei Rheinbreitbach bis<br />

B 8 [3/12/20], B 8 bis Altenkirchen, B 414 bis Nister, <strong>Land</strong>straße über Luckenbach-Gebhardshain bis Steineroth,<br />

<strong>Land</strong>esstraße bis Friedewald, Kreisstraße über Derschen bis Emmerzhausen, <strong>Land</strong>straße bis <strong>Land</strong>esgrenze<br />

RP/NW, südliche <strong>Land</strong>esgrenze NW bis Straße nach Flammersbach, Straße von <strong>Land</strong>esgrenze<br />

NW/HE über Flammersbach-Langenaubach-Breitscheid bis Erdbach, Bahnlinie Erdbach-Ueckersdorf-<br />

Herborn, Dill flussabwärts bis Wetzlar, Lahn flussaufwärts bis Brücke A 45 bei Wetzlar-Ost [12/20/21],<br />

A 45 bis Gießener Südkreuz, A 485/B 3 über Butzbach bis Friedberg, B 455 bis A 5, A 5 über Bad Homburger<br />

Kreuz [20/21/30] bis Nordwestkreuz Frankfurt, A 66 bis Wiesbaden-Schiersteiner Kreuz, A 643 bis<br />

Rheinbrücke, Rhein abwärts [HE/RP] bis Bingen, <strong>Land</strong>esstraßen über Stromberg bis Windesheim, Kreisstraße<br />

bis Wallhausen, <strong>Land</strong>esstraße über Hargesheim bis Bad Kreuznach, Straße über Frei-Laubersheim-<br />

Wendelsheim-Bechenheim-Mauchenheim bis B 40, B 40 über Kirchheimbolanden bis Dreisen, B 47 bis<br />

Wattenheim [20/29/30], A 6 bis Kaiserslautern, Bahnlinie Kaiserslautern-<strong>Land</strong>stuhl, <strong>Land</strong>esstraße über<br />

Queidersbach bis Steinalben, B 270 bis Pirmasens, L 478 über Trulben bis K 1 nach Schweix, K 1 über<br />

Schweix bis Staatsgrenze zu Frankreich [F/20/29], Staatsgrenzen zu Frankreich, Luxemburg, Belgien und<br />

den Niederlanden bis A 4 [NL/3/20].<br />

21<br />

Gebiet der Länder Bayern, Hessen und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[7/12/21] FIüßchen Lumda von der Mündung in die Lahn aufwärts bis Allendorf, Straße über Ilschhausen-<br />

Hachborn-Ebsdorf-Heskem-Wittelsberg-Rauischholzhausen-Roßdorf-Mardorf¬Haarhausen-Gontershausen-Oberofleiden-Homberg/Ohm-Appenrod-Erbenhausen<br />

bis B 62, B 62 über Kirtorf-Alsfeld bis Straße<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

49


11 Gesetze und Verordnungen<br />

.<br />

nach Berfa, Straße über Berfa-Ottrau-Weißenborn bis Oberaula, B 454 über Kirchheim bis Niederaula,<br />

Straße über Solms-Wetzlos bis Rhina, B 27 bis Gruben, Straße über Roßbach-Betzenrod-Leimbach-Ei-<br />

terfeld-Reckrod-Mengers-Erdmannrode-Wüstfeld-Schenklengsfeld-Motzfeld-Friedewald-Lautenhausen-<br />

Hillartshausen-Ausbach-Ransbach-Oberbreizbach-Mansbach-[HE/TH]-Wenigentaft bis Butlar, B 84 bis<br />

Straße nach Pferdsdorf, Straße über Pferdsdorf-Räsa bis Sünna, B 84 bis Vacha [7/21/23], Straße über<br />

Völkershausen-Kreuzung Mariengart-Gehaus-Hohe Warte bis B 285, B 285 bis Straße nach Urnshausen,<br />

Straße über Urnshausen-Bernshausen-Roßdorf-Eckardts-Hümpfershausen-Friedelshausen-Oepfershausen-Unterkatz-Geba<br />

bis Träbes, Bachlauf bis Seeba, Straße über Bettenhausen-Helmershausen-Wohlmuthausen-Aschenhausen<br />

bis Kaltensundheim, B 285 über Melpers bis <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY, <strong>Land</strong>esgrenze<br />

TH/BY von B 285 nach Osten bis Straße von Herrmansfeld nach Völkershausen, Straße über Völkershausen<br />

bis B 285, B 285 über Ostheim bis Nordheim/Röhn, Straße über Sondheim-Oberwaldbehrungen-Simonshof¬Bastheim-Wächterswinkel-Wollbach<br />

bis Bad Neustadt, B 19 bis Burglauer, Straße<br />

über Reichenbach-Burghausen-Haard bis Nüdlingen, B 287 bis Bad Kissingen, Bahnlinie Bad Kissingen-<br />

Hammelburg, B 27 bis Gössenheim, Straße über Abzweig bei Sachsenheim-Gambach bis<br />

B 26 bei Bahnhof Gambach, B 26 bis Harrbach/Main [21/22/23], Main abwärts bis Gemünden, Sinn flussaufwärts<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/HE südlich von Jossa, <strong>Land</strong>esgrenze BY/HE nach Norden bis Straße von<br />

Speicherz nach Oberzell, Straße über Oberzell-Heubach-Oberkalbach-Mittelkalbach-Schweben bis<br />

B 40, B 40 über Flieden bis Schlüchtern, Kinzig flussabwärts über Salmünster-Gelnhausen [21/22/30] bis<br />

Erlensee/Rückingen, Straße über Erlensee-Bruchköbel-Wachenbuchen-Bischofsheim-Bergen-Seckbach<br />

bis B 3, B 3 bis A 661, A 661 bis Bad Homburger Kreuz [20/21/30], A 5 bis B 455, B 455 bis Friedberg,<br />

B 3/A485 über Butzbach bis Gießener Südkreuz, A 45 bis Lahnbrücke bei Wetzlar-Ost [12/20/21], Lahn<br />

flussaufwärts über Gießen bis zur Mündung der Lumda bei Lollor [7/12/21].<br />

22<br />

Gebiet der Länder Bayern und Hessen innerhalb der Linie:<br />

[21/22/30] Kinzig flussaufwärts von Gelnhausen über Salmünster bis Schlüchtern, B 40 über Flieden bis<br />

Straße nach Schweben, Straße über Schweben–Mittelkalbach-Oberkalbach–Heubach–Oberzell bis <strong>Land</strong>esgrenze<br />

HE/BY bei Speicherz, <strong>Land</strong>esgrenze von Speicherz nach Süden bis zur Sinn südlich von Jossa,<br />

Sinn flussabwärts bis Gemünden, Main aufwärts bis Harrbach [21/22/23], Straße über Wiesenfeld–<br />

Hausen–Steinfeld–Waldzell–Ansbach bis Zimmern/Main, Main abwärts über Wertheim [22/23/31]–Freudenbach<br />

bis Klingenberg/Trennfurt [22/30/31], Straße über Erlenbach–Elsenfeld–Kleinwallstadt–Sulzbach–Obernau<br />

bis Aschaffenburg, B 8 bis Brücke A 45, A 45 bis Abfahrt Karlstein, Straße über Hörstein–<br />

Alzenau–Michelbach–Albstadt–[BY/HE]–Neuses–Somborn–Bernbach–Lützelhausen bis zur Kinzig bei<br />

Gelnhausen [21/22/30].<br />

23<br />

Gebiet der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[7/13/23] Straße von Clausberg über Förtha–Wolfsburg-Unkeroda–Eckardtshausen–Kupfersuhl–Möhra<br />

bis Waldfisch, B 19 bis Gumpelstadt, Straße über Bad Liebenstein–Trusetal–Seligenthal bis Schmalkalden,<br />

Straße über Näherstille–Springstille–Herges-Hallenberg–Bermbach bis B 280, B 280 bis Benshausen,<br />

Straße über Albrechts bis Suhl, B 247 bis Schleusingen, B 4 bis Hinternah, Straße über Waldau bis Brattendorf,<br />

B 4 bis Brünn, B 284 über Crock–Hirschendorf bis Sachsenbrunn [13/23/35], B 281 bis Eisfeld,<br />

B 4 bis <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY, <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY über [23/24/35] bis Straße Rodach nach Streufdorf,<br />

Straße über Streufdorf–Simmershausen–Gleicherwiesen–Linden–[TH/BY]–Trappstadt–Alsleben–Untereßfeld,<br />

B 279 bis Bad Königshofen, Straße über Kleinbardorf–Sulzfeld–Oberlauringen–Wetzhausen–Friesenheim–Hofheim–Junkersdorf–Königsberg–Altershausen–Krum<br />

bis Zeil a.M., Straße über Sand–Knetzgau–<br />

Westheim–Eschenau–Oberschwappach–Donnersdorf–Hundelshausen–Michelau–Gerolzhofen–Wiebelsberg–Oberschwarzach–Altschönbach–Geesdorf–Untersambach–Abtswind–Greuth–Castell–Wiesenbronn–Rödelsee<br />

bis Iphofen, B 8 über Markt Einersheim bis Enzlar, B 286 bis Ziegenbach, Straße über<br />

Oberscheinfeld bis Oberlaimbach, B 8 bis Altmannshausen, Straße über Nenzenheim–Hüttenheim–Seinsheim–Ippesheim–Weigenheim–Abzweig<br />

bei Wachbuck–Ulsenheim–Seenheim–Ergersheim–Wiebelsheim<br />

bis Bad Windsheim [23/24/34], Straße über Ickelheim–Sontheim–Marktbergel–Burgbernheim bis Kreuzung<br />

bei Hagemühle, B 470 über Steinach/Tauber bis Abzweig bei Gypsmühle, Straße über Hatershofen–<br />

Schweinsdorf–Neusitz–Gebsattel–Diebach–Insingen bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW bei Hausen am Bach<br />

[23/32/34], <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW nach Norden bis Burgstall, Straße über Schonach–Finsterlohr–Schmer-<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

50


11 Gesetze und Verordnungen<br />

.<br />

bach, L 1020 bis Niederstetten, Straße über Pfitzingen–Herren–Zimmern–Herbsthausen–Rot–Hachtel–<br />

B 19 bis Assamstadt, L 514 über Windischbruch–Schwabhausen–Schillingstadt–Berolzheim–Gerichtstetten–Bretzingen<br />

bis Hardheim [23/31/32], L 508/509 über KüIsheim bis Bronnbach, Tauber abwärts bis<br />

Wertheim a.M. [22/23/31], Main aufwärts bis Rothenfels/Zimmern, Straße über Ansbach–Waldzell–Steinfeld–Hausen–Wiesenfeld<br />

bis Harrbach a.M. [21/22/23], B 26 bis Bahnhof Gambach, Straße über Gambach–Abzweig<br />

bei Sachsenheim bis Gössenheim, B 27 bis Hammelburg, Bahnlinie Hammelburg–Bad<br />

Kissingen, B 287 bis Nüdlingen, Straße über Haard–Burghausen–Reichenbach bis Burglauer, B 19 bis<br />

Bad Neustadt, Straße über Wollbach–Wächterswinkel–Bastheim–Simonshof–Oberwaldbehrungen–Sondheim<br />

bis Nordheim/Röhn, B 285 über Ostheim bis Straße nach Völkershausen, Straße über Völkershausen<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/TH, <strong>Land</strong>esgrenze BY/TH bis B 285, B 285 über Melpers bis Kaltensundheim,<br />

Straße über Aschenhausen–Wohlmuthausen–Helmershausen–Bettenhausen bis Seeba, Bachlauf bis Träbes,<br />

Straße über Geba–Unterkatz–Oepfershausen–Friedelshausen–Hümpfershausen–Eckardts–Roßdorf–<br />

Bernshausen–Urnshausen bis B 285, B 285 bis Straße nach Hohe Warte, Straße über Hohe Warte–Gehaus–Kreuzung<br />

Mariengart–Völkershausen bis Vacha [7/21/23], B 84 bis Straße nach Unterzella, Straße<br />

über Unterzella–Oberzella–Vitzeroda–Abteroda–Gospenroda–Fernbreitenbach–Wünschensuhl–Oberellen<br />

bis Clausberg [7/13/23].<br />

24<br />

Gebiet der Länder Bayern und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[23/24/35] <strong>Land</strong>esgrenze BY/TH von Straße von Massenhausen nach Süden bis Straße von Adelhausen<br />

nach Lempertshausen, Straße über Lempertshausen–Heldritt–Elsa–Meeder–Unterlauter–Unterwohlsbach–Oeslau–Blumenrod–Fechheim–Aicha–Oberwasungen–Bieberbach–Zedersdorf–Gerstungshausen–<br />

Mödlitz bis Brücke über die Steinach südlich von Leutendorf, Steinach flussabwärts bis zur Rodach, Rodach<br />

flussabwärts bis zum Main, Main abwärts bis Lichtenfels, B 289 bis B 173, B 173 bis Ebensfeld,<br />

Strasse über Prächting–Klenkheim–Schweisdorf bis Scheßlitz, St 2210 über Köttensdorf–Litzendorf–Geisfeld–Leesten–Wernsdorf–Seigendorf<br />

bis Buttenheim, Straße über Drügendorf–Weigelshofen–Kauernhofen–Rettern–Weilersbach<br />

bis B 470, B 470 bis Straße nach Pretzfeld bei Rüssenbach, Straße über Pretzfeld–Kirchehrenbach–Leutenbach–Mittelehrenbach–Kunreuth–Ermreus–Gaiganz–Effeltrich<br />

bis Neunkirchen<br />

a. Brand [24/34/35], Straße über Dormitz bis Erlangen, Straße über A 3 Auffahrt Frauenaurach–Herzogenaurach–Münchaurach<br />

bis Emskirchen, B 8 bis Neustadt/Aisch, B 470 bis Bad Windsheim<br />

[23/24/34], Straße über Wiebelsheim–Ergesheim–Seenheim–Ulsenheim–Abzweig bei Wachbuck–Weigenheim–Ippesheim–Seinsheim–Hüttenheim–Nenzenheim<br />

bis Altmannshausen, B 8 bis Oberlaimbach, Strasse<br />

über Oberscheinfeld bis Ziegenbach, B 286 bis Enzlar, B 8 über Markt Einersheim bis Iphofen, Straße<br />

über Rödelsee–Wiesenbronn–Castell–Greuth–Abtswind–Untersambach–Geesdorf–Altschönbach–Oberschwarzach–Wiebelsberg–Gerolzhofen–Michelau–Hundelshausen–Donnersdorf–Oberschwappach–Eschenau–Westheim–Knetzgau–Sand<br />

bis Zeil a. M., Straße über Krum–Altershausen–Königsberg–Junkersdorf–<br />

Hofheim–Friesenheim–Wetzhausen–Oberlauringen–Sulzfeld–Kleinbardorf bis Bad Königshofen, B 279 bis<br />

Untereßfeld, Straße über Alsleben–Trappstad-[BY/TH] Linden–Gleicherwiesen–Simmershausen–Streufdorf<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY bei Rodach, <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY bis Straße von Massenhausen [23/24/35].<br />

25<br />

Gebiet der Länder Bayern und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[13/25/35] Straße von Mengersgereuth-Hämmern über Steinach–Haselbach–Hasenthal–Spechtsbrunn–<br />

Gräfenthal bis <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY, <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY bis Straße von Nordwesten nach Lehesten,<br />

Straße über Lehesten–Röttersdorf [13/15/25]-0ßla bis Wurzbach, B 90 über Heinersdorf bis Lobenstein,<br />

Straße über Harra–Blankenstein–Blankenberg bis <strong>Land</strong>esgrenze TH/BY [15/25/26], Straße über Kemlas–<br />

Issigau–Abzweig bei Kleinschmieden bis Naila, B 173 bis Selbitz, Straße über Schauenstein–Baiergrün–<br />

Rauhenberg–Lehsten–Abzweig bei Enchenreuth–Gösmes–Abzweig bei Bärenbrunn–Hohenberg–Neuensorg–Neuguttenberg–Kaltenstauden–Kupferberg–Neufang<br />

bis Wirsberg [25/26/35], B 303 über Stadtsteinach<br />

bis Marktrodach, Straße über Zeyern–Remschlitz–Friesen–Gundelsdorf bis Haßlach, B 89 über<br />

Burggrub–[BY/TH]–Neuhaus/Schierschnitz–Föritz–Köppelsdorf–Sonneberg bis Mengersgereuth-Hämmern<br />

[13/25/35].<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

51


11 Gesetze und Verordnungen<br />

26<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Bayern innerhalb der Linie:<br />

[15/25/26] <strong>Land</strong>esgrenzen BY/TH und BY/SN von Straße von Kemlas nach Blankenberg über [15/26/27]<br />

bis Staatsgrenze zu Tschechien [CR/26/27], Staatsgrenze zu Tschechien bis zur Röslau bei Schirnding<br />

[CR/26/28], Röslau und Kössein flussaufwärts bis Brücke bei Pfaffenreuth, Straße über Kreuzung bei Stemetzbach–Poppenreuth–Friedenfels–Kreuzung<br />

bei Thumsenreuth–Thann–Erbendorf [26/28/36] bis Kreuzung<br />

bei Straßenschacht, B 22 bis Waldeck, Straße über Schönreuth–Zinst–Kulmain–Immenreuth<br />

[26/35/36]–Kirchenpingarten–Weidenberg–Untersteinach–Goldkronach bis B 303 bei Frankenhammer,<br />

B 303 über Bad Berneck bis Wirsberg [25/26/35], Straße über Neufang–Kupferberg–Kaltenstauden–Neuguttenberg–Nauensorg–Hohenberg–Abzweig<br />

bei Bärenbrunn–Gösmes–Abzweig bei Enchenreuth–Lehsten–Rauhenberg–Baiergrün–Schauenstein<br />

bis Selbitz, B 173 bis Naila, Straße über Kleinschmieden–Issigau–Kemlas<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/TH [15/25/26].<br />

27<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Sachsen innerhalb der Linie:<br />

[15/26/27] <strong>Land</strong>esgrenze TH/SN bis Straße nach Tobertitz, Straße über Tobertitz–Reuth–Schönlind–Thossen–Steins–Schwand–Großzöbern–Engelhardtsgrün–Bobenenkirchen–Bösenbrunn–Schönbrunn–Lauterbach<br />

bis Unterhermsgrün, B 92 bis Görnitz, Straße über Raasdorf–Zaulsdorf–Droßdorf–Juchhöh–Theuma<br />

bis Mechelgrün, B 169 bis Bergen [15/18/27], Straße über Steinigt–Poppengrün–Werda–Arnoldsgrün–<br />

Schilbach–Eschenbach–Gunzen–Breitenfeld–Wohlhausen–Erlbach–Eubabrunn–Wernitzgrün bis Staatsgrenze<br />

zu Tschechien [CR/18/27], Staatsgrenze zu Tschechien von Wernitzgrün bis Dreiländereck Tschechien/Sachsen/Bayern<br />

[CR/26/27], <strong>Land</strong>esgrenze SN/BY bis Dreiländereck Sachsen/Bayern/Thüringen<br />

[15/26/27].<br />

28<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Bayern innerhalb der Linie:<br />

[CR/26/28] Staatsgrenze zu Tschechien von der Röslau bei Schirnding bis Ulrichsgrün [CR/28/36], Strasse<br />

über Neualbenreuth–Wernersreuth–Egglasgrün–Rosall–Wondreb–Großkonreuth–Dippersreuth–Brunn–<br />

Schwarzenbach–Liebenstein–Pilmersreuth–Lengenfeld–Abzweig bei Thann bis Falkenberg, B 299 bis Erbendorf<br />

[26/28/36], Straße über Erbendorf–Thann–Kreuzung bei Thumsenreuth–Friedenfels–Poppenreuth–Kreuzung<br />

bei Stemetzbach bis Brücke über die Kössein bei Pfaffenreuth, Kössein und Röslau flussabwärts<br />

bis Staatsgrenze zu Tschechien [CR/26/28].<br />

29<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Rheinland-Pfalz innerhalb der Linie:<br />

A 6 von Kaiserslautern über Wattenheim [20/29/30] bis Grünstadt, B 271 über Bad Dürkheim bis Neustadt<br />

a. d. W., B 38 bis Edesheim, <strong>Land</strong>esstraßen über Hainfeld–Siebelingen–Eschbach bis B 48, B 48<br />

über Bad Bergzabern bis B 38, B 38 bis Staatsgrenze zu Frankreich [F/29/30], Staatsgrenze zu Frankreich<br />

von B 38 bis Straße nach [F/20/29], K 1 über Schweix bis L 478, L 478 über Trulben bis Pirmasens,<br />

B 270 bis Steinalben, <strong>Land</strong>esstraße über Queidersbach bis <strong>Land</strong>stuhl, Bahnlinie <strong>Land</strong>stuhl–Kaiserslautern<br />

bis A 6.<br />

30<br />

Gebiet der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz innerhalb der Linie:<br />

[20/21/30] A 661 vom Bad Homburger Kreuz bis Abfahrt Frankfurt-Seckbach, B 3 nach Nordosten bis<br />

Straße nach Seckbach, Straße über Seckbach–Bergen–Bischofsheim–Wachenbuchen–Bruchköbel–Erlensee/Rückingen<br />

bis zur Kinzig, Kinzig flussaufwärts bis Gelnhausen [21/22/30], Straße über Lützelhausen–Bernbach–Somborn–Neuses–[HE/BY]–Albstadt–Michelbach–Alzenau–Hörstein<br />

bis A 45 Auffahrt<br />

Karlstein, A 45 bis Brücke über B 8, B 8 bis Aschaffenburg, Straße über Obernau–Sulzbach–Kleinwallstadt–Elsenfeld–Erlenbach<br />

bis Klingenberg, Mainquerung zwischen Klingenberg und Trennfurt [22/30/31],<br />

B 469 von Trennfurt über Obernberg bis Niedernberg, Straße über Großostheim–Wenigumstad-[BY/HE]-<br />

Radheim–Klein-Umstadt–Groß-Umstadt bis B 45, B 45 nach Süden bis B 426, B 426 über Reinheim–<br />

Ramstadt bis Darmstadt-Eberstadt, B 3 über Bensheim–[HE/BW]–Heidelberg–Leimen [30/31/32]–Bruchsal–Karlsruhe-Durlach–A<br />

8 Auffahrt Karlsruhe [30/32/38]–Rastatt bis Oos, Bahnlinie Oos–Offenburg–Freiburg<br />

i. Br.–Weil a. Rh.–Staatsgrenze zur Schweiz [CH/30/38], Staatsgrenzen zur Schweiz und zu Frankreich<br />

rheinabwärts bis Neuburgweier, Staatsgrenze zu Frankreich bis B 38 [F/29/30], B 38 bis Bad Berg-<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

52


11 Gesetze und Verordnungen<br />

zabern, B 48 bis Straße nach Eschbach, Straße über Eschbach–Siebelingen–Hainfeld bis Edesheim, B 38<br />

über Neustadt a. d. W., B 271 über Bad Dürkheim bis A 6 Auffahrt Grünstadt, A 6 bis Wattenheim<br />

[20/29/30], B 47 bis Dreisen, B 40 über Kirchheimbolanden bis Straße nach Mauchenheim, Straße über<br />

Mauchenheim–Bechenheim–Wendelsheim–Frei-Laubersheim bis Bad Kreuznach, <strong>Land</strong>esstraße über<br />

Hargesheim bis Wallhausen, Kreisstraße bis Windesheim, <strong>Land</strong>esstraßen über Stromberg bis Bingen,<br />

Rhein aufwärts [RP/HE] bis Brücke A 643, A 643 bis Schiersteiner Kreuz, A 66 bis Nordwestkreuz Frankfurt,<br />

A 5 bis Bad Homburger Kreuz [20/21/30].<br />

31<br />

Gebiet der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Hessen innerhalb der Linie:<br />

B 426 von Darmstadt-Eberstadt über Ramstadt–Reinheim bis B 45, B 45 bis Groß-Umstadt, Straße über<br />

Groß-Umstadt–Klein-Umstadt–Radheim–[HE/BY]–Wenigumstadt–Großostheim bis Niedernberg, B 469<br />

über Obernberg bis Trennfurt/Main [22/30/31], Main aufwärts über Freudenberg [BY/BW] bis Wertheim<br />

[22/23/31], Tauber aufwärts bis Bronnbach, L 509/508 über Külsheim bis Hardheim [23/31/32], B 27 über<br />

Buchen–Mosbach bis Neckarelz, B 292 bis Aglasterhausen, L 532 über Lobbach bis Wiesenbach, L 600<br />

über Bammental bis Leimen [30/31/32], B 3 über Heidelberg–[BW/HE]–Bensheim bis Darmstadt-Eberstadt.<br />

32<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Baden-Württemberg innerhalb der Linie:<br />

[23/31/32] L 514 von Hardheim über Bretzingen–Gerichtstetten–Berolzheim–Schillingstadt–Schwabhausen–Windischbruch<br />

bis Assamstadt, Straße über Kreuzung B 19–Hachtel–Rot–Herbsthausen–Herren-<br />

Zimmern–Pfitzingen bis Niederstetten, L 1020 bis Schmerbach, Straße über Finsterlohr–Schonach bis<br />

<strong>Land</strong>esgrenze BW/BY bei Burgstall, <strong>Land</strong>esgrenze nach Süden über Hausen am Bach [23/32/34] bis<br />

Schnelldorf [32/33/34], Bahnlinie Schnelldorf–Crailsheim–Schwäbisch Hall, B 14 über Mainhardt–Sulzbach<br />

a. d. Murr–Backnang–Winnenden bis Fellbach, B 29 bis Schorndorf, L 1147 über Adelberg bis<br />

Rechberghausen, B 297 über Göppingen bis Dau, B 10 nach Osten bis L 1217 nach Heiningen<br />

[32/33/41], L 1217 über Heiningen bis Gammelshausen, Straße über Boll–Aichelberg bis Weilheim a. Teck,<br />

Straße über Nabern bis Dettingen a. T., B 465 bis Owen, Straße über Beuren–Neuffen–Kohlberg bis Metzingen,<br />

K 6714 bis Eningen, L 380 bis Reutlingen, L 382/K 6729 bis L 383, L 383 über Gönningen–<br />

Öschingen bis L 385 [32/40/41], L 385 über Mössingen bis Ofterdingen [32/39/40], Straße über Dettin -<br />

gen–Weiler–Rottenburg–Wurmlingen bis Unterjesingen, B 28 über Entringen bis Herrenberg, B 14 bis Ehningen,<br />

K 1000 bis Darmsheim, K 1004 bis Maichingen, Straße über Magstadt bis Renningen, B 295 bis<br />

Leonberg, Straße über Höfingen–Hirschlanden–Heimerdingen–Weissach–Mönsheim–Wurmberg<br />

[32/38/39]–Öschelbronn bis Niefern, B 10 bis Pforzheim, B 294 bis Birkenfeld, K 4576 über Gräfenhausen<br />

bis Keltern, Straße über Auerbach bis Reichenbach, L 623 bis A 8 Auffahrt Karlsbad, A 8 bis B 3<br />

[30/32/38], B 3 über Karlsruhe-Durlach–Bruchsal bis Leimen [30/31/32], L 600 von Leimen über Bammental<br />

bis Wiesenbach, L 532 über Lobbach bis Aglasterhausen, B 292 bis Neckarelz, B 27 über Mosbach–Buchen<br />

bis Hardheim [23/31/32].<br />

33<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Baden-Württemberg innerhalb der Linie:<br />

[32/33/34] <strong>Land</strong>esgrenze BW/BY von Bahnlinie bei Schnelldorf bis Rühlingstetten [33/34/41], Straße über<br />

Tannhausen–Riepach–Walxheim–Zöbingen–Baldern–Röttingen bis B 29, B 29 über Lauchheim–Wasseralflingen–Aalen<br />

bis Straße nach Essingen, Straße über Essingen–Lautern–Heubach bis Bargau, K 3279<br />

bis Unterbettringen, L 1160 über Weiler–Degenfeld bis B 466, B 466 über Lauterstein–Donzdorf bis<br />

Süßen, B 10 über Eislingen–L 1217 von Heiningen [32/33/41] bis Dau, B 297 über Göppingen bis Rechberghausen,<br />

L 1147 über Adelberg bis Schorndorf, B 29 bis Fellbach, B 14 über Wimenden–Backnang–<br />

Sulzbach a. d. Murr–Mainhardt bis Schwäbisch Hall, Bahnlinie Schwäbisch Hall–Crailsheim bis <strong>Land</strong>esgrenze<br />

BW/BY bei Schnelldorf [32/33/34].<br />

34<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Bayern innerhalb der Linie:<br />

[23/24/34] B 470 von Bad Windsheim bis Neustadt/Aisch, B 8 bis Emskirchen, Straße über Münchaurach–Herzogenaurach–A<br />

3 Auffahrt Frauenaurach bis Erlangen, Straße über Dormitz bis Neunkirchen a.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

53


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Brand [24/34/35], Straße über Kleinsendelbach–Forth–Herpersdorf–Germersberg–Großbellhofen–<br />

Schnaittach–Rollhofen bis B 14 bei Braunleinsmoos, B 14 über Reichenschwand bis Hersbruck, Straße<br />

über Henfenfeld–Offenhausen–Entenberg–Gersdorf–Weigenhofen–Schönberg–Kreuzung bei Himmelgarten–Diepersdorf–Leinburg–Winn–Altdorf<br />

bis Auffahrt A 3, A 3 bis Brücke über B 299 bei Pilsach, B 299<br />

über Neumarkt/Opf. bis Breitfurt, Straße über Erasbach–Sulzkirchen–Obermässing–Hagenbuch–Tandl–<br />

Abzweig bei Unterführung A 9 vor Lay–Weinsfeld–Eysälden–Abzweig bei Steindl–Alfershausen–Laibstadt–<br />

Reuth–Enhofen–Ettenstadt–Fliegenstall–Höttingen–Weissenburg, B 2 bis Dettenheim, Straße über Graben–Treuchtlingen–Markt<br />

Berolzheim–Dittenheim bis Gnotzheim, B 466 bis Westheim, Straße über Hüssingen–Appenberg–Ursheim–Großsorheim–Kleinsorheim–Merzingen–Hohenaltheim–Hürnheim–Ederheim<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW [34/35/41], <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW über [33/34/41]–[32/33/34] bis Hausen a.<br />

Bach [23/32/34], Straße über Insingen–Diebach–Gebsattel–Neusitz–Schweinsdorf–Hatershofen bis B 470<br />

bei Gypsmühle, B 470 über Steinach a. d. T. bis Kreuzung bei Hagemühle, Straße über Burgbernheim–<br />

Marktbergel–Sontheim–Ickelheim bis Bad Windsheim [23/24/34].<br />

35<br />

Gebiet der Länder Bayern und Thüringen innerhalb der Linie:<br />

[13/23/35] Straße von B 281 bei Sachsenbrunn über Schirnrod–Stelzen–Mausendorf–Neundorf–Theuern–<br />

Rauenstein–Meschenbach–Rabenäußig–Melchersberg–Mengersgereuth–Hämmern [13/25/35] bis B 89,<br />

B 89 über Sonneberg–Köppelsdorf–Föritz–Neuhaus/Schierschnitz–[TH/BY]–Burggrub bis Haßlach,<br />

Straße über Gundelsdorf–Friesen– Remschlitz–Zeyern bis Marktrodach, B 303 über Stadtsteinach–Wirsberg<br />

[25/26/35]–Bad Berneck bis Kreuzung bei Frankenhammer, Straße über Goldkronach–Untersteinach–Weidenberg–Kirchenpingarten<br />

bis Immenreuth [26/35/36], Bahnlinie Immenreuth–Haidennaab,<br />

Straße über Kreuzung bei Lettenhof–Guttenthau–Neustadt/Kulm–Speinshart–Tremmersdorf–Kreuzung bei<br />

Holzmühle bis Kirchenthumbach, B 470 bis B 85 bei Auerbach, B 85 über Pruihausen–Kalchsreuth–Kreuzung<br />

bei Sorghof–Vilseck–Kleinschönbrunn–Großschönbrunn–Atzmannsricht–Schalkenthan bis Hahnbach,<br />

B 14 bis Sulzbach-Rosenberg, B 85 über Amberg bis Pittersberg, K 3 (SAD) über Breitenbrunn–Haselbach–Sitzenhof<br />

bis K 5 (SAD) bei Obersitzendorf, K 5 über Münchshofen bis Teublitz, Straße bis A 93<br />

Auffahrt Teublitz [35/36/37], A 93 bis Abfahrt Ponholz, A 15 bis Diesenbach, Bahnlinie Diesenbach–Regenstauf–Bahnhof<br />

Regensburg-Weichs [35/37/42], Donau aufwärts von Regensburg bis Brücke A 3 bei<br />

Sinzing, A 3 bis Autobahnkreuz Regensburg, A 93 bis Abfahrt Abensberg, Straße bis Abensberg, K 7<br />

(KEH) bis Eining, Donau aufwärts bis Ingolstadt, B 16 bis Neuburg, Donau aufwärts bis Brücke B 16 bei<br />

Donauwörth, B 16 über Dillingen bis Gundelfingen, Brenz flussaufwärts bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW bei Sontheim/Bächingen<br />

[35/41/42], <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW nach Norden bis Straße nach Ederheim [34/35/41],<br />

Straße über Ederheim–Hürnheim–Hohenaltheim–Merzingen–Kleinsorheim–Großsorheim–Hoppingen–Heroldingen–Huisheim–Gosheim–Wemding–Polsingen–Ursheim–Appenberg–Hüssingen<br />

bis Westheim,<br />

B 466 bis Gnotzheim, Straße über Dittenheim–Markt Berolzheim–Treuchtlingen–Graben bis Dettenheim,<br />

B 2 bis Weissenburg, Straße über Höttingen–Fliegenstall–Ettenstadt–Enhofen–Reuth–Laibstadt–Alfershausen–Abzweig<br />

bei Steindl–Eysölden–Weinsfeld–Abzweig bei Unterführung A 9 vor Lay–Tandl–Hagenbuch–Obermässing–Sulzkirchen–Erasbach<br />

bis B 299 bei Breitfurt, B 299 über Neumarkt/Opf. bis A 3 bei<br />

Pilsach, A 3 bis Abfahrt Altdorf, Straße über Altdorf–Winn–Leinburg–Diepersdorf–Kreuzung bei Himmelgarten–Schönberg–Weigenhofen–Gersdorf–Entenberg–Offenhausen–Henfenfeld<br />

bis Hersbruck, B 14<br />

über Reichenschwand bis Abzweig bei Braunleinsmoos, Straße über Rollhofen–Schnaittach–Großbellhofen–Germersberg–Herpersdorf–Forth–Kleinsendelbach<br />

bis Neunkirchen a. Brand [24/34/35], Straße über<br />

Effeltrich–Gaiganz–Ermreus–Kunreuth–Mittelehrenbach–Leutenbach–Kirchehrenbach–Pretzfeld bis B 470<br />

bei Rüssenbach, B 470 über Weilersbach–Rettern–Kauernhofen–Weigelshofen–Drügendorf bis Buttenheim,<br />

St 2210 über Seigendorf–Wernsdorf–Leesten–Geisfeld–Litzendorf–Köttensdorf bis Scheßlitz, Straße<br />

über Schweisdorf–Klenkheim–Prächting bis Ebensfeld, B 173 bis B 289, B 289 bis Lichtenfels, Main<br />

aufwärts bis zur Rodach, Rodach flussaufwärts bis zur Stainach, Stainach flussaufwärts bis zur Brücke<br />

südlich von Leutendorf, Straße über Mödlitz–Gerstungshausen–Zedersdorf–Bieberbach–Oberwasungen–<br />

Aicha–Fechheim–Blumenrod–Oeslau–Unterwohlsein–Unterlauter–Meeder–Elsa–Heldritt–Lempertshausen<br />

bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/TH, <strong>Land</strong>esgrenze BY/TH über [23/24/35] bis B 4, B 4 bis Eisfeld, B 281 bis Sachsenbrunn<br />

[13/23/35].<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

54


11 Gesetze und Verordnungen<br />

36<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Bayern innerhalb der Linie:<br />

[CR/28/36] Staatsgrenze zu Tschechien von Straße bei Ulrichsgrün bis Straße bei Geleitsbach [CR/36/37],<br />

Straße über Rittsteig–Neukirchen b. HI. Blut–Unterfaustern–Schwarzenberg–Madersdorf–Abzweig bei<br />

Tretting–Zenching–Rumplmühle–Abzweig bei Blumhof–Walting–Rieding–Raindorf bis B 20, B 20 bis<br />

Chammünster, Straße über Gutmaning–Vilzing–Hanzing–Trefling–Wilting–Loifling–Knübling–Schorndorf–<br />

Litzling–Obertrübenbach–Oberprombach–Unterlintach bis Regenpeilstein, Regen flussabwärts bis Bodenstein,<br />

St 2145 über Nittenau–Kaspeltshub bis Kreuzung mit K 1 (SAD), K 1 über A 93 Auffahrt Teublitz<br />

[35/36/37] bis Teublitz, K 5 (SAD) über Münchshofen bis K 3 (SAD) bei Obersitzendorf, K 3 über Sitzenhof–Haselbach–Breitenbrunn<br />

bis Pittersberg, B 85 über Amberg bis Sulzbach-Rosenberg, B 14 bis Hahnbach,<br />

Straße über Schalkenthan–Atzmannsricht–Großschönbrunn–Kleinschönbrunn–Vilseck–Kreuzung<br />

bei Sorghof–Kalchsreuth–Puihausen bis B 85, B 85 bis B 470 bei Auerbach, B 470 bis Kirchenthumbach,<br />

Straße über Kreuzung bei Holzmühle–Tremmersdorf–Speinshart–Neustadt/Kulm–Guttenthau–Kreuzung<br />

bei Lettenhof bis Bahnüberführung bei Haidenaab, Bahnlinie Straßenbrücke bei Haidenaab–Straßenbrükke<br />

bei Immenreuth, Straße über Immenreuth [26/35/36]–Kulmain–Zinst–Schönreuth bis Waldeck, B 22 bis<br />

Kreuzung bei Straßenschacht, Straße über Erbendorf [26/28/36] bis B 299, B 299 bis Falkenberg, Straße<br />

über Abzweig bei Thann–Lengenfeld–Pilmersreuth–Liebenstein–Schwarzenbach–Brunn–Dippersreuth–<br />

Wondreb–Rosall–Egglasgrün–Wernersreuth–Neualbenreuth bis Staatsgrenze zu Tschechien bei Ulrichsgrün<br />

[CR/28/36].<br />

37<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Bayern innerhalb der Linie:<br />

[35/36/37] K 1 (SAD) von A 93 Abfahrt Teublitz Richtung Bruck bis Kreuzung mit St 2145, St 2145 über<br />

Kaspeltshub–Nittenau bis Bodenstein, Regen flussaufwärts bis Regenpeilstein, Straße über Unterlintach–<br />

Oberprombach–Obertrübenbach–Litzling–Schorndorf–Knöbling–Loifling–Wilting–Trefling–Hanzing–Vilzing–Gutmaning<br />

bis Chammünster, B 20 bis Straße nach Raindorf, Straße über Raindorf–Rieding–Walting–Abzweig<br />

bei Blumhof–Rumplmühle–Zenching–Abzweig bei Tretting–Madersdorf–Schwarzenberg–<br />

Unterfaustern–Neukirchen b. HI. Blut–Rittsteig bis Staatsgrenze zu Tschechien bei Geleitsbach<br />

[CR/36/37], Staatsgrenzen zu Tschechien und Österreich bis zum Inn bei Hamberg [A/37/42], Inn flussabwärts<br />

bis zur Donau, Donau aufwärts über Vilshofen bis Hilgartsberg, St 2125 über Winzer–Hengersberg<br />

bis Deggendorf, Straße über Metten–Offenberg–Nieder-Winkling–Pfelling–Kreuzung bei Hof bis A 8<br />

Auffahrt Bogen, A 8 bis Brücke bei Wörth, Straße über Wörth–Wiesent–Kruckenberg–Donaustauf bis Regensburg-Weichs<br />

[35/37/42], Bahnlinie Regensburg-Weichs–Regenstauf–Diesenbach, B 15 bis A 93 Auffahrt<br />

Ponholz, A 93 bis Abfahrt Teublitz [35/36/37].<br />

38<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Baden-Württemberg innerhalb der Linie:<br />

[30/32/38] A 8 von Auffahrt Karlsruhe bis Abfahrt Karlsbad, L 623 bis Reichenbach, Straße über Auerbach<br />

bis Keltern, K 4576 über Gräfenhausen bis Birkenfeld, B 294 bis Pforzheim, B 10 bis Niefern, Straße über<br />

Öschelbronn–Wurmberg [32/38/39]–Wimsheim–Friolzheim–Heimsheim–Hausen–Münklingen–Möttlingen–<br />

Neuhengstett–Calw–Stammheim–Holzbronn bis B 463, B 463 bis Wildberg, Straße über Effringen–Rotfelden–Ebhausen–Walddorf–Egenhausen<br />

bis Oberschwandorf, L 354 über Haiterbach bis Salzstetten, Straße<br />

über Lützenhardt bis Schopfloch, K 4760 über Oberiflingen bis Dürrenmettstetten, Straße über Leinstetten–Bettenhausen–Dornhan–Marschalken-Zimmern–Hochmössingen–Fluorn-Winzeln–Waldmössingen–Seedorf–Dunningen–Eschbronn–Mariazell–Weiler–Fischbach–Niedereschach<br />

bis Deißlingen, B 27 bis<br />

Straße nach Trossingen, Straße über Trossingen–Schura bis Durchhausen [38/39/41], K 5918/5919 bis<br />

Talheim, Straße über Öfingen–Oberbaldingen–Geisingen–Gutmadingen–Neudingen–Fürstenberg–Ried-<br />

Böhringen–Opferdingen–Achdorf bis Fützen, K 5742 bis Staatsgrenze zur Schweiz [CH/38/41], Staatsgrenze<br />

zur Schweiz nach Westen bis Weil a. Rh. [CH/30/38], Bahnlinie Weil–Freiburg–Offenburg–Oos,<br />

B 3 über Rastatt bis A 8 Auffahrt Karlsruhe [30/32/38].<br />

39<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Baden-Württemberg innerhalb der Linie:<br />

[32/38/39] Straße von Wurmberg über Mönsheim–Weissach–Heimerdingen–Hirschlanden–Höfingen bis<br />

Leonberg, B 295 bis Renningen, Straße über Magstadt bis Maichingen, K 1004 bis Darmsheim, K 1000<br />

bis Ehningen, B 14 bis Herrenberg, B 28 über Entringen bis Unterjesingen, Straße über Wurmlingen–Rot-<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

55


11 Gesetze und Verordnungen<br />

tenburg–Weiler–Dettingen bis Ofterdingen [32/39/40], B 27 über Hechingen–Balingen bis Schömberg,<br />

L 435/434 über Wellendingen–Frittlingen bis B 14, B 14 bis Spaichingen [39/40/41], Straße über Hausen<br />

ob Verena–Gunningen bis Durchhausen [38/39/41], Straße über Schura–Trossingen bis B 27, B 27 bis<br />

Deißlingen, Straße über Niedereschach–Fischbach–Weiler–Mariazell–Eschbronn–Dunningen–Seedorf–<br />

Waldmössingen–Fluorn-Winzeln–Hochmössingen–Marschalken-Zimmern–Dornhan–Bettenhausen–Leinstetten<br />

bis Dürrenmettstetten, K 4760 über Oberiflingen bis Schopfloch, Straße über Lützelhardt bis Salzstetten,<br />

L 354 über Haiterbach bis Oberschwandorf, Straße über Egenhausen–Walddorf–Ebhausen–Rotfelden–Effringen<br />

bis Wildberg, B 463 bis Straße nach Holzbronn, Straße über Holzbronn–Stammheim–Calw–<br />

Neuhengstett–Möttlingen–Münklingen–Hausen–Heimsheim–Friolzheim–Wimsheim bis Wurmberg [32/38/39].<br />

40<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Baden-Württemberg innerhalb der Linie:<br />

[32/39/40] L 385 von Ofterdingen über Mössingen–Abzweig L 383 [32/40/41]–Talheim bis Melchingen,<br />

Straße über Salmendingen–Ringingen–Killer–Hausen bis Onstmettingen, L 360/K 7141 bis Pfeffingen,<br />

Straße über Margrethausen–Lautlingen–Messtetten–Hossingen–Oberdigisheim–Obernheim–Harras–Reichenbach–Egesheim–Bubsheim–Böttingen–Dürbheim–Balgheim<br />

bis Spaichingen [39/40/41], B 14 bis<br />

L 434, L 434/435 über Frittlingen–Wellendingen bis Schömberg, B 27 über Balingen–Hechingen bis Ofterdingen<br />

[32/39/40].<br />

41<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Baden-Württemberg innerhalb der Linie:<br />

[32/33/41] B 10 von L 1217 über Eislingen bis Süßen, B 466 über Donzdorf–Lauterstein bis L 1160,<br />

L 1160 über Degenfeld–Weiler bis Unterbettringen, K 3279 bis Bargau, Straße über Heubach-Lautern–Essingen<br />

bis B 29, B 29 über Aalen–Wasseralflingen–Lauchheim bis Straße nach Röttingen, Straße über<br />

Röttingen–Baldern–Zöbingen–Walxheim–Riepach–Tannhausen bis <strong>Land</strong>esgrenze BW/BY bei Schnelldorf<br />

[33/34/41], <strong>Land</strong>esgrenze BW/BY über Edernheim [34/35/41]–Sontheim/Bächingen [35/41/42] bis zur<br />

Donau bei Ulm [41/42/43], Donau aufwärts über Ehingen bis Riedlingen, Straße über Altheim–Andelfingen–Langenenslingen–Wilflingen–Heudorf–Hitzkofen–Bingen<br />

bis Sigmaringen, B 313 über Messkirch bis<br />

Boll, K 8223 bis Mainwangen, Straße über Gallmannsweil–Hecheln bis Rait-Haslach, K 6114 über Münchhöf–Homberg<br />

bis Eigeltingen, B 31 über Aach bis Engen, B 33 über Neuhausen bis Welschingen, Straße<br />

über Binningen–Beuren–Büsslingen bis Staatsgrenze zur Schweiz [CH/41/43], Staatsgrenze zur Schweiz<br />

nach Westen bis K 5742 [CH/38/41], K 5742 bis Fützen, Straße über Achdorf–Opferdingen–Ried-<br />

Böhringen–Fürstenberg–Neudingen–Gutmadingen–Geisingen–Oberbaldingen–Öfingen bis Talheim,<br />

K 5919/5918 bis Durchhausen [38/39/41], Straße über Gunningen–Hausen ob Verena bis Spaichingen<br />

[39/40/41], Straße über Balgheim–Dürbheim–Böttingen–Bubsheim–Egesheim–Reichenbach–Harras–<br />

Obernheim–Oberdigisheim–Hossingen–Messtetten–Lautlingen–Margrethausen bis Pfeffingen, K 7141 bis<br />

L 360, L 360 bis Onstmettingen, Straße über Hausen im Killertal–Killer–Ringingen–Salmendingen bis Melchingen,<br />

L 385 über Talheim bis Einmündung L 383 vor Mössingen [32/40/41], L 383 über Öschingen–<br />

Gönningen bis K 6729, K 6729/L 382 bis Reutlingen, L 380 bis Eningen, K 6714 bis Metzingen, Straße<br />

über Kohlberg–Neuffen–Beuren bis Owen, B 465 bis Dettingen a.Teck, Straße über Nabern bis Weilheim<br />

a.T., Straße über Aichelberg–Boll bis Gammelshausen, L 1217 über Heiningen bis B 10 [32/33/41].<br />

42<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Bayern innerhalb der Linie:<br />

[35/41/42] Brenz flussabwärts von <strong>Land</strong>esgrenze BW/BY bei Bachingen bis Gundelfingen, B 16 über Dillingen<br />

bis Donaubrücke bei Donauwörth, Donau abwärts bis Neuburg, B 16 bis Ingolstadt, Donau abwärts<br />

bis Eining, K 7 (KEH) bis Abensberg, Straße über Abensberg bis Auffahrt A 93, A 93 bis Autobahnkreuz<br />

Regensburg, A 3 bis Donaubrücke bei Sinzing, Donau abwärts bis Regensburg-Weichs [35/37/42], Strasse<br />

über Donaustauf–Kruckenberg–Wiesent–Wörth bis Brücke über A 8 bei Wörth, A 8 bis Abfahrt Bogen,<br />

Straße über Kreuzung bei Hof–Pfelling–Nieder-Winkling–Offenberg–Metten bis Deggendorf, St 2125 über<br />

Hengersberg–Winzer bis Hilgartsberg, Donau abwärts über Vilshofen bis Staatsgrenze zu Österreich,<br />

Staatsgrenze zu Österreich innaufwärts über Hamberg [A/37/42] bis zur Salzachmündung, Salzach flussaufwärts<br />

über Burghausen bis Raitenhaslach [A/42/45], Straße bis B 20, B 20 bis Knappen, Straße über<br />

Asten–Tyrlaching–Freutsmoos–Palling–Polsing–Hurtöst bis Kammer, Straße über Neuhausen–Kaltenbach<br />

bis Aiging, B 304 über Matzing–Altenmarkt bis Rabenden, Straße über Kienberg–Kirchstätt–Schnaitsee–<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

56


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Kirchloibersdorf–Stadl–Gars a. Inn–Höfen bis Ramsau, B 12 über Haag bis Maitenbeth, Straße über Marsmeier–Albaching–Zell–Ebrach<br />

bis Forsting, B 304 über Steinhöring–Ebersberg–Kirchseeon bis Eglharting,<br />

Straße über Buch–Schartlhof–Moosach–Niederseeon–Schlacht–Glonn–Unterlaus–Percha bis Feldkirchen-Westerham,<br />

Mangfall flussaufwärts bis Brücke A 8, A 8 nach Westen bis Straße von Valley nach<br />

Unterlaindern, Straße über Unterlaindern–Oberlaindern–Draxlham–Lochham–Thann–Kreuzung B 13–<br />

Baumgarten bis Dietramszell, Straße über Linden–Fraßhausen–Endlhausen–Eulenschwang–Holzhausen–<br />

Gleißentalweiher–Dingharting–Dürnstein–Schäftlarn bis A 95 Auffahrt Schäftlarn, A 95 bis Autobahndreieck<br />

Starnberg, A 952 bis Starnberg, Straße über Hanfeld–Oberbrunn–Unterbrunn–Gilching–Steinlach–<br />

Schöngeising–<strong>Land</strong>sberied–Babenried–Jesenwang–Moorenweis–Geltendorf–Dürnast–Schwabhausen–<br />

Penzing bis <strong>Land</strong>sberg a. Lech, Lech flussaufwärts bis Schongau, B 472 bis Markt Oberdorf, B 16 bis<br />

Kaufbeuren, Straße über Brandeln–Friesenried–Ebersbach bis Obergünzburg, Straße über Immenthal–Untrasried–Probstried<br />

bis Dietmannsried, Straße über Krugzell–Altusried–Kimratshofen [42/45/46]–Heltisried<br />

Richtung Leutkirch bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW [42/44/46], <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW über Bahnlinie bei Buxheim<br />

[42/43/44]–Donau bei Ulm [41/42/43] bis zur Brenz bei Bächingen [35/41/42].<br />

43<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Baden-Württemberg innerhalb folgender Linie sowie die Exklave Büsingen:<br />

[41/42/43] <strong>Land</strong>esgrenze BW/BY bei Ulm aufwärts der Iller bis zur L 2013 bei Buxheim [42/43/44], Strasse<br />

über Egelsee–Illerbachen–Zell–Mettenberg bis Erlenmoos, B 312 Richtung Ochsenhausen, Straße über<br />

Steinhausen–Ehrensberg–Rottum–Mittelbuch–Fischbach–Ummendorf–Schweinhausen–Appendorf–Ingoldingen<br />

bis Steinhausen, L 283 bis Saulgau, B 32/K 8274 über Heratskirch bis Hoßkirch, Straße über<br />

Königseggwald–Riedhausen bis Wilhelmsdorf, L 289/K 8042 bis Höhreute, K 8249 bis Illwangen, Straße<br />

über Glashütten bis Wahlweiler, K 7754 bis Wittenhofen, K 7744 bis Markdorf, Bahnlinie Markdorf–Manzell<br />

bei Friedrichshafen am Bodensee [CH/43/44], Staatsgrenze zur Schweiz über Bodensee–Konstanz–<br />

Untersee–Hochrhein einschließlich Exklave Büsingen bis Büsslingen [CH/41/43], Straße über Büsslingen–<br />

Beuren–Binningen bis Welschingen, B 33 über Neuhausen bis Engen, B 31 über Aach bis Eigeltingen,<br />

K 6114 über Homberg–Münchhöf bis Rait-Haslach, Straße über Hecheln–Gallmannsweil–Mainwangen bis<br />

Boll, B 313 über Messkirch bis Sigmaringen, Straße über Bingen–Hitzkofen–Heudorf–Wilflingen–Langenenslingen–Andelfingen–Altheim<br />

bis Riedlingen, Donau abwärts über Ehingen bis <strong>Land</strong>esgrenze BW/BY<br />

bei Ulm [41/42/43].<br />

44<br />

Gebiet der <strong>Land</strong>er Baden-Württemberg und Bayern innerhalb der Linie:<br />

[42/43/44] <strong>Land</strong>esgrenze BW/BY von L 2013 bei Buxheim südwärts über L 308/1308 bei Hettisried<br />

[42/44/46] bis K 8023, K 8023 bis Friesenhofen, L 318 bis Rohrdorf, K 8020 bis Grossholzleute, B 12/<br />

B 12n über <strong>Land</strong>esgrenze BW/BY bis Hofen, Straße über Seltmans–Sibratshofen–Ebratshofen bis Harbatshofen,<br />

Bahnlinie Harbatshofen–Oberhäuser–Weiler, Straße über Bremenried–Scheidegg bis Staatsgrenze<br />

zu Österreich bei Weienried [A/44/46], Staatsgrenzen zu Osterreich und zur Schweiz bis Manzell<br />

bei Friedrichshafen am Bodensee [CH/43/44], Bahnlinie Manzell–Markdorf, K 7744 bis Wittenhofen,<br />

K 7754 bis Wahlweiler, Straße über Glashütten bis Illwangen, K 8249 bis Höhreute, K 8024/L 289 bis Wilhelmsdorf,<br />

Straße über Riedhausen–Königseggwald–Hoßkirch–Heratskirch bis B 32, B 32 bis Saulgau,<br />

Straße über Steinhausen–Ingoldingen–Appendorf–Schweinhausen–Ummendorf–Fischbach–Mittelbuch–<br />

Rottum–Ehrensberg bis Steinhausen a. d. R., K 7574 bis B 312, B 312 bis Erlenmoos, Straße über Mettenberg–Zell–Illerbachen<br />

bis Egelsee, L 2013 bis <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW bei Buxheim [42/43/44].<br />

45<br />

Gebiet des <strong>Land</strong>es Bayern innerhalb der Linie:<br />

[42/45/46] Straße von Kimratshofen über Altusried–Krugzell bis Dietmannried, Straße über Probstried–Untrasried–Immenthal<br />

bis Obergünzburg, Straße über Ebersbach–Friesenried–Brandeln bis Kaufbeuren, B<br />

16 bis Marktoberndorf, B 472 bis Schongau, Lech flussabwärts bis <strong>Land</strong>sberg, Straße über Penzing–<br />

Schwabhausen–Dürnast–Geltendorf–Moorenweis–Jesenwang–Babenried–<strong>Land</strong>sberied–Schöngeising–<br />

Steinlach–Gilching–Unterbrunn–Oberbrunn–Hanfeld bis Starnberg, A 952 bis Autobahndreieck Starnberg,<br />

A 95 bis Abfahrt Schäftlarn, Straße über Schaftlarn–Dürnstein–Dingharting–Gleißentalweiler–Holzhausen–<br />

Eulenschwand–Endlhausen–Fraßhausen–Linden bis Dietramzell, Straße über Baumgarten–Kreuzung<br />

B 13–Thann–Locham–Draxlham–Oberlaindern–Unterlaindern bis Brücke A 8 vor Valley, A 8 bis Brücke<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

57


11 Gesetze und Verordnungen<br />

über die Mangfall, Mangfall flussabwärts bis Feldkirchen-Westerham, Straße über Percha–Unterlaus–<br />

Glonn–Schlacht–Niederseon–Moosach–Schartlhof–Buch bis Eglharting, B 304 über Kirchseon–Ebersberg–Steinhöring<br />

bis Forsting, Straße über Zell–Albaching–Marsmeier bis Maitenbeth, B 12 über Haag bis<br />

Ramsau, Straße über Höfen–Gars a. Inn–Stadl–Kirchloibersdorf–Schnaitsee–Kirchstatt–Kienberg bis Rabenden,<br />

B 304 über Altenmarkt–Matzing bis Aiging, Straße über Kaltenbach–Neuhausen bis Kammer,<br />

Straße über Hurtöst–Polsing–Palling–Freutsmoos–Tyrlaching–Asten bis Knappen, B 20 bis Raitenhaslach<br />

a. Inn [A/42/45], Staatsgrenze zu Österreich innaufwärts bis zur A 8 Grenzübergang Schwarzbach<br />

[A/45/46], A 8 bis Ausfahrt Neukirchen, Straße bis B 306 bei Molberting, B 306 bis Siegsdorf, Straße über<br />

Bergen–Staudach bis Grassau, B 305 bis Bernau, Straße über Aschau–Frasdorf bis A 8 Auffahrt Rohrdorf,<br />

Straße über Neubeuren–Nußdorf bis Grenzübergang Schwaigen [A/45/46], Staatsgrenze zu Österreich bis<br />

Zollamt Kiefersfelden [A/45/46], St 2089 über Oberaudorf–Brannenburg bis Bad Feilnbach, Straße bis<br />

Hundham, St 2077 über Fischbachau bis zur Leitzachbrücke, Leitzach flussabwärts bis Wornsmühl, Straße<br />

bis Agatharied, K 21 (MB) bis St 2076, St 2076 bis B 307, B 307 bis Gmund a. T., St 2076 bis Waakirchen,<br />

B 472 über Bad Tölz bis Bichl, B 11 bis Kochel, St 2062 über Schlehdorf bis Schwaiganger, Straße<br />

bis Bahnhof Ohlstadt, Bahnlinie Ohlstadt–Eschenlohe, Straße über Grafenaschau bis Bahnhof Grafenaschau,<br />

St 2062 bis Saulgrub, B 23 bis Straße nach Steingaden, Straße über Wildsteig bis Steingaden,<br />

B 17 bis Füssen, B 310 über Nesselwang bis B 309 bei Haslach, B 309 über Oberzollhaus bis Abzweig<br />

bei Rieth, Straße über Rieth–Sulzberg–Burggratz–Widdum–Illerbrücke bis Martinszell, B 19 bis A 980 Auffahrt<br />

Waltenhofen, Straße über Eggenberg–Wirlings–Kreuzung B 12–Herrnwies–Ermengerst–Wiggensbach<br />

bis Kimratshofen [42/45/46].<br />

46<br />

Gebiete der Länder Baden-Württemberg und Bayern innerhalb der Linie:<br />

Teil westlich des Inn:<br />

[42/44/46] Straße von <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW bei Leutkirch über Hettisried bis Kimratshofen [42/45/46],<br />

Straße über Wiggensbach–Ermengerst–Herrnwies–Kreuzung B 12–Wirlings–Eggenberg bis A 980 Auffahrt<br />

Waltenhofen, B 19 bis Martinszell, Straße über Illerbrücke–Widdum–Burggratz–Sulzberg–Rieth bis<br />

B 309, B 309 über Oberzollhaus bis B 309 bei Haslach, B 310 über Nesselwang bis Füssen, B 17 bis<br />

Steingaden, Straße über Steingaden–Wildsteig bis B 23, B 23 bis Saulgrub, St 2062 bis Bahnhof Grafenaschau,<br />

Straße über Grafenaschau bis Eschenlohe, Bahnlinie Eschenlohe–Ohlstadt, Straße bis Schwaiganger,<br />

St 2062 über Schlehdorf bis Kochel, B 11 bis Bichl, B 472 über Bad Tölz bis Waakirchen, St 2076<br />

bis Gmund a. T., B 307 bis St 2076, St 2076 K 21 (MB), K 21 bis Agatharied, Straße bis Wornsmühl, Leitzach<br />

flussaufwärts bis zur St 2077, St 2077 über Fischbachau bis Hundham, Straße bis Bad Feilnbach,<br />

St 2089 über Brannenburg–Oberaudorf bis Zollamt Kiefersfelden [A/45/46], Staatsgrenze zu Österreich<br />

nach Westen bis Weienried [A/44/46], Straße über Scheidegg–Bremenried bis Weiler, Bahnlinie Weiler–<br />

Oberhäuser–Harbatshofen, Straße über Ebratshofen–Sibratshofen–Seltmans bis Hofen, B 12n/B 12 über<br />

[BY/BW] bis Grossholzleute, K 8020 bis Rohrdorf, L 318 bis Friesenhofen, K 8023 bis <strong>Land</strong>esgrenze<br />

BY/BW, <strong>Land</strong>esgrenze BY/BW bis Straße von Leutkirch nach Hettisried [42/44/46].<br />

Teil östlich des Inn:<br />

[A/45/46] Straße vom Grenzübergang Schwaigen über Nußdorf–Neubeuren bis A 8 Auffahrt Rohrdorf,<br />

Straße über Frasdorf–Aschau bis Bernau, B 305 bis Grassau, Straße über Staudach–Bergen bis Siegsdorf,<br />

Straße bis A 8 Auffahrt Neukirchen, A 8 bis Grenzübergang Schwarzbach [A/45/46], Staatsgrenze<br />

zu Österreich bis Grenzübergang Schwaigen [A/45/46].<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

58


11 Gesetze und Verordnungen<br />

11.5 Verordnung zur Durchführung des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

im <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

(BbgFoVGDV) vom 4. Juni 2004<br />

Auf Grund des § 7 Abs. 4 Satz 1 und des § 23 Abs. 2 Nr.<br />

13 Buchstabe a des Forstvermehrungsgutgesetzes vom<br />

22. Mai 2002 (BGBl. I S. 1658) sowie auf Grund des § 5<br />

Abs. 2 Satz 2 und des § 8 Abs. 2 des <strong>Land</strong>esorganisationsgesetzes<br />

in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

12. September 1994 (GVBl. I S. 406) und des § 36 Abs. 1<br />

Satz 2 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987<br />

(BGBl. I S. 602) verordnet die <strong>Land</strong>esregierung:<br />

§ 1<br />

Zuständigkeit<br />

(1) Die Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft Müllrose und Kyritz (Kontrollstellen<br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong>) sind sachlich<br />

zuständig <strong>für</strong> folgende Verwaltungsaufgaben:<br />

1. Zulassung von Ausgangsmaterial sowie Widerruf<br />

der Zulassung von Ausgangsmaterial (§ 4 Abs. 4<br />

und 5 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

2. Zuordnung von Zulassungseinheiten zu Herkunftsgebieten<br />

(§ 5 Abs. 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

3. Führung des Registers über zugelassenes Ausgangsmaterial<br />

und Mitteilung der Registereintragungen<br />

und jeweiligen Änderungen (§ 6 Abs. 1 des<br />

Forstvermehrungsgutge¬setzes),<br />

4. Entgegennahme der Anzeige bei Mischung von<br />

forstlichem Saatgut (§ 9 Abs. 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

in Verbindung mit § 3 der Forstvermehrungsgut-Durchführungsverordnung),<br />

5. Führung einer Liste der von jeder Zulassungseinheit<br />

erzeugten Partie (§ 8 Abs. 2 Satz 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

6. Ausstellen von Mischstammzertifikaten (§ 9 Abs. 2<br />

des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

7. Entgegennahme des Nachweises <strong>für</strong> die Ausfuhr<br />

von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong> (§ 16 Abs. 1 des<br />

Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

8. Ausstellen von Stammzertifikaten auf Antrag <strong>für</strong><br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>, <strong>das</strong> <strong>für</strong> die Ausfuhr bestimmt ist<br />

(§ 16 Abs. 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

9. Entgegennahme der Anzeige über die Aufnahme<br />

oder Beendigung des Betriebes von Forstsamenoder<br />

Forstpflanzenbetrieben sowie den Wechsel<br />

der verantwortlichen Person (§ 17 Abs. 1 Satz 1<br />

und 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

10. Mitteilung der Aufnahme, Beendigung oder Untersagung<br />

der Fortführung eines Forstsamen-oder<br />

Forstpflanzenbetriebes an die Bundesanstalt (§ 17<br />

Abs. 1 Satz 3 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

11. Gestattung der gemeinsamen Buchführung bei<br />

einheitlich geführten Betrieben eines Inhabers (§ 17<br />

Abs. 2 Satz 6 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

12. Entgegennahme der Anzeige über Erzeugung, Inverkehrbringen<br />

und Einfuhr von Zapfen, Fruchtständen,<br />

Früchten und Samen, die nicht zur Aussaat<br />

im Wald oder zur Erzeugung von Pflanzgut bestimmt<br />

sind (§ 17 Abs. 3 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

13. vollständige oder teilweise Untersagung der Fortführung<br />

eines Forstsamen-oder Forstpflanzenbetriebes<br />

(§ 17 Abs. 4 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

14. Entgegennahme der Meldung über die Erzeugung,<br />

die Vorräte, den Eingang, die Vorratsveränderungen<br />

und den Ausgang von <strong>Vermehrungsgut</strong> (§ 17<br />

Abs. 6 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

15. Überwachung der Durchführung des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

und der auf Grund des Gesetzes<br />

erlassenen Rechtsverordnungen mit Anordnungsbefugnis<br />

(§ 18 Abs. 1 bis 6 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

16 amtliche Kontrolle einzelner Partien von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

weiterer Baumarten und künstlicher Hybriden<br />

auf Antrag (§ 18 Abs. 7 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

17. Amtshilfe bei der Überwachung der Vorschriften<br />

der Richtlinie 99/105/EG (§ 20 Abs. 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes),<br />

18. Entgegennahme der Anmeldung <strong>für</strong> <strong>das</strong> Inverkehrbringen<br />

von nicht unter dem Forstvermehrungsgutgesetz<br />

erzeugten <strong>Vermehrungsgut</strong> (§ 24 Abs. 2<br />

des Forstvermehrungsgutgesetzes).<br />

(2) Die jeweilige örtliche Zuständigkeit des Amtes <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

Müllrose und des Amtes <strong>für</strong> Forstwirtschaft Kyritz<br />

richtet sich nach der Anlage zu dieser Verordnung, die<br />

Bestandteil dieser Verordnung ist.<br />

(3) Zuständige Stelle <strong>für</strong> <strong>das</strong> Ausstellen des Stammzertifikates<br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> (§ 8 Abs. 2 Satz 1<br />

des Forstvermehrungsgutgesetzes) und <strong>für</strong> die Entgegennahme<br />

der Anzeige bei Erzeugung von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

unmittelbar vom Ausgangsmaterial (§ 7 Abs.<br />

1 Satz 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes) ist <strong>das</strong> Amt<br />

<strong>für</strong> Forstwirtschaft, in dessen Amtsbereich sich der Ort<br />

des Ausgangsmaterials oder die Sammelstelle befindet.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

59


11 Gesetze und Verordnungen<br />

§ 2<br />

Identitätssicherung von Ausgangsmaterial<br />

(1) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> gemäß § 2 Nr. 1 des Forstvermehrungsgutgesetzes<br />

darf nur unter Aufsicht des<br />

Wald- oder Baumbesitzers oder des sonstigen Nutzungsberechtigten<br />

oder seines Beauftragten unmittelbar vom<br />

Ausgangsmaterial erzeugt werden (§ 7 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3<br />

des Forstvermehrungsgutgesetzes).<br />

(2) Forstliches <strong>Vermehrungsgut</strong> ist nach der Erzeugung unmittelbar<br />

vom Ausgangsmaterial und vor dem Verbringen<br />

an den ersten Bestimmungsort über Sammelstellen der<br />

Wald-oder Baumbesitzer oder der forstwirtschaftlichen<br />

Zusammenschlüsse zu leiten (§ 7 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 des<br />

Forstvermehrungsgutgesetzes).<br />

(3) Zapfen der nachstehenden Baumarten dürfen zur Verwendung<br />

als Zierzapfen jeweils nur zu den nachstehenden<br />

Zeiten geerntet werden (§ 7 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 des Forstvermehrungsgutgesetzes):<br />

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis<br />

zu 50 000 Euro geahndet werden.<br />

(3) Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Abs. 2 Satz 1<br />

des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten sind die Kontrollstellen<br />

<strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong>.<br />

§ 4 In-Kraft-Treten, Außer-Kraft-Treten<br />

Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in<br />

Kraft. Gleichzeitig treten die Verordnung zur Durchführung<br />

des Gesetzes über <strong>forstliches</strong> Saat-und Pflanzgut im <strong>Land</strong><br />

Brandenburg vom 15. Dezember 1992 (GVBl. 1993 II S.<br />

2), zuletzt geändert durch die Verordnung vom 10. August<br />

1999 (GVBl. II S. 474), und die Verordnung zur Übertragung<br />

von Ermächtigungen und zur Be¬stimmung von Zuständigkeiten<br />

nach dem Gesetz über <strong>forstliches</strong> Saat-und<br />

Pflanzgut vom 27. Oktober 1992 (GVBl. II S. 692) außer<br />

Kraft.<br />

1. Zapfen der Japanischen Lärche und Europäischen<br />

Lärche vom 1. Mai bis zum 31. August,<br />

2. Zapfen der Douglasie vom 1. November bis zum<br />

31. Mai,<br />

3. Zapfen der übrigen Nadelbäume vom 1. April bis<br />

zum 30. September eines jeden Jahres.<br />

(3) Die Kontrollstellen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> können<br />

im Einzelfall auf Antrag Ausnahmen von Absatz 3 zulassen,<br />

wenn ein wesentliches wirtschaftliches Interesse besteht<br />

und die Gewähr da<strong>für</strong> gegeben ist, <strong>das</strong>s die Zapfen<br />

nicht als <strong>Vermehrungsgut</strong> in den Verkehr gebracht werden.<br />

§ 3<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig nach § 23 Abs. 2 Nr. 13 Buchstabe a<br />

des Forstvermehrungsgutgesetzes handelt, wer vorsätzlich<br />

oder fahrlässig<br />

1. entgegen § 2 Abs. 1 <strong>Vermehrungsgut</strong> ohne Aufsicht<br />

des Wald-oder Baumbesitzers oder des sonstigen<br />

Nutzungsberechtigten oder seines Beauftragten<br />

erzeugt,<br />

2. entgegen § 2 Abs. 2 <strong>Vermehrungsgut</strong> nicht über eine<br />

Sammelstelle leitet,<br />

3. entgegen § 2 Abs. 3 Zierzapfen außerhalb der zugelassenen<br />

Zeiten oder ohne Genehmigung der<br />

Kontrollstellen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> erntet.<br />

Potsdam, den 4. Juni 2004<br />

Die <strong>Land</strong>esregierung des <strong>Land</strong>es Brandenburg<br />

Der Ministerpräsident<br />

Matthias Platzeck<br />

Der Minister <strong>für</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft, Umweltschutz<br />

und Raumordnung<br />

Wolfgang Birthler<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

60


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage<br />

Übersicht der örtlichen Zuständigkeit der Ämter <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

Kyritz und Müllrose<br />

(Kontrollstellen <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong>)<br />

Kontrollstelle 1<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Müllrose<br />

Eberswalder Chaussee 3<br />

15377 Waldsieversdorf<br />

zuständig <strong>für</strong> den Amtsbereich folgender unterer<br />

Forstbehörden:<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Wünsdorf<br />

Steinplatz 1<br />

15838 Wünsdorf/OT Waldstadt<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Müllrose<br />

Bahnhofstr. 57<br />

15299 Müllrose<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Lübben<br />

Bergstr. 25<br />

15907 Lübben<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Doberlug-Kirchhain<br />

Lindenaer-Str. 5b<br />

03253 Doberlug-Kirchhain<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Peitz<br />

August-Bebel-Str. 27<br />

03185 Peitz<br />

Kontrollstelle 2<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Kyritz<br />

Karnzow Nr. 4<br />

16866 Kyritz<br />

zuständig <strong>für</strong> den Amtsbereich folgender unterer<br />

Forstbehörden:<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Kyritz<br />

Karnzow Nr. 4<br />

16866 Kyritz<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Alt Ruppin<br />

Friedrich-Engels-Str. 33 a<br />

16827 Alt Ruppin<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Templin<br />

Vietmannsdorfer Str. 39<br />

17268 Templin<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Eberswalde<br />

Alfred-Dengler-Str. 6<br />

16225 Eberswalde<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft Belzig<br />

Forstweg 8<br />

14806 Belzig<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

61


11 Gesetze und Verordnungen<br />

11.6 Erlass des Ministeriums <strong>für</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft,<br />

Umweltschutz und Raumordnung zur Sicherung<br />

gebietsheimischer Herkünfte bei der Pflanzung<br />

von Gehölzen in der freien <strong>Land</strong>schaft<br />

vom 26. August 2004, geändert am 8. April 2006<br />

(konsolidierte Fassung)<br />

Vorbemerkung<br />

Auf der Konferenz von Rio 1992 hat sich Deutschland<br />

durch Unterzeichnung des Übereinkommens vom 5. Juni<br />

1992 über die biologische Vielfalt (Biodiversitätskonvention)<br />

zur Erhaltung der biologischen Vielfalt verpflichtet.<br />

Bundestag und Bundesrat haben der Unterzeichnung mit<br />

dem Gesetz vom 30. August 1993 zu dem Übereinkommen<br />

vom 5. Juni 1992 über die biologische Vielfalt (Biodiversitätskonvention,<br />

BGBl. II S. 1741) zugestimmt. Gemäß<br />

Artikel 2 der Biodiversitätskonvention umfasst die biologische<br />

Vielfalt auch die innerartliche Vielfalt. Dies bedeutet,<br />

<strong>das</strong>s die evolutiven Entwicklungsmöglichkeiten der wild lebenden<br />

Arten auch künftig gewährleistet sein müssen.<br />

Dies schließt eine Erhaltung der regionalen, gebietsheimischen<br />

Pflanzensippenausstattung in ihrer genetischen<br />

Vielfalt ein. Als gebietsheimisch werden im Folgenden Gehölze<br />

beziehungsweise Gehölzsippen bezeichnet, die aus<br />

Populationen stammen, welche in dem betreffenden Gebiet<br />

über einen langen Zeitraum in vielfacher Generationenfolge<br />

vorkommen.<br />

Insbesondere bei den am häufigsten gepflanzten Massenstraucharten<br />

stammen bis zu 90 Prozent der von den<br />

Baumschulen angebotenen Gehölze einheimischer Arten<br />

nicht aus regionaltypischen Herkünften, sondern aus südbeziehungsweise<br />

südosteuropäischen Ländern. Deshalb<br />

ist davon auszugehen, <strong>das</strong>s in Deutschland durch <strong>das</strong><br />

jährliche, vielfach behördlich veranlasste Ausbringen vieler<br />

Millionen Exemplare von Gehölzpflanzen im <strong>Land</strong>schaftsbau<br />

seit Jahren eine Florenverfälschung großen Ausmaßes<br />

stattfindet.<br />

Dies trifft auch <strong>für</strong> Brandenburg zu, obwohl § 40 des Brandenburgischen<br />

Naturschutzgesetzes (BbgNatSchG) in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 26. Mai 2004 (GVBl. I<br />

S. 350) der Vermeidung derartiger Risiken Rechnung trägt.<br />

Danach dürfen Pflanzen gebietsfremder oder standortfremder<br />

Arten nur mit Genehmigung der Fachbehörde <strong>für</strong><br />

Naturschutz und <strong>Land</strong>schaftspflege ausgesetzt oder in der<br />

freien Natur angesiedelt werden, wobei mit „standortfremd“<br />

nichtgebietsheimische Arten gemeint sind. Das<br />

Ausbringen nichtgebietsheimischen Pflanzenmaterials, also<br />

von Sorten oder Ökotypen oder Herkünften einheimischer<br />

Arten aus anderen Gebieten, beispielsweise von<br />

Baumschulware aus fremden Wuchsgebieten, unterliegt<br />

also ausdrücklich einem Genehmigungsvorbehalt. Die Genehmigung<br />

ist zu versagen, wenn die Gefahr einer Verfälschung<br />

der heimischen Tier- oder Pflanzenwelt oder eine<br />

Gefährdung des Bestandes oder der Verbreitung heimischer<br />

wild lebender Tier- oder Pflanzenarten oder von Populationen<br />

solcher Arten nicht auszuschließen ist. Von der<br />

Genehmigungspflicht ausgenommen ist lediglich der<br />

Pflanzenanbau in der <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft.<br />

Es besteht deshalb die Gefahr, <strong>das</strong>s die ursprüngliche Anpassungsfähigkeit<br />

der in Brandenburg bodenständigen,<br />

gebietsheimischen Gehölze durch die umfängliche Verwendung<br />

gebietsfremder Pflanzenherkünfte gefährdet und<br />

die im Verlauf der Evolution über Jahrhunderte entstandene<br />

genetische Diversität zunehmend verändert wird. Im Ergebnis<br />

dieser Florenverfälschung können regionale Ökotypen<br />

- insbesondere bei formenreichen Sippen - gänzlich<br />

verschwinden und kann die noch vorhandene innerartliche<br />

biologische Vielfalt in Brandenburg in erheblichem Umfang<br />

eingeschränkt werden.<br />

Um die genannten Gefahren <strong>für</strong> die heimische Flora zu<br />

vermeiden, ihre Anpassungsfähigkeit langfristig zu sichern<br />

und die heimische Artenvielfalt auf Dauer zu erhalten,<br />

ergeht nachfolgender Erlass:<br />

Bei allen Gehölzpflanzungen zur Anlage von Waldrändern,<br />

Hecken, Feld- und Ufergehölzen in der freien <strong>Land</strong>schaft<br />

1. auf den zum Ressortvermögen des Ministeriums <strong>für</strong><br />

<strong>Land</strong>wirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung<br />

(MLUR) gehörenden Flächen,<br />

2. im Auftrag der Behörden und Einrichtungen des Geschäftsbereichs<br />

des MLUR,<br />

3. die mit Fördermitteln aus dem Geschäftsbereich des<br />

MLUR oder aus Mitteln der Ersatzzahlung nach § 15<br />

BbgNatSchG, der Walderhaltungsabgabe nach § 8<br />

Abs. 4 des Waldgesetzes des <strong>Land</strong>es Brandenburg<br />

(LWaldG) vom 20. April 2004 (GVBl. I S. 137) oder der<br />

Jagdabgabe nach § 23 Abs. 1 des Jagdgesetzes <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg (BbgJagdG) vom 9. Oktober<br />

2003 (GVBl. I S. 250) finanziert werden,<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

62


11 Gesetze und Verordnungen<br />

ist grundsätzlich Pflanzgut gebietsheimischer Gehölze (Anlage<br />

1) zu verwenden, <strong>das</strong> aus dem dem jeweiligen Pflanzort<br />

entsprechenden artspezifischen Herkunftsgebiet (Anlage<br />

2 und Anlage 3) stammt. Das <strong>Vermehrungsgut</strong> muss<br />

von den anerkannten Erntebeständen des Ernteregisters<br />

des <strong>Land</strong>es Brandenburg gewonnen werden.<br />

Gleiches gilt grundsätzlich auch <strong>für</strong> oben genannte Gehölzpflanzungen<br />

in der freien <strong>Land</strong>schaft, die im Rahmen<br />

von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen nach den §§ 12,<br />

48 und 72 BbgNatSchG, nach § 5 Abs. 3 der Baumschutzverordnung<br />

vom 28. Mai 1981 (GBl. I Nr. 22 S. 273),<br />

zuletzt geändert durch Verordnung vom 21. Juli 2001<br />

(GVBl. II S. 251), oder nach § 8 Abs. 3 des Waldgesetzes<br />

des <strong>Land</strong>es Brandenburg von den Naturschutz- oder<br />

Forstbehörden angeordnet werden. In Fällen, in denen Naturschutzbehörden<br />

gemäß § 17 Abs. 2 BbgNatSchG beteiligt<br />

sind, haben sie darauf hinzuwirken, <strong>das</strong>s entsprechende<br />

Nebenbestimmungen in die Zulassungsentscheidungen<br />

aufgenommen werden. Auf die Genehmigungspflicht<br />

nach § 40 BbgNatSchG bei der Pflanzung nichtgebietsheimischen<br />

Pflanzenmaterials ist hinzuweisen.<br />

Andere Behörden und öffentliche Stellen haben im Rahmen<br />

ihrer Zuständigkeit die Verwirklichung der Ziele dieses<br />

Erlasses gemäß § 60 Abs. 1 BbgNatSchG zu unterstützen.<br />

Aus phytosanitären Gründen sind Gehölze der Gattung<br />

Crataegus (Weißdorn) sowie Prunus spinosa (Schlehe) nur<br />

außerhalb der in Anlage 4 gekennzeichneten Obstanbaugebiete<br />

zu pflanzen. Die Bestimmungen der Verordnung<br />

zur Bekämpfung der Feuerbrandkrankheit (Feuerbrandverordnung)<br />

vom 20. Dezember 1985 (BGBl. I S. 2551), zuletzt<br />

geändert durch Verordnung vom 27. Oktober 1999<br />

(BGBl. I S. 2071), bleiben unberührt. Bei der Pflanzung von<br />

Gehölzen der Arten Pyrus pyraster (Wild-Birne) und Malus<br />

sylvestris (Wild-Apfel) ist grundsätzlich <strong>Vermehrungsgut</strong> zu<br />

verwenden, <strong>das</strong> von virusfreien Erntebeständen gewonnen<br />

wurde. Kann die Virusfreiheit nicht gewährleistet werden,<br />

dürfen Gehölze dieser Arten ebenfalls nicht in den in<br />

Anlage 4 gekennzeichneten Obstanbaugebieten gepflanzt<br />

werden.<br />

Bei der Pflanzung von Gehölzarten der Anlage 1, die zugleich<br />

dem Gesetz über <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(FoVG) vom 22. Mai 2002 (BGBl. I S. 1658) unterliegen,<br />

sind die Bestimmungen dieses Gesetzes sowie der Forstsaat-Herkunftsgebietsverordnung<br />

(ForstsaatHGebV) vom<br />

7. Oktober 1994 (BGBl. I S. 3578), zuletzt geändert durch<br />

Verordnung vom 15. Januar 2003 (BGBl. I S. 238), auch<br />

bei Pflanzungen in der freien <strong>Land</strong>schaft anzuwenden.<br />

Übergangs- und<br />

Ausnahmeregelungen<br />

Pflanzungen <strong>für</strong> die gartenbauliche, landwirtschaftliche<br />

und forstwirtschaftliche Produktion (z. B. Streuobstwiesen,<br />

Baumschulenmutterquartiere, Samenspenderanlagen), <strong>für</strong><br />

Alleen, <strong>für</strong> die Energieholzgewinnung sowie die Pflanzung<br />

masttragender Gehölze (insb. Rosskastanie) aus Mitteln<br />

der Jagdabgabe bleiben von dem Erlass unberührt. Herkünfte<br />

der in der Anlage 1 nicht aufgeführten einheimischen<br />

Gehölzarten werden über gesonderte Maßnahmen<br />

der Generhaltung und des Naturschutzes erhalten.<br />

Steht von einer zur Pflanzung vorgesehenen Gehölzart<br />

kein Pflanzmaterial aus regionalen Herkünften zur Verfügung,<br />

kann bis zum 31.12.2008 und bei der Pflanzung von<br />

Heistern bis zum 31.12.2012, auch Pflanzgut verwendet<br />

werden, dessen Ausgangsmaterial aus den angrenzenden<br />

deutschen Tieflandsherkunftsgebieten stammt und mit einem<br />

entsprechenden nachprüfbaren Herkunftsnachweis<br />

versehen ist. Steht von der jeweiligen Gehölzart auch solches<br />

Pflanzgut nicht zur Verfügung, ist auf eine verfügbare<br />

Gehölzart regionaler Herkunft mit gleicher standörtlicher<br />

Eignung auszuweichen. Steht auch solches Pflanzenmaterial<br />

nicht zur Verfügung, kann bis zum 31.12.2008 (bei Heistern<br />

bis zum 31.12.2012) auch herkömmliches Pflanzgut<br />

ohne Herkunftsnachweis der zur Pflanzung vorgesehenen<br />

Gehölzart verwendet werden. Nach den genannten Fristen<br />

ist ausschließlich Pflanzmaterial aus regionalen Herkünften<br />

zu verwenden. Steht dieses nicht zur Verfügung muss die<br />

Pflanzmaßnahme verschoben werden bis entsprechendes<br />

Pflanzgut zur Verfügung steht.<br />

Nachweisverfahren<br />

In den jeweiligen Ausschreibungen ist <strong>das</strong> geforderte Herkunftsgebiet<br />

anzugeben und ein entsprechender Beleg<br />

einzufordern. Die regionale Herkunft gilt als nachgewiesen,<br />

wenn die Baumschule ein anerkanntes Herkunftszeugnis<br />

oder ein vergleichbares anerkanntes Zertifikat vorlegen<br />

kann, <strong>das</strong> eine durchgängige Herkunftssicherung, angefangen<br />

von der Ernte, über die Gehölzanzucht bis hin zum<br />

Vertrieb bestätigt.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

63


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 1<br />

Listen der gebietsheimischen<br />

Gehölze Brandenburgs<br />

Tabelle 1:<br />

Liste derjenigen einheimischen Gehölzarten, die in allen<br />

<strong>Land</strong>esteilen Brandenburgs natürliche Vorkommen besitzen<br />

und die daher in allen <strong>Land</strong>esteilen ausgebracht werden<br />

können. Für die Gehölzarten, die nicht dem Forstvermehrungsgesetz<br />

(FoVG) unterliegen, gilt die Herkunftsgebietseinteilung<br />

gemäß Anlage 2. Für die Gehölzarten,<br />

die dem Forstvermehrungsgesetz (FoVG) unterliegen, gelten<br />

die nach diesem Gesetz gültigen Herkunftsgebiete.<br />

Botanischer Name Deutscher Name FoVG<br />

Acer campestre<br />

Feld-Ahorn<br />

Acer platanoides Spitz-Ahorn x<br />

Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn x<br />

Alnus glutinosa Schwarz-Erle x<br />

Betula pendula Sand-Birke x<br />

Betula pubescens Moor-Birke x<br />

Carpinus betulus Hainbuche x<br />

Cornus sanguinea s.l. Blutroter Hartriegel<br />

Corylus avellana<br />

Haselnuss<br />

Crataegus monogyna 2 Eingriffliger Weißdorn<br />

Cytisus scoparius Besen-Ginster<br />

Euonymus europaeus Pfaffenhütchen<br />

Fagus sylvatica Rot-Buche x<br />

Frangula alnus<br />

Faulbaum<br />

Fraxinus excelsior Gemeine Esche x<br />

Malus sylvestris agg. 1 Wild-Apfel<br />

Pinus sylvestris Gemeine Kiefer x<br />

Populus nigra Schwarz-Pappel x<br />

Populus tremula Zitter-Pappel x<br />

Prunus padus<br />

Traubenkirsche<br />

Prunus spinosa 1,2 Schlehe<br />

Pyrus pyraster agg. 1 Wild-Birne<br />

Botanischer Name Deutscher Name FoVG<br />

Quercus petraea Trauben-Eiche x<br />

Quercus robur Stiel-Eiche x<br />

Rhamnus cathartica Kreuzdorn<br />

Rosa canina<br />

Hunds-Rose<br />

Salix alba<br />

Silber-Weide<br />

Salix aurita<br />

Ohr-Weide<br />

Salix caprea<br />

Sal-Weide<br />

Salix cinerea<br />

Grau-Weide<br />

Salix pentandra<br />

Lorbeer-Weide<br />

Salix purpurea<br />

Purpur-Weide<br />

Salix triandra agg. Mandel-Weide<br />

Salix viminalis<br />

Korb-Weide<br />

Salix x rubens<br />

(S. alba x fragilis)<br />

Hohe Weide<br />

Sambucus nigra 1,2 Schwarzer Holunder<br />

Sorbus aucuparia Eberesche<br />

Sorbus torminalis<br />

Elsbeere<br />

Tilia cordata Winter-Linde x<br />

Tilia platyphyllos Sommer-Linde x<br />

Ulmus glabra<br />

Berg-Ulme<br />

Ulmus laevis<br />

Flatter-Ulme<br />

Ulmus minor<br />

Feld-Ulme<br />

Ulmus x hollandica Bastard-Ulme<br />

Viburnum opulus<br />

Gemeiner Schneeball<br />

1 Nur <strong>Vermehrungsgut</strong> aus virusfreien Erntebeständen<br />

2 Verwendung außerhalb der in Anlage 4 gekennzeichneten Gebiete<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

64


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Tabelle 2:<br />

Liste derjenigen einheimischen Gehölzarten, die innerhalb<br />

Brandenburgs besondere regionale Vorkommen besitzen<br />

beziehungsweise deren natürliche Verbreitung nur unzureichend<br />

bekannt ist. Bei ihrer Ausbringung wird daher eine<br />

feinere regionale Differenzierung auf der Grundlage der<br />

ökologischen Grundeinheiten gemäß Forstvermehrungsgesetz<br />

in Verbindung mit der Herkunftsgebietsverordnung<br />

zugrunde gelegt (Anlage 3).<br />

Botanischer Name<br />

Crataegus laevigata<br />

Crataegus x macrocarpa<br />

(C. laevigata x rhipidophylla)<br />

2<br />

Crataegus x media<br />

(C. laevigata x monogyna)<br />

2<br />

Crataegus x subsphaericea<br />

(C. monogyna x rhipidophylla)<br />

2<br />

Rosa columnifera<br />

Rosa corymbifera<br />

Rosa inodora<br />

Rosa pseudoscabriuscula<br />

Rosa rubiginosa<br />

Rosa sherardii<br />

Rosa subcanina<br />

Rosa subcollina<br />

Rosa tomentella<br />

Deutscher Name FoVG<br />

Zweigriffliger Weißdorn<br />

Großfrucht-Weißdorn<br />

Bastard-Weißdorn<br />

Verschiedenzähniger<br />

Weißdorn<br />

Falsche Wein-Rose<br />

Hecken-Rose<br />

Geruchlose Rose<br />

Kratz-Rose<br />

Wein-Rose<br />

Sherards Rose<br />

Falsche Hundsrose<br />

Falsche Heckenrose<br />

Flaum-Rose<br />

Anmerkung:<br />

[Nicht berücksichtigt wurden diejenigen einheimischen<br />

Gehölzarten, die in Brandenburg nur lokal eng begrenzte<br />

beziehungsweise individuenarme oder zweifelhafte indigene<br />

Vorkommen besitzen und <strong>für</strong> die eine Ausbringung<br />

in der freien <strong>Land</strong>schaft, vor allem in größeren Stückzahlen,<br />

daher nicht empfohlen werden kann. Auch Gehölze,<br />

die <strong>für</strong> Gestaltungs- beziehungsweise Planungszwecke in<br />

der freien <strong>Land</strong>schaft keine Relevanz besitzen (z. B.<br />

Zwerg- oder Klettergehölze) fanden keine Berücksichtigung.]<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

65


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 2<br />

Herkunftsgebietseinteilung <strong>für</strong> Baum- und Straucharten, die nicht<br />

dem Forstvermehrungsgesetz unterliegen<br />

(gemäß Anlage 1, Tabelle 1)<br />

1 Norddeutsches Tiefland<br />

1.1 Nordwestdeutsches Tiefland<br />

1.2 Nordostdeutsches Tiefland<br />

2 Mittel- und Ostdeutsches Tiefund<br />

Hügelland<br />

2.1 Ostdeutsches Tiefland<br />

2.2 Mitteldeutsches Tief- und<br />

Hügelland<br />

3 Südostdeutsches Bergland<br />

3.1 Thüringer Wald, Fichtelgebirge<br />

und Vogtland<br />

3.2 Erzgebirge mit Vorland<br />

3.3 Bayerischer und Oberpfälzer Wald<br />

4 Westdeutsches Bergland<br />

4.1 Harz, Weser- und Hessisches Bergland<br />

4.2 Rheinisches und Saarpfälzer Bergland<br />

4.3 Oberrheingraben<br />

5 Südostdeutsches Bergland<br />

5.1 Württembergisch-Fränkisches Hügelland<br />

5.2 Fränkische und Schwäbische Alb<br />

5.3 Schwarzwald<br />

6 Alpen und Alpenvorland<br />

6.1 Alpenvorland<br />

6.2 Alpen<br />

Für Brandenburg gelten die Gebiete 1.2 (Nordostdeutsches Tiefland, außer Schleswig-Holstein)<br />

und 2.1 (Ostdeutsches Tiefland).<br />

Quelle: Diskussionsentwurf zur Abgrenzung von Herkunftsgebieten bei Baumschulgehölzen <strong>für</strong> die freie <strong>Land</strong>schaft nach SCHMIDT/KRAUSE (1997)<br />

in Anlehnung durch die Bund-Länder-Arbeitsgruppe <strong>für</strong> Generhaltung und Forstsaatgutrecht (1998)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

66


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 3<br />

Herkunftsgebiete nach den Ökologischen Grundeinheiten gemäß<br />

Forstvermehrungsgesetz in Verbindung mit der Herkunftsgebietsverordnung<br />

(gemäß Anlage 1, Tabelle 2)<br />

Es gelten <strong>für</strong> Brandenburg die Gebiete 2, 5, 6, 10, 11.<br />

2 Mecklenburg<br />

5 Altmark<br />

6 Nordostbrandenburger Tiefland<br />

10 Märkisches Tiefland<br />

11 Lausitzer Tiefland<br />

Ökologische Grundeinheiten<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

67


11 Gesetze und Verordnungen<br />

Anlage 4<br />

Obstanbaugebiete, in denen Crataegus spp. und Prunus spinosa<br />

nicht zu pflanzen sind.<br />

In den folgend aufgeführten Gemeinden liegen<br />

die oben genannten bedeutenden Obstbauunternehmen:<br />

Frankfurt (Oder), Stadt; Potsdam, Stadt; Blumberg; Hirschfelde;<br />

Bad Liebenwerda, Stadt; Elsterwerda, Stadt; Goßmar; Rückersdorf;<br />

Sonnewalde, Stadt; Zeckerin; Stechow-Ferchesar; Tremmen;<br />

Wachow; Wustermark; Alt Tucheband; Altlandsberg, Stadt;<br />

Waldsieversdorf; Gransee, Stadt; Oberkrämer; Oranienburg, Stadt;<br />

Schönfließ; Lübbenau/Spreewald, Stadt; Rauen; Schöneiche b. Berlin;<br />

Vielitzsee; Beelitz; Bochow; Damsdorf; Deetz/Havel;<br />

Derwitz; Fahrland; Ferch; Glindow;<br />

Golm; Groß Kreutz; Jeserig; Kloster Lehnin;<br />

Krielow; Marquardt; Phöben; Planebruch; Plötzin;<br />

Satzkorn; Schenkenberg; Schmergow; Schwielowsee;<br />

Töplitz; Trechwitz; Uetz-Paaren; Werder (Havel);<br />

Wiesenburg/Mark; Perleberg, Stadt; Burg (Spreewald); Kolkwitz;<br />

Dahme/Mark; Ihlow; Prenzlau, Stadt.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

68


12 Formulare<br />

Inhalt<br />

12 Formulare und Hilfen<br />

Seite<br />

12.1 Antrag auf Zulassung (Formular 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

12.2 Einverständniserklärung (Formular 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

12.3 An/Abmeldung von Betrieben (Formular 3) . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

12.4 Ernteanzeige (Formular 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

12.5 Terminbestätigung (Formular 5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

12.6 Ernteüberlassungsvertrag (Formular 6) . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

12.7 Sammelbuch (Formular 7.1/7.2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

12.8 Anleitungen zum Ausstellen der Stammzertifikate . . . . . . . . 11<br />

- <strong>für</strong> Saatgutquellen und Erntebestände . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

- <strong>für</strong> Samenplantagen und Familieneltern . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

- <strong>für</strong> Mischungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

- <strong>für</strong> Klone und Klonmischungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

12.9 Musterlieferschein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

12.10 Checkliste zur Ernte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

1


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Herkunftsgebiet<br />

Forstadresse<br />

Fläche in ha lt. Autoch-<br />

Jahr der Zuordnung zu Höhen-<br />

Kataster<br />

EA<br />

Wuchsgebiet /<br />

FE Grundbuch 1) Wuchsbezirk<br />

Formular 1<br />

Antrag auf<br />

Zulassung von Beständen zur Gewinnung von „Ausgewähltem <strong>Vermehrungsgut</strong>“<br />

Nr.<br />

Name<br />

Antragsteller / Eigentümer:<br />

Name, Vorname:<br />

Strasse, Nr.:<br />

PLZ, Ort:<br />

Tel. / Fax / Funk:<br />

Hiermit beantrage ich die Zulassung der unten aufgeführten Bestände nach § 4 Absatz 4 FoVG:<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft:<br />

Oberförsterei:<br />

Revier:<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Baumart<br />

Abt. UA TF ZL<br />

thonie<br />

A/N/U<br />

Begründung<br />

vorhandener<br />

Registernummer<br />

lage<br />

in m<br />

Gemarkung Flur Flst.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1) Bitte angeben, wenn Flächenanteil lt. Grundbuch von der Fläche lt. Forsteinrichtungswerk (FE) abweicht.<br />

Ort/Datum Unterschrift<br />

2


Erklärung<br />

Formular 2<br />

Ich erkläre mich damit einverstanden, <strong>das</strong>s meine nachfolgend angegebene Anschrift zur Führung<br />

des Erntezulassungsregisters datentechnisch gespeichert und vom zuständigen Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

bei einer möglichen Beerntung meiner zugelassenen Forstsaatgutbestände / Samenplantagen<br />

an anfragende Saatgutinteressenten (Forstsamen- / Forstpflanzenbetriebe, Saatguthändler)<br />

zum Zwecke der Verkaufsverhandlungen weitervermittelt werden darf.<br />

Name, Vorname:<br />

Strasse :<br />

Wohnort :<br />

Telefon :<br />

Ort<br />

, den .<br />

Datum<br />

Unterschrift:<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

3


Formular 3<br />

An/Abmeldung eines Forstsamen- oder Forstpflanzenbetriebes<br />

(lt. Forstvermehrungsgutgesetz vom 01.01.2003 § 17 Abschnitt 1)<br />

Anmeldung<br />

Hiermit gebe ich Ihnen bekannt, <strong>das</strong>s zum ......................................................................................<br />

folgender Forstsamen/Forstpflanzenbetrieb .....................................................................................<br />

........................................................................................................................................................<br />

........................................................................................................................................................<br />

seine Tätigkeit aufnimmt. Ich bitte Sie um Zuteilung einer Betriebsnummer.<br />

Bekanntgabe der verantwortlichen Person des Betriebes<br />

( lt. Forstvermehrungsgutgesetz vom 01.01.2003 § 17 Abschnitt 1 )<br />

Name : ................................................................................................................................<br />

Anschrift : .................................................................................................................................<br />

Telefon/Fax : .................................................................................................................................<br />

e-Mail : .................................................................................................................................<br />

Stempel<br />

Unterschrift<br />

Abmeldung<br />

Hiermit gebe ich Ihnen bekannt, <strong>das</strong>s zum ................................................................................<br />

folgender Forstsamen/Forstpflanzenbetrieb ...............................................................................<br />

.....................................................................................................................................................<br />

............................................................................................................... seine Tätigkeit einstellt.<br />

Stempel<br />

Unterschrift<br />

Bitte zurücksenden an : AfF Müllrose AST Waldsieversdorf Eberswalder Chaussee 3,<br />

15377 Waldsieversdorf, Tel.: 033433/1515211, Fax: 033433/1515225 bzw.<br />

AfF Kyritz Karnzow Nr. 4, 16866 Kyritz, Tel.: 033971/88222,<br />

Fax: 033971/45014<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

4


Formular 4<br />

Anzeige der Ernte von <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

(lt. FoVG § 7 Absatz 1)<br />

Erntefirma:<br />

Betriebsnummer nach FoVG:<br />

Baumart:<br />

Registernummer des Bestandes:<br />

AfF:<br />

Oberförsterei:<br />

Revier:<br />

Forstadresse (Abt., Teilfl., UA):<br />

Geplanter Erntezeitraum:<br />

Verantwortlicher der Ernte:<br />

Ort der Sammelstelle:<br />

Besteht ein<br />

Ernteüberlassungsvertrag?<br />

Sonstige Angaben:<br />

Ja / nein<br />

Die Ernte von Saatgut, Wildlingen, Steckhölzern usw. ist spätestens 3 Werktage vor Erntebeginn dem hoheitlich zuständigen<br />

Revierförster anzuzeigen. Sie erhalten umgehend eine schriftliche Terminbestätigung. Mit der Ernte darf erst<br />

begonnen werden, wenn der hoheitlich zuständige Revierförster Sie in den Ernteort eingewiesen hat und eine Belehrung<br />

erfolgte.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

5


Formular 5<br />

Hoheitlich zuständiger Revierförster<br />

_______________________________________<br />

_______________________________________<br />

_______________________________________<br />

Ort, Datum: ________________________________<br />

Tel.: ______________ /________________<br />

Fax: ______________ /________________<br />

e-mail: _____________________________<br />

Anschrift Erntefirma<br />

_______________________________________<br />

_______________________________________<br />

_______________________________________<br />

Terminbestätigung <strong>für</strong> die Ernte von Forstvermehrungsgut<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

hiermit bestätige ich Ihnen den nachfolgend genannten Termin <strong>für</strong> die Ernte von forstlichem<br />

<strong>Vermehrungsgut</strong>:<br />

am: ___________________________________<br />

Ort: ___________________________________<br />

Uhrzeit: ________________________________<br />

Den von Ihnen vorgeschlagenen Termin kann ich leider nicht wahrnehmen und schlage Ihnen<br />

folgenden neuen Termin vor:<br />

am: ___________________________________<br />

Ort: ___________________________________<br />

Uhrzeit: ________________________________<br />

Unterschrift: .___________________________<br />

Stempel<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

6


Formular 6<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

Revier<br />

Waldbesitzer (vollständige Anschrift)<br />

Vertragsfirma (vollständige Anschrift)<br />

Zwischen dem Waldbesitzer und der Vertragsfirma (siehe oben) wird folgender<br />

Ernteüberlassungsvertrag<br />

abgeschlossen<br />

1. Baumarten, Forstort<br />

Der Vertragsfirma wird die Saatgutgewinnung am stehenden Baum/Saatgutgewinnung am liegenden Baum/Gewinn von Laubbaumfrüchten*)<br />

auf ihre Kosten und Gefahr aus den nachstehenden zugelassenen Beständen/Samenplantagen*) überlassen.<br />

*) nicht zutreffendes streichen<br />

Baumart Forstort zu beerntende Fläche Registernummer<br />

(ha)<br />

des Bestandes/der Plantage<br />

2. Pachtentschädigung*)<br />

- Naturalpachtentschädigung - _________ % der geernteten Zapfenmengen (Nadelbäume & Erle)<br />

- Pachtentgelt - _________ % des reinen Samens (Laubbäume außer Erle)<br />

- ___________ /100 kg Erntegut<br />

Entschädigungsbedingungen, Zahlungsweise, Bankverbindung<br />

3. Vertragsdauer<br />

von - bis<br />

4. Zusätzliche Vereinbarungen<br />

5. Die als Anlage aufgeführten Bestimmungen sind Bestandteil dieses Vertrages<br />

Ort, Datum, Unterschriften<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft/Waldbesitzer<br />

Vertragsfirma<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

7


Anlage zum Ernteüberlassungsvertrag vom<br />

1. Die Ernte erfolgt durch ausgebildete Pflücker oder Sammler in Gruppen von mindestens zwei Personen.<br />

2. Die Zapfenpflücker sind von der Vertragsfirma gegen Unfall bei der zuständigen Berufsgenossenschaft zu<br />

versichern. Der Nachweis darüber ist auf Verlangen zu erbringen.<br />

3. Die Vertragsfirma zeigt dem hoheitlich zuständigen Revierförster und dem Waldbesitzer die Ankunft der Zapfenpflücker<br />

oder Sammler drei Werktage vor Erntebeginn an. Der Vordruck: „Anzeige der Ernte von <strong>Vermehrungsgut</strong>"<br />

(Formular 4) ist Bestandteil dieses Vertrages und <strong>für</strong> die Anzeige zu verwenden.<br />

4. Die Beerntung erfolgt nach Einweisung durch den hoheitlich zuständigen Revierförster unter Aufsicht des<br />

Waldbesitzers oder seines Beauftragten. Den Anweisungen der Aufsichtsperson ist Folge zu leisten.<br />

5. Alle an der Ernte beteiligten Personen sind im Formular Sammelbuch (Teil 1) zu erfassen. Weiteren Personen<br />

ist der Zutritt zum Ernteort nicht gestattet.<br />

6. Etwaige Kosten <strong>für</strong> die Aufsicht trägt die Vertragsfirma.<br />

7. Die Erntearbeiten sind schonend und unter Vermeidung von Beschädigungen der Stämme, Kronen und Böden<br />

durchzuführen. Absägen oder Abbrechen von Ästen ist verboten.<br />

8. Die Vertragsfirma haftet <strong>für</strong> alle Beschädigungen und Unfälle, die ihre Beauftragten im Zusammenhang mit den<br />

Erntearbeiten oder dem Transport verursachen.<br />

9. Die Haftung des Waldbesitzers ist ausgeschlossen <strong>für</strong> alle Sach- und Personenschäden, die der Vertragsfirma<br />

bei den genannten Tätigkeiten einschließlich Wegebenutzung entstehen.<br />

10. Das Erntegut ist arbeitstäglich bei der vom Waldbesitzer eingerichteten bzw. der mit dem hoheitlich zuständigen<br />

Revierförster vereinbarten Sammelstelle abzuliefern.<br />

11. Der Sammelstellenleiter trägt die übernommenen Erntemengen nach Masse und mit dem Namen der Pflücker<br />

oder Sammler in <strong>das</strong> Sammelbuch ein und bestätigt darin den Empfang mit seiner Unterschrift.<br />

12. Nach Beendigung der Ernte oder bei Zwischenabholung dient <strong>das</strong> abgeschlossene Sammelbuch dem Waldbesitzer<br />

als Unterlage <strong>für</strong> die Ausstellung der Stammzertifikate durch den hoheitlich zuständigen Revierförster.<br />

Jeder Transport des Erntegutes von der Sammelstelle zum ersten Bestimmungsort (i. d. R. der Vertragsfirma)<br />

ist nur mit Stammzertifikat zulässig.<br />

13. Werden die Vertragsbestimmungen seitens der Vertragsfirma nicht eingehalten, so kann der Waldbesitzer die<br />

Beerntung fristlos einstellen und ggf. <strong>das</strong> Erntegut ersatzlos einbehalten. Hier<strong>für</strong> verzichtet die Vertragsfirma<br />

ausdrücklich auf Schadenersatzforderungen irgendwelcher Art.<br />

14. Der Vertrag wird zweifach ausgefertigt. Je eine Fertigung erhalten die Vertragsfirma und <strong>das</strong> Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft<br />

bzw. der Waldbesitzer.<br />

15. Gerichtsstand ist <strong>das</strong> <strong>für</strong> den Waldbesitzer zuständige Gericht.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

8


<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

Sammelbuch Nr.: /20 Teil 1 – Personen Ernte vom: bis: Seite:<br />

Amt <strong>für</strong> Forstwirtschaft:<br />

Revier/Sammelstelle:<br />

Erntebestand:<br />

Registernummer:<br />

Einweisung in den Bestand<br />

Lfd. Name Vorname PLZ Ort Strasse / Nr. und Belehrung nach<br />

Nr. SGB 3 § 141<br />

Unterschrift<br />

1<br />

Besitzer:<br />

Sammelstellenleiter:<br />

Aufsichtsführende Person:<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

9<br />

11<br />

12<br />

Unterschrift Sammelstellenleiter:<br />

Unterschrift aufsichtführende Person:<br />

Formular 7.1


Formular 7.2<br />

Sammelbuch Nr.: /20 Teil 2 – Erntemengen Seite:<br />

Baumart:<br />

Zapfen: Früchte: Samen:<br />

Tag der Name Masse Bemerkungen Unterschrift<br />

Sammlung der Sammlerin / (kg) (Sammlerin /<br />

des Sammlers<br />

Sammler)<br />

Sammelbuch geschlossen am: ___________________ Unterschrift Sammelstellenleiter: ________________________<br />

(Für jede Zulassungseinheit ist ein getrenntes Sammelbuch zu führen)<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

10


Anleitung zum Ausstellen des Stammzertifikates<br />

<strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> von Saatgutquellen und Erntebeständen<br />

Stammzertifikat-Nr.:<br />

12AOR XLLLL JJ<br />

Stelle 1und 2: Bundesland, Brandenburg = 12<br />

Stelle 3 (A): jeweilige Nummer AfF (10 = 0)<br />

Stelle 4 (O): jeweilige Nummer der Oberförsterei (10 = 0)<br />

Stelle 5 (R): jeweilige Nummer des Reviers (10 = 0)<br />

Stelle 6 (X):<br />

1 = Ernte (Regelfall); 2 = Mischung; 3 = weniger strenge Anforderungen;<br />

4 = Export<br />

Stelle 7 bis 10 (LLLL): laufende Nummer je Revier und Jahr<br />

(im Revier lückenlos vergeben)<br />

Stelle 11 und 12 (JJ): Baumschuljahr, Bsp.: 02 steht <strong>für</strong> 01.07.02 bis 30.06.03<br />

(Frühernten vor dem 01.07. eines Jahres bei Birke und<br />

Vogelkirsche werden dem neuen Baumschuljahr zugeschlagen)<br />

Zu 0.:<br />

Zu 1.:<br />

Zu 2.:<br />

Zu 3. bis 6.:<br />

Zu 6.:<br />

Zu 7. und 8.:<br />

Zu 9.:<br />

Zu 10.:<br />

Zu 11.:<br />

immer gemäß EG-Richtlinie ankreuzen<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

Saatgut ankreuzen bei Zapfen, Früchten, Samen und Fruchtständen<br />

Pflanzenteile erfordert Stammzertifikat <strong>für</strong> Klone und Klonmischungen<br />

Pflanzen ankreuzen bei Pflanzen aus Naturverjüngung (Wildlinge)<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

Adresse des Eigentümers oder der Forstbetriebsgemeinschaft oder bei<br />

mehreren Eigentümern der <strong>für</strong> die Ernte verantwortliche Eigentümer<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

<strong>Land</strong>: Deutschland<br />

Herkunft: Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

(Baumart und Herkunftsgebiet z. B. 85104)<br />

Bezeichnung: Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

Reifejahr: entsprechend Baumschuljahr eintragen,<br />

siehe Stellen 11 und 12 der Stammzertifikatnummer<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

11


Zu 12.:<br />

Zu 13.:<br />

Zu 14.:<br />

Zu 15.:<br />

Zu 16.:<br />

Zu 17.:<br />

Menge: tatsächliche Menge in kg oder Stück<br />

i. W.: Menge in Worten<br />

Anzahl und Art der Verpackungseinheiten: z. B.: 5 Sack<br />

Aufbereitungszustand: zutreffendes ankreuzen<br />

Anteil des reinen Saatgutes an der Gesamtmenge: möglichst genau einschätzen.<br />

Zu Verunreinigungen zählen Blätter, Zweige, Moos, Erde und<br />

Samen anderer Arten. Auch bei 100 % reinen Saatgutes Wert eintragen.<br />

Artreinheit: immer 99 eintragen außer bei Eichen, Linden und Birken.<br />

Bei letzteren Arten Anteil entsprechend Punkt 8.7 der <strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> bestimmen.<br />

immer nein ankreuzen<br />

entfällt<br />

immer nein (sonst Stammzertifikat <strong>für</strong> Klone erforderlich)<br />

Entsprechend den Gegebenheiten ausfüllen. Wird die erforderliche<br />

Mindestbaumzahl (je nach Baumart 10 bzw. 20 Bäume siehe Anlage 1 der<br />

Forstvermehrungsgut – Zulassungsverordnung) unterschritten, ist unter<br />

„Andere sachdienliche Angaben“ „nicht verkehrsfähig, nur in Mischungen<br />

verwenden“ einzutragen.<br />

Adresse des Eigentümers des <strong>Vermehrungsgut</strong>es<br />

(muss als Forstsamen/ Forstpflanzenbetrieb angemeldet sein)<br />

Hinweis:<br />

Letzte Zeile:<br />

Adresse des Ernteunternehmers, 1. Empfängers und des Lieferanten<br />

können identisch sein.<br />

Adresse, Stempel, Name und Unterschrift des hoheitlich<br />

zuständigen Revierförsters<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

12


Anleitung zum Ausstellen des Stammzertifikates<br />

<strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> von Samenplantagen und Familieneltern<br />

Stammzertifikat-Nr.:<br />

12AOR XLLLL JJ<br />

Stelle 1und 2: Bundesland, Brandenburg = 12<br />

Stelle 3 (A): jeweilige Nummer AfF (10 = 0)<br />

Stelle 4 (O): jeweilige Nummer der Oberförsterei (10 = 0)<br />

Stelle 5 (R): jeweilige Nummer des Reviers (10 = 0)<br />

Stelle 6 (X):<br />

1 = Ernte (Regelfall); 2 = Mischung; 3 = weniger strenge Anforderungen;<br />

4 = Export<br />

Stelle 7 bis 10 (LLLL) laufende Nummer je Revier und Jahr<br />

(im Revier lückenlos vergeben)<br />

Stelle 11 und 12 (JJ): Baumschuljahr, Bsp.: 02 steht <strong>für</strong> 01.07.02 bis 30.06.03<br />

(Frühernten vor dem 01.07. eines Jahres bei Birke und Vogelkirsche<br />

werden dem neuen Baumschuljahr zugeschlagen)<br />

Zu 0.:<br />

Zu 1.:<br />

Zu 2.:<br />

Zu 3. bis 6.:<br />

Zu 6.:<br />

Zu 7. und 8.:<br />

Zu 9.:<br />

Zu 10.:<br />

Zu 11.:<br />

immer gemäß EG-Richtlinie ankreuzen<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

Saatgut ankreuzen bei Zapfen, Früchten, Samen und Fruchtständen.<br />

Pflanzenteile erfordern Stammzertifikat <strong>für</strong> Klone und Klonmischungen<br />

Pflanzen ankreuzen bei Pflanzen aus Naturverjüngung (Wildlinge)<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

zusätzlich Adresse des Eigentümers oder der Forstbetriebsgemeinschaft<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

<strong>Land</strong>: Deutschland<br />

Herkunft: Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

(Baumart und Herkunftsgebiet z. B. 85104)<br />

Bezeichnung: Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

zutreffendes ankreuzen, meist „freie Abblüte“<br />

Reifejahr: entsprechend Baumschuljahr eintragen,<br />

siehe Stellen 11 und 12 der Stammzertifikatnummer<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

13


Zu 12.:<br />

Zu 13.:<br />

Zu 14.:<br />

Zu 15.bis 16.:<br />

Zu 17.:<br />

Zu 18.:<br />

Zu 19.:<br />

Zu 20.:<br />

Zu 21.:<br />

Hinweis:<br />

Letzte Zeile:<br />

Menge: tatsächliche Menge in kg oder Stück<br />

i. W.: Menge in Worten<br />

Anzahl und Art der Verpackungseinheiten: z. B.: 5 Sack<br />

Aufbereitungszustand: zutreffendes ankreuzen<br />

Anteil des reinen Saatgutes an der Gesamtmenge: möglichst genau einschätzen.<br />

Zu Verunreinigungen zählen Blätter, Zweige, Moos, Erde und<br />

Samen anderer Arten. Auch bei 100 % reinen Saatgutes Wert eintragen.<br />

Artreinheit: immer 99 eintragen außer bei Eichen, Linden und Birken.<br />

Bei letzteren Arten Anteil entsprechend Punkt 8.7 der <strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> bestimmen.<br />

immer nein ankreuzen<br />

entfällt<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

immer nein ankreuzen<br />

Entsprechend den Gegebenheiten ausfüllen.<br />

immer nein (sonst Stammzertifikat <strong>für</strong> Klone erforderlich)<br />

unter andere sachdienliche Hinweise Namen, Anschrift und Betriebsnummer<br />

des Ernteunternehmers und des Lieferanten eintragen, wenn von<br />

1. Empfänger verschieden.<br />

Adresse des Eigentümers des <strong>Vermehrungsgut</strong>es<br />

(muss als Forstsamen/ Forstpflanzenbetrieb angemeldet sein)<br />

Adresse des Ernteunternehmers, 1. Empfängers und des Lieferanten<br />

können identisch sein.<br />

Adresse, Stempel Name und Unterschrift des hoheitlich zuständigen<br />

Revierförsters<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

14


Anleitung zum Ausstellen des Stammzertifikates <strong>für</strong> Mischungen<br />

Stammzertifikat-Nr.:<br />

12AOR XLLLL JJ<br />

Stelle 1und 2: Bundesland, Brandenburg = 12<br />

Stelle 3 (A):<br />

jeweilige Nummer AfF (10 = 0) (nach Lageort der Baumschule)<br />

Stelle 4 (O): jeweilige Nummer der Oberförsterei (10 = 0)<br />

Stelle 5 (R): jeweilige Nummer des Reviers (10 = 0)<br />

Stelle 6 (X):<br />

Stelle 7 (L):<br />

Stelle 8 bis 10 (LLL)<br />

2 = Mischung<br />

Nummer der Kontrollstelle, die die Mischung durchführt<br />

laufende Nummer je Revier und Jahr (im Revier lückenlos<br />

vergeben)<br />

Stelle 11 und 12 (JJ): Baumschuljahr, Bsp.: 02 steht <strong>für</strong> 01.07.02 bis 30.06.03<br />

Zu 0.:<br />

Zu 1.:<br />

Zu 2.:<br />

Zu 3. und 4.:<br />

Zu 5.:<br />

Zu 6.:<br />

Zu 7. bis 10.:<br />

Zu 11.:<br />

Zu 12.:<br />

immer gemäß EG-Richtlinie ankreuzen<br />

Angaben aus dem Erntezulassungsregister übernehmen<br />

Saatgut ankreuzen<br />

zutreffendes ankreuzen, Weisen Mischungsanteile unterschiedliche<br />

Angaben auf, darf nicht gemischt werden.<br />

zutreffendes ankreuzen<br />

Angaben der Mischungsanteile eintragen<br />

Angaben aus Stammzertifikaten der Mischungsanteile übernehmen.<br />

Weisen Mischungsanteile unterschiedliche Angaben auf, darf nicht<br />

gemischt werden.<br />

Reifejahr: entsprechend Punkt 6 eintragen<br />

Menge: tatsächliche Menge in kg oder Stück<br />

i. W.: Menge in Worten<br />

Anzahl und Art der Verpackungseinheiten: z. B.: 5 Sack<br />

Aufbereitungszustand: zutreffendes ankreuzen<br />

Anteil des reinen Saatgutes an der Gesamtmenge: möglichst genau einschätzen.<br />

Zu Verunreinigungen zählen Blätter, Zweige, Moos, Erde und<br />

Samen anderer Arten. Auch bei 100 % reinen Saatgutes Wert eintragen.<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

15


Artreinheit: immer 99 eintragen außer bei Eichen, Linden und Birken.<br />

Bei letzteren Arten Anteil entsprechend Punkt 8.7 der <strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> bestimmen.<br />

Zu 13.:<br />

Zu 14.:<br />

Zu 15.:<br />

Zu 16.:<br />

Zu 17.:<br />

immer nein ankreuzen<br />

entfällt<br />

immer nein (sonst Stammzertifikat <strong>für</strong> Klone erforderlich)<br />

Entsprechend den Gegebenheiten ausfüllen.<br />

Wurde die erforderliche Mindestbaumzahl (je nach Baumart 10 bzw. 20<br />

Bäume siehe Anlage 1 der Forstvermehrungsgut Zulassungsverordnung)<br />

bei den Mischungsanteilen unterschrittenunterschritten, ist zu vermerken,<br />

ob die Mindestbaumzahlen nun erreicht werden.<br />

Adresse des Eigentümers des <strong>Vermehrungsgut</strong>es (muss als Forstsamen/<br />

Forstpflanzenbetrieb angemeldet sein)<br />

Letzte Zeile:<br />

Adresse, Stempel, Name und Unterschrift des hoheitlich<br />

zuständigen Kontrollbeamten<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

16


Anleitung zum Ausstellen des Stammzertifikates<br />

<strong>für</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> von Klonen und Klonmischungen<br />

Stammzertifikat-Nr.:<br />

12AOR XLLLL JJ<br />

Stelle 1und 2: Bundesland, Brandenburg = 12<br />

Stelle 3 (A): jeweilige Nummer AfF (10 = 0)<br />

Stelle 4 (O): jeweilige Nummer der Oberförsterei (10 = 0)<br />

Stelle 5 (R): jeweilige Nummer des Reviers (10 = 0)<br />

Stelle 6 (X):<br />

1 = Ernte (Regelfall); 2 = Mischung; 3 = weniger strenge Anforderungen;<br />

4 = Export<br />

Stelle 7 bis 10 (LLLL) laufende Nummer je Revier und Jahr (im Revier lückenlos vergeben)<br />

Stelle 11 und 12 (JJ): Baumschuljahr, Bsp.: 02 steht <strong>für</strong> 01.07.02 bis 30.06.03<br />

Zu 0.:<br />

Zu 1.:<br />

Zu 2., 4.:<br />

Zu 5. bis 10.:<br />

Zu 11a.:<br />

Zu 11b.:<br />

Zu 12.:<br />

Zu 13.:<br />

immer gemäß EG-Richtlinie ankreuzen<br />

Angaben aus dem Klonregister übernehmen<br />

zutreffendes ankreuzen<br />

Angaben aus dem Klonregister übernehmen<br />

Entsprechend den Gegebenheiten ausfüllen<br />

nur bei mehreren Vermehrungszyklen im Betrieb<br />

Menge: tatsächliche Menge in Stück<br />

i. W.: Menge in Worten<br />

immer nein ankreuzen<br />

14 bis 16.: Entsprechend den Gegebenheiten ausfüllen<br />

Zu 17.:<br />

Letzte Zeile:<br />

Adresse des Eigentümers des <strong>Vermehrungsgut</strong>es<br />

(muss als Forstsamen-/Forstpflanzenbetrieb angemeldet sein)<br />

Adresse, Stempel, Name und Unterschrift des hoheitlich<br />

zuständigen Revierförsters<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

17


Musterlieferschein<br />

Baumschule Baum<br />

Am Baum, 17269 Strauch<br />

Steuernummer<br />

Tel.:<br />

EWG-Pflanzenpass-Nr.<br />

Fax.:<br />

FoVG-Betriebs-Nr. 121 xxxx 3 E-Mail:<br />

MUSTER<br />

Lieferschein<br />

Firma Nummer: 004/06<br />

Otto Meyer<br />

Lehmweg 11<br />

Datum: 04.05.2006<br />

Kunden-Nr.:<br />

99999 Modderdorf<br />

Blatt 1<br />

Pos. Menge ME Artikel Größe<br />

01 25,0 kg Fagus sylvatica,<br />

ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong>, Erntebestand<br />

810 03 Heide und Altmark, autochthon<br />

Stammzertifikat: D-12163 1 0009 04<br />

Registernummer: 123 81003 002 2<br />

Reifejahr: 2004; RH 99,5%; KFK 85%; TKM 280g; bei 30% SF; ZLF 3.020<br />

<strong>Land</strong>esstelle <strong>für</strong> forstl. <strong>Vermehrungsgut</strong> Waldsieversdorf, 2804 v. 27.4.05<br />

Zweck : FoWi<br />

02 10.000 Stück Quercus robur 2+0 50-80<br />

817 04 Ostdeutsches Tiefland nicht autochthon<br />

Stammzertifikat-Nr. D-12543 10023 03<br />

Ausgewähltes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Erntebestand <strong>für</strong> multifunktionale Forstwirtschaft<br />

Register-Nr.: 123 81704 064 2<br />

03 10 000 Stück Quercus robur 2+0 50-80<br />

AG 817 04 Ostdeutsches Tiefland nicht autochthon<br />

D-12543 10023 03<br />

EB FoWi 123 81704 064 2<br />

04 1.000 Stück Carpinus betulus 2+0 40-60<br />

Nicht unter FoVG erzeugtes <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

05 500 Stück Acer platanoides 2+0 50-80<br />

AG 800 01 Norddeutsches Tiefland nicht autochthon<br />

D-12487 10024 03<br />

EB FoWi 123 80001 002 2<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

18


Checkliste<br />

Ernte von forstlichem <strong>Vermehrungsgut</strong><br />

Aufgabe verantwortlich Erledigt Bei nein Termin,<br />

Ja<br />

bis wann Aufgabe<br />

erfüllt sein muss<br />

Zulassung des Erntebestandes (Formular 1)<br />

Anmeldung als Forstsamen/Forstpflanzenbetrieb<br />

(Formular 3)<br />

Besorgung Stammzertifikate, Plomben<br />

(Bei Saatgutbeauftragten des AfF)<br />

Festlegung der Beerntungsmodalitäten (Verpachtung,<br />

Eigenernte ) (Ernteüberlassungsvertrag Formular 6)<br />

Anzeige der Ernte (Formular 4)<br />

Terminbestätigung (Formular 5)<br />

Einrichten der Sammelstelle<br />

Einweisung in den Bestand/Belehrung<br />

Festlegung der <strong>für</strong> die Ernte verantwortlichen Person<br />

Einrichten des Sammelbuches (Formular 7)<br />

Aufsicht der Ernte (ständig)<br />

Führen des Sammelbuches (Formular 7)<br />

Kontrolle der Ernte (stichprobenweise)<br />

Verschließen des Erntegutes und Ausstellung<br />

des Stammzertifikates<br />

Aufbewahrung des Sammelbuches<br />

Verteilung der Stammzertifikate<br />

Eigentümer<br />

Forstsamen/<br />

Forstpflanzenbetrieb<br />

(Lieferer)<br />

Hoheitlich zuständiger<br />

Revierförster<br />

Eigentümer<br />

Forstsamen/<br />

Forstpflanzenbetrieb<br />

Erntefirma<br />

Hoheitlich zuständiger<br />

Revierförster<br />

Eigentümer/ hoheitlich<br />

zuständiger Revierförster 1<br />

Hoheitlich zuständiger<br />

Revierförster<br />

Eigentümer<br />

Eigentümer/ hoheitlich<br />

zuständiger Revierförster 1<br />

Verantwortliche Person<br />

Verantwortliche Person<br />

Hoheitlich zuständiger<br />

Revierförster<br />

Hoheitlich zuständiger<br />

Revierförster<br />

Eigentümer<br />

Hoheitlich zuständiger<br />

Revierförster<br />

1 Unterstützung bzw. Kontrolle durch hoheitlich zuständigen Revierförster<br />

<strong>Land</strong>esforstverwaltung Brandenburg<br />

<strong>Empfehlungen</strong> <strong>für</strong> <strong>forstliches</strong> <strong>Vermehrungsgut</strong> 2006<br />

19


Ministerium <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz<br />

des <strong>Land</strong>es Brandenburg<br />

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Heinrich-Mann-Allee 103<br />

14473 Potsdam<br />

Telefon: 03 31 / 8 66 72 37 und 8 66 70 17<br />

Fax: 03 31 / 8 66 70 18<br />

E-Mail: pressestelle@mluv.brandenburg.de<br />

Internet: www.mluv.brandenburg.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!