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Bericht - Evangelischer Kirchenkreis Mühlhausen

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<strong>Bericht</strong> des Superintendenten auf der Herbstsynode am 17.11.2012 im Sozialdiakonischen Zentrum <strong>Mühlhausen</strong><br />

Für viele Kirchengemeinden war der Reformationstag nochmal ein Anlass, das Themenjahr<br />

zu betonen – im wahrsten Sinne des Wortes. So gestaltete der Gospelchor – die Gospelfriends<br />

– Thamsbrück die ChurchNight mit Liedern aus dem Luther-Musical „Mönch Martin“.<br />

Der Bläserkreis Oberdorla begeisterte mit einer festlichen Musik unter dem Motto: „Ein<br />

klangfeste Burg“. Bundesweit hatte der Evangelische Posaunendienst zeitgleich unter diesem<br />

Motto zu festlichen Posaunen- und natürlich auch Trompetenmusiken aufgerufen.<br />

In Niederorschel stand in diesem Jahr am 31. Oktober nicht das 61. Kirchweihjubiläum im<br />

Mittelpunkt, sondern ein Gottesdienst, der vom Kirchenchor Rüdigershagen und dem<br />

Eichsfelder Posaunenchor gestaltet wurde. Pfarrer Rymatzki sagte in seiner Predigt: „Die<br />

Melodien der Lieder sollten volkstümlich sein, so dass jeder sie verstehen konnte. Denn die<br />

Reformation begann mit dem Verstehen.“<br />

Neben den vielen Gottesdiensten und geistlichen Musiken in den Kirchengemeinden, die ich<br />

an dieser Stelle gar nicht alle aufzählen kann, war eines der Höhepunkte in diesem<br />

Themenjahr die großartige Aufführung des „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy durch<br />

den Bachchor in der Divi Blasii Kirche in <strong>Mühlhausen</strong> am 3. Oktober. Zehn Jahre hat<br />

Mendelssohn daran gearbeitet. Es ist unglaublich – bis auf wenige Einfügungen ist der<br />

gesamte Text zusammengestellt aus Zitaten aus dem Alten und Neuen Testament. Eine<br />

beeindruckende Aufführung unter der Leitung unseres Kreiskantors Oliver Stechbart. Er hat<br />

auch am 13. November, also am vergangenen Dienstag die sogenannte bundesweite Konzert-<br />

Staffette 366 + 1 mit einer Orgelmusik zu „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ gestaltet.<br />

<strong>Mühlhausen</strong> kam also vor bei der von der EKD und dem Kulturstaatsminister Neumann<br />

initiierten Reihe anlässlich des Themenjahres „Reformation und Musik“.<br />

Liebe Synodale, Sie merken, welch breiten Raum in meinem <strong>Bericht</strong> die Kirchenmusik<br />

einnimmt. Ich denke, durch das Themenjahr sind viele neue Impulse gegeben worden und hat<br />

manche kirchenferne Menschen zu neuen Glaubens-Erfahrungen eingeladen. So ist mir das<br />

ausgklingende Themenjahr Anlass, den vielen haupt- und ehrenamtlich Mitwirkenden in<br />

unserer Kirche ganz herzlich zu danken für ihr Engagement und dafür, dass sie bis dahin<br />

ungeahnte Begabungen geweckt haben.<br />

Nicht unmittelbar zum Themenjahr gehörig, aber mit der Dekade im Zusammenhang zu<br />

bringen ist der Lutherweg. Viele von Ihnen haben vielleicht die Debatte darüber in der Presse<br />

mitverfolgt, die unter der Überschrift „Landrat verhindert Lutherweg durch das Eichsfeld“<br />

aufgeworfen wurde. Ich war zunächst äußerst irritiert über das, was in diesem TA-<br />

Mantelteilartikel stand, erlebe ich doch unseren Landrat Dr. Henning in ausgesprochen<br />

ökumenischer Offenheit. Dankbar bin ich ihm, dass er jetzt zu einer inhaltlichen<br />

Auseinandersetzung eingeladen hat. Diesen Ball nehmen wir gerne auf, gibt es doch ganz<br />

sicher Anknüpfungspunkte zu Luther und der reformatorischen Bewegung auch im Eichsfeld.<br />

Am 21. November wird es dazu einen ersten Termin mit Dr. Henning geben.<br />

Liebe Synodale, das Themenjahr mit viel Sinnlichkeit ist verklungen, das neue mit dem Motto<br />

„Reformation und Toleranz“ hat begonnen. Auf den ersten Blick passen wohl diese beiden<br />

Worte definitiv nicht zusammen. Ein zweiter Blick wird nötig sein, um das Zusammenspiel<br />

dieser beiden Worte zu ergründen. Dabei kann das Magazin der EKD zum Themenjahr Hilfe<br />

sein.<br />

Neben der Ökumene geht es in diesem Jahr unter anderem auch um Luthers Einflussnahmen<br />

zu politischen Entwicklungen. Das gibt mir Anlass, zu zwei Themen an dieser Stelle etwas zu<br />

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