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Semesterarbeit K. Blaschke - Atelier Strebel AG

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„Ein Schadensbild an Ledereinbänden durch Lederpflegemittel? – Überlegungen zur Entfernung einer Oberflächenbehandlung“,<br />

<strong>Semesterarbeit</strong> WS 2006/07, Kristina <strong>Blaschke</strong><br />

einen guten Nährboden für Mikroorganismen bildet. Vermehrte Schmutzansammlungen<br />

lassen sich vor allem oberhalb der Bünde finden (vgl. Abb.2), weil die Bücher stehend<br />

aufbewahrt werden und sich an diesen Stellen so besonders gut Staub ablagern kann.<br />

Zudem kann durch geringste mechanische Einwirkung die Narbenschicht des Leders<br />

abplatzen. Besonders im Falzbereich der Bücher und auf ihrem Rücken ist dieser<br />

Schaden gut sichtbar.<br />

Abb.2: oben: Rücken des vermutlich überfetteten Ledereinbandes „Summa summarum“ aus dem Bestand;<br />

unten links: zweites Rückenfeld von unten, das bereits deutlichen Substanzverlust der Narbenschicht<br />

durch Abplatzen der Schollen zeigt ( Bildbreite ca. 5,2 cm); unten rechts: abgeplatzte Narbenschicht im<br />

zweiten Rückenfeld von unten (Bildbreite 1,1 cm)<br />

Auch die gesamte Einbanddekoration, in Form von Vergoldungen oder Blindprägungen,<br />

geht auf diese Weise verloren. Ausserdem ist das Material unter dem Film nahezu<br />

„erstickt“ bzw. dehydriert. Deshalb löst sich die Narbenschicht des Leders noch leichter<br />

ab.<br />

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