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Active Directory.pdf - Gattner

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62 Kapitel 3: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienste und DNS<br />

Integration von DNS in die AD DS<br />

Die AD DS sind ohne eine zuverlässige DNS-Konfiguration nicht funktionsfähig. DNS ist in den<br />

AD DS besonders wichtig, da DNS die von den Computern in einem Netzwerk benötigten Informationen<br />

zum Ermitteln der AD DS-Domänencontroller bereitstellt. Dieser Abschnitt liefert einen<br />

umfassenden Überblick über die in DNS gespeicherten Informationen sowie die Prozesse, die ein<br />

Clientcomputer zum Ermitteln der Domänencontroller anwendet.<br />

Auf der DVD Aufgrund der Abhängigkeit der AD DS von DNS sollten Sie sicherstellen, dass die Dokumentation<br />

der von Ihrem Unternehmen verwalteten DNS-Zonen stets auf dem aktuellen Stand ist. Sie können das<br />

auf der Begleit-CD enthaltene Spreadsheet DNSConfig.xlsx für die Dokumentation der Konfiguration Ihrer<br />

DNS-Zone und DNS-Server nutzen.<br />

SVR-Ressourceneinträge<br />

Um die Ermittlung von Domänencontrollern zu vereinfachen, nutzen die AD DS sogenannte SRV-<br />

Ressourceneinträge (Service Location) bzw. Einträge zur Dienstidentifizierung. Ein SRV-Eintrag,<br />

beschrieben im RFC 2782, „A DNS RR for Specifying the Location of Services (DNS SRV)“ (in<br />

englischer Sprache), unter http://www.ietf.org/rfc/rfc2782.txt wird für die Ermittlung von Dienste<br />

bereitstellenden Computern verwendet, die sich in einem TCP/IP-Netzwerk (Transmission Control Protocol/Internet<br />

Protocol) befinden. In Windows Server 2008 zeichnen alle Domänencontroller SRV-Einträge<br />

in DNS auf, um Computer zu kennzeichnen, die AD DS-bezogene Dienste bereitstellen.<br />

Hinweis Alle Netzwerke benötigen eine Methode zur Ermittlung von Computern, die Domänendienste<br />

bereitstellen. In Windows NT basierte die Domänenanmeldung auf NetBIOS-Namen. Alle Domänencontroller<br />

registrierten den NetBIOS-Namen Domänenname mit als 16. Zeichen im Netzwerknamen und in<br />

WINS (Windows Internet Name Service). Bei der Anmeldung eines Clients am Netzwerk, versuchte der<br />

Client die Server zu ermitteln, die den Namen des Domänencontrollers registriert hatten. Konnten diese<br />

Server nicht durch den Client ermittelt werden, schlug die Anmeldung fehl. Seit Windows 2000 werden SRV-<br />

Einträge zum Ermitteln von Domänencontrollern verwendet. Ohne die SRV-Einträge könnten diese Clients<br />

keine Anmeldung an der Windows Server 2008-Domäne durchführen. Windows Server 2008-Domänencontroller<br />

registrieren noch immer den NetBIOS-Domänennamen im Netzwerk und in WINS, sofern ein WINS-<br />

Server konfiguriert wurde.<br />

Für jeden SRV-Eintrag wird ein Standardformat verwendet, wie in Tabelle 3.1 erläutert und im folgenden<br />

Beispiel eines der von den AD DS verwendeten Eintrags dargestellt wird:<br />

_ldap._tcp.Adatum.com. 600 IN SRV 0 100 389 SEA-DC1.Adatum.com<br />

Tabelle 3.1<br />

Die Komponenten eines SRV-Eintrags<br />

Komponente Beispiel Erläuterung<br />

Dienst _ldap Der Dienst, den dieser Eintrag kennzeichnet. Dieser Server wird durch den<br />

Dienst als einen Server identifiziert, der auf LDAP-Anforderungen antwortet.<br />

Protokoll _tcp Das für diesen Dienst verwendete Protokoll. Es kann sich entweder um<br />

TCP oder UDP (User Datagram Protocol) handeln.<br />

Name Adatum.com Der Domänenname, auf den dieser Eintrag verweist.<br />

TTL 600 Die Standardgültigkeitsdauer (Time To Live, TTL) für diesen Eintrag<br />

(in Sekunden).<br />

Klasse IN Die Standard-DNS-Internetklasse.

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