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Active Directory.pdf - Gattner

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Implementieren der AD FS 749<br />

Direkt von der Quelle: Problembehandlung bei Zertifikatssperrungen<br />

Zertifikatsprobleme gehören zu den fünf Themen, mit denen das Microsoft-Supportteam bei der<br />

AD FS-Problembehebung am häufigsten konfrontiert wird. Ein Zertifikatsproblem in Zusammenhang<br />

mit AD FS betrifft einen gängigen Routinevorgang, bei dem die Gültigkeit eines Zertifikats<br />

überprüft wird, indem dieses mit einer von der Zertifizierungsstelle ausgegebenen Liste mit<br />

gesperrten Zertifikaten verglichen wird. Dieser Vorgang wird in der Public Key-Infrastruktur auch<br />

als CRL-Überprüfung bezeichnet.<br />

Die für einen Kontopartner auf einem Verbundserver konfigurierte Einstellung für die Sperrüberprüfung<br />

wird vom Verbundserver verwendet, um festzustellen, wie die Sperrüberprüfung für von<br />

diesem Kontopartner gesendete Token durchgeführt wird. Die Verbundservereinstellung für die<br />

Sperrüberprüfung wird über den Knoten Vertrauensrichtlinie des AD FS-Snap-Ins konfiguriert.<br />

Anhand dieser Einstellung stellt der Verbundserver und der an diesen gebundene AD FS-Web-<br />

Agent fest, wie die Sperrüberprüfung für das Tokensignaturzertifikat des Verbundservers durchgeführt<br />

wird. Bei der Überprüfung werden entweder die importierten CRLs auf dem lokalen Computer<br />

oder die über den Sperrlistenverteilungspunkt bereitgestellten CRLs verwendet.<br />

Bei der Behandlung von Zertifikatsproblemen sollten Sie die Möglichkeit haben, die Sperrüberprüfung<br />

schnell zu deaktivieren, damit die Problemquelle einfacher lokalisiert werden kann. Dies ist<br />

beispielsweise in Bereitstellungsszenarien sinnvoll, in denen für die Tokensignaturzertifikate keine<br />

CRLs verfügbar sind.<br />

Das AD FS-Produktteam bietet zur Lösung von Problemen mit der CRL-Überprüfung im AD FS-<br />

Snap-In in Windows Server 2008 eine Funktion, über die das Verhalten der Sperrüberprüfung im<br />

Rahmen des Verbunddienstes angepasst bzw. über die die Sperrprüfung deaktiviert werden kann.<br />

Die Sperrprüfung lässt sich zum Beispiel so konfigurieren, dass die Gültigkeit aller Zertifikate in<br />

einer Zertifikatskette oder nur das Endzertifikat in der Zertifikatskette überprüft wird.<br />

Nick Pierson<br />

Senior Technical Writer, Microsoft<br />

Von Verbundserverproxys verwendete Zertifikate Für eine sichere Kommunikation zwischen Verbundservern<br />

und Webclients verwendet der Verbundserverproxy die folgenden SSL-Zertifikate:<br />

• SSL-Clientauthentifizierungszertifikate Jeder Verbundserverproxy verwendet zur Authentifizierung<br />

des Verbunddienstes ein SSL-Clientauthentifizierungszertifikat. Eine Kopie des Clientauthentifizierungszertifikats<br />

vom Verbundserverproxy wird sowohl auf dem Verbundserverproxy als auch<br />

in der Vertrauensrichtlinie des Verbundservers gespeichert. Der private Schlüssel, der dem<br />

Clientauthentifizierungszertifikat des Verbundserverproxys zugewiesen ist, wird hingegen ausschließlich<br />

auf dem Verbundserverproxy gespeichert.<br />

• SSL-Serverauthentifizierungszertifikate Für einen sicheren Datenverkehr zwischen Webdiensten und<br />

Webclients verwendet der Verbundserverproxy SSL-Serverauthentifizierungszertifikate.<br />

Vom AD FS-Web-Agent verwendete Zertifikate Für eine sichere Kommunikation mit Webclients verwendet<br />

jeder Webserver, der als Host für den AD FS-Web-Agent fungiert, SSL-Serverauthentifizierungszertifikate.<br />

Diese Zertifikate werden über das Snap-In Internetinformationsdienste angefordert und<br />

installiert oder können über Gruppenrichtlinien oder eine automatische Registrierung installiert werden,<br />

wenn die AD CS bereitgestellt wurden.

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