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Active Directory.pdf - Gattner

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748 Kapitel 19: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste<br />

Digitale Signaturen werden für Sicherheitstoken auch innerhalb des Kontopartners verwendet,<br />

wenn mehr als ein Verbundserver verwendet wird. In diesem Fall werden anhand der digitalen<br />

Signaturen die Quelle und die Integrität der Sicherheitstoken überprüft, die von anderen Verbundservern<br />

des Kontopartners ausgestellt werden. Die Überprüfung der digitalen Signaturen erfolgt<br />

durch Verifizierungszertifikate. Jedes Tokensignaturzertifikat enthält einen privaten Schlüssel, der<br />

dem Zertifikat zugewiesen ist.<br />

Hinweis Ist mehr als ein Verbundserver in einer Serverfarm vorhanden, kann allen Verbundservern<br />

dasselbe Tokensignaturzertifikat oder jedem Verbundserver ein eindeutiges Zertifikat zugewiesen werden.<br />

Für eine einfachere und kostengünstigere Bereitstellung sollte auf allen Verbundservern dasselbe<br />

Tokensignaturzertifikat installiert werden. Weitere Informationen zur Planung der Bereitstellung einer<br />

Verbundserverfarm finden Sie im Entwurfshandbuch für <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste unter http://<br />

technet2.microsoft.com/windowsserver/de/library/b0f029cb-65ab-44fb-bcfc-<br />

5aa02314e06e1031.mspx?mfr=true.<br />

• Verifizierungszertifikat Ein Verifizierungszertifikat wird verwendet, um sicherzustellen, dass ein<br />

Sicherheitstoken von einem zulässigen Verbundserver ausgestellt und nicht geändert wurde.<br />

Eigentlich ist ein Verifizierungszertifikat das Tokensignaturzertifikat eines anderen Verbundservers.<br />

Um verifizieren zu können, dass ein Sicherheitstoken von einem bestimmten Verbundserver<br />

ausgestellt und nicht geändert wurde, muss der Verbundserver über ein Verifizierungszertifikat für<br />

den Verbundserver verfügen, der das Sicherheitstoken ausgestellt hat. Wenn beispielsweise der<br />

Verbundserver von Adatum ein Sicherheitstoken ausstellt und an einen Verbundserver der Woodgrove<br />

Bank sendet, muss der Verbundserver der Woodgrove Bank über ein Verifizierungszertifikat<br />

(Tokensignaturzertifikat von Verbundserver von Adatum) verfügen. Im Gegensatz zu einem<br />

Tokensignaturzertifikat enthält ein Verifizierungszertifikat nicht den privaten Schlüssel, der dem<br />

Zertifikat zugewiesen ist.<br />

Die Ressourcenpartner und Web-Agents, die dem Verbundserver vertrauen, müssen dem Zertifikat<br />

der Stammzertifizierungsstelle für die Verifizierungszertifikate vertrauen. Zudem müssen Zertifikatssperrlisten<br />

(Certificate Revocation List, CRL) für Ressourcenpartner und Web-Agents<br />

zugänglich sein, die dem Verbundserver vertrauen.<br />

Hinweis Der Ressourcenverbundserver muss auf das Tokensignaturzertifikat für den Kontoverbundserver<br />

zugreifen können. Beim Erstellen eines Kontopartners auf dem Ressourcenverbundserver wird<br />

das Zertifikat importiert.<br />

• SSL-Serverauthentifizierungszertifikat Für einen sicheren Datenverkehr zwischen Webdiensten und<br />

Webclients bzw. dem Verbundserverproxy verwendet der Verbundserver ein SSL-Serverauthentifizierungszertifikat.<br />

Alle Verbundserverproxys und Web-Agents müssen der Stammzertifizierungsstelle für alle SSL-<br />

Serverauthentifizierungszertifikate vertrauen und die CRLs müssen für sämtliche Zertifikate in<br />

der Kette – vom Serverauthentifizierungszertifikat bis zum Zertifikat der Stammzertifizierungsstelle<br />

– verfügbar sein. Darüber hinaus muss der im Serverauthentifizierungszertifikat verwendete<br />

Antragstellername mit dem DNS-Namen (Domain Name System) der Verbunddienstendpunkt-<br />

URL (Uniform Resource Locator) in der Vertrauensrichtlinie übereinstimmen.

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