21.11.2013 Aufrufe

Active Directory.pdf - Gattner

Active Directory.pdf - Gattner

Active Directory.pdf - Gattner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

746 Kapitel 19: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste<br />

Die AD FS verwenden drei Cookietypen, die Authentifizierungs- und Autorisierungsaufgaben während<br />

einer Sitzung unterstützen:<br />

• Authentifizierungscookie Das Authentifizierungscookie ermöglicht die einmalige Anmeldung<br />

(Single Sign-On, SSO) an Ressourcen, die sich beim Ressourcenpartner befinden. Sowohl der<br />

Verbunddienst als auch der AD FS-Web-Agent können Authentifizierungscookies ausstellen. Werden<br />

diese durch den Kontoverbunddienst ausgestellt, enthält das Sicherheitstoken eines Cookies<br />

die Organisationsansprüche für den Client. Die Organisationsansprüche können ausgehenden<br />

Ansprüchen für eine bestimmte Ressource zugeordnet werden.<br />

Nachdem der Client einmal vom Ressourcenverbunddienst überprüft wurde, wird das Authentifizierungscookie<br />

auf den Client geschrieben. Dieses Cookie wird dann für weitere Authentifizierungen<br />

verwendet, sodass das erneute Sammeln von Clientanmeldeinformationen nicht mehr<br />

erforderlich ist.<br />

Vom Kontoverbundserver ausgestellte Cookies können vom AD FS-Web-Agent authentifiziert<br />

und verwendet werden. Sobald der Client mit dem Webserver verbunden wird, empfängt der Webserver<br />

ein Cookie. Anschließend kann der AD FS-Web-Agent dieses Cookie authentifizieren und<br />

die darin enthaltenen Ansprüche verwenden. Das Authentifizierungscookie ist immer ein<br />

signiertes, jedoch nicht verschlüsseltes Sitzungscookie. Daher ist die Verwendung von TLS<br />

(Transport Layer Security) und SSL (Secure Sockets Layer) in AD FS obligatorisch.<br />

• Kontopartnercookie Das Kontopartnercookie unterstützt SSO. Sobald der Ressourcenpartner die<br />

Gültigkeit des vom Kontopartner bereitgestellten Authentifizierungscookies bestätigt, wird das<br />

Kontopartnercookie auf den Client geschrieben. Die weitere Authentifizierung erfolgt nicht durch<br />

wiederholte Erfassung der Mitgliedschaftsinformationen des Kontopartners, sondern anhand des<br />

Cookies. Das Kontopartnercookie wird als Ergebnis der Kontopartnerermittlung gesetzt. Es handelt<br />

sich hierbei um ein langlebiges dauerhaftes Cookie, das weder signiert noch verschlüsselt ist.<br />

• Abmeldecookie Das Abmeldecookie ermöglicht die Abmeldung. Jedes Mal, wenn der Verbunddienst<br />

ein Token ausstellt, wird der Ressourcenpartner oder Zielserver des Tokens dem Abmeldecookie<br />

hinzugefügt. Bei Erhalt einer Abmeldeanforderung sendet der Verbundserver oder<br />

Verbundserverproxy Anforderungen an jeden der Zielserver des Tokens, um sie aufzufordern,<br />

Authentifizierungsartefakte wie z.B. vom Ressourcenpartner oder Webserver in den Client<br />

geschriebene zwischengespeicherte Cookies zu bereinigen. Im Fall eines Ressourcenpartners wird<br />

eine Bereinigungsanforderung an alle Anwendungswebserver gesendet, die der Client verwendet<br />

hat. Das Abmeldecookie ist immer ein Sitzungscookie, das weder signiert noch verschlüsselt ist.<br />

Kontospeicheranforderungen<br />

Für die Benutzerauthentifizierung und das Extrahieren von Sicherheitsansprüchen für diese Benutzer<br />

benötigen die AD FS mindestens einen Kontospeicher. AD FS unterstützen zwei Kontospeichertypen:<br />

AD DS- und AD LDS-Kontospeicher.<br />

AD DS AD DS-Kontospeicher können von Kontopartnerorganisationen verwendet werden, um lokal<br />

gespeicherten Identitäten den Zugriff auf Verbundanwendungen (sowohl Ansprüche unterstützende<br />

als auch Windows NT-Token-basierte Anwendungen) in einem Ressourcenpartner zu gewähren. Hingegen<br />

nutzen Ressourcenpartnerorganisationen die AD DS, um Verbundbenutzern die Zugriffsberechtigungen<br />

für Windows NT-Token-basierte Anwendungen zuzuweisen. In diesem Szenario muss jeder<br />

Verbundbenutzer einem Ressourcenkonto oder einer Ressourcengruppe in der lokalen AD DS-Domäne<br />

zugeordnet werden. Zu den <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddiensten kann nur ein AD DS-Kontospeicher<br />

hinzugefügt werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!