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Active Directory.pdf - Gattner

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Überblick über die AD FS 737<br />

4. Zusammenfassen der Ansprüche in einem digital signierten Sicherheitstoken. Das Sicherheitstoken<br />

wird dem Webclient zur Verfügung gestellt, der den Zugriff auf die Anwendung in der<br />

Ressourcenorganisation anfordert.<br />

Wird ein Verbunddienst als Ressourcenpartner konfiguriert, ermöglicht dieser den Zugriff auf die<br />

Webanwendung. Der Verbunddienst des Ressourcenpartners führt die folgenden Aufgaben aus:<br />

1. Überprüfen von Sicherheitstoken. Wenn der Benutzer ein Sicherheitstoken vom Verbundserver<br />

des Kontopartners bereitstellt, wird durch eine Überprüfung der Anspruchsinformationen des<br />

Benutzers durch den Ressourcenverbunddienst sichergestellt, dass diese von einem vertrauenswürdigen<br />

Kontopartner stammen.<br />

2. Zuordnen eingehender Ansprüche in entsprechende Ansprüche der Ressourcenorganisation. Ein<br />

eingehender Anspruch kann zum Beispiel darauf hinweisen, dass der Benutzer zur Gruppe der leitenden<br />

Vertriebsangestellten gehört. In diesem Fall ordnet der Ressourcenverbunddienst diese<br />

Information einem Anspruch zu, der die Webanwendung veranlasst, den für leitende Vertriebsangestellte<br />

erforderlichen Zugriff zu gewähren.<br />

3. Zusammenfassen der Organisationsansprüche in einem neuen, digital signierten Sicherheitstoken,<br />

das an den Webclient zurückgegeben wird. Diese Token werden anschließend vom Webclient an die<br />

Webanwendung übertragen.<br />

Verbundansprüche<br />

Verbundansprüche werden durch den Verbunddienst erstellt. Hierbei handelt es sich um Assertionen<br />

für einen Benutzer, die auf Informationen aus einem LDAP-Verzeichnisspeicher basieren. Die Ansprüche<br />

werden in Attributen eines bestimmten Benutzers gespeichert und können Informationen zu Gruppen,<br />

in denen der Benutzer Mitglied ist, oder andere attributbezogene Informationen enthalten, z.B.<br />

den Benutzertitel. Diese Ansprüche werden vom Ressourcenverbunddienst zum Treffen von Autorisierungsentscheidungen<br />

verwendet.<br />

Verbunddienstproxy<br />

Ein Verbunddienstproxy ist ein weiterer Rollendienst, der separat auf einem Windows Server 2008-<br />

Computer installiert werden kann. Der Server, der den Verbunddienstproxy-Dienst hostet, wird auch<br />

als Verbundserverproxy bezeichnet. In der Regel wird der Verbundserverproxy in einem Umkreisnetzwerk<br />

bereitgestellt, um so einen Verbundserver des Kontopartners, des Ressourcenpartners oder beide<br />

zu schützen. Durch die Implementierung eines Verbundserverproxys kann die Offenlegung der Verbundserver<br />

im Internet vermieden werden.<br />

Die Kommunikation zwischen Verbundserverproxy und einem geschützten Verbunddienst erfolgt im<br />

Namen des Clients. Wenn ein Kontopartner durch den Verbundserverproxy geschützt wird, sammelt<br />

dieser zunächst Anmeldeinformationen von Benutzern des Browserclients und leitet dann die Anforderung<br />

an den Verbunddienst weiter. Wird ein Ressourcenpartner durch den Verbundserverproxy<br />

geschützt, leitet dieser Anforderungen von und für webbasierte Anwendungen an den Verbunddienst<br />

weiter.<br />

AD FS-Web-Agents<br />

AD FS-fähige Webserver verbrauchen Sicherheitstoken und lassen den Benutzerzugriff auf eine<br />

Webanwendung entweder zu oder verweigern diesen. Zu diesem Zweck benötigt der AD FS-fähige<br />

Webserver eine Beziehung mit einem Ressourcenverbunddienst, damit er den Benutzer bei Bedarf an<br />

den Verbunddienst weiterleiten kann. Der AD FS-Web-Agent ermöglicht dabei die Verbindung zwischen<br />

der Anwendung und dem Verbunddienst.

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