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Active Directory.pdf - Gattner

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K A P I T E L 1 9<br />

<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste<br />

Inhalt dieses Kapitels:<br />

Überblick über die AD FS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 732<br />

Implementieren der AD FS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 744<br />

Zusammenfassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 775<br />

Empfohlene Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 775<br />

Zusätzliche Ressourcen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 775<br />

Die <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienste (<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> Domain Services, AD DS) bieten einen<br />

leistungsstarken Verzeichnisdienst für den Schutz und die Verwaltung unternehmensinterner Netzwerkressourcen.<br />

Darüber hinaus können Benutzer außerhalb des Unternehmens die AD DS zur<br />

Authentifizierung von Benutzeranforderungen für den Webzugriff, Remoteverbindungen zu Exchange<br />

Server-Systemen und Remotezugriffsverbindungen verwenden. Da sich bei den AD DS jedoch alle<br />

Benutzerkonten an einem zentralen Speicherort befinden, können die <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienste<br />

nur auf Benutzer mit vorhandenen Konten ausgeweitet werden.<br />

Viele Organisationen pflegen Partnerschaften und Arbeitsbeziehungen mit anderen Organisationen,<br />

bei denen Benutzer der einen Organisation auf Informationen oder Anwendungen einer anderen Organisation<br />

zugreifen müssen. Durch die Einrichtung von Gesamtstrukturvertrauensstellungen können<br />

die AD DS so erweitert werden, dass diese Zugriffsanforderungen erfüllt werden. Gesamtstrukturvertrauensstellungen<br />

setzen jedoch voraus, dass die Domänencontroller beider Organisationen miteinander<br />

kommunizieren können. Besteht zwischen den Organisationen lediglich eine öffentliche Internetverbindung,<br />

führt die Einrichtung von Gesamtstrukturvertrauensstellungen zu Sicherheitslücken.<br />

Die <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste (<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> Federation Services, AD FS) wurden von<br />

Microsoft speziell für einige dieser Zugriffsszenarien zwischen Organisationen entwickelt. Die erstmalig<br />

mit Windows Server 2003 R2 veröffentlichten <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste bieten einen<br />

sicheren Zugriff auf webbasierte Anwendungen innerhalb einer Organisation und zwischen Organisationen,<br />

unabhängig von externen oder Gesamtstrukturvertrauensstellungen zwischen diesen Organisationen.<br />

Mit den AD FS erhalten IT-Abteilungen vollständige Verwaltungsautonomie und können<br />

gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen Organisationen ermöglichen. Beispielsweise kann jede<br />

Organisation in einem B2B-Szenario, das eine AD FS-Konfiguration mit Federated-Web-SSO<br />

umfasst, auf für andere Organisationen transparente Weise eigene Benutzer- und Gruppenkonten verwalten.<br />

Darüber hinaus kann jede Organisation den Zugriff auf selbst bereitgestellte webbasierte<br />

Anwendungen verwalten. Mithilfe der AD FS wird so der Zugriff über Benutzerkonten einer Organisation<br />

auf die Anwendung der anderen Organisation ermöglicht, während die IT-Abteilungen beider<br />

Organisationen weiterhin über die vollständige administrative Steuerung verfügen.<br />

Zudem ermöglichen die AD FS Benutzern eine webbasierte einmalige Anmeldung (Single Sign-On,<br />

SSO) beim Zugriff auf Extranetwebsites oder über Verbundpartnerschaften zugängliche Sites im<br />

Internet.

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