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Active Directory.pdf - Gattner

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Überblick über die AD RMS 701<br />

AD RMS-Bereitstellungsszenarien<br />

Zum Erfüllen der spezifischen Anforderungen einer Organisation können die AD RMS in verschiedenen<br />

Szenarien bereitgestellt werden. Für jedes dieser Szenarien müssen individuelle Aspekte<br />

berücksichtigt werden, um eine sichere und effektive Rechteverwaltungslösung bereitzustellen. Im<br />

Folgenden sind einige mögliche Bereitstellungsszenarien aufgeführt:<br />

• Bereitstellen der AD RMS für das Unternehmensintranet<br />

• Bereitstellen der AD RMS für Benutzer über das Internet<br />

• Integrieren der AD RMS mit den <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddiensten<br />

Bereitstellen der AD RMS innerhalb des Unternehmensintranets<br />

Eine typische AD RMS-Installation wird in einer einzigen <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Gesamtstruktur durchgeführt.<br />

Es sind jedoch andere spezifische Situationen möglich, für die weitere Aspekte berücksichtigt<br />

werden müssen. Möglicherweise müssen Rechteverwaltungsdienste z.B. für die Benutzer innerhalb<br />

eines Großunternehmens mit mehreren Zweigstellen bereitgestellt werden. Aus Skalierbarkeits- und<br />

Leistungsgründen entscheidet sich ein Unternehmen möglicherweise, in diesen Zweigstellen reine<br />

Lizenzierungscluster einzusetzen. Oder eine AD RMS-Lösung muss gegebenenfalls für eine Organisation<br />

bereitgestellt werden, die über mehrere <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Gesamtstrukturen verfügt. Da jede<br />

Gesamtstruktur nur einen einzigen Stammcluster enthalten kann, müssen geeignete Vertrauensrichtlinien<br />

und AD RMS-Konfigurationen zwischen den beiden Gesamtstrukturen festgelegt werden.<br />

Dadurch haben Benutzer beider Gesamtstrukturen die Möglichkeit, Rechteverwaltungsinhalte zu<br />

veröffentlichen und zu nutzen. Die Konfiguration von Vertrauensrichtlinien für gesamtstruktur- und<br />

organisationsübergreifende Bereitstellungsszenarien ist weiter unten in diesem Kapitel im Abschnitt<br />

„Implementieren der AD RMS“ beschrieben.<br />

Bereitstellen der AD RMS für Benutzer über das Internet<br />

Die meisten Organisationen müssen mobile Mitarbeiter unterstützen, die sich von Remotestandorten<br />

aus über das Internet mit den Organisationsressourcen verbinden. Um sicherzustellen, dass mobile<br />

Benutzer Rechteverwaltungsaufgaben ausführen können, muss festgelegt werden, wie der externe<br />

Zugriff auf die AD RMS-Infrastruktur erfolgt. Eine Methode ist, einen reinen Lizenzierungsserver<br />

innerhalb des Umkreisnetzwerks der Organisation zu platzieren. So können externe Benutzer Nutzungs-<br />

und Veröffentlichungslizenzen zum Schützen oder Anzeigen von Informationen abrufen. Eine<br />

weitere gängige Lösung ist der Einsatz eines Reverseproxyservers wie Microsoft ISA Server 2006<br />

(Internet Security and Acceleration) zur Veröffentlichung der Extranet-URL des AD RMS-Clusters.<br />

ISA Server verarbeitet sämtliche Anforderungen aus dem Internet an den AD RMS-Cluster und übergibt<br />

die Anforderungen bei Bedarf. Da diese Methode sicherer und effektiver ist, sollte sie typischerweise<br />

der Platzierung von Lizenzierungsservern im Umkreisnetzwerk vorgezogen werden.<br />

Bereitstellen der AD RMS mit den <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddiensten<br />

Windows Server 2008 umfasst die AD FS-Serverrolle (<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> Federation Services, <strong>Active</strong><br />

<strong>Directory</strong>-Verbunddienste) zur Bereitstellung von vertrauenswürdigen Zugriffs- und Zusammenarbeitsszenarien<br />

zwischen zwei Organisationen. Die AD RMS können die verbundene Vertrauensstellung<br />

als Grundlage für Benutzer beider Organisationen nutzen, um RACs sowie Nutzungs- und Veröffentlichungslizenzen<br />

abzurufen. Zur Installation der AD RMS-Unterstützung für die AD FS muss<br />

bereits eine AD FS-Lösung in der Umgebung vorhanden sein. Dieses Szenario wird empfohlen, wenn<br />

eine Organisation über die AD RMS verfügt, die andere jedoch nicht. Wenn die AD RMS in beiden<br />

Organisationen implementiert sind, werden typischerweise Vertrauensrichtlinien empfohlen.

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