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Active Directory.pdf - Gattner

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Domänen<br />

Logische Struktur der AD DS 45<br />

Hinweis Anwendungsverzeichnispartitionen werden üblicherweise durch die Installation von Anwendungen<br />

erstellt, welche die Verwendung einer Anwendungsverzeichnispartition erfordern. Während der<br />

Installation der Anwendung sollten ferner zusätzliche Replikate auf anderen Domänencontrollern erstellt werden<br />

können. Wenngleich Anwendungsverzeichnispartitionen mithilfe von Ntdsutil erstellt werden können, ist<br />

dies in einer Produktionsumgebung nicht üblich. Die Vorgehensweisen zur Verwaltung von Anwendungsverzeichnispartitionen<br />

sind im Windows Server 2008-Hilfe und Supportcenter beschrieben. Detaillierte Informationen<br />

zu Anwendungsverzeichnispartitionen, u.a. zum programmgesteuerten Zugriff auf diese Partitionen,<br />

finden Sie unter „Application <strong>Directory</strong> Partitions“ auf der folgenden Seite: http://msdn2.microsoft.com/en-us/<br />

library/ms675020.aspx.<br />

Die Domäne ist die grundlegendste Komponente innerhalb des AD DS-Modells. Bei der Installation<br />

der AD DS auf dem ersten Computer unter Windows Server 2008 erstellen Sie eine Domäne. Eine<br />

Domäne dient als Verwaltungsgrenze und definiert gleichzeitig die Grenze für bestimmte Sicherheitsrichtlinien.<br />

Die Domänenstruktur sollte auf den Verwaltungsanforderungen einer Organisation basieren,<br />

wie z.B. der Delegierung von Administratorrechten, sowie auf Betriebsanforderungen wie der<br />

Notwendigkeit, die Replikation zu steuern. Beispielsweise verfügen alle Mitglieder der Gruppe<br />

Domänen-Admins in einer Domäne über vollen Administratorzugriff auf sämtliche Objekte innerhalb<br />

dieser Domäne, standardmäßig jedoch nicht über Administratorzugriff auf Objekte in anderen Domänen.<br />

Innerhalb der AD DS definieren Domänen Folgendes:<br />

• Replikationsgrenzen Domänengrenzen sind Replikationsgrenzen für die Domänenverzeichnispartition<br />

und für die Domäneninformationen im Ordner Sysvol auf sämtlichen Domänencontrollern.<br />

Während andere Verzeichnispartitionen wie die Schema- und Konfigurationspartition sowie die<br />

Partition des globalen Katalogs innerhalb der Gesamtstruktur repliziert werden, wird die Domänenverzeichnispartition<br />

nur innerhalb einer Domäne repliziert. Durch die Partitionierung von<br />

Daten in mehrere Domänen innerhalb derselben Gesamtstruktur kann der Replikationsdatenverkehr<br />

zwischen Domänencontrollern in sehr großen Organisationen verwaltet werden. Die in der<br />

Domänenpartition gespeicherten Informationen werden auf allen anderen Domänencontrollern<br />

innerhalb der Domäne, nicht jedoch auf Domänencontrollern in anderen Domänen repliziert.<br />

• Grenzen für Sicherheitsrichtlinien Einige Sicherheitsrichtlinien können ausschließlich auf Domänenebene<br />

festgelegt werden. Diese Richtlinien, wie Kennwort-, Kontosperrungs- und Kerberos-<br />

Ticketrichtlinien, gelten für alle Domänenkonten.<br />

Hinweis In Windows Server 2008 können fein abgestimmte Kennwortrichtlinien definiert werden,<br />

welche die standardmäßigen Domänenkontorichtlinien für bestimmte Benutzer außer Kraft setzen. Fein<br />

abgestimmte Kennwortrichtlinien lassen sich jedoch nicht auf Containerobjekte anwenden, sondern<br />

lediglich auf einzelne Benutzerkonten oder Sicherheitsgruppen.<br />

• Grenzen für den Ressourcenzugriff Domänengrenzen sind gleichzeitig Grenzen für Authentifizierungs-<br />

und Autorisierungsdienste. Eine Domäne bietet Authentifizierungsdienste für alle Konten<br />

innerhalb dieser Domäne, um Anmeldevorgänge und die SSO-Zugriffssteuerung (Single Sign-On)<br />

auf freigegebene Ressourcen innerhalb der Domänengrenzen zu vereinfachen. Standardmäßig<br />

können Benutzer einer Domäne nicht auf die Ressourcen in einer anderen Domäne zugreifen,<br />

sofern ihnen nicht explizit die erforderlichen Berechtigungen zugewiesen wurden.

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