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Active Directory.pdf - Gattner

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Physische Struktur der AD DS 35<br />

• Containerindizes Vergleichbar mit der grundlegenden Indizierung, die Objekte werden jedoch<br />

ebenfalls nach Container indiziert. Dies ermöglicht eine Abfrage zur schnellen Auswertung<br />

aller untergeordneten Objekte in einem Container, um zu ermitteln, ob diese mit dem angeforderten<br />

Attributwert übereinstimmen.<br />

• Tupelindex Dieser Typ von Index wird für Zeichenfolgenattribute verwendet, sodass Suchvorgänge<br />

für Teilzeichenfolgen unter Verwendung dieser Attribute schnell ausgeführt werden.<br />

Wenn z.B. ein Tupelindex auf das Attribut Description angewendet wird, können Abfragen<br />

wie „alle Objekte zurückgeben, deren Description-Attribut die Zeichenfolge 'Fabrikam' enthält“<br />

effizient ausgeführt werden. Da Tupelindizes sehr ressourcenintensiv sein können, sollten<br />

sie nur selten aktiviert werden.<br />

• Unterstrukturindizes Dieser Typ von Index ermöglicht die schnelle Ausführung einer speziellen<br />

Art von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Suche, die als virtuelle Listenanzeige bezeichnet wird. Diese<br />

Indizes sind mit Containerindizes vergleichbar, enthalten jedoch nicht nur die untergeordneten<br />

Elemente des Containers auf der nächsten Ebene, sondern sämtliche untergeordneten Elemente<br />

auf den weiteren Ebenen. Wie Tupelindizes können auch Unterstrukturindizes kostenintensiv<br />

sein.<br />

Basierend auf den Anforderungen einer Organisation können Administratoren die Indizierung für<br />

Attribute aktivieren, die standardmäßig nicht indiziert sind. Grundlegende Indizes und Containerindizes<br />

können über das Snap-In für das <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Schema aktiviert werden. Für Tupel- und<br />

Unterstrukturindizes muss der Wert des Attributs searchFlags für die attributeSchema-Objekte,<br />

welche die zu indizierenden Attribute definieren, manuell gesetzt werden.<br />

Die Tupelindizierung und die erforderlichen Schritte zur Aktivierung sind unter http://msdn2.<br />

microsoft.com/en-us/library/ms676931.aspx beschrieben. Eine Beschreibung des searchFlags-<br />

Attributs, einschließlich der Werte, die für Tupel- und Unterstrukturindizes gesetzt werden müssen,<br />

finden Sie unter http://msdn2.microsoft.com/en-us/library/ms679765.aspx.<br />

Matthew Rimer<br />

Senior SDE, US-<strong>Directory</strong> and Service Business<br />

Neben der Verwendung von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-fähigen Anwendungen können Administratoren das<br />

Schema über verschiedene andere Methoden erweitern. Das Schema lässt sich im Batchmodus über<br />

Befehlszeilentools wie u.a. LDIFDE (LDAP Data Interchange Format <strong>Directory</strong> Exchange) und<br />

CSVDE (Comma Separated Value <strong>Directory</strong> Exchange) erweitern. Darüber hinaus kann das Schema<br />

über ADSI- (<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> Service Interfaces) und Microsoft Visual Basic-Skripts programmgesteuert<br />

erweitert werden.<br />

Und schließlich können Sie das Schema ebenfalls mithilfe des Snap-Ins für das <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-<br />

Schema über die Windows Server 2008-Benutzeroberfläche ändern. Möglicherweise benötigt eine<br />

Organisation z.B. Datensätze zu den Eintrittsdaten der Mitarbeiter. Das Eintrittsdatum der Mitarbeiter<br />

könnte als Attribut des Benutzerobjekts in den AD DS verwaltet werden. Per Voreinstellung ist<br />

dieses Attribut nicht in den AD DS enthalten. Damit dieses Attribut beim Erstellen neuer Benutzerobjekte<br />

verfügbar ist, muss es zunächst im Schema definiert werden.<br />

Zur Verwendung des Snap-Ins <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Schema muss dieses zunächst über die Befehlszeile<br />

mit dem Befehl Regsvr32 Schmmgmt.dll registriert und anschließend zu einer MMC hinzugefügt werden.<br />

Um das Schema über diese Schnittstelle zu ändern, müssen Sie Mitglied der globalen Gruppe<br />

Schema-Admins sein.

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