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Active Directory.pdf - Gattner

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34 Kapitel 2: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienstkomponenten<br />

Schließlich wird der Datentyp, der in den AD DS für die verschiedenen Attribute gespeichert werden<br />

kann, im Schema als die Syntax des Attributs definiert. Die Klasse User enthält ein Attribut display-<br />

Name, und die Syntax für dieses Attribut ist als Zeichenfolgenwert definiert, der ein beliebiges alphanumerisches<br />

Zeichen akzeptiert. Der Wert für die einzelnen Attribute, die in einer Instanz einer Klasse<br />

enthalten sind, müssen die Syntaxanforderungen für das Attribut erfüllen.<br />

Das AD DS-Schema unterstützt die Vererbung von Klassen. Alle Schemaobjekte sind hierarchisch<br />

organisiert. Aufgrund dieser hierarchischen Struktur kann jede Klasse sämtliche Merkmale der übergeordneten<br />

Klasse erben. Beispielsweise ist die Klasse Computer eigentlich eine Unterklasse der<br />

Klasse User, wie in Abbildung 2.3 gezeigt. Daher erbt die Klasse Computer sämtliche mit der Klasse<br />

User verknüpften Attribute. Die Klasse Computer wird so mit den für die Klasse User festgelegten<br />

Attributen verknüpft. Unter Verwendung des Snap-Ins für das <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Schema kann die<br />

organisatorische Struktur der Klassenvererbung sowie die Hierarchie der Objektklassen angezeigt<br />

werden. Dieses Vererbungssystem vereinfacht die Erstellung neuer Objektklassen für Administratoren<br />

erheblich, da nicht jedes Attribut definiert werden muss, das mit einer neuen Klasse verknüpft ist.<br />

Alle mit einer geeigneten übergeordneten Klasse verknüpften Attribute werden einfach an das neue<br />

Objekt vererbt.<br />

Ändern des Schemas<br />

Das AD DS-Schema enthält die am häufigsten verwendeten Klassen und Attribute, um eine Unternehmensverzeichnisdienste-Implementierung<br />

zu unterstützen. Um Anwendungen zu unterstützen, die<br />

Informationen in den AD DS speichern müssen, ist das Schema erweiterbar. Mit anderen Worten, das<br />

Schema kann geändert oder erweitert werden, um neue Klassen- und Attributobjekte zu umfassen, die<br />

in einer Organisation benötigt werden.<br />

Meist wird das Schema erweitert, um die Anforderungen einer <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-fähigen Anwendung<br />

zu erfüllen. Ein gutes Beispiel ist Microsoft Exchange Server 2007. Hier werden über Tausend Schemaänderungen<br />

vorgenommen, damit die AD DS Unterstützung für Exchange Server bieten.<br />

Hinweis Vor der Installation von Exchange 2000, Exchange 2003 oder Exchange 2007 muss das Schema<br />

geändert werden. Die Exchange-Installationsdateien umfassen verschiedene .ldf-Dateien, die beim Import<br />

die erforderlichen Schemaänderungen durchführen. Wenn bei Bereitstellung einer anderen Anwendung<br />

Änderungen am Schema erforderlich sind, sollte das Schema ausschließlich mithilfe von sorgfältig getesteten<br />

.ldf-Dateien geändert werden. Dadurch lassen sich Fehler beim Ändern des Schemas vermeiden.<br />

So funktioniert es: Indizieren für optimierte Suchvorgänge<br />

Der Verzeichnisdatenspeicher kann für eine höhere Effizienz bei Suchvorgängen indiziert werden.<br />

Die Indizierung wird als Teil der Schemadefinition eines Attributs (z.B. Description oder given-<br />

Name) festgelegt. Bei der Indizierung eines Attributs sind sämtliche Stellen, an denen dieses<br />

Attribut vorkommt, im Index enthalten. Einige Attribute sind standardmäßig indiziert, und der Administrator<br />

kann zusätzliche Attribute für die Indizierung konfigurieren. Abhängig davon, wie das<br />

Attribut in Suchvorgängen verwendet wird, sind verschiedene Typen von Indizierung verfügbar:<br />

• Grundlegende Indizierung Der Wert bzw. die Werte des Attributs werden indiziert, sodass Abfragen<br />

zur Anforderung von Objekten mit einem bestimmten Wert für dieses Attributs schnell ausgeführt<br />

werden.

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