21.11.2013 Aufrufe

Active Directory.pdf - Gattner

Active Directory.pdf - Gattner

Active Directory.pdf - Gattner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Überwachen von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> 563<br />

• Systemstatus des Domänencontrollers Die Überwachung dieses Bereichs sollte den gesamten Serverstatus<br />

einschließlich Speicherindikatoren, Prozessorauslastung und Auslagerung umfassen.<br />

Darüber hinaus müssen Sie sicherstellen, dass die Uhrzeit- und Zeitzoneneinstellungen zwischen<br />

allen Servern ordnungsgemäß synchronisiert sind, da dies für die Replikation und ordnungsgemäße<br />

Authentifizierung besonders wichtig ist.<br />

• Gesamtstrukturstatus Dieser Bereich sollte überwacht werden, um Vertrauensstellungen sowie<br />

die Standortverfügbarkeit zu überprüfen.<br />

• Betriebsmaster- und globale Katalogrollen Überwachen Sie jede Betriebsmasterrolle, um den Serverstatus<br />

zu gewährleisten. Überwachen Sie darüber hinaus die globale Katalogverfügbarkeit, um<br />

eine Benutzeranmeldung sowie die Auflistung universeller Gruppenmitgliedschaften zu ermöglichen.<br />

Direkt von der Quelle: Überwachen von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>, Teil 2<br />

Die Überwachung von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> ist ein sehr vielschichtiges Thema. Wie bereits zuvor<br />

erläutert, ist die Überwachung von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> auf ganzheitlicher Basis von zentraler Bedeutung.<br />

Wenngleich in diesem Kapitel hauptsächlich auf die von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> bereitgestellten<br />

Informationen eingegangen wird, gibt es einige Elemente in Windows, die zwar nicht in direktem<br />

Zusammenhang mit <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> stehen, die aber dennoch überwacht werden sollten. Die<br />

Überwachung dieser zusätzlichen Elemente ermöglicht es Ihnen, den allgemeinen Status des <strong>Active</strong><br />

<strong>Directory</strong>-Ökosystems nachzuverfolgen. Beispielsweise sollten Sie die Uhrzeitsynchronisierung<br />

überwachen, um Zeitunterschiede von mehr als 5 Minuten zwischen Domänencontrollern zu verhindern<br />

(Zeitunterschiede von mehr als 5 Minuten können dazu führen, dass das Kerberos-Ticket<br />

ungültig wird und dass Domänencontroller und Benutzer keine Authentifizierung mehr durchführen<br />

können). Des Weiteren sollten Sie eine Überwachung von Diensten wie z.B. NTFRS, DFSR<br />

und KDC-W32Time erwägen, die für <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> von grundlegender Bedeutung sind. Sämtliche<br />

dieser Dienste bieten entweder Unterstützung für <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> oder sind von <strong>Active</strong><br />

<strong>Directory</strong> abhängig, und sie sind im Gesamtstatus des <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Ökosystems von zentraler<br />

Bedeutung. Darüber hinaus ist es ebenfalls ratsam, allgemeine Aspekte wie beispielsweise die<br />

Speicherkapazität der Systemfestplatte und die <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Datenbankgröße nachzuverfolgen.<br />

Ein Aspekt, der oftmals übersehen wird, dessen Überwachung jedoch unter Umständen nützlich<br />

sein kann – vor allem in besonders großen <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Infrastrukturen –, ist die KCC-CPU-<br />

Auslastung. Die Konsistenzüberprüfung (Knowledge Consistency Checker, KCC) ist verantwortlich<br />

für die Überprüfung und den Aufbau der <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Topologie, indem die erforderlichen<br />

Verbindungsobjekte erstellt werden. Wenngleich die KCC-Leistung seit Windows 2000<br />

erheblich verbessert wurde, kann die Überwachung der CPU-Auslastung Ihrer KCC auf Ihren<br />

Domänencontrollern von Interesse sein – dies gilt vor allem für die Domänencontroller, die sich an<br />

den Hubstandorten Ihrer <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Infrastruktur befinden.<br />

Sie können die KCC-Aktivität auf einfache Weise ermitteln, indem Sie für die KCC-Diagnoseebene<br />

den Wert 3 festlegen. Legen Sie hierfür für den Registrierungsschlüssel 1 Knowledge Consistency<br />

Checker den Wert 3 fest. Der Registrierungsschlüssel befindet sich in der Registrierungsstruktur<br />

unter HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\NTDS\Diagnostics. Nachdem Sie den<br />

Wert auf 3 gesetzt haben, erstellt die KCC bei jeder Ausführung Ereignisprotokolleinträge im Verzeichnis<br />

für das Ereignisprotokoll des Dienstes.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!