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Active Directory.pdf - Gattner

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Bereitstellen von Software mithilfe von Gruppenrichtlinien 479<br />

• Eine Paketdatei für die Softwareinstallation (MSI-Datei) Die MSI-Paketdatei enthält sämtliche<br />

Anweisungen zum Installieren und Entfernen von Anwendungen.<br />

• Den Windows Installer-Dienst (Msiexec.exe) Dieser Dienst verwaltet die eigentliche Installation von<br />

Software auf der Arbeitsstation. Der Dienst nutzt die DLL-Datei (Dynamic Link Library) Msi.dll<br />

zum Lesen der MSI-Paketdateien. Basierend auf dem Inhalt der Paketdatei für die Softwareinstallation<br />

kopiert der Dienst anschließend die Anwendungsdateien auf die lokale Festplatte, erstellt<br />

Verknüpfungen, ändert Registrierungseinträge und führt alle in der MSI-Datei enthaltenen Anweisungen<br />

aus.<br />

Windows Installer-Technologie bietet diverse Vorteile. Einer davon ist, dass Anwendungen größtenteils<br />

selbstreparierend sein können. Da die MSI-Datei sämtliche für die Installation der Anwendung<br />

benötigten Informationen enthält, kann dieselbe Datei auch zum Reparieren einer fehlerhaften<br />

Anwendung genutzt werden. Wenn eine Anwendung beispielsweise fehlerhaft wird, weil eine wichtige<br />

Datei gelöscht wurde, kann die Anwendung beim nächsten Öffnungsversuch durch den Benutzer<br />

nicht gestartet werden. Wurde die Anwendung mit Windows Installer installiert, kann die MSI-Datei,<br />

die zum Installieren der Anwendung genutzt wurde, auch zum Reparieren der Anwendung verwendet<br />

werden, indem die fehlende Datei neu installiert wird. Die MSI-Datei ermöglicht auch einen besseren<br />

Deinstallationsprozess für Anwendungen, die Sie von einer Clientarbeitsstation entfernen möchten.<br />

Die meisten Softwarehersteller stellen mittlerweile mit neuer Software eine MSI-Paketdatei für die<br />

Softwareinstallation zur Verfügung, die als systemeigene Windows Installer-Datei bezeichnet wird.<br />

Enthält die Software eine MSI-Datei, können Sie mit deren Hilfe die Software installieren. Wenn Sie<br />

keine systemeigene Windows Installer-Datei haben, können Sie sich ein Tool zum Erstellen von Softwarepaketen<br />

beschaffen, um eine MSI-Datei zu erstellen, die für die Bereitstellung mithilfe von Gruppenrichtlinien<br />

verwendet werden kann.<br />

Bereitstellen von Anwendungen<br />

Mithilfe von Gruppenrichtlinie für die Softwareinstallation können Sie die Installation einer Anwendung<br />

ankündigen oder die Installation Computern bzw. Benutzern zur Verfügung stellen. Nachdem<br />

Sie die Richtlinieneinstellung für die Softwareinstallation konfiguriert haben, wird die Information,<br />

dass das neue Softwarepaket verfügbar ist, dem Computer angekündigt, wenn dieser das nächste Mal<br />

gestartet wird oder der Benutzer sich das nächste Mal anmeldet. Die Anwendung ist dann zur Installation<br />

auf diesem Computer bereit.<br />

Bevor Sie Benutzern im Netzwerk eine Anwendung ankündigen können, müssen Sie die Softwareinstallationsdateien<br />

samt MSI-Datei in eine Netzwerkfreigabe kopieren, auf die alle Benutzer Zugriff<br />

haben. Wenn Sie die Netzwerkfreigabe erstellen, müssen Sie sicherstellen, dass alle Benutzer bzw.<br />

Computer Zugriff darauf haben. Wenn Sie Anwendungen Computern zuweisen, müssen die Computerkonten<br />

Lesezugriff haben. Wenn Sie für Benutzer Anwendungen zuweisen oder veröffentlichen,<br />

müssen die Benutzerkonten Lesezugriff haben.<br />

Nach Erstellen der Netzwerkfreigabe und Kopieren der Installationsdateien in die Freigabe können<br />

Sie das Gruppenrichtlinienobjekt implementieren, das den Clients die Anwendung ankündigt. Sie<br />

können ein neues Gruppenrichtlinienobjekt erstellen oder ein vorhandenes Gruppenrichtlinienobjekt<br />

bearbeiten. Beim Konfigurieren des Gruppenrichtlinienobjekts müssen Sie zuerst entscheiden, ob die<br />

Anwendung Computern oder Benutzern angekündigt werden soll. Wenn Sie die Anwendung Computern<br />

ankündigen wollen, müssen Sie den Container Computerkonfiguration\Richtlinien\Softwareeinstellungen<br />

im Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor verwenden. Die Anwendung wird anschließend<br />

auf der Arbeitsstation installiert, wenn sie das nächste Mal neu gestartet wird.

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